Klinische Pharmakologie Flashcards
Pseudomembranöse Kolitis
Bacterial Overgrowth
- Clindamycin
Therapie: Vancomycin p.o.
Metronidazol i.v.
MRSA
Vancomycin
Teicoplanin
Linezolid
Daptomycin
Cephalosporine der 5. Generation
Fosfomycine
VRE
Linezolid
Tigecyclin
Gewebegängigkeit: Galle
Piperacillin
Mezlocollin
Gewebegängigkeit: Urin
Fosfomycin
Trimethoprim –> Cotrim
Benzylpenicillin
Streptokokken
Aminopenicilline
Streptokokken
Gram-negative Erreger: Enterokokken, Anaerobiert
Exantheme bei infektiöser Mononukleose
Pseudomonas aeruginosa
Aminoglykoside Piperacillin Cephalosporine der Generation 3b Carbapeneme Ciprofloxacin
Bei CF: Aztreonam
Penicilline
Renale Elimination
b-Laktamase-Inhibitoren
Amoxicillin + Clavulansäure
Ampicilin + Sulbactam
Piperacillin + Tazobactam
Cephalosporine der 1. Generation
Staphylokokken
Cephalosporine
Enterokokkenlücke
Cephalosporine der 2. Generation
Streptokokken
Gram-negative Stäbchen: Hämophilus, Proteus, E. coli
Ceftriaxon
Meningokokken
Ceftriaxon
Cholezystitis
Ceftriaxon
Metronidazol
Makrolide
Streptokokken
Staphylokokken
Atypische Erreger: Legionellen, Mycoplasmen
Tetrazykline
Gram-positive Erreger
Atypische Erreger: Mykoplasmen, Chlamydien, Yersinien, Spirochäten, Rickettsien, Coxiellen, Brucellen
Minocyclin
Biliäre Elimination
Tetracyclin
Renale Elimination
Doxycyclin
Biliäre Elimination
Cotrimoxacol
Breites Wirkspektrum
- HWI
- Enteritiden
- Typhus
- Pneumocystis jirovecii
Fosfomycin
MRSA
Renale Elimination
–> HWI
Aminoglykoside
Ototoxisch
Nephrotoxisch
Neuromuskuläre Blockade
Metronidazol
Elimination durch Metabolisierung
- Anaerobierer-Infektionen
- Clostridium difficile
- Amöben
- Giardia lamblia
- Trichomonaden
REALLY GREAT FOR EVERYTHING WITH DURCHFALL
Glykopeptide
Renale Elimination
–> Akutes Nierenversagen
Clindamycin
Elimination über Faeces
–> Pseudomembranöse Colitis
Infektionen des Zahn-/Kieferbereichs
Rifampicin
Hepatische Elimination
–> CYP3A4-Induktion
Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz
HWI-Medis: - Fosfomycin - Trimethoprim Renal eliminerte Medis: - b-Laktam-Antibiotika - Aminoglykoside - Vancomycin - Fluorchinolone (Außer Moxifloxacin) - Makrolide: Clarithromycin und Erythromycin - Daptomycin
KI Kinder
Tetrazykline
Fluorchinolone
KI Schwangerschaft
Tetrazykline
Aminoglykosie
Go Schwangerschaft
Erythromycin, Clarithromycin und Roxithromycin
Penicilline und Cephalosporine
ESBL-positive Enterobakterien
Carbapeneme
Fluorchinolone
Stenotrophomonas maltophilia
Cotrimoxazol
Fluorchinolone
Linezolid
Elimination durch Metabolisierung
Serotonin-Syndrom
Daptomycin
Renale Elimination
Myalgien
Q0
Q0-Wert ist ein Fachbegriff aus der Pharmakologie. Er bezeichnet den Teil der bioverfügbaren Dosis eines Arzneistoffs, der bei regulärer Nierenfunktion nicht renal eliminiert, sondern auf extrarenalem Weg (z.B. biliär) ausgeschieden wird. Je kleiner der Q0-Wert ist, desto größer ist der Anteil der renalen Ausscheidung und umgekehrt. Ist Q0 gleich 1, ist der Anteil der renalen Elimination nahezu null. Spielt die Niere hingegen eine große Rolle für die Ausscheidung, nimmt Q0 einen kleinen Wert an.
– <0.3: meistens Dosisanpassung notwendig
– >0.7:meistens keine Dosisanpassung notwendig
Aktive/toxische Metabolite mit relevanter renaler Elimination
– Glibenclamid, Glimepirid, Nateglinid (Schwere Hypoglycämie) – Morphin, Codein (Atemdepression) – Pethidin (Neurotoxizität) – Nitrofurantoin (Neurotoxizität) – Isoniazid (Hepatotoxizität)
Dettli-Formel
Die Dettli-Formel ist eine Gleichung zur Errechnung der individuellen renalen Ausscheidungskapazität für einen bestimmten Wirkstoff.
Die Dettli-Formel lautet:
Q = Qo + Cl(Krea)/Cl(Krea)N * (1-Qo)
Dettli-Regeln
Dettli-Regel 1: Erniedrigung der Erhaltungsdosis des Arzneimittels um den Faktor der individuellen Ausscheidungskapazität (Q)
Dettli-Regel 2: Verlängerung des Dosierungsintervalls um den Faktor 1/Q
Therapeutisches Drug-Monitoring
1 Definition
Mit dem Begriff Therapeutisches Drug Monitoring, kurz TDM, bezeichnet man die individuelle Dosierung von Arzneistoffen unter Kontrolle der Wirkstoffkonzentration im Blut bzw. Blutplasma, gelegentlich auch im Liquor oder Sputum.
2 Indikationen
Die Kontrolle der Wirkstoffkonzentration wird erforderlich bei Wirkstoffen, die eine geringe therapeutische Breite aufweisen. Bei diesen Substanzen können bereits geringe individuelle pharmakokinetische Variationen zu therapeutisch oder toxisch relevanten Abweichungen im Sinne einer Über- oder Unterdosierung des Wirkstoffes führen. Somit dient das TDM auch der Minimierung des Risikos von Nebenwirkungen. Beispiele für solche Wirkstoffe sind Digoxin und Digitoxin.
Weitere Indikationen sind Therapie mit Immunsuppressiva, eine Intensivtherapie, Multiorganversagen, Niereninsuffizienz, Applikation über einen langen Zeitraum, Verdacht auf Therapieversagen, Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Überprüfung der Patientencompliance.
Nebenwirkungen
A=Augmented: Dosisabhängig und reproduzierbar
B=Bizarre: Dosisunabhängig und nicht reproduzierbar
C=Chronic: Dosis- und zeitabhängige Nebenwirkungen z.B: Hypokaliämie durch Laxantien
D=Delayed: Verzögert eintretende Nebenwirkungen z.B. kanzerogene Effekte
E=End of use: Nebenwirkungen kurz nach dem Absetzen des Medikaments z.B. Entzug
F=Failure: Unerwartetes Therapieversagen z.B. durch Wechselwirkungen
P-Glykoprotein
gefälle durch Verbrauch von ATP.
Im menschlichen Körper wird P-gp
in solchen Organen und Geweben gebildet, die eine „Trennfunktion“ zwischen
„Innen und Außen“ darstellen (Abb. 1).
Dazu gehören vor allem die Zottenspitzen der Dünndarmenterozyten, dem
Hauptresorptionsort von Arzneistoffen.
Dort werden aufgenommene Arzneistoffe durch P-gp zurück in das Darmlumen
transportiert. In diesem Zusammenhang
kommt P-Glykoprotein ein erheblicher
Beitrag am so genannten „First-pass-Effekt“ zu. Die Bioverfügbarkeit von Arzneistoffen kann durch P-gp maßgeblich
beeinflusst werden. In der Leber kommt
es durch P-gp zu einem Transport von
Stoffen zurück in die Galle und die Lokalisation von P-gp im proximalen Tubulus der Niere ermöglicht den Transport von Substanzen in den Harn.
Substrate von P-gp sind zumeist lipophile
und basische bis neutrale Arzneistoffe. Gleichzeitig sind diese Substrate
oftmals auch Substrate von CYP 450-
Isoenzym 3A4. Sowohl CYP 3A4- als
auch P-gp-Aktivität und Expression
scheinen teilweise über die gleichen Mechanismen reguliert zu werden.
Die Bioverfügbarkeit eines Arzneistoffes wird erhöht, wenn gleichzeitig zu
diesem P-gp-Substrat ein P-gp-Inhibitor
gegeben wird.
Eine seit langem bekannte und wichtige
Interaktion zweier P-gp-Substrate beziehungsweise -Inhibitoren ist die zwischen
Chinidin, einem Antiarrhythmikum,
und Digoxin (Herzglykosid). Der Mechanismus besteht in einer Hemmung
des P-Glykoproteins durch Chinidin im
Darm und in den Nieren. Bei Komedikation wird also Digoxin durch P-gp-Blockade nicht wieder aus dem Körper
ausgeschieden, infolge steigt die Digoxinkonzentration an. Als gefährliche
Nebenwirkungen dieser Intoxikation
durch Digoxin können ventrikuläre Extrasystolen, Kammerflattern und -flimmern auftreten, sowie neurotoxische
Symptome (Schwindel, Farbensehen,
Gesichtsfeldausfälle).
Induktion P-Glykoprotein
- Rifampicin
- Johanneskraut
- Carbamazepin und Phenytoin
Hemmung P-Glykoprotein
- Antimykotika
- Makrolide
- CSA, Tacrolimus
- Antiarrhythmika
- HIV-Protease-Inhibitoren
Perpetrator
Verursachende Substanz
Victim
Beeinflusste Substanz
Verminderte Resorption durch zweiwertige Kationen
Chinolone
Tetrazykline
Levodopa
Triple Whammy
Als Triple Whammy bezeichnet man in der medizinischen Alltagssprache die Dreifachkombination aus einem Diuretikum, einem nicht-steroidalen Antirheumatikum (NSAR) und einem ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptorantagonisten (Sartan). Eine Therapie in dieser Kombination begünstigt das Entstehen eines akuten Nierenversagens durch Abnahme des glomerulären Filtrationsdrucks (NSAR und ACE-Hemmer bzw. Sartan) sowie Hypovolämie (Diuretikum).
Clonidin
Akutes Absetzen nach Therapien >1 Woche kann akut lebensbedrohlich sein: Iatrogenes Phäochromozytom
beta-Blocker
Müssen eingeschlichen werden!
–> Können bei HI aufgrund erhöhter Katecholaminspiegel zur Dekompensation führen
Ivabradin
CYP3A4