Kostenartenrechnung (Skript 3 & 4) Flashcards

1
Q

Nennen Sie alle 5 Methoden die in den Vorlesungen gennant worden sind um den Materialverbrauch einer Produktion zu ermitteln

A

-Festwertmethode
-Inventurmethode
-Skontration (Fortschreibungsrechnung)
-Rückrechnung (retrograde Erfassung)
-Liferantenrechnungsmethode

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2
Q

Erklären Sie die Festwertmethode. Was sind die Vor- und Nachteile dieser Methode?

A

Hierbei geht man davon aus dass der Verbrauch dem Zugang entspricht.
-> Zugänge werden sofort als Aufwand verbucht.

Vorteile:
-Es muss keine körperliche Bestandsaufnahme stattfinden
-Es ist einfach

Nachteile:
-Es ist ungenau
-In der Externen Rechnungslegung durch das Gesetz nur eingeschränkt anwendbar.

Daher wird diese Methode auch nur dann angewendet wenn sie auch in der Bilanz anwendbar ist.

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3
Q

Erklären Sie die Inventurmethode. Was sind die Vor- und Nachteile dieser Methode?

A

Hierbei geht man davon aus dass der Verbrauch dem Anfangsbestand + Zugänge - Endbestand entspricht.

(Verbrauch = Anfangsbestand + Zugänge - Endbestand)

Vorteile:
-Informiert auch über außerplanmäßige Bestandsminderungen

Nachteile:
-Aufwendig
-Keine Differenzierung zwischen plan- und außerplanmäßigen Verbräuchen

I.d.R nicht alleine sondern nur gemeinsam mit anderen Verfahren.

Oft für Hochwertige Materialien.

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4
Q

Erklären Sie die Skontationsmethode. Was sind die Vor- und Nachteile dieser Methode?

A

Bei dieser Methode wird der Verbrauch direkt bei der Entnahme des Materials, zum Beispiel mit Hilfe von einem Materialentnahmeschein erfasst.

Vorteile:
-Ohne Inventur
-Informiert über Verwendungsort und Zweck des Materials

Nachteile:
-Aufwendig
-Keine Information über außerplanmäßige Bestandsminderungen

Diese Methode wird häufig bei Verbrauch an Rohstoffen angewendet.

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5
Q

Erklären Sie die Rückrechnungs Methode/retrograde Methode. Was sind die Vor- und Nachteile dieser Methode?

A

Bei der retrograden Methode werden die Verbräuche berechnet, indem man bestimmt, was benötigt worden wäre, wenn die Sollverbrauchsmengen eingehalten worden wären.

(Standardverbrauch pro produzierte Einheit * Anzahl hergestellte Produkteinheiten)

Vorteile:
-Ohne Inventur
-Geringe Erfassungskosten
-Informiert über Verwendungsort und Zweck des Materials

Nachteile:
-Keine Soll-Ist-Verbrauchsabweichung
-Information über Standardverbräuche erforderlich

Dies ist einer Alternative zur Ermittlung des Rohstoffverbrauchs mittels Skontrationsmethode.

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6
Q

Erklären Sie die Lieferantenrechnungsmethode. Was sind die Vor- und Nachteile dieser Methode?

A

Hierbei geht man davon aus dass der Verbrauch die Menge der Lieferungen gemäß Liferantenrechnung entspricht.

Vorteile:
-Ohne Inventur
-Einfach
-Informiert über Verwendungsort und Zweck des Materials

Nachteile:
-Setzt funktionierendes Just-in-time System voraus

Diese Methode wird bei Just-in-time-Material eingesetzt, i.d.R. bei Rohstoffen von wichtiger Bedeutung)

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7
Q

Was ist der Unterschied zwischen ein Lohn und ein Gehalt.

A

Ein Lohn ist gewöhnlich an Angestellten der Produktion gezahlt, ein Gehalt geht i.d.R. an Angestellte der Verwaltung. Gehälter werden meist als Gemeinkosten verrechnet.

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8
Q

Was sind Fertigungslöhne? Wie werden diese verrechnet?

A

Kosten für direkt an der Erstellung der Kostenträger mitwirkende Lohnempfänger. (z.B. Arbeiter am Band)

Diese werden als Einzelkosten in der Kostenträgerrechnung verrechnet.

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9
Q

Was sind Hilfslöhne? Wie werden diese verrechnet?

A

Kosten für nicht direkt an der Erstellung der Kostenträger mitwirkende Lohnempfänger.
(z.B. Lager- und Transportarbeiter)

Diese werden als Gemeinkosten in der Kostenstellenrechnung verrechnet.

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10
Q

Was sind die Aufgaben der Kostenartenrechnung?

A

-Möglichste exakte Ermittlung der tatsächlich entstandenen Istkosten (Primäre & Sekundäre Kosten)
-Gliederung der Kosten in Arten (z.B. Materialkosten, Abschreibungen, Zinskosten & Unterscheidung in fixe und variable Kosten)
-Bereitstellung von Informationen für die Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung
-Bereitstellung von Informationen für Kostenvergleiche

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11
Q

Welche arten variabler Kosten gibt es?

A
  • proportionale Kosten, die im gleichen Maße wie die Beschäftigung steigen
    -progressive (überproportionale) Kosten, die stärker als die Beschäftigung steigen
    -degressive (unterproportionale) Kosten, die langsamer als die Beschäftigung steigen
    -regressive Kosten, die mit zunehmen der Beschäftigung sinken und mit abnehmender Beschäftigung steigen

Hierzu kann man noch die Intervallfixen Kosten hinzunehmen welche Kosten sind die in bestimmten Intervallen der Ausbringungsmenge konstant bleiben, beim Überschreiten einer bestimmten Ausbringungsmenge jedoch sprunghaft auf ein höheres Niveau ansteigen.

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12
Q

Erklären Sie was Nutz- und Leerkosten sind.

A

Beiden fixen Kosten müssen zu dem Nutz‐ und Leerkosten beachtet werden. Diese sind abhängig von der Fixkostenauslastung. Die Nutzkosten sind der Teil der fixen Kosten, die tatsächlich in Anspruch genommen werden. Leerkosten sind hingegen abbaubedürftige, aber noch nicht abgebaute fixe Kosten, die für die Bereitstellung nicht in Anspruch genommener Kapazität entstehen. Die Leerkosten nehmen mit steigendem Beschäftigungsgrad ab und die Nutzkosten nehmen mit fallendem Beschäftigungsgrad ab.

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13
Q

Was sind die 3 Hauptkostenarten?

A

Materialkosten
Anlagekosten
Personalkosten

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14
Q

Was sind die zwei arten Materialkosten die für die Kostenartenrechnung relevant sind?

A

Einzelkosten und Gemeinkosten

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15
Q

In welche Kategorien können Gemeinmaterialkosten untergegliedert werden?

A
  1. Hilfstoffkosten
  2. Betriebstoffkosten
  3. Gemeinkostenmaterialkosten
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16
Q

Was sind “Hilfsstoffkosten” und warum sind diese besonders?

A

Hilffstoffkosten sind Kosten für wenig bedeutsames, in die Kostenträger eingehendes Material. Diese Kosten werden in der Kostenstellenrechnung auf die Hauptkostenstellen verrechnet.
-> Unechte Gemeinkosten

z.B.: Blechschrauben in der Fahrzeugindustrie.

17
Q

Erklären Sie was “Betriebsstoffkosten” sind.

A

Kosten für den Betrieb von Anlagen dienendes Material wie zum Beispiel Öle, Fette oder teilweise auch Energie.
Diese Kosten werden in der Kostenstellenrechnung verrechnet, hauptsächlich auf die Hauptkostenstellen.

18
Q

Erklären Sie was “ Gemeinkostenmaterialkosten” sind.

A

Diese Kosten sind Kosten für sonstiges, nicht für Kostenträger benötigtes Material, wie z.B. Instandhaltungsmaterial oder Büromaterial.
Diese Kosten werden in der Kostenstellenrechnung verrechnet.

19
Q

Da Material über das Geschäftsjahr meist zu unterschiedlichen Preisen eingekauft wird, kann die Bestimmung der Preise zur Bestimmung der Preise zur Bewertung des Materialverbraucht anhand unterschiedlicher Bewertungsverfahren erfolgen.
Nennen Sie diese Methoden.

A

-Feste Verrechnungspreise auf Basis von aktuellen oder erwarteten Durschnittspreisen
-Schwankende Preise

20
Q

Die Personalkosten unterteilen sich in drei Kategorien, was sind diese Kategorien?

A

-Lohnkosten
-Gehaltskosten
-Gehaltsnebenkosten

21
Q

Was sind Gehaltsnebenkosten? Welche zwei Arten von Gehaltsnebenkosten gibt es?

A

-Gesetzliche Personalnebenkosten wie z.B. Beiträge zur Berufsgenossenschaft oder zur Arbeitslosen- und zur Rentenversicherung. Diese werden als Zuschlag auf die Gehaltskosten in der Kostenstellenrechnung verrechnet.
-Freiwillige Personalnebenkosten wie z.B. 13. Monatsgehalt, Kantinenzuschüsse, kostenlose medizinische Versorgung. Diese werden zum Teil direkt wie die Lohn- und Gehaltskosten, und zum Teil im Rahmen der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung in der Kostenstellenrechnung verrechnet.

22
Q

Was sind Anlagekosten? Was sind die wichtigsten Bestandteile der Anlagekosten?

A

Anlagekosten sind alle für die Bereitstellung, Nutzung, Bereithaltung und Ausmusterung von Anlagen (unmittelbar) anfallende Kosten.

Hierbei sind die wichtigsten Bestandteile:
-Abschreibungen
-Zinskosten

23
Q

Erklären Sie was Abschreibungen sind.

A

Abschreibungen dienen dazu, den Kaufpreis über die Jahre der Anlagennutzung zu verteilen und spiegeln den Wertverzehr der Anlage wider.

24
Q

Welche Formen der Abschreibungen gibt es?

A

Bilanzabschreibung, steuerliche oder kalkulatorische Abschreibung

25
Q

Was sind die Ursachen für Abschreibungen?

A

Zeit‐ oder Gebrauchsverschleiß

26
Q

Warum wird abgeschrieben? Was ist der Zweck?

A

-Erfassung des Verbrauchs im Hinblick auf das Erfolgsziel. KLR will den Ressourcen verbrauch so gut wie möglich bestimmen, unabhängig von gesetzlichen Vorschriften in der Bilanz
-in KLR üblicherweise auf Basis von Wiederbeschaffungskosten (Substanzerhaltung)
-Es entstehen automatisch Differenzen zwischen der Bilanzabschreibung und der kalkulatorischen Abschreibung in der Kostenrechnung

27
Q

Welche Abschreibungsformen gibt es?

A

-Degressiv: Abschreibung des gleichen Prozentsatzes auf den Restwert (oft in der Bilanz benutzt)
-Linear: Abschreibung des gleichen Prozentsatzes auf den Gesamtwert (typisches Verfahren bei ermittlung kalkulatorischer Abschreibungen)
-Nutzungsabhängig (Eher unüblich da es sehr aufwendig ist)

28
Q

Erklären Sie was Kalkulatorische Unternehmenlöhne sind, und ob diese als kalkulatorische Zusatz- oder Anderskosten angesetzt werden.

A

Oft wird für junge Einzelunternehmen für den Eigentümer kein laufendes Gehalt gebucht, jedoch stellt die Tätigkeit eines Einzelunternehmers einen Dienstleistungsverzehr des Unternehmens dar.

Folglich ist ein Kalkulatorischer Unternehmerlohn als Zusatzkosten zu verrechnen.

Die Höhe dieser Opportunitätskosten sollte sich an der vergleichbaren Vergütung von Geschäftsführern orientieren.

29
Q

Erklären Sie was Kalkulatorische Mieten sind, und ob diese als kalkulatorische Zusatz- oder Anderskosten angesetzt werden.

A

Stehen einem Unternehmen Räume oder Gebäude unentgeltlich zur Verfügung, so ist dieser Leistungsverzehr als kalkulatorische Miete (Zusatzkosten) zu berücksichtigen.

Die kalkulatorischen Mieten müssen meist bei Einzelunternehmen, wenn Eigentümer im Privatbesitz befindliche Räumlichkeiten vom Unternehmen nutzen lässt, berücksichtigt werden. Bei anderen Unternehmen wird in der Regel ein Mietvertrag vorliegen, der eine vom Unternehmen zu zahlende Miete (Grundkosten) vorsieht. Die Höhe dieser Opportunitätskosten orientiert sich an möglichen Mieterlösen bei Vermietung des Objektes an einen anderen Nutzer.

30
Q

Erklären Sie was Kalkulatorische Abschreibungen sind, und ob diese als kalkulatorische Zusatz- oder Anderskosten angesetzt werden.

A

Die kalkulatorischen Abschreibungen werden zur Berücksichtigung des „ökonomisch richtigen“ Werteverzehrs im Anlagevermögen beachtet.

Diese kalkulatorischen Kosten sind Anderskosten.

Die lineare Abschreibung ist ein typisches Verfahren bei der Ermittlung kalkulatorischer Abschreibungen.

31
Q

Erklären Sie was Kalkulatorische Wagniskosten sind, und ob diese als kalkulatorische Zusatz- oder Anderskosten angesetzt werden.

A

Kalkulatorische Wagniskosten sind nicht versicherte Schadensfälle oder Verluste, deren Höhe und Zeitpunkt des Schadenseintritts nicht bestimmbar sind:

  • Einzelwagnisse
  • Fremdversicherungen
  • Allgemeines Unternehmensrisiko

Zur Integration in der Kosten‐ und Leistungsrechnung werden kalkulatorische Wagniszuschläge ermittelt. Als Berechnungsgrundlage dienen Vergangenheitswerte oder Erfahrungswerte ähnlicher Unternehmen.

Diese kalkulatorischen Kosten sind Anderskosten.

32
Q

Erklären Sie was Kalkulatorische Zinsen sind, und ob diese als kalkulatorische Zusatz- oder Anderskosten angesetzt werden.

A

Der Ansatz kalkulatorischer Zinsen basiert auf der Überlegung, dass beispielsweise im Falle des Anlagenkaufs Kosten und Nutzen einer Anlage zeitlich sehr unterschiedlich verteilt sind. Während die Anschaffungskosten zum Bereitstellungszeitpunkt anfallen, erstrecken sich die Rückflüsse über die gesamte Nutzungsdauer der Anlage hinweg. Das investierte Kapital bleibt somit geraume Zeit in der Anlage gebunden und kann in dieser Frist nicht anderweitig zinsbringend angelegt werden.

Der Zinssatz für die kalkulatorischen Zinsen kann aus unterschiedlichen Überlegungen abgeleitet werden. Viele Unternehmen setzen den Zinssatz der kalkulatorischen Zinsen in Höhe der durchschnittlichen Fremdkapitalzinsen an. Damit wird die Kapitalquelle berücksichtigt, die „normale“ Änderungen der Kapitalbindung „auffängt“. Der Zinssatz kann sich auch als Opportunitätskosten an den Kosten einer anderweitigen Verwendung des Kapitals ausrichten.

33
Q

Welche 3 Möglichkeiten gibt es um ein Zinssatz für die Kalkulatorischen Zinsen festzulegen?

A
  • Durschnittlicher Zinssatz der Fremdkapitalzinsen

-Opportunitätskosten (Kosten einer anderweitigen Verwendung des Kapitals)

-Kapitalmarktperspektive -> Ansatz des CAPM. Für börsennotiertes Unternehmen:

Risikoloser Zins + Unternehmensspezifischer Betafaktor *(erwartete Rendite des Marktes - risikoloser Zins)

34
Q

Wie werden Kalkulatorische Zinsen berechnet?

A
  1. Ermittlung des bilanziellen Gesamtvermögens (Anlage- und Umlaufvermögen)
  2. Bereinigung um die Vermögensteile die nicht für den betrieblichen Leistungserstellungsprozess notwendig sind. (z.B. Privatgebäude)

Hierbei kann man entweder die Durchschnitts- oder Restwertmethode anwenden.

  1. Bewertung der verbleibenden Vermögensgegenstände

==> ERGIBT BETRIEBSNOTWENDIGES VERMÖGEN

  1. Bereinigung um das Zinslos zu Verfügung stehende Fremdkapital (z.B. Lieferantenkredite, Anzahlungen)

==> ERGIBT BETRIEBSNOTWENDIGES KAPITAL

  1. Berechnung der Kalkulatorischen Zinsen auf das betriebsnotwendige Kapital mit festgelegtem Zinssatz
35
Q

Welche zwei Methode gibt es um das betriebsnotwendige Vermögen im Anlagevermögen zu berechnen?

A

-Restwertmethode
-Durchschnittsmethode

36
Q

Erklären Sie die Restwertmethode.

A

Die Restwertmethode geht von dem in der Bilanz tatsächlich ausgewiesenen Buchwert (Restwert) aus und übernimmt diesen in die Errechnung des betriebsnotwendigen Vermögens. Alle Anschaffungskosten für die Anlagengüter sind demnach bereits um die Abschreibungsbeträge vermindert und werden in späteren Perioden weiterhin geringer werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass es alle Maschinen entsprechend ihres jeweiligen Werts korrekt belastet. Wenn man diese Kosten allerdings zur Kalkulation von Preisen heranzieht, hat das Verfahren den Nachteil, dass die Preise entsprechend dem Alter der Maschinen schwanken.

Bei angenommenem konstanten Anlagenbestand liegt ein jährlich abnehmender kalkulatorischer Zinsbetrag für die Kostenrechnung vor. Daraus ergeben sich sinkende Kostensätze und Zuschlagsfaktoren und damit sinkende Produktkosten.

37
Q

Erklären Sie die Durchschnittsmethode.

A

Die Durchschnittsmethode geht über die gesamte Nutzungsdauer eines Anlagengutes vom halben Anschaffungswert aus und verzinst diesen konstant in allen Perioden. Die Methode unterstellt eine lineare Abschreibungsmethode, so dass über die gesamte Nutzungsdauer dieses sowie das Restwertverfahren zum gleichen kumulierten Zinsbetrag kommen.

Vorteil dieses Verfahrens liegt in der Konstanz des Zinsbetrages und der damit besseren
Verwendungsfähigkeit für die Kostensätze und Zuschlagsfaktoren.