Kopf Schritt 14-16 Flashcards
M. buccinator
Wird motorisch durch Rr. buccales n. facialis innerviert und durch die A. buccalis versorgt.
A. buccalis
Entspringt aus der A. maxillaris und verläuft zusammen mit dem N. buccalis unter dem Ramus mandibulae.
N. buccalis
= sensibler Ast des N. mandibularis (V3). Innerviert Wangenhaut bzw. -schleimhaut und das buccale Zahnfleisch (innerviert nicht M. buccalis!). Verläuft zw. den beiden Köpfen des M. pterygoideus lateralis hindurch.
M. masseter
Wird durch den N. massetericus innerviert und besteht aus 2 Anteilen:
- Pars superficialis: entspringt an den vorderen 2/3 des Arcus zygomaticus und zieht schräg nach hinten zum Angulus mandibulae.
- Pars profunda: entspringt an den hinteren zwei Dritteln des Arcus zygomaticus und läuft gerade nach unten zum Angulus mandibulae.
A. masseterica
= Ast der A. maxillaris (Pars pterygoidea)
- läuft durch die Incisura mandibulae nach lateral zur Oberfläche des M. masseter und versorgt diesen
- begleitet den gleichnamigen N. massetericus
- anastomosiert mit der A. transversa faciei
N. massetericus
= Ast des N. mandibularis, welcher zusammen mit der A. masseterica zw. den zwei Portionen des M. masseter verläuft und durch die Incisura mandibulae zieht.
M. temporalis
Setzt am Proc. coronoideus mandibulae an und wird von der Fascia temporalis umschlossen.
Proc. coronoideus mandibulae
= dünner, dreieckiger Knochenvorsprung am Ramus mandibulae
Plexus venosus pterygoideus
- Geflecht aus dünnwandigen Venen, welche im Fettgewebe unter dem M. masseter verlaufen und bis in die Fossa infratemporalis ziehen
Corpus adiposum buccae (Bichat)
= Bichat’scher Fettpfropf
Das Corpus adiposum buccae liegt in einer Nische zwischen dem M. buccinator und dem M. masseter. Es wird von der Fascia buccopharyngea bedeckt. Beim Säugling ist es stärker ausgeprägt, was zum typischen Aspekt der “Pausbacken” führt. Der Wangenfettkörper dient während des Stillvorgangs als Saugkissen.
Er besteht wie das Fettgewebe der Orbita und jenes zw. den beiden Blättern der Fascia temporalis aus Baufett.
Äste der A. maxillaris
Geht am Hinterrand des M. masseter aus der A. carotis externa –> Endast ab und verschwindet unter dem Hinterrand des Ramus mandibulae nach ventral. Sie zieht durch die Fissura pterygomaxillaris in die Fossa pterygopalatina und teilt sich dort in ihre Endäste
–> verläuft in 2/3 der Fälle über beide Köpfe des M. pterygoideus lateralis, und in 1/3 der Fälle teilweise oder vollstänid unter dem M. pterygoideus lateralis (Bergmann: 1/3, 1/3, 1/3)
Pars mandibularis (MAlTA)
- A. Meningea media
- A. ALveolaris inferior
- A. Auricularis profunda (aufwärts zum Kiefergelenk, zum äusseren Gehörgang und mit Zweigen zur Schleimhaut der Paukenhöhle und zum Trommelfell)
- A. Tympanica anterior (Begleitarterie der Chorda tymapni durch Fissura petrotympanica in die Paukenhöhle)
Pars pterygoidea = intermuskulärer Abschnitt
- Rami pterygoidei
- A. buccalis
- A. temporalis profunda
- A. masseterica (durch Incisura mandibulae zum M. masseter)
Pars pterygopalatina (PISA)
- A. sphenopalatina
- A. infraorbitalis
- A. palatina descendens
- A. alveolaris superior posterior
Fascia masseterica
Das oberflächige Blatt liegt über dem M. masseter und setzt sich ins tiefe Blatt fort, welches den M. pterygoideus medialis umhüllt.
Fossa infratemporalis
Begrenzungen
- kranial: Fossa temporalis, Crista infratemporalis
- medial: Lamina lateralis des Proc. pterygoideus
- ventral: Fascies infratemporalis maxillae
- lateral: Ramus mandibulae
- -> enthält:
- Mm. pterygoidei medialis et lateralis
- A. maxillaris und ihre Äste
- Plexus venosus pterygoideus mit Zuflüssen
- Aufteilung des N. mandibularis
- Ggl. oticumg
Ramus mandibulae
= hintere, schräg aufsteigender Teil der Unterkieferknoches
- -> hat zwei prominente Knochenvorsprünge:
- Processus coronoideus (medialer)
- Prcessus condylaris (lateraler)
Proc. condylaris mandibulae
= Gelenkfortsatz bestehend aus Collum et caput mandibulae am Ramus mandibulae. Ist am Kiefergelenk (Articulatio temporomandibularis) beteiligt.
M. pterygoideus medialis
Gehört auch zu der Kaumuskulatur und entspringt in der Fossa pterygoidea. Er setzt am Angulus mandibulae an.
M. pterygoideus lateralis
Besteht aus 2 Köpfen, wobei der obere Kopf (Pars superior) an der Crista infratemporalis und der untere (Pars inferior) an der Lamina lateralis des Proc. pterygoideus entspringt. Die gemeinsam Sehne setzt am Proc. condylaris an. Er ist der einzige Kaumuskel, der die Kieferöffnung einleitet.
- N. buccalis durch beide Köpfe hindurch
Canalis mandibulae
= Knochenkanal im Unterkieferknochen, indem der N. alveolaris inferior, sowie die ihn begleitenden Blutgefässe laufen
–> treten im Foramen mandibulae in den Canalis mandibulae ein; an den Schneidezähnen angekommen, endet er im Foramen mentale wieder auf der Knochenoberfläche
Lig. sphenomandibulare
Ist an der Lingula mandibulae am Knochen befestigt und begleitet den N. alveolaris inferior.
- Band das von der Spina angularis des Os sphenoidale zur Lingula mandibulae an der Mandibula zieht
- dient der Stabilisierung des Kiefergelenks
Crista infratemporalis
Die Crista infratemporalis ist eine Knochenleiste zwischen dem temporalen und dem horizontalen Anteil der Unterfläche des großen Keilbeinflügels (Ala major ossis sphenoidalis). Sie bildet die Grenze zwischen der Fossa temporalis und der Fossa infratemporalis.
Collum mandibulae
= relativ grazil ausgeprägter Knochenabschnitt des Processus confylaris –> verbindet das Caput mandibulae mit dem Processus coronoideus uns ist Teil des Unterkieferasts (Ramus mandibulae)
Foramen mandibulae
Das Foramen mandibulae ist eine Knochenöffnung auf der Innenseite des aufsteigenden Astes des Unterkiefers (Mandibula), durch die der Nervus alveolaris inferior und die Arteria alveolaris inferior in den Alveolarkanal (Canalis mandibulae) eintreten.
Art. temporomandibularis
= Kiefergelenk –> für Kaubewegung verantwortlich
Beteiligte Strukturen:
- -> Knochen
- Gelenkpfanne: Fossa mandibularis des Os temporale (Pars squamosa) mit dem Gelenkhöckerchen (Tuberculum articulare)
- Gelenkkopf: Caput mandibulae (bei einer Mundöffnung über 15° verlässt dieser die Fossa mandibularis)
- -> Weichteilgewebe
- Discus articularis = Faserknorpel zw. Gelenkpfanne und Gelenkkopf
- Elastische Gelenkkapsel (Capsula articularis): Ist durch bindegewebige Bänder (Lig. mediale und laterale) verstärkt
- Bänder
1. Lig. stylomandibulare (zw. Processus styloideus und Unterkieferwinkel
2. Lig. sphenomandibulare (zw. Spina angularis des Os spehnoidale und Lingula mandibulae)
N. auriculotemporalis
= Ast von V3, der somatosensible und parasympathische Fasern führt
Der Nervus auriculotemporalis entspringt mit 2 Faserbündeln, welche die Arteria meningea media umschlingen, aus dem Nervus mandibularis und vereinigt sich dann zu einem Nervenstrang. Er zieht medial des Collum mandibulae nach kaudal, gibt einige parasympathische Äste in die Ohrspeicheldrüse ab und schwenkt dann ventral an der Ohrmuschel vorbei nach oben. Hier überquert er unterhalb der Arteria temporalis superficialis den Processus zygomaticus des Schläfenbeins (Os temporale).
A. + Nn. alveolaris posterior superior
A. alveolaris posterior superior = Ast der A. maxillaris (Pars pterygopalatina)
- entspringt am Tuber maxillae, zieht lateralwärts zur Facies infratemporalis hinter den Processus zygomaticus, tritt durch Foramina alveolaria in die Maxilla ein und versorgt mit Rr. dentales et peridentales Prämolaren und Molaren, Knochen und Zahnfleisch des Oberkiefers, sowie die Schleimhaut der Kieferhöhle
- -> Skript: entspringt auf dem Tuber maxillae aus der A. maxillaris. Verzweigt sich in mehrere Äste, die mit den Nn. alveolares superiores posteriores in den Oberkiefer eindringen. Versorgen Teile der Kieferhöhle und die oberen Molaren
N. alveolaris posterior superior: Äste des N. infraorbitalis
A. sphenopalatina
= Ast der A. maxillaris (Pars pterygopalatina)
- tritt durch das Foramen sphenopalatinum in den hinteren Teil der Nasenhöhle (= hinteres Ende der Concha nasalis media!) und versorgt mit Aa. nasales posteriores laterales einen grossen Teil der Schleimhaut der (Neben)- Nasenhöhlen, mit Rr. septales posteriores die Schleimhaut des Septum nasi, wobei der lange untere Zweig (A. nasopalatina) durch den Canalis incivisus mit der A. palatina major anastomosiert
A. infraorbitalis
= Ast der A. maxillaris (Pars pterygopalatina)
- tritt durch die Fissura orbitalis inferior am Boden der Orbita in Suclus und Canalis infraorbitalis ein und gibt Aa. alveolares superiores anteriores mit Rr. dentales et peridentales zu Frontzähnen, Knochen und Zahnfleisch im Oberkiefer ab
- -> durch Foramen infraorbitale ins Gesicht
Septum nasi
= Nasenseptum –> eine in der Nase gelegende, durchgehende Scheidewand, welche die beiden Nasenhaupthöhlen trennt; es sitzt in der Apertura piriformis des Gesichtsschädels
Conchae nasales superior, medius et inferior (+ evtl suprema)
Concha nasalis superior: die obere Nasenmuschel bedeckt die Öffnungen der:
- Cellulae ethmoidales posteriores
- Recessus sphenoethmoidalis
Concha nasalis media: bedeckt Hiatus semilunaris
Concha nasalis inferior: bedeckt die Mündung des Ductus nasolacrimalis
Meatus nasi superior, medialis et inferior
= Nasengänge –> Die Nasengänge sind ein Gangsystem der Nase im Bereich der lateralen Nasenhaupthöhle, das zwischen dem Nasendach, den Nasenmuscheln und dem Nasenboden gelegen ist.
- man unterscheidet von oben nach unten 3 Nasengänge:
- Oberer Nasengang (= Meatus nasi superior): Mündung von
- Hinteren Siebbeinzellen (= Cellulae ethmoidales posteriores)
- Keilbeinhöhle (= Sinus sphenoidalis) –> über Recessus sphenoethmoidales - Mittlerer Nasengang (= Meatus nasi medius): Mündung von
- Vorderen Siebbeinzellen (= Cellulae ethmoidales anteriores)
- Sinus frontalis
- Sinus maxillaris - Unterer Nasengang (= Meatus nasi inferior): Mündung des Ductus nasolacrimalis
Hiatus semilunaris
Spalt, der durch die Concha nasalis media bedeckt wird und von zwei länglichen, nach occipital verlaufenden Vorsprüngen begrenzt wird:
- ventral: Proc. uncinatus
- dorsal: Bulla ethmoidalis
- -> in ihn eröffnen sich über das Infundibulum ethmoidale Verbindungen zu:
- Sinus frontalis
- Sinus maxillaris
- Cellulae ethmoidales anteriores
Sinus frontalis, sphenoidalis et maxillaris
Sinus: paarige, mit respiratorischem Flimmerepithel ausgekleidete Hohlräume (Pneumatisationsräume)
Sinus frontalis = Stirnhöhlen –> im Os frontale
Sinus sphenoidalis = Keilbeinhöhlen –> Die Sinus sphenoidales sind 2 in Verbindung zur hinteren Nasenhöhle stehende Pneumatisationsräume im Corpus des Os sphenoidale (Keilbein), die durch ein Septum voneinander getrennt sind.
Sinus maxillaris = Kieferhöhle in der Maxilla