LE 1 Flashcards

1
Q

Klassifizierung Rechnernetze

A

→ Personal Area Network (PAN)

  • nur die Geräte eines Benutzers miteinander vernetzt
  • Ausdehnung dieser Netze kleiner als 10 m
  • Vernetzung eines Smartphones mit einem drahtlosen Headset via Bluetooth

→ Storage Area Network (SAN)

  • spezielle Netze (dt. Speichernetze) innerhalb von Rechenzentren, bei denen Server mit Speichersystemen verbunden werden
  • Ausdehnung bis zu 100 m

→ Local Area Network (LAN)

  • Netz innerhalb eines Standorts einer Organisation
  • Ausdehnung zwischen 10 m und 10 km haben
  • Ethernet-Technologie als Standard durchgesetzt
  • drahtlose lokale Netze nur noch die Wireless LAN-Technologie

→ Metropolitan Area Network (MAN)

  • Ausdehnung von 10 km bis zu 100 km
  • Technologien aus dem LAN oder WAN-Bereich zum Einsatz

→ Wide Area Network (WAN)

  • Ausdehnung von mehr als 100 km
  • unterschiedliche Technologien zum Einsatz, wie z.B. IP, Ethernet, SDH, OTN oder MPLS

→ Global Area Network (GAN)
- Netze mit weltweiter Ausdehnung

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2
Q

Kriterien Topologien

A

→ Kosten:
Welche Kosten sind für das Netz relevant? Wieviele Kabel werden benötigt und wie lang müssen diese sein? Wie aufwändig sind die Funktionen der Systeme? Werden zusätzliche Zwischensysteme benötigt?
→ Installation und Erweiterbarkeit:
Wie einfach ist es, dieses Netz in Betrieb zu nehmen und später um zusätzliche Endgeräte zu erweitern?
→ Übertragungskapazität:
Kann in dem Netz nur ein Endsystem zu einem Zeitpunkt erfolgreich Daten übertragen oder ist eine parallele Kommunikation möglich? Wenn eine parallele Kommunikation möglich ist, wieviele Endgeräte können dann gleichzeitig kommunizieren?
→ Ausfallsicherheit:
Wie sind die Auswirkungen von Fehlern im Netz? Wenn Endgeräte, Zwischensysteme oder Kabel nicht mehr funktionieren, beeinträchtigt dieses das ganze Netz?
→ Fehlersuche:
Wenn typische Fehlersituationen auftreten, wie schwierig ist es dann, den Fehler zu finden und zu beheben?
→ Broadcast:
In lokalen Netzwerken möchte man oftmals einen Rundruf machen, d.h. alle Endgeräte im Netz sollen dieselbe Dateneinheit erhalten. Dieses nennt sich Broadcast. Beispielsweise verwendet das Protokoll ARP (siehe ARP - Address Resolution Protocol) Broadcasts, um ein Endgerät mit einer bestimmten IP-Adresse aufzufinden. Wie einfach oder schwierig ist dieses zu implementieren?
→ Abhörsicherheit:
Wenn im Netz zwei Endgeräte miteinander kommunizieren, dann könnte es sein, dass ein drittes Endgerät diese Kommunikation mithören möchte. Ist es für dieses Endgerät einfach möglich, die Kommunikation zwischen den beiden anderen zu erfahren?

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3
Q

Arten der Netztopologien

A
  • Bus
  • Stern
  • Baum
  • Ring
  • Vermascht
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4
Q

RFC

A
  • Dokumente bei der Standardisierung im Internet
  • Request for Comments
  • haben einen Status, d.h. sie können beispielsweise nicht mehr gültig sein, weil sie von neueren RFCs abgelöst wurden
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5
Q

IANA (Internet Assigned Numbers Authority)

A
  • Vergabe der IP-Adressen, Domainnamen und Portnummern

- Unterorga der ICANN

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6
Q

Grundlegende Annahmen Schichtenmodell OSI

A
  • Die insgesamt zu lösenden Aufgaben möchte man getrennt voneinander behandeln, deshalb Schichten
  • Auf eine Schicht kann über Schnittstellen zugegriffen werden, deren Beschreibung
    kurz sein soll. Innerhalb einer Schicht kann man Änderungen vornehmen (z.B.
    verbesserte Algorithmen einsetzen)
  • Für eine Ende-zu-Ende-Kommunikation von Anwendungen entsprechend des
    Modells werden alle Schichten benötigt.
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7
Q

ISOC-DE

A
  • Internet Society German Chapter
  • ## Dachorganisation ist dabei die Internet Society
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8
Q

IAB

A
  • Internet Architecture Board

- technische Entwicklung des Internets

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9
Q

IESG

A
  • Internet Engineering Steering Group
  • koordiniert Aktivitäten zwischen den einzelnen IETF-Arbeitsgruppen
  • ist der IAB unterstellt
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10
Q

IETF

A
  • Internet Engineering Task Force
  • offene internationale Gemeinschaft von Netzwerkdesignern, Anwendern und Firmen
  • Entwicklung des Internet und dessen Betrieb
  • erarbeitet Vorschläge zu neuen Protokollen und Technologien
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11
Q

IRTF

A
  • Internet Research Task Force
  • grundsätzliche Fragen und Probleme des Internets
  • Themen: Internet-Protokolle, -anwendungen, -architektur und –technologien
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12
Q

W3C

A
  • World Wide Web Consortium

- Weiterentwicklung der mit dem Internet zusammenhängenden Sprachen HTML, CSS, XML, usw

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13
Q

ICANN

A
  • Internet Corporation for Assigned Names and Numbers
  • Verwaltung Domainnamen und IP-Adressräume
  • Dachorga für IANA
  • stand bis 2016 unter Aufsicht der US-Regierung und wurde dann in ein Multi-Stakeholder-Modell überführt
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14
Q

DENIC

A
  • Deutsches Network Information Center
  • Aufgaben:
    Betrieb des Primary Name Servers für die Top-Level-Domain DE
    Bundesweit zentrale Registrierung von Domains unterhalb der Top Level Domain DE
    Administration des Internets in Zusammenarbeit mit internationalen Gremien
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15
Q

Was ist mit Leitungsvermittlung gemeint?

A

→ Kommunikationswege zwischen Kommunikationspartnern fest reserviert
→ Prinzip kommt aus Telefonnetzen

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16
Q

Was ist mit Paketvermittlung gemeint?

A

→ zu übertragende Daten werden in kleinen Dateneinheiten (als Pakete bezeichnet) unabhängig voneinander durch das Netz übertragen
→ Internet funktioniert auf dieser Basis

17
Q

Welche sind wichtige Organisationen, die für Kommunikationsnetze relevante Standards
herausgeben?

A

→ Standardisierungsgremien:
- DIN, ANSI (Deutsches Institut für Normung e.V.) (American National Standards Institute)
- ISO (Internationale Organisation für Normung)
- IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers)
- ETSI (European Telecommunications Standards Institute)
- ITU-T (International Telecommunication Union - Telecommunication Standardization Sector)
→ Standardisierung im Internet
- ISOC (Internet Society)
- IAB (Internet Architecture Board)
- IESG (Internet Engineering Steering Group)
- IRTF (Internet Research Task Force)
- IETF (Internet Engineering Task Force)
→ Politik
- USA: FCC (Federal Communications Commission)
- BRD: Bundesnetzagentur
→ Internetverwaltung
- ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers)
- IANA (Internet Assigned Numbers Authority)

18
Q

Inwiefern unterscheidet sich die Standardisierung im Internet von der bei üblichen
Standardisierungsorganisationen?

A

→ “We reject kings, presidents and voting. We believe in rough consensus and running code”
→ Wer zuerste eine Lösung hatte, der hat sich damit durchgsetzt, auch wenn danach bessere Lösungen entwickelt wurden

19
Q

Was versteht man unter einem RFC?

A

→ Requests for Comments (RFC; englisch für Bitte um Kommentare)
→ werden die Dokumente bei der Standardisierung im Internet RFCs genannt. Die RFCs haben einen Status, d.h. sie können beispielsweise inzwischen nicht mehr gültig sein, weil sie von neueren RFCs abgelöst wurden

20
Q

Wie unterscheiden sich öffentliche Netze, private Netze und VPNs?

A

→ mit einer öffentlichen IP Adresse ist man im weiten Internet auffindbar
→ mit einer private IP Adresse ist man nur von Geräten im selben Netz auffindbar
→ VPN (Virtual Private Network) Service, der den Internetverkehr in ungesicherten Netzwerken verschlüsselt, Netzverbindung ist von unbeteiligten nicht einsehbar

21
Q

Erklären Sie, was man unter einer Bustopologie versteht und diskutieren Sie deren Vor- und Nachteile.

A

→ alle Engeräte sind an einen Bus (ein gemeinsames Kabel angeschlossen
→ Der Anschluss ist passiv: jedes Endgerät kann mitlesen, muss sich aber nicht um die Weiterleitung kümmern
→ Nur ein Gerät zur Zeit darf eine Dateneinheit verschicken (Kollisionsgefahr)
→ Terminator an den Enden der Leitung, um Signalreflexion zu vermeiden
Vorteile:
- Kostengünstig
- Einfache Installation und Erweiterbarkeit
- Endgeräteausfall unproblematisch
- Broadcast einfach
Nachteile:
- begrenzte Kapazität
- schwierige Fehlersuche
- Busausfall führt zu Netzausfall
- nicht abhörsicher

22
Q

Erklären Sie, was man unter einem teilvermaschten Netz versteht. In was für einem Szenario kann so ein Netz eingesetzt werden?

A

→ ein teilvermaschtes Netz besitzten Knoten redundate Verbindungen zu anderen Knoten um Sicherheit zu erhöhen
→ in einem teilvermaschten Netz muss nicht jeder Knoten mit jedem Knoten redundante Verbindungen haben
→ redundante Verbindungen führen zu höheren Kosten (Kabel/ Schnittstellen der Geräte) daher nur in wichtigen Netzen sinnvoll
→ findet man in wichtigen Netzen vor allem in Weitverkehrsnetzen vor, Knoten sind dann keine Endgeräte, sondern Netzknoten, an die lokale Netze angeschlossen sind

23
Q

Mit welcher der Netztopologien kann man die beste Ausfallsicherheit erreichen?

A

→ je mehr redundante Verbindungen, desto besser, daher ein nahezu vollvermaschtes Netz

24
Q

In einer kleinen Firma soll ein internes Netz aufgebaut werden. Dieses Netz soll einfach zu betreiben sein (z.B. was die Fehlersuche angeht) und moderate Installationskosten haben, so dass redundante Strukturen als zu teuer betrachtet werden. Welche Art von Netztopologie schlagen Sie vor? Mit welcher Begründung?

A

→ Ein Sterntopologie mit Switches. Diese ermöglicht eine einfache Fehlersuche und ist heutzutage relativ kostengünstig realisierbar.

25
Q

Welche Aussagen zum Begriff “Transparenz” im Zusammenhang mit Rechnernetzen stimmen?

A

→ Transparenz bedeutet, dass man nicht weiß, wie ein Dienst genau erbracht wird. Dieses ist für die Verwendung des Dienstes nicht relevant.
→ Im Bereich der Rechnernetze liegt keine Transparenz vor, bei verteilten Systemen schon.

26
Q

Was sind Vorteile von Sterntopologien mit Switches als Koppelelement?

A

→ Durch die gezielte Weiterleitung ist das Abhören schwieriger als bei Bussystemen
→ Gleichzeitige Kommunikation zwischen Endgeräten wird ermöglicht.
→ Broadcasts können einfach durchgeführt werden.
→ Der Ausfall eines Endgerätes hat keine Auswirkungen auf das Gesamtnetz