Ländliche Räume Flashcards

1
Q

blaues vs, grünes vs. graues Wasser

A
  • Blaues Wasser: unberührtes Oberflächenwasser (Flüsse, Seen,…)
  • Grünes Wasser: natürliche Wasserzufuhr (Regen, Tau,…)
  • Graues Wasser: gebrauchtes/industrialisiertes Wasser (Toilettenabfluss,…)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

direkter vs, indirekter Wasserverbrauch

A

Water Foodprint:

  • Direkter Wasserverbrauch: Konsumation direkt vom Menschen (Trinken, Dusche,…)
  • Indirekter Wasserverbrauch: Industrieverbrauch (Landwirtschaft, Herstellung von Gegenständen des Alltags,…)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wie hoch ist der Wasserverbrauch pro Tag/Kopf?

A

Wasserverbrauch pro Tag/Kopf:

120 Liter direkt; 4.000 Liter indirekt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was ist “Prozessschutz”?

A

„Prozessschutz“: die Natur ihre Arbeit machen lassen -> unberührte Natur

Wassersicherung durch Grundwasserschutzgebiete

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Natur vs. Nationalpark

A

Naturpark: regionale Einrichtung aufbauend auf Naturschutzgebiet zur Wahrung der Kulturlandschaft. Hat einzig einen ästhetischen Zweck; oft zur Förderung des Tourismus (Landesgesetz)

Nationalpark: Wird zum Schutz der Natur vom Bund eingerichtet und wird mit Geldern des Bundes finanziert/gefördert.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wie sieht die aktuelle Aufteilung der Landwirtschaftseinkünfte in Österreich aus?

A

Aktuelle Aufteilung der Landwirtschaftseinkünfte in Österreich
38 % Haupterwerb
54 % Nebenerwerb
Rest: Personengemeinschaften, Betriebe, juristische Personen (Stiftungen, Körperschaften,…)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Dominiert Erwerbskombination?

A

Erwerbskombination dominiert

  • Land/Forstwirtschaft
  • Inneragrarische Diversifikation (Urlaub auf dem Bauernhof, Ab Hof Vermarktung)
  • Außerlandwirtschaftliche Einkommen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Welche Dimensionen der Natur unterscheidet man?

A

Man unterscheidet drei geographische Dimensionen der Natur

  • Erste Natur: Originalzustand – vormodern
  • Zweite Natur: Industriell gestaltet – modern
  • Dritte Natur: technisch modifiziert – postmodern

Die Natur als soziales Konstrukt durch Arbeitsprozesse und menschlicher Technik wie auch durch Weltanschauung konstruiert. Dies bedeutet aus marxistischer Sicht die Produktion von Natur und die materielle Transformation.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wie änderte sich die kulturelle Sicht der Alpen im Laufe der Zeit?

A
  • 18 Jhd Angst und Ehrfurcht „montes horribiles“
  • 19/20 Jhd Romantisierung. Die Alpen als Symbol für Naturkraft und Gesundheit (Luft, Klima, Bäderboom, Kräuter, Milch, Tierbestandteile)
  • Heute: spätmoderner Wirtschafts- & Freizeitraum (Vielfalt der Alpenbilder in der Postmoderne).
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welche Konsequenzen bringt die Manipulation der Natur mit sich?

A
  • Unkontrollierbare Naturereignisse durch menschliche Einflussnahme
  • Anleitung zur Umsetzung von Nachhaltigkeitskonzepten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welcher Ort gilt als Ursprung des Tourismus?

A

Charmonix

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Welcher ist der urnatürliche Raum von Hirschen?

A

Der urnatürliche Raum von Hirschen sind offene Grünflächen (zB Nockbergen), Auen, Flussgebiete, nicht jedoch der Wald. Der Hirsch wurde vom Menschen in den Wald zurückgedrängt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was ist der Hintergrund der Stadt-Land-Verzahung?

A
  • Mobilitätsgesellschaft: Dies führt zu einer rückläufigen Landflucht und einer steigenden Stadtflucht in stadtnahe Gebiete
  • Wirtschaftlicher & demographischer Wandel: Schrumpfen des Agrarsektors, Erweiterung des Dienstleistungssektors, Überalterung, Bedeutungsverlust von Distanzen (-> Pendler)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Definiere “Verstädterung”

A
  • Verstädterung: physische Größe – räumliche Ausdehnung, Vermehrung und/oder Vergrößerung der Städte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Definiere “Urbanisierung”

A
  • Urbanisierung: Prozess der Verstädterung im Sinne einer Ausbreitung städtischer Verhaltensweisen & Lebensformen der Bevölkerung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Definiere “Ruralisierung”

A
  • Ruralisierung: ländliche Verhaltensweisen und Kulturelemente werden in das städtische Leben integriert (historisch durch Migranten) – gegenläufige Entwicklung der Urbanisierung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Definiere “Rurbanisierung”

A
  • Rurbanisierung: Durchdringung städtischer und ländlicher Lebenswelten. Neuer vorstädtischer Lebensstil durch Verschmelzung in den Randzonen der Großstadtregion (zB Zürcher Berggebiet). Durch Rurbanisierung kommt es zur Neunutzung/Kolonialisierung des agglomerationsnahen Lebensraums.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Definiere “Suburbanisierung”

A

Suburbanisierung (englisch suburban – am Stadtrand) oder Stadtflucht ist die Abwanderung städtischer Bevölkerung oder Funktionen aus der Kernstadt in das städtische Umland und auch darüber hinaus.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Definiere “Zwischenstadt”

A
  • Zwischenstadt: als Resultat der Rurbanisierung (siehe OÖ)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Welche potentiale haben stadtnahe Regionen?

A
  • Nähe zu Zentren
  • Beliebte Freizeitregionen
  • Arbeitsplätze
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Was deutet auf eine Peripherie hin?

A
  • Physische Randlage zu einem Kerngebiet/Zentrum
  • Psychische Randsituation – Wahrnehmung von Peripherie

Marginalisierungsindikatoren: Verkehrsanschluss, BIP, Abgelegenheitsdimension, Überalterung, Arbeitslosen-/Abwanderungsgebiete. In Österreich meist strukturschwache Gebiete in inneralpinen Grenzlagen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Was ist die Quintessenz der Stadt/Landverwischung?

A

Als Quintessenz der Stadt/Landverwischung können die neuen Planungsmöglichkeiten für Freizeit, Vermarktung und Tourismus zwischen beiden Parteien angesehen werden. In Zuge dessen wird das Land kommodifiziert. Der Standort Land wird um verschiedene Attraktionen ausgebaut und Stimmungen, Idyllen, Inszenierungen und Nervenkitzel beworben/vermarktet.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Was ist das ESPON?

A

ESPON = European Spartial Planning Observation Network (europäisches Raumbeobachtungsnetzwerk)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Was sind LRE?

A

LRE = Ländliche Räume. Landschaften mit geringer Bevölkerungs- & Bebauungsdichte, sowie niedriger Zentralität der Orte. Jedoch höhere Dichte an zwischenmenschlichen Beziehungen. Heute kann nicht mehr vom ländlichen Raum die Rede sein, sondern nur noch von ländlichen Räumen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Was ist das ÖREK?

A

ÖREK = Österreichisches Raumentwicklungskonzept

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Was ist die ÖROK?

A

ÖROK = Österreichische Raumordnungskonferenz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Was ist die OECD?

A

OECD = Organisation for economic co-operation and development. Aktuell 35 Mitgliedsstaaten (letzter Beitrittsstaat Chile)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Wie funktioniert der Abgrenzungsversuch ländlicher Räume nach der OECD Methode?

A

Abgrenzungsversuch ländlicher Räume nach OECD Methode mit der sogenannten NUTS-Systematik (Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik). Wobei für die OECD lediglich die NUTS 3-5 wichtig sind.

0 = Mitgliedsstaaten der EU
1 = Bundesländergruppen: davon wird in Österreich in 3 Gruppen unterteilt: West, Ost, Süd
2 = Bundesländer: 9
3 = zusammengefasste politische Bezirke – 35 in Österreich
4 & 5 = lokale Gemeinden -NUTS 5 wird in LAU 1 und LAU 2 unterteilt (LAU= local administrative unit)

29
Q

Was ist das Ziel der OECD Methode?

A

Ziel dieser Methode:

  • Internationale allgemeine Vergleichbarkeit
  • Generierung einer statistischen Vergleichsbasis für transnationale Analysen des Strukturwandels
  • Entwickeln gemeinschaftlicher Strategien
30
Q

Wie erfolgt die Klassifizierung bei der OECD Methode?

A

Die Klassifizierung erfolgt wie folgt:

  • Rural: > 50 % Einwohner im ländlichen Raum
  • Semi-Rural: 15 % - 50 % maßgeblich landwirtschaftliche Räume
  • Urban: 50 %, 20 % - 50 %, 20 %)
  • Klassifizierung der Abgelegenheitsdimension: zeitliche Distanz zu städtischen Zentren – innerhalb von 45 Minuten in eine Stadt ab 50.000 Einwohner.
31
Q

Welche 4 Typen ländlicher Räume unterscheidet man?

A

Man unterscheidet 4 Typen ländlicher Räume am Beispiel Friaul

  • Bergdörfer (~ 300 Einwohner)
  • Größere Siedlungen in der Ebene (~ 800 Ew)
  • Küstenkleinstädte (bis zu 8.000 Ew)
  • Provinzhauptstadt (100.000 Ew +)
32
Q

Wie sieht der politische Stadt-Land-Graben aus?

A

Land: rechts/konservativ
Stadt: links/liberal

33
Q

Welche Definitionsansätze Ländlicher Räume gibt es?

A

Definitionsansätze:

  • Deskriptiv-physiogonomisch: Erscheinungsbild, Funktion
  • Siedlungsgeographisch (siehe OECD Methode)
  • Sozialgeographisch (weiche Standortfaktoren)
  • Soziokulturell (siehe Stadt-Land-Graben)
34
Q

Wie sieht die Charakteristik ländlicher Räume aus?

A

Charakteristik ländlicher Räume

  • Weitere Wege zu den Zentren
  • Geringe Einwohner- & Beschäftigungsdichte
  • Bevölkerungsrückgang über Dekaden/Jahrhunderte (zB ehem. Bergbauregionen)
  • Zentrumsabhängige Nutzungsformen (externe Finanzierung/Abhängigkeit)
  • Konflikt zwischen endogenen und exogenen Einflüssen -> kulturelle Erstarrung
35
Q

Welche Gemeinsamkeiten der Raumtypen in Europa gibt es?

A

Gemeinsamkeiten der Raumtypen in Europa

  • Zentralitätsgrad
  • Marginalisierungsgrad
  • Funktion
  • Attraktivität
36
Q

Welche Faktoren dienen zur Abgrenzung und Typisierung?

A

Abgrenzung und Typisierung durch

  • Heterogenität/Vielfalt
  • Enge Stadt/Land Verflechtung
  • Geo-topographische Abgrenzung nur bedingt möglich
  • Land als politisch/soziales Konstrukt
37
Q

Nenne die Grundbegriffe der Siedlungs- & Flurforschung?

A

Grundbegriffe der Siedlungs- & Flurforschung:

  • Gemarkung: Grenzen von Territorien
  • Flur: gesamtes landwirtschaftliches Gebiet
  • Parzelle: Grundelement einer Flur. Kleinstes Unterteilungsgebiet. Hierbei unterscheidet man: Einödlage: ländlicher Besitz umliegend um den Hof (siehe 4Kanthöfe); Gemengelage: hohe Wegzeiten zu den landwirtschaftlichen Besitzen.
  • Allmende*: Land das Nutzungsrechten von Gemeinschaften unterliegt
  • Weiher: kleine Gruppensiedlung mit 3 – 20 Hausstätten
  • Dorf: alle ländlichen Gruppensiedlungen, welche die Weihergröße überschreiten
38
Q

Was ist die Tragik der Allmende?

A

Dies ist die Übernutzung einer Ressource. Zu viele Nutzer ohne wirksames und gemeinsames Regelwerk. Als Gegenteil gilt die Tragik der Anti-Allmende. Diese beschreibt die Unternutzung von Ressourcen. Das Erreichen eines gemeinschaftlichen Ziels ist unmöglich.

39
Q

Welche Typen von 4Kanthöfen gibt es?

A
  • Verlassene 4Kanter: ~ 15 %; Landwirtschaft wurde aufgegeben – Entsiedelungstendenz
  • Beharrende 4Kanter: ~ 35 %; Hof wird noch bewirtschaftet. Flächen wurden verpachtet, ungewisse Zukunft.
  • Spezialisierte 4Kanter: ~ 35 %; intensivierte Landwirtschaft, Großbetriebe mit dazu gepachteten Flächen. Viel Tierhaltung jedoch kaum Milchwirtschaft
  • Umgebrochene 4Kanter: ~ 15 %; Landwirtschaft spielt keine Rolle mehr. Revitalisierung der Bausubstanz; Hof als Anlageobjekt.
40
Q

Welche Funktionen haben ländliche Räume?

A

Funktionen des ländlichen Raums

  • Ökologisch
  • Standortfunktion
  • Erholungsfunktion
  • Agrarproduktionsfunktion
41
Q

Welche Faktoren tragen zur Schrumpfung des ländlichen Raums bei?

A
  • Soziale Erosion (Wegzug der Jungen, Abwanderung, Überalterung)
  • Ökonomischer Rückgang (kaum mehr Landwirtschaft, Gewerbe oder Industrie)
  • Physische Entdichtung (Leerstand von Gebäuden)
  • Funktionale Entmischung
42
Q

Was ist das DEV?

A

DEV = Dorferneuerungsverfahren

Dorferneuerung als Versuch, die Umbruchskrise des Dorfes in die Industriegesellschaft zu steuern. Wurzeln im Verbund der betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der funktionalen Modernisierung seit den 1980er Jahren in Österreich.

43
Q

Was ist “bloßer Berg”

A

Bloßer Berg = Trockenrasengebiet zB durch Rodung des Waldes auf einer Anhöhe

44
Q

äußere vs. innere Dorferneuerung

A
  • Äußere Dorferneuerung: Fassaden und bauliche Umgestaltung in den 1970er/80er Jahren
  • Innere Dorferneuerung: Aktivierung der örtlichen Eigeninitiative in den 1990er Jahren
  • Heute: integrativer Ansatz aus beiden Formen
45
Q

Was ist die GOF?

A

Die „Geography of Food“ ist Teil der Humangeographie und beschäftig sich mit globalen und lokalen Produktions-, Verbrauchs- & Versorgungskreisläufen von Lebensmitteln. Was/Wo/Wie essen wir?

Kontext der GOF (Geography of Food)

  • Prozess seit dem 20. Jhd. durch die Agro-Industrialisierung
  • Alternative Entwicklungen entstanden, zB Bio Landwirtschaft
46
Q

Welche 3 großen Kultur- & Sprachgruppen wohnen in den Alpen?

A
  • 40 % germanisch (alemannisch, bajuwarisch, Walser Dialekt)
  • 50 % romanisch (rätroromanisch, italo-, frankoromanisch)
  • 5 % slawisch (slowenisch, kroatisch)
47
Q

Welche Alpenabgrenzungen gib tes?

A
  • Natürliche, geologische Abgrenzung

* Anthropogene, wirtschaftliche Abgrenzung (nationalstaatliche Berggebietsabgrenzung)

48
Q

Durch welche Faktoren gelten die Alpen als besonders stark benachteiligt?

A
  • Steiles Relief
  • Ungünstiges Klima
  • Ungünstige Bodenverhältnisse
  • Schlechte Verkehrslage
  • Schlechte Einkommenssituation
49
Q

Wie wurder der Alpenraum gegliedert?

A

Der Alpenraum wurde großregional (staatenübergreifend) gegliedert:

  • Struktur- & Regionalpolitik (Makroregion Alpenraum)
  • Umweltpolitik (Alpenkonvention)
  • Makropolitik: Grundsatz ist der Ausbau der territorialen Kohäsion mit dem Ziel eines intelligenten, nachhaltigen, integrativen Wachstums
50
Q

Welche thematischen Ziele der Gliederung gibt es?

A
  • Dauerhaftes Wachstum
  • Territoriale Entwicklung
  • Nachhaltiges Management
51
Q

Welche Makroregionen der EU gibt es und welche Grundsätze haben diese?

A

Makroregionen der EU
Donauraum
Baltischer Raum
Adria-Ionischer Raum

Grundsätze von Makroregionen 
Integration 
Koordinierung 
Zusammenarbeit & Partnerschaft 
Multi-Level Governence
52
Q

Wie beschreibt das Subsitaritätsprinzip Entscheidungen?

A

Das Subsitaritätsprinzip beschreibt Entscheidungen auf einer möglichst bürgernahen Ebene nach dem „Bottom up“ Prinzip („shared rule statt self rule“)

53
Q

Nenne Fakten zu der Bevölkerungsentwicklung im Alpenraum.

A
  • 2/3 der Alpenbewohner leben in Ballungszentren
  • Auspendlermöglichkeiten ergeben sich dadurch für Bewohner periurbaner Gebiete
  • Seit 1990 ein durchschnittliches Bevölkerungswachstum von 7,2 %
54
Q

Was ist die EURAC?

A

EURAC = Europäische Akademie Bozen

55
Q

Wie verlief die Geschichte der Agrarpolitik

A

Die Agrarpolitik ist immer mit der Wirtschaftsform und der jeweiligen Herrschaft einhergegangen:

  • 19.Jhd.: von feudal zu liberaler Agrarform. Ziel dieser neuen Form der Landwirtschaft war die Förderung des technischen Fortschritts im Zuge des Aufbaus „moderner“ Staaten und gerechtere/soziale Lebensbedingungen für Bauern und Landarbeiter
  • Ende 19.Jhd.: Von liberaler Agrarpolitik hin zur Agrarschutzpolitik. Einführung von Importzöllen zum Schutz der Preisstabilität
  • 1958: Startschuss zu einer gemeinsamen Agrarpolitik. Tatsächliches Inkrafttreten der gemeinsamen Agrarpolitik im Jahr 1962. Erster EG-Agrarminister Sicco Mansholdt (NED). 1995-2004 Franz Fischler (AUT) Agrarkommissar, heute (seit 2014) Phil Hogan (IRL)
  • 20./21. Jhd.: Integrierte Politik für ländliche Räume unter der Prämisse der Nachhaltigkeit
56
Q

Welche 2 Formen des Biolandbau werden unterschieden?

A
  • Organisch biologisch: Fruchtfolge

* Biologisch dynamisch: „Demeter“

57
Q

Welche sind die Grundsätze der alternativen Landwirtschaft?

A
  • Verzicht auf Industriedünger und Agrarchemikalien
  • Artgerechte Tierhaltung
  • Energieeinsparung
  • Nutzung des innerbetrieblichen Stoffkreislaufes; betriebliche ökologisch/ökonomische Einheit des nachhaltigen Bodenkreislaufes
58
Q

Was ist das ÖPUL?

A

ÖPUL = Österreichisches Programm für eine umweltgerechte Landwirtschaft

59
Q

Was ist das FIBL?

A

FIBL = Forschungsinstitut für biologischen Landbau

60
Q

Was versteht man unter LEADER?

A

LEADER = liaison entre actions de developement de l’economic rurale (Vernetzung von Aktionen und Akteuren der landwirtschaftlichen Entwicklung)

61
Q

Welche sind die Grundprinzipien der EU Regionalpolitikl zur förderung der Entwicklung der Regionen innerhalb der EU?

A
  • Koordinierung der Fonds
  • Konzentration
  • Mehrjährige Programmplanung (6Jahre Intervalle)
  • Additionalität (Einzahlung der Staaten → Förderung der EU + Gelder lokaler Instanzen)
  • Partnerschafts- & Subsidaritätsprinzip auf kleinster Ebene durchführen (Bottom up)
  • Effizienzsteigerung & Kontrolle
  • Straffung der Regionalpolitik
  • Vereinfachung der Dezentralisierung
62
Q

Durch welche Faktoren wird die nachhaltige Entwicklung in ländlichen Räumen gesteuert?

A
  • Ökologie
  • Ökonomie
  • Sozialkultur
63
Q

Von wem stammt der Begriff “Nachhaltigkeit”?

A

Prüfungsfrage(?): Nachhaltigkeit – Begriff nach Hans Carl von Carlowitz (siehe Folie)

64
Q

Wer ist die UNEP?

A

united nation enviromental program

65
Q

Wie wurde das Konzept der “Nachhaltigkeit” eingesetzt?

A
Die UNEP (= united nation environmental program) hat in den 80er Jahren den Begriff der Nachhaltigkeit aufgegriffen und wurde schließlich im Generationenvertrag von Rio 1992 festgeschrieben. Anstoß kam von der damaligen norwegischen Ministerpräsidentin Brundtland.  
Der Generationenvertrag von Rio 1992 – Agenda 21 – sah eine nachhaltige Entwicklung vor und hatte zum Ziel die Handlungsträger/Entscheidungsträger in die Verantwortung zu nehmen.  

Schließlich wurde 2012 Rio +20 verabschiedet. Dies hatte zum Ziel eine Entwicklung „grüner“ Wirtschaft, den Kampf gegen Armut und die Schaffung eines institutionellen Rahmens zur nachhaltigen Entwicklung.

66
Q

Welche Auswirkungen hat dies auf die Alpenkonvention? (UNEP)

A
  • Ganzheitliches Konzept zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraums
  • Völkerrechtlich verbindlicher Vertrag
  • Sie stellt eine Rahmenkonvention dar

Programme:

  • Gemeindenetzwerk Allianz in den Alpen
  • Alpenstadt des Jahres
  • Netzwerk alpiner Schutzgebiete
67
Q

Was sind Biospährenreservate?

A

Biosphärenreservat:
Modell zur dauerhaften Landschaftsgestaltung
Im Biosphärenpark geht es nicht primär um Naturschutz
Ist ein regionales Nachhaltigkeitsmodell

68
Q

Welche zukünftigen Entwicklungen ländlicher Räume sind zu vermuten?

A
  • Trotz Flächendominanz (90 % der EU Fläche) wird der Einfluss ländlicher Räume immer geringer
  • Ausstattung besonders in peripheren ländlichen Räumen mit Infrastruktur geht zurück
  • Verstädterung/Verödung
  • Spezielle Probleme müssen erkannt werden
  • Bewusstwerdung, dass Landwirtschaft in ländlichen Räumen unverzichtbar ist
  • Lokale & regionale Wirtschaftskreisläufe müssen aufgebaut bzw. gestärkt werden
  • Zukunftsweisender Naturschutz
  • Inwertsetzung weicher Standorte
  • Initiative „Green Economy“ im Freizeit und Tourismusbereich
  • Neuartige Wege müssen eingeschlagen werden (lokale Betreuung älterer Menschen)
  • Öffentliche Infrastruktur aufrechterhalten/ausbauen (Nahverkehr, Bildung, Kultur, Freizeit)
  • Bewusstseinsbildende Projekte
  • Integrative Dorferneuerung
  • LEADER