Kredite Flashcards

1
Q

Was sind die Motive für Kreditaufnahmen?

A
  1. Finanzierung von Konsum oder Investition
  2. Steigerung der EK-Rendite durch Leverage
  3. Diversifikation (Bilanzverlängerung führt zu Reduktion von Klumpenrisiken)
  4. Reduzierung der Position “Kasse” (Negativzinsen)
  5. Vermögensschutz durch SPV (sofern non-recourse…)
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2
Q

Welche Arten von Krediten gibt es?

A
  1. Senior Debt, Asset Backed (erstrangig besichert)
  2. Junior Debt (aka Senior Subordinated Debt) (nachrangig besichert)
  3. Convertible Subordinated Debt
  4. Redeemable preferred stock (vorrangiges EK)
  5. EK
    - -> 2-4 = Mezzanine
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3
Q

Welche weiteren Anbieter von Finanzierungen existieren neben Kreditinstituten?

A
Versicherungen
Pensionskassen, VSW
Debt Fonds, Hedge Fonds, Private Equity/Debt
Einzelanleger
Peer-to-Peer
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4
Q

Welche Arten der Refinanzierung auf Seite des Darlehensgebers bestehen?
Warum ist diese wichtig?

A
  • Eigenes Buch = keine Refinanzierung
  • Direkt-/Privatplatzierung
  • Kapitalmarkt / Verbriefung / CDOs
  • -> Art der Refinanzierung bestimmt Motivation und Herangehensweise des Darlehensgebers, insb. Risikoaffinität
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5
Q

Welche Darlehensarten gibt es?

A
  1. Endfälligkeit (laufender Zins, Tilgung nur am Schluss)
  2. Ratendarlehen (gleichbleibender Tilgungssatz)
  3. Annuität (gleichbleibende Gesamtbetrag Zins-Tilgung, nur deren Verhältnis verlagert sich im Laufe der Zeit)
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6
Q

Welche Verbraucherdarlehensverträge unterscheidet man?

A

AVD und IVD:
Allgemein-Verbraucherdarlehensvertrag (§ 491 II)
Immobilien-Verbraucherdarlehensvertrag (§ 491 III)

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7
Q

Wann liegt ein Immobilien-Verbraucherdarlehensvertrag (IVD) vor?

A
  • Darlehen durch Grundpfandrecht/Reallast besichert oder
  • für den Erwerb oder die Erhaltung des Eigentumsrechts an Grundstück
    –> Besicherung oder Zweck maßgeblich
    A: Grundstück muss keine Wohn-Immo sein!
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8
Q

Wie unterscheidet sich die Kreditwürdigkeitsprüfung bei AVD und IVD?

A

AVD: keine erheblichen Zweifel an Rückzahlung
IVD: Rückzahlungwahrscheinlich

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9
Q

Wann besteht seitens des DG kein Risiko, gegen die Pflichten zur Kreditwürdigkeitsprüfung zu verstoßen?

A
  • wenn DN kein Verbraucher ist (Objektgesellschaft!)

- wenn DG nicht berät i.S.d. § 511, sondern nur den Kredit “verkauft”

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10
Q

Wie kann ein Darlehensvertrag beendet werden?

A
  • ordentliche Kündigung (vertragliches K-Recht, gesetzliches K-Recht)
  • ao Kündigung
  • Aufhebungsvereinbarung
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11
Q

In welchen Fällen kann ein IVD ordentlich gekündigt werden?

A
  1. Gebundenes Darlehen (Sollzinssatz), § 489 Abs. 1
    a) Zinsbindung endet, ohne dass prolongiert wurde
    - -> 1M, keine VFE
    b) Ablauf von 10J nach Vollvalutierung
    - -> 6M, keine VFE
  2. Variables Darlehen ( § 489 Abs. 2)
    - -> jederzeit mit 3M, keine VFE
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12
Q

Wo ist das ao Kündigungsrecht geregelt?

A

§ 490

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13
Q

Wo ist die Kündigung von AVD geregelt?

A

§ 500

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14
Q

Aus welchen Bestandteilen besteht der Zinssatz? Was bedeutet dies für die Berechnung der VFE?

A

Zinssatz = Risiko + VwKosten + Marge + ReFi-Kosten

VFE –> Zins- und Margenschaden
–> Replizierung der eigentlich erwarteten CF (Abzinsung) ./. Risiko ./. Vw-Kosten + Marge (entg. Gewinn) + Verbleibende Kosten

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15
Q

Welche Werte sind bei der Besicherung einer Immo zu unterscheiden?

A
  1. Kaufpreis
  2. Beleihungswert
    = Summe, die die Bank im Falle einer Versteigerung oder eines Verkaufs mit ziemlicher Sicherheit für die Immobilie, auch über die Jahre hinweg, bekommt; i.d.R. 70-90% des KP
  3. Beleihungsgrenze = Maximale Kreditsumme
    = Sicherheitsabschlag für Wertminderungsgefahr, i.d.R. 40-80% des Beleihungswerts
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16
Q

Zinsstrategien I

Welche Zinsstrategien gibt es?

A

Offensiv

  1. Floating
  2. Floating + Cap
  3. Roll-Over (= short term fixed)

Defensiv

  1. Long Term fixed
  2. Floating + Swap
  3. Forward Rates
17
Q

Zinsstrategien II

Erkläre die Floating-Strategie

A

komplett variable Zinssätze

18
Q

Zinsstrategien III

Erkläre den Roll-Over (aka short term fixed rate)

A
  • Kurzfristige Zinsbindung, i.d.R. 3M-EURIBOR (max. 1 J)
  • “-0,3 + 1,00% Marge”
  • P: Negativzins –> Floor?
19
Q

Zinsstrategie IV

Erkläre Floating + Cap

A
Floating = komplett variabel
Cap = Zusatzvereinbarung mit DG; übersteigen die tatsächlichen Zinsen eine festgelegte Schwelle („Strike“), dann erhält DN Ausgleichsanspruch gegenüber DG; dafür zahlt DN CAP-Prämie an DG
20
Q

Zinsstrategie V.a

Erkläre Floating + Swap

A
  • DN schließt mit DG oder Drittem eine Swap-Abrede ab, wonach der DN einen fixen Swapsatz (Swap-Prämie) zahlt (z.B. 1%) und vom DG den 3M-Euribor erhält
  • Wirtschaftlich netten sich Swap und Euribor, so dass nur noch Swapsatz und Kreditmarge verbleiben (= synthetische Festzinsvereinbarung (long term fixed))
21
Q

Zinsstrategie V.b

Was ist der Vorteil von Floating + Swap?

A

Trennung von Zinsbindung und Finanzierung führt zu hoher Flexibilität
o DN kann Kreditnehmer wechseln, ohne dass sich am Swap etwas ändert
o Wenn DN Immo verkaufen will, dann lässt er den 3M-Euribor einfach auslaufen, kauft eine neue Immo (mit neuem 3M-Euribor) und lässt den Swap weiterlaufen
–> gut für Immo-Portfolien

22
Q

Beschreibe Merkmale von Mezzanine

A
  • unbesichert
  • nachrangig
  • nur eingeschränkt kündbar
  • wirtschaftlich/bilanziell = EK, allerdings ohne Vermittlung von Stimmrechten
  • variable Ausgestaltung
23
Q

Zinsstrategie VI

Was zahlt der Kunde bei der Festzinsvereinbarung (Long-Term-Fixed Rate)?

A

Swap fix + Kreditmarge

Swap fix = ReFi-Satz von Treasury, wobei die Forward-Sätze ungefähr der Bundesanleihe entsprechen