Kurzarbeit Januar 2015 Flashcards

1
Q

Altes Paradigma

A

Fürsorge und Betreuung

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Q

3 Merkmale altes Paradigma

A

Betreuer:
-richtungsweisend (weiß, wo es für den MmB hingehen `soll

  • übernimmt Denken und Handeln für den MmB
  • Betreuung im Vordergrund
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3
Q

Vorteile Altes Paradigma

A

sichere und gut betreute Situation für MmB
(Komfortzone)

MmB muss sich wenig anstrengen (z.B. eigene Ideen erkennen)

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4
Q

Nachteile Altes Paradigma

A

Fremdbestimmung und Entmündigung
Passivität
Machtlosigkeit (-> aggressives Verhalten , Machtdemonstr.)
Lebensentwurf geht verloren -> psych. Erkrankungen

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5
Q

Neues Paradigma

A

Assistenz

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6
Q

Ziel neues Paradigma

A

Ermöglichung Selbstbestimmung

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7
Q

Merkmale Neues Paradigma

A

neues Rollenverständnis:
2 gleichberechtige Partner, die sich gegenüber stehen

MmB=Assistenznehmer:
-richtungsweisend
(und bestimmt selbst, welche Hilfe er möchte)
-eigenverantw. Arbeitgeber

Betreuer=Assistenzgeber und Arbeitnehmer:
geht auf Wunsch zur Hand

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8
Q

Vorteile Neues Paradigma

A

Selbstbestimmung

Verwirklichung eigener Lebensentwurf

Bedürfnisorientiert

Entscheidungsfreiheit

mehr Eigeninitiative und Aktivität

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9
Q

Nachteile Neues Paradigma

A

Mensch benötigt Vielzahl an Kompetenzen

z. B. Anleitungskompetenz/Personalführung, Personalauswahl, Personalverwaltung
- > intellektuelle Fähigkeiten

HEP: Zurücknehmen, Zurückhaltung und Zulassen von Freiräumen

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10
Q

“Umfänglichere Assistenz” für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen?
Für wen?

A

Umfänglichere Assistenz notwendig;
Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen brauchen mehr inhaltliche Assistenz

  • > Assistent = Praktischer Helfer + Bezugsperson
  • > Begleiter zu mehr Selbstbestimmung
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11
Q

3 Beispiele :”Umfänglichere Assistenz”

A

Übersetzen, Vertreten
Advokatorische Assistenz
-Fürsprecher sein an Stellen, an denen MmB nicht selbst für sich Partei ergreifen kann
-Vertretung Interessen Assistenznehmer
z B. bei Ämtern
-unterstützen im Verstehen der gebräuchlichen Sprache

Partnerschaftliches Gegenüber sein

  • dialogische Assistenz-
  • > Beziehungsgestaltung ist lebensnotwendig:
  • partnerschaftliches Gegenüber,
  • Raum für offene Gespräche geben: einfühlsam, wertschätzend
Dabei sein ermöglichen
sozialintegrierende Assistenz 
-> Einübung sozialer Regeln und Normen
->Teilhabe an Gesellschaft, 
z.B. bei Unsicherheit zunächst Begleitung zum Fußballverein und sich dann immer mehr zurücknehmen
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12
Q

Warum benötigen Menschen mit kogn. Beeinträcht. besondere Assistenzform und welche beinhaltet diese?

A

aufgrund intellektuellen Beeinträchtigungen
benötigen sie auch mehr:
INHALTLICHE UNTERSTÜTZUNG

Assistent: PRAKTISCHER HELFER und BEGLEITER
zu mehr SELBSTBESTIMMUNG

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13
Q

Unterstützungsbegriff

A

UNTERSTÜTZUNG geht über Aufgaben von persönlicher Assistenz hinaus

Fachkraft unterstützt bei Aufgaben im Alltag, die er selbst nicht alleine bewältigen kann

Aktiver Part:
hauptsächlich VOR-und NACHBEREITUNG AKTIVITÄTEN
(während Aktivitäten bleibt Unterstützungsperson im Hintergrund!)

Aber:
GRUNDSÄTZLICH ENTSCHEIDUNGEN von MmB getroffen!

Menschen, die persönliche Assistenz in Anspruch nehmen verfügen über ANLEITUNGSKOMPETENZ, d. h. sie bestimmen genaustens wie Hilfestellung aussieht

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14
Q

Ziele “Unterstützung”

A
  • SELBSTSTÄNDIGKEIT
  • SELBSTBESTIMMUNG
  • EIGENVERANTWORTUNG
  • > MmB trifft grundsätzlich alle Entscheidungen!
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15
Q

Die 2 Formen der Unterstützung

A
PRAKTISCHE Unterstützung = ASSISTENZÄHNLICH!
->Hand, Kopf und Fuß für Person sein; 
               MmB sagt was sie will 
                          oder 
                 ..was sie nicht kann
-vorlesen
-aufschreiben
-Informationen heraussuchen

INHALTLICHE UNTERSTÜTZUNG
->Unterstützende Person hat AKTIVERE ROLLE!:

  • > Bereitstellung WISSEN:
  • Strukturierung von Abläufen
  • an Termine erinnern
  • Informationsquelle sein
  • Aktivitäten unterstützend vor-und nachbereiten
  • Sicherheit vermitteln
  • beraten
  • Aktivitäten neutral reflektieren
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16
Q

Rollenbild des Unterstützers/HEP

A

B-H-B:
Beraten (Hintergrund als Anprechpartner)
Helfen (aktiver Teil)
Beistehen (in der Nähe sein, um evtl. Hilfe z. geben)

17
Q

Selbstbestimmung

A

im Mittelpunkt: Realisierung eigener Bedürfnisse
Mensch=Experte in eigener Sache
HEP:
nicht richtungsweisend, sondern BEGLEITER!!
-erkennt Bedürfnisse
-zeigt Möglichkeiten auf
-lässt Risiken zu

18
Q

Empowerment

A

=Strategien benachteiligte Menschen zu ermächtigen ihre eigenen Interessen wahrzunehmen

HEP: 
-nicht Handeln für MmB!
Förderung:
-Fähigkeiten und Regiekompetenz 
-nimmt sich selbst zurück
-Beziehungen gestalten 
 (auch auf strukt. Ebene: Teilhabe, Interessenvertretungen)
19
Q

Normalisierung

A

So normal wie möglich in allen Lebensbereichen!
Orientierung an Menschen ohne Beeinträchtigung

HEP:

  • Respekt von individ. Bedürfnissen
  • Individualsierung der Angebote
20
Q

Individualsierung

A

Dem Einzigen in seiner Einzigartigkeit und allen in ihrer Unterschiedlichkeit gerecht werden!

HEP:
-Wertschätzung der Eigenheiten
-Eigenverantwortlichkeit fördern
-Rahmenbedingungen verändern
(Mitgestaltung Räume, zeitl. Strukturen)
-Gesellschaftl. Einflussnahme
(Umsetzung auf unteren Ebenen->Auswirkung auf Gesellschaft)
21
Q

Integration

A

Leitbild: Normalisierungsprinzip!
Gruppe vorher exkludierter Menschen in Gesellschaft hineinnehmen

HEP:

  • Akzeptanz schaffen
  • individ. Förderung
  • gem. Lernen/Leben MmB und MoB
  • Arbeit in interdisziplinärem Team
  • finanzielle Möglichkeiten

Probleme:

  • Mensch muss best. Fähigkeiten/Bereitschaft mitbringen
  • Mehrheit bestimmt Maßstäbe
22
Q

Gefahr Integration

A

Ausschließung Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf
(Mensch muss best. Voraussetzungen mitbringen!)
Mehrheit bestimmt Maßstäbe für Integration

23
Q

Inklusion

A

Jeder Mensch ist vollwertiges Mitglied der Gesellschaft Nicht beschränkt auf seine Behinderung

HEP:

  • Abbau von Barrieren für Teilhabe
  • Anerkennung Vielfalt
  • Unterschiedlichkeit=Bereicherung
  • Keine aussondernde Praxis!
24
Q

Ziel Handlungsleitender Prinzipien

A

von Fremdbestimmung
über Selbstbestimmung
zur Mitbestimmung

25
Q

HEP: 3 Grundlagen der Alltagsgestaltung

A

Im Mittelpunkt: MmB!

WERTSCHÄTZUNG
= Achtung der Menschenwürde

ICH-DU-BEZIEHUNGEN
=Dialog suchen, Kommunikation

LEBENSBEDINGUNGEN
=erkennen und verbessern

26
Q

Strukturierung des Alltags

A

zeitlich + räumlich

27
Q

Menschliche Grundbedürfnisse in Bezug auf
Strukturierung des Alltags

Warum wichtig für Klienten?

A

Menschl. Grundbedürfnisse:
ORIENTIERUNG/SICHERHEIT/VORHERSEHBARKEIT
erfordern Strukturierung

->Alltag wird:
überschaubar, planbar und verlässlich

28
Q

Gewinn für Klienten durch Alltagsstrukturierung

A
  • gewinnt Vertrauen
  • kann Einfluss auf Gestaltung seines Lebens nehmen
  • Abbau Ängste
  • Bewältigung unerwarteter Ereignisse
29
Q

Probleme Integration

A
  • bestimmter Fähigkeiten/Bereitschaft erforderlich
  • Mehrheit bestimmt Maßstäbe
  • Ausschluss Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf
30
Q

HEP muss unterscheiden zwischen:

möglicher Assistenz und notwendiger Unterstützung

A

HAUPTUNTERSCHIED liegt in der ANLEITUNGSKOMPETENZ bei Menschen, die Assistenz in Anspruch nehmen

31
Q

Advokatorische Assistenz

A

stellvertreten, übersetzen

Fürsprecher an Stellen sein, an denen MmB nicht für sich Partei ergreifen kann;

  • Vertretung Interessen MmB
    z. B. bei Ämtern
  • Unterstützung im Verstehen der gebräuchlichen Sprache geben
32
Q

Dialogische Assistenz

A

Partnerschaftliches Gegenüber sein

Beziehungen lebensnotwendig
Raum für Gespräch geben:
partnerschaftlich und freundlich
Offenheit, Wertschätzung, 
einfühlsam und verstehen
33
Q

Sozialintegrierende Assistenz

A

Dabei sein ermöglichen

soz. Normen, Regeln lernen als Grundvoraussetzung
Begleitung zu z.B. Fußballplatz, bis sich alleine traut…