Kognitive Entwicklung, Gedächtnis Flashcards

1
Q

Charakterisieren Sie das formal-operatorische Denken nach Piaget.

A
  • das kind ist nun in der Lage nur auf Grund INNERER REFLEXIONEN neue, allgemeine, LOGISCHE REGELN und SCHLUSSFOLGERUNGEN ZU ZIEHEN.
  • Es wird KEIN EINDEUTIGER BEZUG zu Ereignissen oder Dingen BENÖTIGT um gedanklich zu operieren.
  • NICHT MEHR KONKRETE DARBIETUNGEN NÖTIG WIE BEIM KONKRET-OPERATORISCHEN DENKEN
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2
Q

WELCHE ZWEI DENKSTRUKKTUREN HABEN SICH IM FORMAL-OPERATORISCHEN DENKEN ENTWICKELT?

– HYPOTETISCH-DEDUKTIVES-DENKEN:

A

– HYPOTETISCH-DEDUKTIVES-DENKEN:

  • Man ist in der Lage über einen Sachverhalt NACHZUDENKEN und über diesen ÜBERLEGUNGEN anzustellen.
  • Diese Überlegungen bieten die Grundlage LOGISCHE SCHLÜSSE abzuleiten, alle WEITEREN VARIABLEN EINZUBEZIEHEN und schlussendlich die „richtige“ in die Realität zu übertragen.
  • Kinder in der Konkret-Operatorischen Phase sind dazu noch nicht in der Lage, da ihr DENKEN direkt IN DER REALITÄT BEGINNT und die OFFENSICHTLICHSTE LÖSUNG für ein Problem gewählt wird.
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3
Q

Beispiel des hypothetisch-deduktivem- Denkens

A

BSP PENDEL:
konkret-operatorisch:
- Unsystematisches Testen. Keine Trennung der einzelnen Variablen.

Formal-operatorisch

  • Hypothese 4 FAKTOREN -> Länge der Schnur, Gewicht, Strecke und Geschwindigkeit der Pendelbewegung
  • PRÜFUNG der einzelnen Variablen und Ausschließen der Irrelevanten. Nicht nur in der Realität, sondern HYPOTHETISCH.
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4
Q

WELCHE ZWEI DENKSTRUKKTUREN HABEN SICH IM FORMAL-OPERATORISCHEN DENKEN ENTWICKELT?

WAS IST PRÄPOSITIONALES DENKEN MIT BEISPIEL

A

Beschreibt die LOGIK hinter VERBALEN AUSSAGEN ZU HINTERFRAGEN, OHNE auf die REALITÄT zu BEZIEHEN.

Beispiel:
Elefant größer als Maus, Hund größer als Elefant. Das heißt Hund ist größer als Maus?

  • Kinder sind NICHT IN DE RLAGE diese Abfolge zu verstehen, da es einem erlernten KONZEPT AUS DER REALITÄT WIDERSPRICHT. Hunde sind nicht größer als Elefanten.
  • JUGENDLICHE in der Phase des Formal Operatorischen Denkens sind in der Lage die AKTIVIERUNG DES BISHERIGEN WISSENS ZU UNTERDRÜCKEN und den logischen Gehalt der Aussage zu ANALYSIEREN.
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5
Q
Abstraktes Denken:
Logisches Denken:
Denken in Möglichkeiten:
Relativität des Denkens:
Metakognition:
Multidimensionales Denken:
Übernahme von Perspektiven:
A

Abstraktes Denken:
Erkennen von komplexen Zusammenhängen; Generalisierung; Umgang mit komplexen Zeichen und Symbolen

Logisches Denken:
induktives und deduktives Schließen

Denken in Möglichkeiten:
losgelöst von Realität;
„was wäre, wenn…“; Zukunftsplanung, Idealismus

Relativität des Denkens:
z.B. Proportionalität, auch bei Bewertungs- und Entscheidungsprozessen

Metakognition:
Denken über das eigene Denken
→ Fokussierung, Reflexion und Evaluation des Denkens

Multidimensionales Denken:
mehrere Aspekte, zeitliche Dimensionen, Argumente, etc.

Übernahme von Perspektiven:
Hineinversetzen in Andere, Einbeziehen verschiedener Standpunkte

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6
Q

Welche Vorteile hat das formal-operatorische Denken?

A

Vorteil: Differenziertes Entscheidungsverhalten
• Perspektive in die Breite. ist in der läge über die ZUKUNFT nachzudenken.
• Bewertung der Wahrscheinlichkeit von Ereignissen

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7
Q

Was bedeutet „jugendlicher Egozentrismus“

A

Jugendlicher Egozentrismus

• beginnende Fähigkeit zur SELBSTREFLEXION plus Zugewinn im EINNEHMEN VON PERSPEKTIVEN

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8
Q

Piaget erwartete die Entstehung eines neuen Egozentrismus, der die Interaktion mit der Sozialen Umwelt erschwerte. Dieser drückt sich durch zwei Voreingenommenheiten aus:

A

IMAGINARY AUDIENCE:
„Alle beachten mich!“
- In dieser Fehlannahme liegt die Begründung dafür, dass KLEINE, kritische ÄUßERUNGEN AUF DIE PERSON GROßE KONSEQUENZEN HABEN
(Die Mutter fragt den Sohn am Küchentisch, ob er eine Freundin hat und er flippt aus.).
- Dieses IMAGINÄRE PUBLIKUM löst in den Jugendlichen einen gewissen ERWARTUNGSDRUCK aus und versetzt ihn oder sie in SPANNUNG.

PERSONAL FABLE:
„Übertriebene Vorstellung der eigenen Wichtigkeit“
- Der Personal fable kann mitunter die KONSEQUENZ der PERMANENTEN, EINGEBILDETEN BEACHTUNG sein.
- Man entwickelt das Gefühl UNHEIMLICH WICHTIG und vor allem EINZIGARTIG ZU SEIN.
- MAN FÜHLT SICH EINSAM, KEINER KANN EINEN VERSTEHEN.

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9
Q

Nennen Sie Gründe dafür, dass sich sowohl das kurzfristige als auch das langfristige Erinnern von Informationen im Jugendalter verbessert.

A

KURZFRISTIG (AG):
– Biologische REIFUNG, und ÜBUNG/WISSEN
– KAPAZITÄT kann NEU VERTEILT werden
– Verbesserung von SPEICHERKAPAZITÄT und VERARBEITUNGSKAPAZITÄT
– Größere HEMMUNGSEFFIZIENS (Präfrontaler Kortex)

LANGFRISTIG:
– GEDÄCHTNISSTRATEGIEN (Wiederholen, Elaborieren, Organisieren)
– Können mit Hilfe von METAKOGNITIONEN entwickelt werden
– NEUE INHALTE können IN VORHANDENES EINGEORDNET werden → Bessere Organisation
– Einfluss: MEHR VORWISSEN = BESSERE GEDÄCHTNISLEISTUNG

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