Lebenszyklus Flashcards

1
Q

Der einjährige Zyklus

A
  • Lebenszyklus innerhalb eines Jahres
  • Unterscheidung sommer-/winterannuell
  • krautig und fasriges Wurzelnetz
  • Fokus auf Reproduktion und Wachstum
  • möglichst schnelle Nutzung Ressourcen, Vermeidung negativer Umweltbedingungen
  • Bsp. Lebensräume: Gewässerufer, Trittfluren Städte, Siedlungsgärten, Äcker
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2
Q

Zweijähriger Zyklus

eher seltene Lebensform

A
  • Jahr 1: Keimung, Ausbildung Blattrosette
  • Jahr 2: Blütenstand, Reproduktion, Tod
  • oft großwüchsig, Stengelbasis selten leicht verholzend
  • mehr Wachstum und Reservestoffspeicherung möglich
  • oft Pfahlwurzeln und Rosettenpflanze
  • Lebensräume: extensiv genutzte/gestörte Flächen
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3
Q

vieljährige Stauden

Arten und Lebensräume

A
  • krautige Chamaephyten (OF-Pflanzen): Erneuerungsknospen knapp über OF, vor Frost abgeschirmt
  • Hemikryptophyten (Erdschürfepflanzen): Erneuerungsknospen an unterirdischen Organen in Höhe OF
  • Lebensräume: gut mit Licht versorgte, Flächen mit Störungsregime. welches nicht alle Meristeme vernichtet, lichte Wälder+nährstoffarme Böden
  • Geophyten (Erdpflanzen): Überwinterungsorgane/Speicherungsorgane für Nährstoffe im Boden
  • Lebensräume: Vegetationsbestände, in denen Hemikryptophyten nicht überlegen, lichtarme Wälder+nährstoffreiche Böden
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4
Q

vieljährige Holzgewächse

Arten und Lebensräume

A
  • holzige Chamaephyten (Halbsträucher): nur unterer verholzter Sprossteil überwintert
  • Lebensräume Heide, Moore, lichte Wälder, Bereiche oberhalb Baumgrenze
  • Nanophanerophyten (Sträucher): Äste entwachsen Stamm kurz o./u Erd-OF, Laubblätter fallen im Herbst ab
  • Lebensräume: verstärkt an Waldrändern, Rodungsflächen, lichte Wälder, wo gepflanzt/gepflegt
  • Phanerophyten (Bäume): einziger aufrechter Stamm, verzweigt ab best. Höhe
  • Lebensräume: eig. überall in Europa
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5
Q

lebenszyklus diasporen ausbreitung

Nachteile von Ausbreitung

A
  • Fitnessverlust
  • Verzicht auf positive Effekte der Mutterpflanze
  • geringere Anpassung an neue Umgebungsbedingungen
  • Verlust sehr seltener oder unvorhersehbar günstiger Standorte
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6
Q

lebenszyklus diasporen ausbreitung

Vorteile von Ausbreitung

A
  • Möglichkeit zur Flucht vor…
    … höherer Mortalität durch Konkurrenz/Granivorie/Pathogene
    … Konkurrenz mit verwandten Individuen
    … Inzucht-Depression
  • Chance…
    … zum Besetzen von günstigeren Standorten
    … zum Erobern von zusätzlichen Standorten
    … zum Erreichen von speziellen Habitaten (v.a. wenn Gunst des Standortes variiert)
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7
Q

lebenszyklus diasporen ausbreitung

Strategien der Diasporenwanderung

A
  • meist Kombi von mehreren Ausbreitungsformen zu einer Ausbreitungsstrategie
  • ein einzelner Diasporentyp kann auch auf unterschiedliche Art ausgebreitet werden
  • Polychore: einziger oberirdischer Diasporentyp
  • Amphikarpische: einziger Diasporentyp, Ausbildung aber ober- und unterirdisch mit nur geringen Unterschieden
  • heterokarpische: morphologisch versch. Diasporentypen
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8
Q

lebenszyklus diasporen ausbreitung dormanz

Dormanz

Definition und Typen

A

= Keimruhe: Phase, in der lebender Same trotz teilweise günstiger Umweltbedingungen nicht keimt –> ermöglicht Langlebigkeit v. Diasporen
* primäre, erzwungene Dormanz
* induzierte sekundäre Dormanz
* angeborene Dormanz (physiologische, morphologische, physikalische, chemische)

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9
Q

lebenszyklus diasporen ausbreitung dormanz

Vorteile von Dormanz

A
  • Ausbreitung in der Zeit: Ermöglichung des Ausnutzens von günstigen Bedingungen Standorten durch Ausbreitung
  • Ausweichen in der Zeit: Flucht vor zeitlich ungünstigen Bedingungen
  • v.a. vorteilhaft wenn regelmäßig Ereignisse auftreten, die zur Vernichtung der Individuen vor Errreichen der Samenreife führen
  • Dormanz ermöglicht Koexistenz versch. Pflanzenarten am gleichen Standort ohne Konkurrenz
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10
Q

lebenszyklus diasporen ausbreitung dormanz

Nachteile von Dormanz

A
  • in homogener Umwelt immer nachteilig (einfach nur Chancenerhöhung von Granivorie)
  • Mortalität der ungekeimten Samen im Boden erfordert hohe Diasporenproduktion + evtl. Investition in keimungshemmende Mechanismen
    –> Fitnessverlust
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11
Q

lebenszyklus diasporen ausbreitung keimung

Keimung

Definition und Typen

A

= Austritt der Primärwurzel, wird durch äußeren Reiz eingeleitet
* im keimfähigen Samen ist bereits der vollständige Embryo vorhanden
* Emergenz: Erscheinen der ersten Keimblätter o. der ersten eig. Blätter
* epigäische: Keimblätter und Hypocotyl über OF, Photosynthese, dann richtige Blätter
* hypogäische: Cotyledonen unterirdisch, Epicotyl entspringt Samenschale
–> Cotyledonen werden zurückgebildet/welken

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12
Q

lebenszyklus diasporen ausbreitung population

Definitionen

Ausbreitung, Diasporen(-bank), Population

A
  • Ausbreitung: Beförderungsvorgang von Diasporen, Folge: Verbreitung im Raum
  • Diasporen: sämtliche Ausbreitungseinheiten einer Pflanze
  • Population: Gesamtheit aller Individuen einer Art in best. Areal
  • Diasporenbank: Gesamtheit aller an einem Standort vorhandenen Diasporen einer Art
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13
Q

dormaz lebenszyklus ausbreitung diasporen

Samensterben Auslöser

A
  • Granivorie
  • Zerfall
  • anthropogene Einflüsse, z. B. Jäten des Bodens
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14
Q

dormanz lebenszyklus ausbreitung diasporen

Bedeutung von Dormanz

in der Landschaftsplanung

A
  • Ermöglichung ansaatlose Begrünungsverfahren durch Bedeutung des Oberbodens
  • Wiederauftreten “ausgestorbener” Arten nach Wiederherstellung Lebensraum
  • Beschleunigung der Entwicklung artenreicher Vegetationsbestände durch Aufheben der Dormanz, z.B, Stratifikation
  • Problem Homogenisierung wegen Mutterboden
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15
Q

lebenszyklus reproduktion

Reproduktion

Definition und Typen

A

= Fortpflanzung, Bildung von Nachkommen Individuen
* unentbehrlich für Fortbestehen einer Art
* generative: sexuelle Fortpflanung
* vegetative: asexuelle (klonale) Fortpflanzung
* klonale Reproduktion: z.B. Guerilla Strategie
* Abgrenzung klonales Wachstum: Phalanx Strategie
* oft Kombi Phalanx/Guerilla und sogar sexuell/asexuell

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16
Q

lebenszyklus reproduktion

Vor-/Nachteile generative Reproduktion

A
  • Vorteile: genetisch neu kombinierte Individuen, genetische Diversität, langfristiger Erhalt einer Population
  • Nachteile: Entwicklung komplizierter Bestäubungssysteme (Fitnessverlust) , genetischer Austausch mit eigener Art muss ermöglicht werden (Ausbreitungsbarrieren Insekten)
17
Q

Bedeutung von Ausbreitung

für LaUm

A
  • Wiederbesiedlung von Flächen nach (un-)natürlichen Eingriffen
  • Aussterben von Populationen durch Verinselung
  • Restoration Ecology (Kenntnis über Ausbreitungsmechanismen ist bedeutend für Erfolg einer Maßnahme)
  • Gestaltung