Lebensformen Flashcards

1
Q

Erdpflanzen / Geophyten

A
  • Überdauerungsorgane unter der Erde, Schutz vor Frost, Tritt, Hacken und Beweidung
  • Vermehrung neben Samenbildung: vegetativ durch Rhizome und Ausläufer

Anwendung: oft im Bauerngarten (tief gesetzt macht ihnen Hacken nichts), aber auch in Schotterbeeten oder Pflasterungen !

Arten: viele Zwiebelpflanzen, Tulpe, Narzisse, Krokusse

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2
Q

Erdschürfepflanzen / Hemikryptophyten

A
  • Überdauerungsorgane knapp über dem Boden

- der abgestorbene Blattschopf bildet ihren Winterschutz

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3
Q

Stauden

Erdschürfepflanzen Untergruppen:

A
  • Erdschürfepflanzen
  • Horstpflanzen
  • Rosettenpflanzen
  • Schaftpflanzen
  • Klimmstauden
  • Kriechende (Bodendecker)Stauden
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4
Q

Stauden
Erdpflanzen
Untergruppen:

A

-Rhizomgeophyten
-Wurzelknospen
geophyten
-Knollengeophyten

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5
Q

Sträucher:

A
  • Einzelsträucher
  • Ausläufertreibende
  • Zwergsträucher
  • Klimmgehölze
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6
Q

Einjährige / Anuelle

Therophyten

A
  • schliessen Lebenszyklus (keimen, Stängel, Blätter, Blüten aufbauen und fruchten-Samen bilden) innerhalb eines Jahres ab
  • danach sterben sie ab
  • die Samen stellen das Überdauerungsorgan dar (säen sich selbst wider aus)
  • offener Boden ist für sie lebenwichtig, damit ihr Samen keimen kann (indem sie dann “wiedergeboren” werden)

Unterscheidung in:
• Winterannuelle - überdauern den Winter(als Samen oder Rosette) und sterben im Frühjahr/Sommer ab.
• Sommerannuelle - beginnen und schliessen ihren lebenszyklus im sommerhalbjahr ab (zw. März-August)

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7
Q

Anwendung

Einjährige / Annuelle

A
  • als Ackerunkrautmischungs Ansaat, pflegearm, muss immer mal durch Bodenumbruch “gestört” werden, damit sie sich regenieren kann.
  • als Platzhalter für eine spätere, noch nicht entwickelte Staudenpflanzung; schliessen die Lücken zwischen den noch kleinen Stauden und verhindern/schränken ein den Anflug vin Grassamen
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8
Q

Zweijährige / Bienne

A
  • benötigen zwei Vegetationsperioden, um ihren Lebenszyklus abzuschließen
  • Im 1. Jahr Wurzelbildung (Speicherorgan) + Rosette (Photosyn.)
  • im 2. Jahr Samenbildung
  • sind anspruchsvoller als Annuelle weil man ihr Rosettenstadium erkennen und schonen muss und daher den Nachwuchs für das nächste Blütenjahr im Blick haben muss
  • alternativ können sie im Topf oder Beet vorgezogen werden und im 2.Jahr auf ihren endgültigen Platz gesetzt
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9
Q

Anwendung

Zweijährige / Bienne

A
  • bei Unkräutern muss man den Zyklus kennen um sie nicht flasch zu bekämpfen und dadurch zu fördern; Man muss sie VOR der Samenreife aus dem Boden ziehen
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10
Q

Stauden

A
  • sehr komplexe Lebensform
  • leben mehr als 3 Jahre und können bis 15 Jahre oder älter werden
  • da sie verhältnismäßig dauerhaft sind legt man mit ihnen Pflanzungen an die länger erhalten bleiben sollen
  • zwei große Untergruppen: die Erdschürfepflanzen (Hemikryptophyten) und die Erdpflanze (Geophyten)
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11
Q

Horstpflanzen

Hemikryptophyta caespitosa

A
  • verbreiten sich ausser durch Versamung nur durch Breitenwachstum
  • der Idealtyp des horstigen Wuchses ist das Knäulgras (Dactylis glomerata), Stängel und Blätter zentrieren aus einem Punkt

Arten: Frauenmantel, Nelkengewächse

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12
Q

Rosettenpflanzen

Hemikryptophyta rosulata

A
  • Grundblätter liegen auf dem Boden
  • nahezu blattlose Stängel
  • sind sehr Lichtbedürftig weil die Blätter tief liegen

Vorkommen: Wiesen, Weiden, angelegte Pflanzungen

Arten: Breitwegerich, Habichtskraute, Herbstlöwenzahn

• In Pflanzungen ist die Lichtbedürftigkeit von Bedeutung, vor allem in Konkurrenz zu höherwüchsigen und kriechenden Pflanzen; ohne Pflege sind sie in reinen Staudenpflanzungen nicht zu etablieren!

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13
Q

Schaftpflanzen

Hemikryptophyta scaposa

A
  • verzweigen sich weiter oben
  • Stängel bleiben oft im Winter stehen (bsp.: Flockenblumen, Chrysanthemen, Astern, Akelei
  • bilden “Hochstauden”
  • typischste Art ist der Beifuß (Artemisia vulgaris), der durch den hohen Wuchs, aus einem Zentrum, den Begriff Hochstaude anschaulich macht
  • bilden in der Sukzession die Nachfolge der Zweijährigen
  • Hochstauden werden gerne als Leitarten in Pflanzungen verwendet
  • haben späte Blühphasen

Arten: Herbst- u. Winterastern, Greiskraut, Beifuß

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14
Q

Klimmstauden

Hemikryptophyta scandentia

A
  • stehen nicht von alleine, müssen sich anlehen und hochschlingen können
  • verzweigtes Wurzelsystem
  • manche sind Nutzpflanzen (Hopfen), manche Zierpflanzen
  • manche können in Pflanzungen lästig werden (z.B. Ackerwinde)

Arten: Hopfen, Platterbse, Wicken

Verwendung: an Grenzen, Zäunen, oder mit Rankhilfen

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15
Q

Kriechende Stauden

Hemikryptophyta reptantia

A
  • bilden an ihren Knospenpunkten Wurzeln und breiten sich durch oberirdische Ausläufer aus
  • bilden dichte Teppiche u. werden in der Pflanzenverwendung als Bodendecker verwendet
  • einige Arten benötigen nicht viel Licht
  • wandern, sind nicht ortsfest
  • können gut entfernt werden

Anwendung: bei Staudenpflanzungen für die eine geschlossene Vegetationsdecke geplant ist, muss klar sein dass diese Pflanzen wandern und somit bspw. Farbkonzepte durcheinander bringen
-In Mauern können Arten (bsp. Polsterglockenblume) sehr positiv sein weil sie durch die Fugen und über die Steine hinweg wandern (nicht rein!)

Arten: kriechender Hahnenfuß, Polsterglockenblume, Waldsteinie, Pfennigkraut, Erdbeeren, Waldmeister, Goldnessrl

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16
Q

Rhizomgeophyten

Geophyta rhizomatosa

A
  • Rhizome sind knollenartig verdickt und liegen dicht an der Oberfläche
  • brechen leicht ab und können dann neu eingesetzt und so vermehrt werden
  • Rhizome gut zum Verzehr geeignet

Anwendung: Maiglöckchen bilden dichte Teppiche, Schwertlilien besiedeln Gewässerufer, Meerretich auf schweren Böden als Unkraut in Weiden und Gärten gefürchtet (Neuaustrieb bei kleinsten Resten, Verbiss fördert Breitenwachstum)

Arten: Maiglöckchen, Funkien, Schwertlilien, Kartoffeln, Topinambur, Meerretich

17
Q

Wurzelknospengeophyten

A
  • ausläuferteibend
  • können zu Problemunkräutern werden (man kommt kaum an die Wurzeln von denen jedes Stückchen wider neu austreiben kann)
  • Gefürchtet ist der Giersch, der wie Glas bricht und kaum mehr ausgerottet werden kann wenn er einmal etabliert ist und dann nahezu alle anderen Stauden überwuchert (Ausnahme: Funkiensorten, Waldgeisbart, Farne, Telekie)
  • die schlimmste und nicht mehr beherrschbare Kombination sind oberirdische Bodendecker und Wurzelknospengeophyten, deren Wurzelfilz gegeneinander wächst und sich untrennbar verfilzt !

Arten: Ackerglockenblume, Giersch, Quecke