Klausurfragen Teil 5 Flashcards

1
Q

c) Nennen Sie drei Beispiele für Apparate mit denen sich fest-flüssig Mischungen trennen lassen und geben Sie jeweils die für die Trennung verantwortliche Triebkraft an.

A
  • Sedimenter, Flotationsapparat: Gravitationskraft
  • Filter: Druck
  • Zentrifuge: Zentrifugalkraft
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2
Q

e) Erklären Sie anhand des Beispiels Kaffee aufbrühen die Vorgänge und Begriffe der Extraktion.

A
  1. Extraktionsgut - Der zu extrahierende Stoff (Kaffeepulver)
  2. Extraktionsmittel - Das zum herauslösen eingesetzte Lösemittel (heißes Wasser)
  3. Extraktstoff - Der herausgelöste Stoff (Kaffeearoma)
  4. Extraktlösung - Das Lösemittel mit dem gelöstem Extraktstoff (Kaffee)
  5. Extraktionsrückstand - Das ausgelaugte Extraktionsgut (Kaffeesatz)
  6. Extraktor - Der Extraktionsapparat (Kaffeemaschine/Filter)
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3
Q
  1. Wie lässt sich eine Leistungscharakteristik von Rührern am einfachsten erstellen? Wann ist die Dichte und wann die Viskosität irrelevant? Wann ist der Einfluss von Strombrechern relevant?
A

Eine Leitungscharakteristik lässt sich am einfachsten durch die Reynoldszahlen erstellen. In einer Versuchsreihe müssen die Re-Werte verändert werden.
Wenn Re < 20 gilt 𝑁𝑒=𝑅𝑒^−1, 𝑎𝑙𝑠𝑜 𝑁𝑒*𝑅𝑒=𝑃/ᵑ∗𝑛^2∗𝑑^3 => Dichte irrelevant (schleichende Strömung)

Wenn Re > 50 bleibt 𝑁𝑒=𝑃/𝜌∗𝑛^2∗𝑑^3=𝑐𝑜𝑛𝑠𝑡.
=> Viskosität irrelevant (turbulente Strömung)

Im laminaren Strömungsbereich => Einfluss Strombrecher vernachlässigbar
Im turbulenten Strömungsbereich => Einfluss stark ausgeprägt Strombrecher erhöhen im turbulenten Bereich die Rührerleistung um den Faktor 20!

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4
Q
  1. Wenn beim Rühren im Behälter sich eine Flüssigkeitstrombe bildet (Flüssigkeit kreist mit dem Rührer mit), hat die Erdbeschleunigung g und damit die Froudezahl einen Einfluss?
A

Die Froudezahl ist sowohl bei Trombenbildung, als auch wenn keine Trombenbildung vorhanden ist, vernachlässigbar.

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5
Q
  1. Nennen Sie je 2 Vor- und Nachteile, die aus der überstöchiomentrischen Zugabe eines Edukts erwachsen (z.B. Wenn ich bei 2A+B->P B im Überschuss zugebe)?
A

Vorteile: Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit, Unterdrückung unerwünschter Nebenreaktionen Nachteile: Größere Volumenströme (Höhere Anlagen- und Betriebskosten), Abtrennung auf der Produktseite nötig

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6
Q
  1. Was ist das Buckingham Theorem?
A

Die gesamte Theorie der Dimensionsanalyse ist im Buckingham Theorem zusammengefasst. Es sagt aus, dass jede dimensionsmäßig homogene Gleichung auf einen Zusammenhang zwischen einem vollständigen Satz dimensionsloser Kennzahlen reduziert werden kann.

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7
Q
  1. Was ist Zerkleinerung und was ist das Ziel?
A

Verringerung der Partikelgrößen fester Stoffe mit dem Ziel, bestimmte Eigenschaften des Materials für die Verarbeitung und Anwendung in gewünschter Weise zu verändern, wie zum Beispiel des Erzeugens einer gewünschten Korngröße.

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8
Q
  1. Welche Parameter sind wichtig für die Zerkleinerung?
A

Größe, Eigenschaft (spröde, nicht spröde)

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9
Q
  1. Nennen Sie 3 Zerkleinerungsapparate
A

Backenbrecher (Brechen, spröde Materialien), Hammerbrecher (Brechen, spröde),
Kugelmühle (Mahlen, nicht spröde)

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10
Q
  1. Definieren Sie Filtratvolumenstrom und Filterkuchendicke
A

Filtratvolumenstrom: Feststofffreier Flüssigkeitsstrom, der nach der Filtration aus dem Filtermedium kommt

Filterkuchendicke: Rückstand von Feststoffen bei einer Filtration. Durch das Filtermedium sammelt sich der Feststoff über die Zeit an, wobei übrigens ein Druckverlust entsteht. Der Druckverlust ist zu Beginn einer Filtration noch = 0. Über die Zeit nimmt dieser Druckverlust zu.

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11
Q
  1. Welche Kriterien nutzt man für die Auswahl des Filterapparats?
A

Eigenschaften der Trübe (Dichte, Viskosität, Korngröße, -form)
Art und Wert des zu trennenden Mediums
Größe des Filtratstroms

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12
Q
  1. Welche Materialien werden häufig als Filtermedium eingesetzt?
A

Filtergewebe (Naturfaser, Kunstfaser)
Sinterplatten (Metall, Glas, Keramik)
Körnige Feststoffe (Sand, Kies)
Filze (Papier)

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13
Q
  1. Welche Anwendung haben Ultra- und Nanofiltration in der Industrie?
A

Ultra: Behandlung belasteter Abwässer, Aufreinigung Antibiotika

Nano: Wasser weicher machen bzw. Entfernung des Härtegrades von Trinkwasser, Abscheidung von Alkohol, Behandlung von Trinkwasser

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14
Q
  1. Welche zwei Nanofiltrationsmembranen gibt es?
A

Polymermembranen und Keramikmembrane

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15
Q
  1. Welche Fouling Mechanismen treten dabei auf?
A

Irreversible Deckschicht
Porenverblockung
Verblockung der inneren Pore (durch Adsorption von Partikeln)
Biofouling

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16
Q
  1. Was ist Fouling und zu was führt es?
A

Ablagerungen auf und in der Membran => Verblockung der Membran und dadurch Anstieg des Strömungswiderstandes

17
Q
  1. Was ist Konzentrationspolarisation und welchen Einfluss hat sie?
A

Grenzschicht bei der Filtration über Membranen, die sich während des Filtrationsvorgangs an der Membran ausbildet. (diffusiver Rücktransport ist langsamer als konvektiver Transport zur Membran)
=>Flussabfall, reduzierte Selektivität

18
Q
  1. Welchen Einfluss auf den Fluss haben die Effekte Fouling und Konzentrationspolarisation?
A

ein zusätzlicher Massentransportwiderstand für den Wasserfluss => Niedriger Permeatfluss

19
Q
  1. Erkläre beide Effekte!

Scaling und Fouling

A

Scaling: Kristallisation von übersättigten Salzlösungen
(=> Kritisch bei Nanofiltration und Umkehrosmose)

Fouling: Ablagerungen auf und in der Membran
=> Verblockung der Membran und dadurch Anstieg des Widerstandes

20
Q
  1. Was ist der Dead-End-Betrieb und welche Vor- und Nachteile hat er? Bild dazu einprägen!
A

Das zu filtrierende Material wird wie in einer Sackgasse (Dead-End) durch die Membranen gedrückt. Die abgetrennten Substanzen sammeln sich in der Membran, weshalb diese in regelmäßigen Abständen ausgespült werden muss
Vorteile: - niedriger Energiebedarf - Kostengünstiger Aufbau
Nachteile: - geringe Ausbeute
- niedrige Flüsse

21
Q
  1. Was ist der Cross-Flow-Betrieb und welche Vor- und Nachteile hat er? Bild dazu einprägen!
A

Das zu filtrierende Material wird mit hohen Geschwindigkeiten parallel einer Membran/Filtermedium gepumpt und das Filtrat quer zur Fließrichtung abgezogen. Durch die hohen Geschwindigkeiten wird vermieden, dass sich ein Filterkuchen bildet (kein Druckverlust, kein Widerstand)
Vorteile: Höhere Flussraten, hohe Feststoffkonzentrationen
Nachteile: Hoher Energieverbrauch, großer konstruktiver Aufwand

22
Q
  1. Was ist Trockenmischen und welche Trockenmischer gibt es?
A

Das Vermengen pulvriger Stoffe in trockenem (leicht feuchten) Zustand

Freifallmischer, Zwangsmischer, pneumatische Mischer