Leitfragen 2 - MRP II Flashcards

1
Q

Worin unterscheidet sich die MRP-Logik vom Bestellpunktverfahren? Benennen Sie die Vorteile des MRP-Verfahrens! (UNSICHER)

A
  • MRP ist flexibler und kann kurzfristige Bedarfsschwankungen kompensieren
  • MRP stützt sich auf Prognosen kann damit besser in die Zukunft planen
  • MRP kann, je nach gewählter Planungsstrategie, deutlich geringere Lagerkosten verursachen
  • Prognosen können mit Zulieferern geteilt werden wodurch ein möglicher Bullwhip Effect verringert wird
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2
Q

Beschreiben Sie die Zeithorizonte von MRP und MPS.

A

•MRP:
Zeithorizont reich von der Gegenwart bis zum Abruf der Bestellung (Einfrierzone)
•MPS:
Zeithorizont der darauffolgenden MPS schließt neben der operativen auch die strategische Planung mit ein, wodurch der Zeithorizont beliebig lang sein kann

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3
Q

Worin unterscheidet sich Closed Loop MRP und MRPII vom MRP-Verfahren?

A

MRP Verfahren:
Beinhaltet MPS und MRP

Closed Loop MRP:
Beinhaltet zusätzlich noch SOP und CRP

MRP II:
Zusätzlich noch BP

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4
Q

Benennen Sie die Abfolge der Planungsschritte nach MRPII. Welche Ressourcen werden jeweils beplant?

A
  • Business Planning - Kapitalressourcen
  • Sales and Operations Planning - Logistische Prozesse
  • Master Production Scheduling – Beschaffung Produktion Vertrieb
  • Manufacturing Resources Planning – Materialressourcen
  • Capacity Resource Planning – Kapazitätsressourcen
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5
Q

Warum spricht man von Sukzessivplanung?

A

Da es sich um eine Planung aus unterschiedlichen Teilplanungen handelt, die mit absteigendem Einfluss auf den gesamtplan voneinander abgeleitet werden.

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6
Q

Erläutern Sie anhand des Business Planning (BP) die Integration von wert- und mengenbezogener Planung.

A

Im BP wird in Betracht gezogen wie viele Produkte zu welchem Preis verkauft werden müssen um den angestrebten Umsatz zu erreichen

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7
Q

Erklären Sie das Verfahren der rollierenden Planung im SOP

A

Nach Festlegung einer fixen Planungshorizontes (zb 3 Monaten) wird dieser in fixe Planungsperioden heruntergebrochen (zB 1 Monat).
Die Produktion des laufenden Monats wird gesteuert, sie kann nicht mehr geändert werden. Parallel wird für die übrigen zwei Monate vorgeplant.
Nach Ablauf des Monats wird die Planung des Folgemonats eingefroren du gesteuert, und der Planungshorizont um einen Monat erhöht.

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8
Q

Erklären Sie das Verfahren des Planungsrichters im SOP

A

Der Planungstrichter zeigt die aktuelle Produktionskapazität in Relation zu den Vorhersagen. Steigen die vorhergesagten Bedarfe so kann auch, in begrenztem Maße, die Kapazität um ein gewissen Inkremental erhöht werden (zb durch eine weitere Schicht). Übersteigt diese Prognosen die maximal möglichen Kapazitäten so müssen die Überschüsse in freie Kapazitäten (zeitlich vorher oder nachher) verlagert werden.

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9
Q

Erklären sie die Dialektik und die Funktionen des MPS

A

Der MPS entsteht durch die Downstream-Prozesse in der Supply Chain und gleicht Bedarf und Bestand von Endprodukten ab. Zusätzlich wird durch den Grobkapazitätsabgleich noch für eine wirtschaftliche Auslastung der Kapazitäten gesorgt und eine sinnvolle Planungspolitik vorgegeben.

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10
Q

Warum wirkt der MPS als Filter auf die Supply Chain?

A

Da sich der MPS mit dem Downstream befasst werden Informationen rückwärts durch die Supply Chain weitergegeben. Des Weiteren werden beim GKA „Bedarfsspitzen“ weitestegehend geglättet wodurch die Intensität des Bullwhip Effects verringert wird

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11
Q

Welche Zielkonflikte kennt der MPS? Lösung?

A
  • Hohe Lieferfähigkeit
  • Geringe Bestände
  • Maximierung der Kapazitätsauslastung
  • Es können maximal 2 auf Kosten des 3. verbessert werden
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12
Q

Welche Programmtypen gibt es im MPS, wie verhalten sich jeweils SOP und MPS?

A
o	Kundenindividuell (ETO) => Synchron
o	Lageranonym (MTS) => Asynchron
o	Hybrid (MakeTO, AssembleTO, DeliverTO) => Asynchron (synchron möglich)
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13
Q

Welche Auswirkungen hat MRP im operativen Einkauf?

A

Da der MRP die Wertschöpfungsprozesse der eigenen Produktion mit denen der Zulieferer verbindet, liefert er dem Operativen Einkauf die zu bestellenden Mengen an Zukaufteilen

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14
Q

Welche kritischen Erfolgsfaktoren hat die MRPII-Philosophie, welche Anforderungen an ein ERP-System leiten sich daraus ab?

A

• Validität der Daten
• IT und Geschäftsprozesse
• Mitarbeiter
=> MPS muss der Planstrategie entsprechen; Bestände, Vorhersagen und GKA müssen korrekt sein; Logistikprozesse müssen reibungslos funktionieren

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15
Q

Erläutern sie die Grundrichtungen des Material- und Informationsflusses. Vor und Nachteile?

A
  • Materialfluss: Upstream vom last-tier Zulieferer (zb Rohmaterial) bis zum Endverbraucher (Endprodukt)
  • Informationsfluss: Downstream vom Endverbraucher (Nachfrage) bis zum last-tier Zulieferer (Menge an Rohmaterial)
  • Vorteile: Transparenz in der SC; Verminderung des Bullwhip Effects, gezieltere Planung und daraus entstehend niedrigere Lagerkosten (je nach Planungsstrategie)
  • Nachteile: Bullwhip Effect (bei starken Schwankungen und mangelnder Transparenz), Fehlerfortpflanzung durch die gesamte SC möglich
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16
Q

Erläutern sie das Kanban Verfahren. Push / Pull?

A

Beim klassischen KANBAN sind viel verwendete Materialien, zB Schüttgut, immer verfügbar und der Impuls (zB Herauslegen einer Materialkarte) den Transport und Beauftragung für die Wieder-Auffüllung der KANBAN Behälter auslöst
=> Pull Prinzip