Lernen Flashcards

1
Q

Welche Arten von Wissen gibt es?

A

Deklarativ / explizites Wissen
Non-deklarativ / implizites Wissen

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2
Q

Was ist explizites Wissen?

A

Wissen, dass
Faktenwissen: Gedächtnis für Informationen, Fakten, Ereignisse
Einzelne Fakten z. B. Geschichtsdatum, eine Grammatikregel und
Komplexes Zusammenhangswissen z. B. Verständnis der Wechselwirkung zw. volkswirtschaftl. Faktore
Auch: konzeptuelles Wissen, deklarativ

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3
Q

Was ist implizites Wissen?

A

Wissen Wie / Know How / “Können”
Inhalte können nicht genau benannt werden
Gedächtnis, wie Dinge getan werden, die Art und Weise wie perzeptuelle, kognitive und motorische Fertigkeiten erworben, aufrechterhalten und angewendet werden
Beispiele: Lösen von Mathe-/Physik-/Chemieaufgaben, Schreiben einer Erörterung in Deutsch

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4
Q

Was ist metakognitives Wissen?

A

Wissen über Wissen bzw. um eng mit Wissen verbundene Phänomene
z. B. Wissen über Wissenserwerb, Wissen um den Sinn einer Lernstrategie oder das Planen des eigenen Vorgehens
Dabei können deklarative und prozedurale Aspekte unterschieden werden

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5
Q

Wie wird das Metagedächtnis unterschieden?

A
  1. deklarativ (Personenwissen, Aufgabenwissen, Strategiewissen)
  2. prozedural: Überwachungsprozesse (Leistungsprognosen, -einschätzungen, Verständnisüberwachung), Steuerungs- und Regulationsprozesse (Lernzeitaufteilung, Strategieauswahl, -anpassung)
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6
Q

Wie ist das Langzeitgedächtnis unterteilt?

A
  1. Explizites/deklaratives Gedächtnis: episodisches Gedächtnis und semantisches Gedächtnis
  2. Implizites Gedächtnis: Priming, Habituation, Prozedurales Gedächtnis, Konditionierung
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7
Q

Was ist das episodische Gedächtnis?

A

autobiographische Ereignisse und der Kontext, in dem sie auftraten
Z. B. schönster Geburtstag, erster Kuss

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8
Q

Was ist das semantische Gedächtnis?

A

Kategoriale Gedächtnisinhalte
Z. B. Bedeutung von Wörtern, Faktenwissen

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9
Q

Was bedeutet Priming?

A

Unser Gehirn kann auch dann Reizwahrnehmungen verarbeiten, wenn wir es gar nicht bemerken
Randbereichen der Aufmerksamkeit, wenn Reiz so kurz präsentiert wird, dass er unter Wahrnehmungsschwelle bleibt
Auch: Bewusstlosigkeit, Schlaf, Hypnose
Beispiel: Aus Fenster sehen, brauner Fleck neben Maulwurfhügel ist Maulwurf
In anderer Situation vielleicht etwas anderes

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10
Q

Was ist Habituation?

A

allmählich abnehmende Antwortbereitschaft eines Individuums „auf wiederholt dargebotene Reize, die sich als bedeutungslos erwiesen haben
z. B. Tickende Uhr

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11
Q

Was ist das Prozedurale Gedächtnis?

A

Verhaltensgedächtnis
Implizites Wissen zu Handlungsabläufen
Beispiel: Fahrradfahren

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12
Q

Was ist Konditionierung?

A

Klassische Konditionierung:
UC (Futter) -> UCR (Sabbern)
NS (Glocke) -> keine Reaktion
CS (Glocke) -> UC (Futter) -> UCR (Sabbern)
CS (Glocke) -> CR (Sabbern)

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13
Q

Welche Wissensarten nach De Jong und Ferguson-Hessler gibt es?

A

Situationales Wissen, Konzeptuelles Wissen, Prozedurales Wissen, Strategisches Wissen

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14
Q

Was ist Situationales Wissen?

A

Wissen über Situationen, die in bestimmten Domänen typischerweise auftauchen sowie über darin üblicherweise zu beachtende Informationen

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15
Q

Was ist Konzeptuelles Wissen?

A

Statisches Wissen über Fakten, Begriffe und Prinzipien

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16
Q

Was ist Prozedurales Wissen?

A

Wissen über Handlungen, die zum gewünschten Erfolg führen

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17
Q

Was ist Strategisches Wissen?

A

Megakognitives Wissen über Gestaltung des eigenen Problemlöseverhaltens und über Handlungspläne

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18
Q

Was sind die 5 Wissensmerkmale nach De Jong und Ferguson-Hessler?

A
  1. Hierarchischer Status: Extremwerte oberflächlich bis tief verarbeitet
  2. Innere Struktur: Extremwerte isolierte Wissenseinheiten vs. vernetztes Wissen
  3. Automatisierungsgrad: Anteil intentionaler, angestrengter Informationsverarbeitung, Extremwerte deklarativ und kompiliert
  4. Modalität: ob Wissen bildlich oder propositional-analytisch dargestellt wird
  5. Allgemeinheitsgrad: generell oder domänenspezifisch
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19
Q

Was sind Schemata

A

Schemata beinhalten Erfahrungen in bestimmten wiederholt vorkommenden Situationen in abstrahierter Weise
Skelettartige Wissensstrukturen, die mit den Spezifika einer aktuellen Problemsituation angereichert werden, wenn Person einem passenden Problem- / Situationstyp begegnet

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20
Q

Welche Arten von Wissen gibt es?

A

Domänenspezifisches deklaratives / prozedurales Wissen
Domänenübergreifendes deklaratives / prozedurales Wissen
Deklaratives / Prozedurales metakognitives Wissen

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21
Q

Nennen Sie je ein Beispiel für Domänenspezifisches Wissen

A

Deklarativ: Kenntnis der Kommaregel
Prozedural: Sätze korrekt niederschreiben

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22
Q

Nennen Sie je ein Beispiel für Domänenübergreifendes Wissen

A

Deklarativ: wissen über argumentative Strukturen
Prozedural: Argumentieren

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23
Q

Nennen Sie je ein Beispiel für metakognitives Wissen

A

Deklarativ: Wissen über Nutzen von Planungsstrategien beim Schreiben
Prozedural: Überwachung der Rechtschreibung und der Grammatik in einem Aufsatz

24
Q

Was ist ein Schema?

A

Verallgemeinerte Vorstellung über Erörterungen und wie man diese verfasst, die die oben aufgelisteten Wissensarten umfassen kann

25
Q

Was ist Beispiel für eine Kompetenz?

A

Schreiben als Mittel der Alltagsbewältigung erkennen und einsetzen können

26
Q

Was ist Wissen?

A

Wissen stellt einen relativ dauerhaften Inhalt des Gedächtnisses dar, dessen Bedeutung durch soziale Übereinkunft festgelegt ist. Wissen wird als eine Menge mentaler Repräsentationen aufgefasst, die Menschen in Zusammenhang mit geeigneten Denkprozessen zur Bewältigung von Aufgaben benötigen

27
Q

Was ist der Unterschied zwischen Wissen und Denken?

A

Wissen: Inhalt des kognitiven Prozesses
Denken: Form des kognitiven Prozesses
Sind im Gegensatz zueinander

28
Q

Was ist Lernen?

A

Lernen ist ein Prozess, bei dem es zu überdauernden Änderungen im Verhaltenspotenzial als Folge von Erfahrungen kommt

29
Q

Welche 3 prototypischen Auffassungen, wie Wissenserwerb abläuft und welche Prozesse besonders lernförderlich sind gibt es?

A
  1. Die Perspektive des aktiven Tuns
  2. Die Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung
  3. Die Perspektive der fokussierten Informationsverarbeitung
30
Q

Was sagt die Perspektive des aktiven Tuns aus?

A

Aktives Problemlösen und aktiver Diskurs hat eine besondere Bedeutung beim Erwerb von Wissen

31
Q

Was sagt die Perspektive der aktiven Informationsverarbeitung aus?

A

Nicht sichtbares aktives Tun ist ausschlaggebend für den Erwerb von Wissen, sondern die aktive mentale Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand

32
Q

Was sagt die Perspektive der fokussierten Informationsverarbeitung aus?

A

Betont, dass nicht mehr mentale Aktivität an sich führt zu gelungenen Wissenserwerb (aktive Informationsverarbeitung), sondern mentale Aktivität, die die zentralen Konzepte (z. B. Begriffe) und Prinzipien (z. B. Gesetze, mathematische Sätze) in einem Lernbereich fokussiert

33
Q

Wie entsteht intelligentes Wissen?

A

Intelligenz -> Lernen
| |
Intelligentes Lernen
|
Intelligentes Wissen
|
Denken durch intelligentes Wissen

34
Q

Was ist ein Beispiel für die Perspektive des aktiven Tuns?

A

Modell der operanten Konditionierung nach Skinner 1954

35
Q

Was ist die Operante Konditionierung?

A

Verhaltensveränderung durch:
Darbietung eines Positiven Reizes / Positive Verstärkung (guten Noten)
Entzug eines negativen Reizes / Negative Verstärkung (Befreiung von Hausaufgaben)
Darbietung eines negativen Reizes / Typ-I-Bestrafung (Nachsitzen)
Entzug eines positiven Reizes / Typ-II-Bestrafung (Fernsehverbot)
Kein Reiz - Löschung

36
Q

Welche Beispiele für Behaviorismus in der Schule gibt es?

A

Regeln / Klassenmanagement z. B. Disziplinampel
Gruppenkonsequenzen z. B. Gutes Benehmen Spiel
Kontingenzverträge z. B. Gemeinsame Regeln zur Erreichung von Privilegien
Münzwirtschaft z. B. Pflastersteine auf dem Weg zum Rechenkönig

37
Q

Was ist formales Lernen?

A

Lernen in Bildungseinrichtung (Schule, Hochschule)
Pädagogisch angeleitet
Strukturiert hinsichtlich Lerninhalt, -zeit, Methoden
Orientiert an Curriculum
Anerkannte Zertifizierung
Auf bestimmte Lebensphasen und Lernorte begrenzt
Obligatorisch, Zielgerichtet, Bewusst

38
Q

Was ist non-formales bzw nicht-formales lernen?

A

Nicht in formalen Bildungs- und Berufsbildungseinrichtungen
An Orten des Lernens z. B. VHS, Museumsführung
Nur in Teilen formulierter Bildungsauftrag
Strukturiert hinsichtlich Lerninhalt, -ziel, -zeit, Methoden des Lernens
i. d. R. keine Zertifizierung
Freiwillig, Bewusst, Teilweise individuell

39
Q

Was ist informelles Lernen?

A

Lernen im Alltag in nicht-inszenierten Settings z. B. am Arbeitsplatz, Freundeskreis oder Freizeit
Ohne Anleitung
Kein von außen festgesetztes Lernziel / Bildungsauftrag
Nicht strukturiert hinsichtlich Lerninhalt-, ziel, -zeit und Methoden des Lernens
Keine Zertifizierung
Lebenslang und Überall
Kann zielgerichtet sein, teilweise beiläufig, der Reflexion zugänglich
Unterformen: 1. Selbstgesteuert (selbstinitiiert, planvoll, zielgerichtet, bewusst)
2. inzidentell (selbstinitiiert, nicht zielgerichtet, beiläufig, unbewusster Lernprozess, bewusstes Ergebnis)

40
Q

Welche Lernformen in Bezug auf den Kognitivismus gibt es?

A

Lernen aus Text
Lernen aus Beispielen und Modellen
Lernen durch Aufgabenbearbeiten üben
Lernen durch Erkunden
Lernen durch Gruppenarbeiten (kooperatives/kollaboratives Lernen)

41
Q

Was ist ein Schema?

A

Individuelle, d. h. in jedem Menschen verschiedene, Kategorien oder Netzwerke, in denen nach bestimmten Regeln Objekte oder Ereignisse eingeordnet werden können

42
Q

Welcche Arten von Schemata gibt es nach Piaget?

A

Verhaltensschemata und kognitive Schemata
(Diese sind miteinander vernetzt, so dass sich eine Mischung ergibt)

43
Q

Was sind Verhaltensschemata?

A

auch Handlungsschemata
wie z. B. ein Schema für das Laufen, das Hinlegen, das Bücken usw.

44
Q

Was sind kognitive Schemata?

A

Schemata für Gegenstände, welches anhand deren Eigenschaften aufgebaut sind

45
Q

Was ist die Assimilation?

A

Eingliederung neuer Erfahrungen oder Erlebnisse in ein bereits bestehendes Schema.
Das vorhandene Wissen wird genutzt, um eine ähnlich erscheinende Situation einzuordnen
Beispiel: Kind lernte, dass Apfel zum Mund geführt und gegessen wird. Sieht Kind Birne assimiiert es, da die Früchte sehr ähnlich aussehen und isst die Birne

46
Q

Was ist Akkommodation?

A

Die Erweiterung bzw. Anpassung eines Schemas (also der kog. Strukturen) an eine wahrgenommene Situation, die mit den vorhandenen Schemata nicht bewältigt werden kann
Beispiel: An einem Bauklotz zu saugen wird durch Assimilation gestützt, wenn der Bauklotz einem essbaren Gegenstand ähnlich sieht. Da er aber nicht essbar ist genügt Assimilation zur Bewältigung der Situation nicht. Das Kind muss akkomodieren, also das Schema erweitern (z. B. Erweiterung Karteikarte Nahrung: nicht aus Holz)

47
Q

Welche 3 Prinzipien erleichtern den Erwerb von Wissen?

A

Aufmerksamkeit
Wiederholung/Übung/Konsoldierung
Verknüpfung von Wissensinhalten

48
Q

Wie erleichtert Aufmerksamkeit den Erwerb von Wissen?

A

Von “hin und wieder etwas Unerwartetes tun” bis bei Verwendung von Beispielen “stets auf Bekanntes zurückgreifen
möglichst viele Modalitäten der Informationsdarbietung und Verarbeitung nutzen

49
Q

Wie erleichtert Wiederholung/Übung/ Konsolidierung den Erwerb von Wissen?

A

Formen des aktiven Lernens: lautes Aufsagen, nochmal Durcharbeiten von bereits Gelernten, Anwendung spezifischer Erinnerungshilfen beim Enkodieren (Memotechniken)
Zeit für Wiederholung & Übung im Unterricht einplanen

50
Q

Wie erleichtert Verknüpfung von Wissensinhalten den Erwerb von Wissen?

A

Lernen bedeutet Integration neuer Informationen in das bereits vorhandene Wissen (Assimilation)
Wenn wir die ganze Psychologie des Unterrichts auf ein einziges Prinzip reduzieren müssten, würden wir dies sagen: Der wichtigste Faktor, der das Lernen beeinflusst, ist das, was der Lernende bereits weiß

51
Q

Was ist Soziales Lernen / Modelllernen nach Bandura?

A

Modellierte Ereignisse
1. Aufmerksamkeitsphase: Modellierungsreize (Deutlichkeit, Valenz, Komplexität, Funktionaler Wert), Merkmale Beobachter: Wahrnehmungskapazität, Erregungsniveau, Wahrnehmungseinstellung, Frühere Verstärkung
2. Behaltensphase: Symbolische Ccodierung, Kognitive Organisation, Symbolische Wiederholung, Motorische Wiederholung
3. Nachhbildungsphase: Körperliche Fähigkeiten, Verfügbarkeit der Teilreaktionen, Selbstbeobachtung bei den Reproduktionen, Feedback der Genauigkeit
4. Motivationsphase: Externe Verstärkung (Materielle Belohnung, Soziale Reaktionen, Sensorische Stimulationen, Kontrollerleben), Stellvertretende Verstärkung, Selbstverstärkung
Nachbildungsleistungen

52
Q

Was sind die Kernideen der konstruktivistischen Sicht?

A
  • keine festen / unveränderlichen Bestandteile von Wissen; Wissen entsteht durch sozialen Austausch und ist ständigen Veränderungen unterworfen
    -Lernende konstruieren sich ihr eigenes Wissen; es geht nicht um Wissensvermittlung, sondern eigene Wissenskonstruktionen zu ermöglichen und zu unterstützen
    -Wissen verändert sich durch Interaktion mit anderen
    -Wissen wird durch Kommunikation zu “geteiltem Wissen”, das individuelle und gemeinsame Anteile enthält
    -Wissen stellt keine umschriebene, klar abgegrenzte Einheit dar, die jemand z. B. eine Lehrkraft individuell besitzen und in unveränderter Form weitergeben kann und andere erwerben können sondern ist Produkt gemeinsamer Interaktion
53
Q

Was sind die Grundlegenden Annahmen des Konstruktivismus?

A

-Wahrnehmung bedeutet Interpretation der eingehenden Daten aufgrund von Vorkenntnissen, erst dadurch entsteht die eigentliche Information
-Lernende konstruieren auf Basis dieser Informationen ihr Wissen, d. h. sie integrieren die neuen Informationen in die Wissensbasis und strukturieren diese weiter oder um
-Es geht nicht um richtige Repräsentationen, sondern subjektive Bedeutungsverleihungen
-Fokus liegt auf dem Verstehen, nicht auf dem Behalten von Informationen
-Variante zur Auffassung von Lernen als Wissenserwerb (kognitivistische Perspektive) nicht Alternative

54
Q

Was ist die Kognitiv-konstrurktivistische Perspektive z. B. Aebli 1983?

A

Wissensaufbau ist individuell und konstruktiv
Subjektiv, weil es stets um Interpretation und Bedeutungszuschreibung auf Basis der bereits bestehenden Wissenselementen und Lernintentionen geht
nicht passiv-rezeptiv oder kumulativ, sondern aktiv
Betonung der selbstverantwortlichen Überwachung und Kontrolle des eigenen Lernens (Metakognitiv)

55
Q

Was ist die Soziokonstruktivistische Perspektive?

A

Erweiterung der kognitiv-konstruktivistischen Perspektive um die soziale Perspektive (Q
Wygotski, 1934/84)
Lernen als individueller Prozess der Wissenskonstruktion, der jedoch nur in einem sozialen Kontext gelingen kann
Lernen als Prozess, bei dem neues Wissen dadurch entsteht, dass in der Interaktion mit anderen Personen Begrifflichkeiten aufgebaut und präzisiert werden, neue Bedeutungen entstehen und bisheriges Wissen korrigiert wird