LF 1.4 Baccarella Flashcards
Definition Kommunikation
- lat.: „communicare“ —> etwas mitteilen, sich besprechen
- bezeichnet einen Prozess, in dem ein Individuum bzw. eine Gruppe von Individuen Informationen über Ideen, Gefühle und Absichten einer anderen Person bzw. Einer Gruppe von Personen übermittelt
- Differenzierung: verbal/nonverbal
Gespräche im therapeutischen Alltag (Small Talk —> Definition, Bedeutung, Gesprächsanlässe, mögliche Ziele)
- Definition: Small Talk —> scheinbar belanglose Plauderei
- Bedeutung: auf als „ice-breaker“; nicht zu unterschätzen
- typische Gesprächsanlässe:
— Begrüßung
— Gespräch während Übungen
— Verabschidung
— Gespräch beim Warten - Mögliche Ziele:
— vertrauensvolle, entspannte Atmosphäre schaffen
— evtl. versteckte Botschaft enthalten (Klient)
— Möglichkeiten Botschaften zu streuen (Therapeut)
— Veränderungen in positive Richtung wecken
Gespräche im therapeutischen Alltag: Sachthemen
(Typische Gesprächsanlässe, Häufige Probleme, Förderliche Gesprächstechniken)
- typische Gesprächsanlässe
— Vereinbarung von Therapieterminen
— Erklärung der Sachzusammenhänge
— Beratung über Möglichkeiten der ET
— Anleitung von Techniken
— Feedback zu Instrumentellen Fertigkeiten geben
— Informationen zu Stand der Therapie - Häufige Probleme
— Auffassungsprobleme (durch Entwicklungsprobleme/Krankheitsbedingt —> vereinfachen, strukturieren, deutlich sprechen; individuell anpassen) - Förderliche Gesprächstechniken
— Deutlich
— Kurze, verständliche Sätze
— klare Gliederng
— unnötige Längen, Pausen und Ablenkungen vermeiden
— Informationsstand des Klienten beachten
— Klienten paraphrasieren lassen
— Erklärungen ggf. demonstrieren
Gespräche im therapeutischen Alltag: Emotionale Themen (typische Gesprächsanlässe, häufige Probleme, förderliche Gesprächstechniken)
- Typische Gesprächsanlässe
— Erhebung der weichen anamnestischen Daten (Krankheitsgeschichte)
— Klärung der Motivationlage, Gefühl, Bedürfnisse d. Klienten
— Einfühlsame Klärung von Therapiezielen
— Entschärfung emotionaler Konfliktsituationen und Findung tragfähiger Kompromisse
— Kritik
— familiäre Beziehungen - Häufige Probleme
— emotionale Belastung und Konflikte des Therapeuten
— unklare Gefühle - förderliche Gesprächstechniken
— nonverbale K beachten
— Aktives Zuhören
— Konkretisieren
— Klient ermuntern, sich zu äußern
— Spielraum durch offene Fragestellungen
— Besinnungspausen aushalten
— Ich-Botschaften
— Anregung zu Perspektiven-/Rollenwechsel
— neutral bleiben
Wozu dienen Hilfen zur Gesprächsführung?
- unterstützen jede Art von Kommunikation
- je nach Gesprächsart/Verhalten des Gesprächspartners —> Hilfen!
Hilfe zur Gesprächsführung — Den Klinten zu Äußerungen ermutigen
- Lächeln, Nicken
- Offene Fragen stellen
„Ich würde gerne was darüber hören“
„ Das scheint etwas zu sein, was Ihnen sehr wichtig ist/Sie sehr bewegt“
„Können Sie das noch näher beschreiben?“
Hilfen zu Gesprächstechniken - Dem Klienten Spielräume lassem
- Zuhören
- Erzählen lassen und erste Impulse unterdrücken
- Offene Fragen stellen
„Möchten Sie mir noch mehr darüber erzählen?“
Hilfen zu Gesprächstechniken - Besinnungspausen aushalten
- Zeit geben, Worte zu finden und Gedanken zu formulieren
- Zugewandt und präsent bleiben
„Lassen Sie sich ruhig Zeit“
Hilfen zu Gesprächstechniken - aktives Zuhören (+Arten)
- Paraphrasieren: Wiederholen in eigenen Worten
- Verbalisieren: was zwischen Zeilen hören (Apell, Gefühle)
- Auf Gefhle hören; Gesprächchspartner zurückspiegeln
— nonverbale Signale
— Zustimmung
— Nachfragen
— Inhalt in eigenen Worten wiedergeben
Hilfen zu Gesprächstechniken - Nonverbale Signale beachten
- sich Klienten Zuwenden
- offene Körperhaltung
Hilfen zu Gesprächstechniken - Ich-Botschaften senden
- Wörter wie „immer, dauernd, oft, ständig“ vermeiden
„Ich habe das Gefühl“
„Mir kommt es so vor“
„Ich glaube ich habe Sie nich richtig verstanden“
Hilfen zur Gesprächsführung (+Arten)
- Sachliche Wiedergabe, Fakten im Vordergrund
- Spiegelung: „wenn ich Sie richtig verstanden habe, meinen Sie also…“
- Neuformulierung: „Sie denken, dass…Stimmt das so?“
- Zusammenfassung: „Ich habe Sie so verstanden…“
Hilfe zu Gesprächsführung - Konkretisieren
- Durch W-Fragen: Wer? Wie? Wann? Warum?
„Nennen Sie bitte ein Beispiel“
„ Ist das etwas, woran wir arbeiten sollen?“
Hilfen zu Gesprächstechniken - Anregen eines Perspektiven-/Rollenwechsels
- Kann sowohl bestimmte Ereignisse als auch Situationen betreffen
„Was denken Sie, wie Ihr Partner darüber denkt?“
Hilfen zu Gesprächstechniken - Anregen eines Perspektiven-/Rollenwechsels
- Kann sowohl bestimmte Ereignisse als auch Situationen betreffen
„Was denken Sie, wie Ihr Partner darüber denkt?“