Kommunikation

Question 1

Was sind Beurteilungsfehler und der Verzerrungseffekt?

Answer 1

Primacy Effekt/Der erste Eindruck: Innerhalb von Sekunden wird über andere Menschen ein erstes Urteil gefällt.
Nachdem ein Urteil gefällt wurde, wird nur noch das wahrgenommen, was das Urteil bestätigt.

Akzentuierung:
Viele Menschen neigen dazu ihr Urteil über Menschen zu überspitzen.

Stereotypen:
Einordnen in eine Schublade anhand von Erscheinung, Kleidung, Haarfarbe, Stimme

Verknüpfungsfehler:
Verbindung von zwei unabhängigen Eigenschaften (Tätowiert=Bestimmtes Milieu)

Sequenzialität:
Aufgrund Unaufmerksamkeit in bestimmten Situationen machen man sich ein falsches Bild

Attributationsfehler:
Zuschreiben von bestimmten Eigenschaften (z.B. Azubi nervös im Einsatz)

Sympathieeffekt:
Manche Menschen findet man sympathischer als andere
Sympathische Menschen werden evtl. besser behandelt
Weniger sympathische Menschen können nachlässiger behandelt werden

Question 2

Was Ist ein Axiom?

Welche 5 Grundregeln (pragmatische Axiome) Stellte Paul Watzlawick auf?

Answer 2

Ein Axiom bezeichnet einen Grundsatz, der keines Beweises bedarf.

1. Man kann nicht, nicht kommunizieren
2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt
3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung
4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten
5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

Question 3

Erkläre das Eisberg-Modell und wer es entwickelt hat.

Answer 3

Eisberg-Modell nach Sigmund Freud (1856-1939)

Wird in den sichtbaren Teil und den unsichtbaren Teil des Berges unterteilt.

Sichtbar sind: Worte, Taten, Verhalten, Körpersprache

Unsichtbar sind: Emotionen, Gefühle, Stimmungen, Gedanken, Motive, Wahrnehmungen, Ziele

Dabei entsprechen 20% sichtbar und 80 % Unsichtbar.

Question 4

Welches Kommunikationsmodell entwickelten Claude Shannon und Warren Weaver?
Erkläre das Modell.

Answer 4

Kybernetisches Kommunikationsmodell von Claude Shannon und Warren Weaver.

Der Sender sendet eine Nachricht codiert, Verbal oder Nonverbal.
Der Empfänger muss diese Nachricht decodieren.

Der Sender bekommt nun, wenn der Empfänger die Nachricht decodieren konnte, eine Nachricht vom Empfänger.

Somit wird der Empfänger zum Sender und schickt eine codierte Nachricht an den neuen Empfänger.

Question 5

Was ist das Sender und Empfänger Modell?

Answer 5

Grundsätzlich findet Kommunikation immer zwischen einem Sender und Empfänger statt.
Informationen werden ausgetauscht und so wird Sender zu Empfänger und umgekehrt.
Es wird in verbale Zeichen und Nonverbale Zeichen unterteilt.

Verbal:
* Sprache
* Laute
* Schriften

Nonverbal:
* Gestik
* Mimik
* Körperhaltung
* Körperliche Begleiterscheinungen (z.B. Schwitzen)
* Kleidung, Symbole
* Verhalten

Question 6

Welches Kommunikationsmodell erstellte Friedemann Schulz von Thun?
Erkläre das Modell.

Answer 6

4-Seiten einer Nachricht

Ausgehend vom Grundmodell Sender und Empfänger setzt Thun die Nachricht des Senders in den Mittelpunkt.
Diese Nachricht hat immer vier Seiten.
Eine Sachseite
Eine Beziehungsseite
Eine Appellseite
Eine Selbstoffenbarungsseite

Der Empfänger hat immer vier Ohren.
Sachohr
Beziehungsohr
Appellohr
Selbstoffenbarunsgohr

Je nach Art der Seite und Art des Ohrs, kann eine Nachricht völlig anders von dem Empfänger interpretiert werden, als vom Sender gedacht.

Question 7

Welche Regeln für die Psychische erste Hilfe gibt es?

Answer 7

Psychische erste Hilfe (PEH)
1. Vorstellen und erklären was man tut
2. Schirme von unnötigen Zuschauern ab
3. Suche vorsichtig Körperkontakt (Oberkörper,
Bauch, Hüfte und Beine TABU!!!)
4. Sprich und Höre zu

• Beziehung aufbauen
• Erfassen der Situation
• Linderung der Symptome
• Leute einbeziehen, die unterstützen