LA Karteikarten Flashcards

1
Q

Was bezeichnet Humboldt als Landschaft?

A

Den Totalcharakter einer Erdgegend

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2
Q

In welchem Maßstab erfasst man Landschaft?

A

1:5.000 – 1:50.000

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3
Q

Unter welchen „Arten“ von Landschaft unterscheiden wir?

A

Physische Landschaft

Wahrgenommene/ mentale Landschaft

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4
Q

Was erzeugt die Physische Landschaft?

A

Natur & Arbeit

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5
Q

Was erzeugt die Mentale Landschaft?

A

Die romantische Ausblendung von Arbeit

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6
Q

Was versteht man unter Plan B in der Landschaftsarchitektur?

Nennen sie ein Beispiel.

A

Nicht den Raum selbst ändern, sondern die Art und Weise wie dieser wahrgenommen wird

Bsp.: Belvedere Domblick

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7
Q

Was ist mit dem global style gemeint?

A

Moderne Stadtstrukturen überall auf der Welt gleichen sich immer mehr einander an.

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8
Q

Welche Naturraumelemente prägen insbesondere den Grundriss und die Morphologie einer Stadt?

A

Wasser, Relief und Klima

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9
Q

Benennen und erläutern Sie ein planerisches Instrument, mit dem das Zusammenspiel von Landschaft und Bebauung so gestaltet werden kann, dass charakteristische, wiedererkennbare Städte entstehen

A

Inszenierende Landschaftsarchitektur, indem sie die Landschaft, welche eine Region ausmacht, zur Schau stellt und zu einem Merkzeichen der Stadt werden lässt.

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10
Q

Was sind die Thünen’schen Ringe?

A
  • Erklärungsmodell zur Ausbildung von Land- und Forstwirtschaft im Umfeld der Städte
  • Hebt die Bedeutung von Verkehr und Transport als bestimmende Variable hervor
  • Erklärt die Ausbildung von Erwerbsgartenbau im nahen Umfeld der Städte
  • Wird heute als Referenz genutzt, wenn es darum geht die regionale Lebensmittelversorgung von Städten zu untersuchen und auszubauen
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11
Q

Was sind die Grundsätze von Howards Gartenstadt?

A
  • Sozialreformerischer Ansatz „Stadt in einem Garten“ (Osborn1945)
  • Genossenschaftliches Bauen, Reinvestition des Mehrwerts
  • Eigenständige Städte mit Zentrum & öffentlichem Raum
  • Differenzierte Grünplanung vom Park bis zur Landwirtschaft
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12
Q

Was sind die Grundsätze der „Gartenstadt“ als „real estate issue“?

A
  • Wohnen im Grünen; „Stadt mit Gärten“ (Osborn 1945)
  • Privates Bauen, abschöpfen des Mehrwerts
  • Suburbane Wohnsiedlung, Eigenheim mit Garten
  • (mit nachbarschaftlichem Grün)
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13
Q

Grüngürtel

A
  • Erfolgreiche Antwort der Großstädte auf dynamisches Wachstum
  • Grüngürtel bremsen Wachstum nicht, im Gegenteil: der Grüngürtel wird vielerorts zur attraktiven Wohnadresse
  • Kölner Grüngürtel als baugeschichtlich herausragendes Beispiel
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14
Q

Wie wird die Beziehung aus Landschaft und Stadt im Laufe der Planungsgeschichte verstanden?

A
  • Zunächst Landschaft als Kontrast zur Stadt
  • Dann Landschaft als Gliederungselement der Stadt
  • Heute: Landschaft ist „stadtmachend“
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15
Q

Zwischen welchen landschaftlichen Planungsansätzen kann man unterscheiden und Wie ist deren Beziehung zueinander?

A

Pragmatische und Utopische

Ihre Wirkung verschneidet sich im Raum oftmals

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16
Q

Nenne 4 Beispiele für wichtige Entwicklungsschritte in der Landschaftsplanung

A
  1. Grüngürtel
  2. Fruchtlandschaft
  3. Stadtlandschaft
  4. Regional- bzw. Landschaftsparks
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17
Q

Welches Projekt gilt als erster verwirklichter Grünzug?

A

Emerald Necklace in Boston

1878 - 1896

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18
Q

Ordnen Sie „Fruchtlandschaft“ und „Stadtlandschaft“ die folgenden Begriffe richtig zu:

intensiver Gartenbau; Grünflächen als Trennung; Auflösung der Stadt in der Landschaft; Stadtgliederung & Erholung; Leberecht Migge; autogerechte Erschließung

A

Fruchtlandschaft:
intensiver Gartenbau; Stadtgliederung & Erholung; Leberecht Migge

Stadtlandschaft:
Grünflächen als Trennung; Auflösung der Stadt in der Landschaft; autogerechte Erschließung

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19
Q

Was ist Freiraum?

In welchem städtebaulichen Maßstab wird er erfasst?

A

„Freiräume sind besondere, zumeist baulich gefasste Ausschnitte der Landschaft. Es sind Orte unter freiem Himmel.“

1:100 – 1:5000

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20
Q

Womit beginnt die Ideengeschichte des Stadtgrüns?

A

Mit dem Barock- und Landschaftsgarten als Ursprünge -

Nicht mit der Stadt

21
Q

Welche Eigenschaften bestimmen den Barockgarten?

A
  • Zentrierung
  • Axialität
  • Symmetrie
  • Geschlossenheit
  • Artifizielle Formensprache
22
Q

Welche Eigenschaften bestimmen den Landschaftsgarten?

A
  • Multi-Fokussierung
  • Blickachsen
  • Natürliche Formensprache
  • Offenheit
23
Q

Paris entdeckt […], Berlin entdeckt […]

A

Paris entdeckt Stadtgrün, Berlin entdeckt Freiraumplanung

24
Q

Was spiegeln Ideen und Leitbilder wider?

A

Gesellschaftliche Veränderung

25
Q

Woher stammt der Begriff Boulevard und welche Geschichte des städtischen Freiraums verbindet sich damit?

A

Eheste Übersetzung: „Bollwerk“
Boulevards im ursprünglichen Sinne sind Straßen die auf dem Freiraum geschleifter Stadtmauern entstehen
Entstehung des Begriffs: 1670 in Paris unter König Louis XIV.

26
Q

Worauf müssen Freiraumentwürfe reagieren?

A
  • Dynamik
  • Wachstum
  • Selbstregulierung
  • Multifunktionale Ansprüche
27
Q

Was sollte man zu Beginn eines Entwurfs am besten gemeinsam festlegen?

A

Baufelder und öffentlichen Freiraum

28
Q

Welche Arten von Natur unterscheidet man? Geben Sie Beispiele

A
  1. Natur:
    die vom Menschen unbeeinflusste „wilde“ Natur, z.B. Amazonas Urwald
  2. Natur:
    Mensch nutzt Natur und verändert sie durch seine Arbeit. Folgt den Gesetzen von Effizienz und Suffizienz. z.B. Felder, Nutzgärten usw.
  3. Natur
    Der Mensch formt Natur zu seiner Erholung & Erbauung, z.B. Paradiesgärten
  4. Natur
    Auf Standorte, die der Mensch erschaffen und dann verlassen hat, kehrt die Natur zurück. z.B. Kokerei Zollverein, Essen
29
Q

Wofür stehen die Begriffe top-down und bottom-up in der Architektur und Planung?

A

Für die Vorgehensweise in der Entwicklung eines Entwurfs - entweder von unten entwickeln (bottom-up) oder von oben setzen (top down)

30
Q

Was ist Grüne Infrastruktur? (kurz)

A

Ein strategisch geplantes Netzwerk aus Ökosystemleistungen (Freiraumsysteme und Stadtökologie)

31
Q

Welche Formen von Freiraumsystemen gibt es?

A
  • Ringe
  • Strahlen
  • Finger
  • Rückgrat
  • Bänder
32
Q

Wer gilt als der „Vater der Stadtökologie“ und was hat er erfunden?

A

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Herbert Sukopp

Die Rote Liste

33
Q

Welche Probleme gibt es bei der Fassadenbegrünung?

A
  • Fehlende Fachkompetenz
  • Fehlende Abstimmung
  • Fehlende Auflagen & Förderung
  • Fehlende Gesamtschau
34
Q

Wie ist das Verhältnis zwischen Investitions- & Pflegekosten bei bodengebundenen und bei wandgebundenen Fassadenbegrünungen?

A

Bodengebunden:
Je höher die Investition, desto geringer die Pflege

Fassadengebunden:
Beides hoch!

35
Q

Welche Grundprinzipien prägen das Konzept der Grünen Infrastruktur?

A
  • Nutzung stadtökologischer Kenntnisse

- Systematischer Aufbau durch Planung

36
Q

Wodurch entsteht der Hitzeinseleffekt und wie hoch ist dieser im Jahresdurchschnitt?

A

Entsteht durch wärmespeichernde Baumassen in den Innenstädten
2-5°C wärmer als im Umland

37
Q

Worauf ist „Urban Agriculture“ fokussiert?

A

Auf den Anbau von Lebensmitteln und Agrarprodukten in der Stadt als Teil einer urbanen Lebenskultur

38
Q

Worauf ist „Urban Farming“ fokussiert?

A
  • größere landwirtschaftliche Flächen
  • den Stadtregionalen Maßstab
  • den professionellen Akteur (Landwirt)
  • die Flur und deren ökologische und ästhetische Qualitäten
39
Q

Worauf ist „Urban (Food) Gardening“ fokussiert?

A
  • einzelne gartenbaulich genutzte Orte
  • den Maßstab der Nachbarschaft
  • den nicht-professionellen Akteur
  • den Garten und dessen soziale Qualitäten
40
Q

Worin liegen die Unterschiede zwischen Kleingärten und „Community Gardens“?

A

Kleingarten:

  • lange Tradition
  • Regelung über Bundeskleingartengesetz
  • Verein als Ansprechpartner
  • Parzellierung
  • Hecken als gliederndes Element
  • Umfriedung
  • Einheitlichkeit
  • „Rückzugsort“

Community Garden

  • Neues Phänomen (wie einst Kleingärten)
  • Keine gesetzliche Regelung
  • Initiativen als Ansprechpartner
  • Allmende Prinzip
  • Hochbeete als gliederndes Element
  • Keine Umfriedung
  • Kaum Einheitlichkeit
  • „urbaner Ort“
41
Q

Welche Entwicklungsoptionen landwirtschaftlicher Betriebe am Stadtrand gibt es?

A

Vergetreidung und Spezialisierung

42
Q

Leitlinien zur Urbanen Landwirtschaft

A
  • landwirtschaftliche Nutzung nicht ersetzen, sondern im Sinne einer Kulturlandschaft entdecken und in Szene setzen
  • Klassische Parkelemente auf besondere Punkte oder Linien und auf die Siedlungsränder beschränken
  • (neue) Landwirte als Akteure der Freiraumentwicklung gewinnen
43
Q

Welche horizontalen Freiraum-Entwurfsprinzipien gibt es?

A
  • Besetzung der Mitte
  • Leere Mitte
  • Zwei Seiten
  • Achse
  • Leiter
  • Inseln
  • Scholle
  • Fläche/ Raster
44
Q

Welche Vertikalen Freiraum-Entwurfsprinzipien gibt es?

A
  • Krone
  • Tiefe
  • Terrasse
45
Q

Unterscheidung:
Freie Landschaft
Grünzug
Grünzäsur

A

Freie Landschaft – über 1000m Breite
Grünzug – 100 bis 1000m Breite
Grünzäsur – 10 bis 100 m Breite

46
Q

Leitlinien zur Gestaltung von Grünzügen und Grünzäsuren

A
  • Unterschiedliche Nutzungen wie Kleingartenanlagen, Sport- oder Spielplätze einweben
  • Übergeordnetes Gestaltungsthema finden und u.a. durch Baumstellungen unterscheiden
  • Überörtliche Verbindungen durch starke Wege unterstreichen, Nachbarschaft anbinden
47
Q

Leitlinien zur Gestaltung von Freiräumen im Quartiersmaßstab

A
  • Öffentliche Freiräume adressenbildend, gut erreichbar und mit Angeboten für das ganze Quartier einplanen
  • Öffentlichen, gemeinsamen oder privaten Freiraum durch Wegeführung, Vegetation und Nutzungsangebote in seinem jeweiligen Charakter ablesbar machen
  • Höhensituation schon im Städtebau berücksichtigen und nach Möglichkeit zur Anlage qualitätsvoller Freiräume nutzen
  • Ökologische Maßnahmen wie Regenwassernutzung oder Begrünung in das Gestaltungskonzept integrieren
  • Individuelle Gestaltung zulassen, aber auch Gestaltungsstandarts wie Art der Einfriedung/ Baumarten vorgeben
48
Q

Wovon ist die Deutlichkeit der Raumwirkung von Höhenunterschieden abhängig?

A

Zusammenspiel der Höhe des Geländesprunges und dem Stand- & Blickpunkt der Betrachter

49
Q

Warum wird Freiraum als Steuerungselement immer wichtiger?

A

Öffentliche Hand als Bauherrin geschwächt

  • Investorenprimat in high-profit-Räumen
  • Schrumpfung in low-profit-Räumen

Geringere Wirkung von Hochbau im Städtebau

  • Punktueller Stadtumbau statt Stadtneubau
  • Kürzere Lebenszeit von Gebäuden

Öffentlicher Freiraum zumeist noch im Zugriff der Stadtverwaltung & wird daher als Steuerinstrumentwichtiger