Kommunikation Flashcards

1
Q

Sender-Empfänger-Modell

A

= Sender übermittelt per Signal eine Information an einen Empfänger

  • direkter Nachrichtenaustausch: Nachricht gezielt an bestimmten Empfänger
  • indirekter Nachrichtenaustausch: nicht gezielt, Sender kann nicht beeinflussen, wer Empfänger ist
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2
Q

Kommunikation

A
  • Zweck: Verhaltensänderung beim Gegenüber
  • wechselseitiger Prozess
  • Misslungene Kommunikation: gesendetes Signal kommt nicht beim gewünschten Empfänger an
  • Kommunikation soll Schäden für einen selbst vermeiden
  • Kommunikation läuft über viele zusammenspielende Signale
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3
Q

Bedürfnisse des Hundes

A

Jagen, Sexualität, Geselligkeit, Selbstschutz, Sicherheit

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4
Q

Mimik: Augen

A
  • Blick rund: Entspannung
  • Blick schlitzförmig: Anspannung
  • Pupille rund/groß: Erregung
  • Pupille mandelförmig: Entspannung
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5
Q

Mimik: Brauen

A
  • nach hinten gezogen (gegen den Nasenrücken): aggressiv

- nach oben gezogen (gegen die Schläfen): ängstlich/submissive

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6
Q

Mimik: Blick

A
  • direkter Blickkontakt/ provozierend/drohend (kann im Kontakt mit Menschen erlernt anders sein)
  • abgewandter Blick: unterwürfig/friedfertig
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7
Q

Mimik: Ohren

A
  • angelegt (glatte Stirn = kindlicher, aggressionshemmend): unsicher, ängstlich
  • nach vorn aufgestellt: aufmerksam, auch beim sicheren Drohen
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8
Q

Mimik: Maul

A
  • Lefzen hochgezogen, Nasenrücken gerunzelt: Vorstufe stärkerer Aggression -> Warnung, unterstützt durch Knurren und Stirnrunzeln
  • lange Maulspalte: unsicher
  • beim sicheren Drohen kurze Maulspalte
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9
Q

Bewegungen

A
  • Zuwenden: Aufmerksamkeit
  • Abwenden: deeskalierend/unsicher
  • von oben über den gesenkten Nasenrücken nach unten schauen: konfliktbereit
  • von unten nach oben schauen: unsicher
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10
Q

Pföteln

A

= Beschwichtigungsgeste

  • lässt Sender kindlicher wirken
  • oft begleitet von indirekten, kurzen Blickkontakten, Verringerung der Körpergröße, Gewichtsverlagerung weg vom Empfänger
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11
Q

Körperhaltung allgemein

A
  • groß, Gewicht vor, Rücken gerade: selbstbewusst, sicher
  • klein, Gewicht nach hinten, aufgewölbter Rücken, oft aufgestelltes Fell: unsicher, ängstlich, unterwürfig, fluchtbereit
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12
Q

Rute

A
  • Bewegung = Erregung: je schneller, desto erregter
  • Annähern mit abgesenkter Rute und Wedeln mit dem ganzen Körper: freundlich
  • eingeklemmte Rute: negativer Stress
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13
Q

Fortbewegung („Gangarten“)

A
  • Schleichen: 1) tief = Jagd, 2) Rute hoch, Mimik = Kommunikation
  • Imponiertrab: aufgerichtet, steif, Status ausdrückend
  • Imponiergalopp: beeindrucken, oft Aufstampfen, Scheinattacken
  • Jagdgalopp: Raumgewinn
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14
Q

Körperhaltung: entspannt

A
  • Gewicht gleichmäßig auf allen Pfoten verteilt
  • leicht gewinkelte Beine
  • Rute hängt locker nach unten
  • Fang leicht geöffnet, Zunge sichtbar
  • Ohrwurzel nach vorne gezogen
  • Maulspalte normal
  • Mandelförmige Pupillen
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15
Q

Körperhaltung: aufmerksam

A
  • aufgerichtet
  • Kopf gehoben
  • Gewicht nach vorne
  • Augen und Ohren zum Reiz
  • Fang geschlossen, kürzere Maulspalte
  • Rute waagerecht vom Körper in Verlängerung des Rückens, leichte Bewegung
  • runde Pupillen
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16
Q

Körperhaltung: imponierend

A

In 3 Situationen: Revierverhalten, sexuell, Status/Rangordnung

  • optische Vergrößerung des Körpers
  • Gliedmaßen gestreckt
  • aufgerichtet, steifbeinig, Kopf hoch
  • Schnauze waagerecht, kurze Maulspalte
  • Ohren leicht nach vorne
  • Rute angehoben, oft steif nach oben
  • direkter Blickkontakt vermieden

Überwiegend Hund mit geringem Rangunterschied imponieren!

17
Q

Körperhaltung: drohen

A

OFFENSIV: ähnlich Imponierverhalten, Bürste, kurze Maulwinkel, fixierend, Nasenrücken kraus, Stirn in Falten
= sichere Aggression

DEFENSIV: optisch verkleinert, Beine eingeknickt, lange/spitze Maulspalte, Nasenrücken kraus, Lefzen gehoben, Zähne zeigen, Ohren nach hinten, Rute eingezogen, Kopf zwischen die Schulterblätter
= Reaktion, wenn Rückzug nicht (mehr) möglich ist

18
Q

Körperhaltung: submissive

A

AKTIVE UNTERWERFUNG: Geduckte Körperhaltung, Kopf abgewandt, Ohren nach hinten anliegend, schmale Augen, submissive grin, Lippen des Gegenübers lecken, Rute abgesenkt und wedelnd

PASSIVE UNTERWERFUNG:
Auf die Seite/den Rücken rollen mit Kopfwegdrehen, Sitzen oder Gehen in submissiver Haltung, runde Augen, eingezogene Rute

19
Q

Körperhaltung: verspielt

A
  • Vorderkörpertiefstellung
  • Wedeln
  • Kopf schief/ruckartige Bewegungen
  • Spielgesicht: Augen ins Leere, Maul leicht offen/aufgerissen, Ohrenbewegung
  • seitlicher Blick
  • Spielbellen
  • Hüpfen

(!): Strecken ohne Spielgesicht = Stressabbau

20
Q

Beschwichtigung

A

-> erinnern oft an sozio-infantiles Verhalten

  • Blick/Kopf abwenden
  • Pföteln
  • Blinzeln
  • Erstarren/Hinsetzen/Hinlegen
  • Bogen gehen
  • Abwenden
  • Schnauze lecken
21
Q

Stress

A
  • kurzer Stress ist fürs Lernen gut
  • chronischen Stress vermeiden
  • Abbau: Übersprungshandlungen
22
Q

Übersprungshandlungen

A

= Ersatzhandlungen, da der Hund in einer stressigen Situation in Konflikt gerät (ursprünglich geplante Handlung nicht möglich) und angestaute Energie abbaut. Nicht bewusst eingesetzt.

Gähnen, Kratzen, Schmatzen, Strecken, Schütteln, Niesen, Nase lecken, Hecheln

+ Stressfalte über Maulspalte (entsteht durch Hecheln und Verspannung der Kaumuskulatur)

23
Q

Gerüche

A
  • Markieren: erst bei Geschlechtsreife
  • Wälzen: 1) übelriechend: extrovertiert, imponierend; 2) auf Gras/Teppich o.ä.: Lebensfreude, Aufmerksamkeit, Selbstsicherheit
24
Q

Akustische Signale

A
  • Tondauer/-höhe: tief = aggressiv, hoch = positiv, lang = Sicherheit, Wiederholung = Dringlichkeit
  • Bellformen: Begrüßung, Frust, Jagd, Alarm, Korrektur, Forderung/Erregung, Unsicherheit
  • Wuffen: Warnlaut/Drohlaut, unsicher, Alarm
  • Knurren: aggressive Kommunikation
  • Winseln: Disstress
  • Heulen: sozial
  • Jaulen: Aufmerksamkeit, Frust
  • Schnaufen: Erregung
  • Lautes Niesen: Stress
  • Schreien: Erregung, Abwehr
  • Zähneklappern: 1) warnend: laut, 2) sexuell: schnell, 3) Angst: lockere Kiefer, 4) Kälte
25
Q

Taktile Signale

A
  • Kopf auflegen: Dominanz
  • Pfote auflegen: sexuell/Besitz/Spiel
  • Stupsen: Betteln, Spiel
  • Nackenstoß: Korrektur, Abbruchsignal
  • Schnauzgriff: Korrektur, Abbruchsignal
  • Anrempeln: Einschüchterung
  • Aufreiten: Verpaarung/Dominanz/Frust/Aufmerksamkeit
  • Kontaktliegen: Körperkontakt, Zuneigung
  • Reiben: Markieren, statusanzeigend
  • Lecken: 1) Unterwerfung/freundlicher Kontakt, 2) elterlich-pflegend