Kübler 28/11/'24 Flashcards
Betriebsorganisation - Definition
Unter Betriebsorganisation versteht man sämliche dauerhaften Regelungen für das betriebliche Geschehen, welche die vielen betrieblichen Einflussfaktoren berücksichtigen, die bei der Leistungserstellung eine Rolle spielen.
Aufbauorganisation
- Bildung von Stellen und Abteilungen
- Regelung der Beziehungen untereinander im Betrieb
- Festlegung von Verantwortlichkeiten und Kompetenzen
Das Organigramm
Das Organigramm ist als Darstellungsmittel gewissermaßer das visualle Endprodukt Aufbauorganisation. Es soll den Mitarbeitern eines Betriebes Aufschluss geben bezüglich der folgenden drei Fragestellungen:
1. Welche Aufgaben fallen an? - Aufgabenanalyse
2. Wer soll die Aufgaben erledigen? - Aufgabensynthese
3. Wer hat wem was zu sagen? - Leitungssysteme
Ablauforganisation
- Regelung der Arbeitsabläufe
- Diagramme, Schaubilder, Darstellungen
Aufgabenanalyse
Aufgabenanalyze = gedankliche Zerlegung der Gesamtaufgabe in kleine Einzelaufgaben
Stelle
Stelle = kleinste organisatorische Einheit eines Unternehmens, gekennzeichnet durch die klare Festlegung von Aufgaben, Zuständigkeiten und Kompetenzen
Aufgabensynthese
Aufgabensynthese = sinnvolle Zusammenfassung der Einzehlaufgaben zu Aufgabengebieten der einzelnen Mitarbeiter (= Stellen)
Stellenarten
- Ausführungsstellen
- Weisungsstellen = Instanzen
- Stabsstellen
Ausführungsstellen
Dies sind Stellen zur reinen Ausführung von Aufgaben. Sie befinden sich auf der untersten Ebene der Betriebshierarchie. Inhaber von ausführenden Stellen erhalten Anweisungen und führen diese aus. Sie haben keine Weisungsbefugnis.
Weisungsstellen = Instanzen
Hierunter werden alle Stellen mit Weisungsbefugnis verstanden. Es handelt sich meist um Geschäftsführerinnen, Abteilungsleiter oder Gruppenleiterinnen. Es ist slao unerheblich, welches Ausmaß an Weisungsbefugnis ein Mitarbeiter hat. Sobald eine Stelle das Recht hat, Weisungen an untergeordnete Stellen zu erteilen, handelt es sich im eine Instanz.
Stabsstellen
In manchen Unternehmen werden auch Stabsstellen eingerichtet. Es handelt sich hierbei um Stellen, deren Stelleninhaber andere Stellen (in der Regel Instanzen) beraten sollen. Sie sollen durch Spezialwissen die Instanzen entlasten und durch ihre Beratung dazu beitragen, dass deren Entscheidungen verbessert werden. Stabsstellen haben keine Weisungsbefugnis.
Funktionenprinzip
Es werden Stellen mit verschiedenartigen Tätigkeiten (Funktionen) gebildet.
Objektprinzip
Es werden Stellen für unterschiedliche Objekte (z.B. Produktgruppen, Kundengruppen, Absatzgebiete) gebildet.
Übliche Inhalte einer Stellenbeschreibung
- Auforderungen an den Stelleninhaber (Kenntnisse, Fähigkeiten)
- Titel der Stelle/Abteilung
- Aufgaben und Tätigkeiten
- Hierarchie-Ebene: über- und untergeordneten Stellen
- Befugnisse/Vollmachten des Stelleninhabers
- Vetretungsregelungen
- Standort
- Vollzeit- oder Teilzeitstelle
Einliniensystem
Das Einliniensystem ist eine Organisationsstruktur, bei der jeder Mitarbeiter genau einen Vorgesetzten hat, der alle Weisungen und Entscheidungen weitergibt. Die Kommunikation und Befehlswege verlaufen strikt vertikal von oben nach unten. Dies sorgt für klare Zuständigkeiten und übersichtliche Verantwortungsbereiche, kann jedoch zu längeren Kommunikationswegen und weniger Flexibilität führen.