Klausur Teil 1 Flashcards

1
Q

Erklären Sie Arbeitssystemebenen und -grenzen

A

Für den praktischen Umgang mit Arbeitssystemen sind die Wahl der Systemebene und die Abgrenzung des Systems wichtig. Dies setzt den Rahmen für die Analyse und die Suche nach Lösungen.

Work system: humans and machine works using infos, tech, and other resources to produce specific products/ services for customers.
If goal is to improve efficiency, you need to decide whether you are looking at the whole factory, single production line or a specific machine.

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2
Q

Was versteht man unter menschengerechte Arbeitsgestaltung?

A

Menschgerechte Arbeitsgestaltung ist ein Konzept, das sich auf die Gestaltung von Arbeitsumgebungen und -prozessen bezieht, um die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Grenzen der Menschen zu berücksichtigen. Der Hauptzweck besteht darin, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu fördern und gleichzeitig die Produktivität und Effizienz zu steigern.

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3
Q

Nennen Sie dazu die Bewertungskriterien der humanen Arbeitsgestaltung und erläutern Sie diese kurz!

A

-Ausführbarkeit: Die Arbeit sollte in Bezug auf die Arbeitsbedingungen und Arbeitsmittel so gestaltet sein, dass sie ausführbar ist (z. B. klare Anweisungen, geeignete Arbeitsmittel).

-Schädigungslosigkeit: Arbeit darf keine gesundheitlichen Schäden verursachen (z.B. Vermeidung von Lärm, Strahlung, Gasen etc.

-Beeinträchtigungsfreiheit: Die Belastungen und Beanspruchungen dürfen langfristig
zu keinen psychischen Beeinträchtigungen führen.

-Persönlichkeitsförderlichkeit: Die Arbeit sollte einen ausreichenden Spielraum für Lernen und Weiterentwicklung sowie Bedürfnisbefriedigung (im Sinne von Wohlbefinden und Zufriedenheit) enthalten.

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4
Q

Was ist Gesundheitsförderung?

A

Bei Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz geht es darum, Arbeitsunfälle zu vermeiden. Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) hilft Unternehmen, ihre Mitarbeiter gesund und leistungsfähig zu halten. Sie konzentriert sich auf drei Hauptbereiche:
(a) Bewegungsförderndes Umfeld: Schaffung von Bedingungen, die die Mitarbeiter zu mehr körperlicher Aktivität ermutigen.
(b) Gesunde Verpflegung im Arbeitsalltag: Bereitstellung gesunder Essensmöglichkeiten während der Arbeitszeit.
(c) Beziehungsorientierte Suchtprävention: Maßnahmen zur Verhinderung von Suchtproblemen, die auf den Aufbau positiver Beziehungen abzielen.

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5
Q

Herstellung und Benutzung von Machinen

A

siehe Tabelle

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6
Q

Wer ist Hersteller nach Produktsicherheitsgesetz?

A

Laut dem ProdSG ist der Hersteller, der ein Produkt entwickelt, baut und erstmals auf dem europäischen Market bereitstellt. Nach dem ProdSG ist aber auch Hersteller, der:
Ein Produkt aus verschiedenen Teilen zusammenbauen.
Ein Produkt so stark verändern, dass es neue Funktionen oder Eigenschaften hat.
Ein Produkt so aufarbeiten, dass es wieder wie neu ist.
Mit einem (gebrauchten) Produkt handeln, es verleihen oder verschenken.
Ein Produkt nur für den eigenen Bedarf entwickeln oder verbessern.
Ein Produkt aus einem Nicht-EU-Land importieren, um es selbst zu nutzen oder an andere weiterzugeben.

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7
Q

Wann wird man vom Anwender zum Hersteller?

A

Ein Anwender wird zum Hersteller, wenn er Teile in einer Art zusammenbaut, die vom ursprünglichen Hersteller nicht geplant war. Dies bedeutet, dass er alle Pflichten eines Herstellers übernimmt, einschließlich Sicherheits- und Konformitätsprüfungen. Ein Beispiel dafür ist das Zusammenfügen von Teilen verschiedener Hersteller zu einer verketteten Anlage.

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8
Q

Lebensphasen eines Produktes kennen

A
  1. Zusammenbau -> 2. Transport -> 3. Installation/ Montage -> 4. Inbetriebnahme -> 5. Einrichten -> 6. Betrieb -> 7. Störungsbeseitigung -> 8. Reinigung -> 9. Instandhaltung -> 10. Demontage -> 11. Entsorgung
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9
Q

Nennen Sie 4 Beispiele für Sicherheitsbauteile nach § 2

A
  • Personen-Rückhalteeinrichtungen für Sitze
  • NOT-HALT-Befehlsgeräte
  • Überrollschutzaufbau (ROPS)
  • Schutzaufbau gegen herabfallende Gegenstände (FOPS)
  • Zweihandschaltungen
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10
Q

Was ist eine Konformitätserklärung?

A

Eine Konformitätserklärung ist ein Dokument, das von einem Hersteller ausgestellt wird. Es bestätigt, dass ein bestimmtes Produkt den geltenden technischen Vorschriften und Sicherheitsanforderungen entspricht, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der EU festgelegt sind. Diese Erklärung ist normalerweise erforderlich, bevor ein Produkt auf dem Markt gebracht werden kann.

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11
Q

Was ist ein CE Kennzeichen?

A

Ein CE-Kennzeichen ist ein Zeichen, das bestimmte Produkte tragen müssen, bevor sie in der Europäischen Union verkauft werden können. Es ist kein Qualitätszeichen, sondern zeigt lediglich an, dass das Produkt die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und eine Konformitätsbewertung durchlaufen hat. Die Buchstaben ‘CE’ stehen für ‘Conformité Européene’, was soviel bedeutet wie ‘Europäische Konformität’.

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12
Q

Nennen Sie die 3 Grundsätze für die Integration der Sicherheit beim Bau von Maschinen

A
  1. Beseitigung oder Minimierung der Gefahren
  2. Ergreifen von notwendigen Schutzmaßnahmen gegen nicht zu beseitigende Gefahren
  3. Benutzer müssen über Restgefahren informiert werden, wenn die Schutzmaßnahmen nicht alle Gefahren abdecken. Sie sollten auch darauf hingewiesen werden, wenn spezielle Schulungen oder persönliche Schutzausrüstung benötigt werden.
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13
Q

Was kennzeichnet eine befähigte Person?

A

Eine “befähigte Person” ist jemand, der aufgrund seiner Ausbildung, Erfahrung und aktuellen beruflichen Tätigkeit genug Wissen hat, um Arbeitsmittel zu prüfen.

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14
Q

Und was ist die zentrale Aufgabe einer befähigten Person nach Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)?

A
  1. Berufsausbildung: Sie benötigen einen Berufsabschluss oder ähnliche Qualifikationen.
  2. Berufserfahrung: Sie müssen praktische Erfahrung und Kenntnisse über die Durchführung von Prüfungen haben.
  3. Aktuelle berufliche Tätigkeit: Sie müssen aktuell in einem relevanten Bereich arbeiten oder eine angemessene Weiterbildung haben. Sie sollten Erfahrung mit den spezifischen Prüfungen haben, die durchgeführt werden müssen, und Kenntnisse über den aktuellen technischen Stand haben.
  4. Weisungsfreiheit: Sie sollten keine fachlichen Anweisungen bei der Durchführung von Prüfungen erhalten.
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15
Q

Bei welcher Tätigkeit gab es 2020 die meisten tödlichen Arbeitsunfälle und welches Arbeitsmittel spielte dabei eine Rolle?

A

-> innerbetriebliche Logistik mit dem Gabelstapler (11 Arbeitsunfälle: 16%)
-> Krane (9 Unfälle: 13%)
-> Sondermaschinen (9 Unfälle: 13%)

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16
Q

Was muss der Arbeitgeber bei Änderungen des Arbeitsverfahrens in Bezug auf die Arbeitnehmer und den Betriebsrat gemäß den BetrVG tun?

A

-> Arbeitnehmer unterrichten
-> Betriebsrat über Planung rechtzeitig in Kenntnis setzen

17
Q

Was ist der minimal Flächenbedarf eines Einzelbüros?

A

-> 8,68 m^2

18
Q

Nennen Sie 3 der 5 Belastungsfaktoren, die am häufigsten bei Beschäftigtenbefragungen in Großraumbüros genannt werden!

A

Lärm, visuelle Störung, Anthropometrie, Beleuchtung, Klima

19
Q

Nennen Sie 3 der 5 Gestaltungsgrundsätze der Arbeitsstättenplanung!

A
  • Orientierung am Personenfluss: Die Planung sollte die erwarteten Bewegungen der Personen berücksichtigen.
  • Orientierung am Informationsfluss: Die Planung sollte den Austausch von Informationen zwischen Mitarbeitern oder zwischen Mitarbeitern und Kunden berücksichtigen.
  • Orientierung am Materialfluss: Die Planung sollte darauf abzielen, den Materialfluss zu optimieren und unnötige Transporte und lange Transportwege zu vermeiden.
20
Q

Skizzieren Sie die Problematik des Begriffs Arbeitsplatz!

A

Arbeitsplatz” ist oft mit einem festen, räumlich begrenzten Ort verbunden, an dem eine Person ihre Arbeit verrichtet. In der heutigen Zeit ist dies jedoch oft nicht mehr zutreffend, da viele Menschen flexibel oder an verschiedenen Orten arbeiten. Zudem wird der Begriff “Arbeitsplatz” auch im Sinne von “Anstellung” verwendet. Daher wird vorgeschlagen, eher von Tätigkeiten zu sprechen, die an verschiedenen Arbeitspositionen oder -stellen ausgeführt werden können, anstatt den Begriff “Arbeitsplatz” zu verwenden.

21
Q

Was sind die 4 zentralen Merkmalen des Menschen für die Arbeitsplatzgestaltung?

A

-Körpermaße: Die Größe und Form des menschlichen Körpers und seiner Glieder.
Körperhaltung: Wie der Mensch sitzt, steht oder sich bewegt.
Körperkräfte und Bewegungen: Was der Mensch körperlich leisten kann, wie z.B. Heben, Tragen oder Bewegen.
Wahrnehmungsfähigkeiten: Wie gut der Mensch sieht und hört.

22
Q

Nennen Sie die 4 klassischen Strukturmerkmale zur Beschreibung von Arbeitsaufgaben und erläutern Sie beispielhaft die Merkmale anhand der verschiedenen Ausprägungen!

A

Vielfalt der Tätigkeit: Dies kann von eng begrenzten Aufgaben (z.B. das Sortieren von Briefen in einer Poststelle) bis hin zu umfangreichen Aufgaben (z.B. das Management eines Projekts) reichen.

Art der Tätigkeit: Dies kann Planung (z.B. Erstellen eines Projektplans), Ausführung (z.B. Bau eines Hauses) oder Kontrolle (z.B. Überprüfung der Qualität eines Produkts) beinhalten.

Arbeitsform: Dies kann vorwiegend körperliche Arbeit (z.B. Bauarbeiter) oder vorwiegend geistige Arbeit (z.B. Softwareentwickler) sein.

Anforderungen an den Menschen: Dies kann Kenntnisse (z.B. ein Arzt muss medizinisches Wissen haben), Geschicklichkeit (z.B. ein Maler muss geschickt mit dem Pinsel umgehen können), geistige Anforderungen (z.B. ein Wissenschaftler muss komplexe Probleme lösen können), muskuläre Anforderungen (z.B. ein Lagerarbeiter muss schwere Lasten heben können) oder Verantwortung (z.B. ein Manager ist verantwortlich für sein Team) umfassen.

23
Q

Erläutern Sie den Unterschied zwischen Mengenteilung und Artenteilung

A

Mengenteilung: Mehrere Personen machen die gleiche Arbeit. Zum Beispiel, in einer Fabrik könnten alle Arbeiter das gleiche Teil montieren.

Artenteilung: Jede Person macht einen anderen Teil der Arbeit. Zum Beispiel, in einem Restaurant könnte eine Person kochen, eine andere servieren und eine dritte abwaschen.

24
Q

Erläutern Sie das Kohärenzgefühl nach Antonowsky in Bezug auf die Arbeitsaufgabe!

A

Verstehbarkeit: Ich verstehe meine Arbeit und sehe den Sinn in Belastungen.

Handhabbarkeit: Ich kann meine Arbeit bewältigen und habe die Mittel, um Probleme zu lösen.

Sinnhaftigkeit: Ich finde meine Arbeit sinnvoll und es lohnt sich, dafür Anstrengungen zu unternehmen.

25
Q

Beschreiben Sie die 4 Felder des Modells von Karasek und wann entsteht mit hoher Wahrscheinlichkeit Stress?

A
  1. Niedrige Anforderungen, hohe Kontrolle: Dies ist die ideale Situation, in der Stress unwahrscheinlich ist.
  2. Hohe Anforderungen, hohe Kontrolle: Dies kann zu motivierenden Herausforderungen führen, aber auch zu Stress, wenn die Anforderungen zu hoch sind. (aktiv)
  3. Hohe Anforderungen, niedrige Kontrolle: Dies ist die stressigste Situation, da die Mitarbeiter viel zu tun haben, aber wenig Kontrolle darüber, wie sie ihre Arbeit erledigen.
  4. Niedrige Anforderungen, niedrige Kontrolle: Dies kann zu Langeweile und Demotivation führen. (passiv)
26
Q

Erläutern Sie kurz die 5 Dimensionen der Aufgabenorientierung

A

Ganzheitlichkeit: Mitarbeiter sollten die Bedeutung ihrer Arbeit erkennen und Feedback aus ihrer eigenen Tätigkeit erhalten. Dies kann durch umfassende Aufgaben erreicht werden.

Anforderungsvielfalt: Aufgaben sollten verschiedene Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten erfordern, um einseitige Belastungen zu vermeiden. Dies kann durch Aufgaben erreicht werden, die Planung, Ausführung und Kontrolle erfordern.

Soziale Interaktion: Aufgaben sollten die Zusammenarbeit fördern, um Schwierigkeiten gemeinsam zu bewältigen und gegenseitige Unterstützung zu ermöglichen.

Handlungsspielraum (Autonomie): Aufgaben sollten den Mitarbeitern Entscheidungsfreiheit und Verantwortung geben, um ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihnen das Gefühl zu geben, Einfluss zu haben.

Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten: Aufgaben sollten die Möglichkeit bieten, bestehende Qualifikationen zu erweitern oder neue zu erlernen, um die geistige Flexibilität und berufliche Qualifikation zu erhalten und weiterzuentwickeln.

27
Q

Nennen Sie die zentralen Gestaltungsdimensionen der Arbeitsorganisation! Was wird mit der Arbeitsorganisation festgelegt?

A

Das räumlich-zeitliche Ineinandergreifen von Arbeitsaufgaben: Wie und wann verschiedene Aufgaben zusammenpassen und ausgeführt werden.

Gliederung von Arbeitsaufgaben und der Grad der Arbeitsteilung: Wie Aufgaben aufgeteilt und organisiert sind und wie spezialisiert die Arbeit ist.

Formen der Zusammenarbeit der Beschäftigten untereinander: Wie Mitarbeiter zusammenarbeiten und interagieren.

28
Q

Unterschied zwischen Verrichtungs- und Objektprinzip

A

Das Verrichtungsprinzip organisiert ähnliche Arbeiten zusammen (z.B. alle Drehereiarbeiten zu einer Dreherei), was zu mehr Bewegung des Materials zwischen den Arbeitsbereichen führt. Es ist gut für kleine Mengen, da es die Nutzung von Ressourcen verbessert.

Das Objektprinzip organisiert die Arbeit in einer sequenziellen Reihenfolge, ähnlich einer Produktionslinie. Dies beschleunigt den Prozess und reduziert die Lagerhaltung. Es ist gut für große Mengen, da es die Durchlaufzeit verkürzt.

29
Q

Erläutern Sie das Konzept der FI durch Arbeitsorganisatorische Sicht!

A

Eine Fertigungsinsel ist ein Arbeitssystem in der Produktionslogistik, das sich auf die Flexibilität konzentriert. Eine Fertigungsinsel ist ein flexibles Produktionsteam, das alle benötigten Ressourcen hat, um eine bestimmte Produktgruppe herzustellen. Anstatt einzelne, monotone Aufgaben auszuführen, produziert das Team komplette Produkte oder Bauteile. Sie sind nicht nur für die Produktion, sondern auch für Planung, Entscheidungen und einfache Wartung zuständig. Dies fördert Teamarbeit und Selbstverwaltung.

30
Q

Die arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse zur Gestaltung der Schichtarbeit umfassen folgende Empfehlungen:

A
  1. Nachtarbeit, insbesondere Wechselschichtarbeit, sollte vermieden werden, wenn möglich.
  2. Man sollte nur 2 bis 3 Nächte hintereinander arbeiten und danach eine Pause haben, die genauso lang ist wie die gearbeiteten Nächte.
  3. Kurze Schichten, die nach vorne wechseln, sind besser als lange Schichten, die rückwärts wechseln.
  4. Die Frühschicht sollte nicht vor 06:00 Uhr beginnen.
  5. Der Schichtplan sollte verlässlich und gut planbar sein, idealerweise für ein Jahr im Voraus.
  6. MA sollten max 5-7 Tage in Folge arbeiten.
  7. 12- und 24-Stunden-Schichten sollten nur in leichten Jobs (z.B. mit Bereitschaftsanteilen) oder nur in besonderen Fällen genehmigt werden.
  8. Ein geblocktes Wochenende von 2 freien Tagen ist besser als einzelne freie Tage.
  9. Einzelne freie Tage in der Woche zwischen den Schichten tragen nicht zur Ruhe bei.
  10. Während der Nachtschicht sollte eine gesunde Ernährung gefördert werden.
  11. Die Dauer einer Schicht sollte je nach Arbeitsintensität und Alter angepasst werden.
  12. Für Nachtschichtarbeiter sollten ärztliche Untersuchungen angeboten werden.
  13. Dauerhafte Nachtschichten sollten vermieden werden.
  14. Nachtbeleuchtung mit hohem Blauanteil ist höchst bedenklich.
31
Q

Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung von Schichtarbeit mit Nachtarbeit

A
  1. Die Anzahl der aufeinanderfolgenden Nachtschichten sollte auf 2 bis 3 begrenzt werden, gefolgt von einer Erholungsphase, die mindestens so lange dauert wie die Anzahl der Nachtschichten.
  2. Kurze, vorwärtsrollierende Schichtfolgen sind besser als lange, meist rückwärtsrollierende Schichtfolgen.
  3. Die Frühschicht sollte nicht vor 06:00 Uhr beginnen.
  4. Die Anzahl der aufeinanderfolgenden Arbeitstage sollte fünf (bis maximal sieben) Tage nicht überschreiten.
  5. Ein geblocktes Wochenende von 2 freien Tagen ist besser als einzelne freie Tage.
32
Q

Definition der Arbeitspausen kennen!

A

Arbeitsunterbrechungen sind Pausen während der Arbeitsschicht, die dazu dienen, dem Arbeiter Zeit zur Erholung zu geben.

33
Q

Und geben Sie 3 Formen von Pausen an, die keine Arbeitspausen/ Erholungspausen gelten.

A
  • Arbeitsbedingte „Pausen“ (Wartezeiten)
  • Arbeitsbedingte Unterbrechungen (z.B. technische Probleme an der Maschine)
  • Erholungsphasen nach der Arbeit (z.B. WE, Urlaub)
34
Q

Grundanforderungen zur Benutzung von PSA

A

Persönliche Schutzausrüstungen (wie Helme oder Handschuhe) schützen nur dann richtig, wenn:

-Sie wirklich gegen die spezifischen Gefahren am Arbeitsplatz schützen können.
-Der Arbeitgeber sie bereitstellt, gut in Stand hält und sicherstellt, dass sie den Anforderungen entsprechen.
-Die Mitarbeiter sie richtig benutzen und nach den Regeln damit umgehen.

35
Q

Warum sind PSA gegenüber technisch organisatorischen Maßnahmen nachranging?

A

PSA ist nachrangig gegenüber technischen und organisatorischen Maßnahmen, weil das Ziel ist, Gefahren am Arbeitsplatz zuerst durch Änderungen in der Arbeitsumgebung oder den Arbeitsabläufen zu reduzieren. PSA wird nur eingesetzt, wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

36
Q

Welche Pflichten hat der Arbeitgeber in Bezug auf die PSA?

A

-> Der Arbeitgeber hat darauf zu achten, dass die PSA:
-Benutzungskonform,
-Benutzerfreundlich,
-Entspricht den Funktionen,
-auf den Menschen angepasst,
-die Beschäftigte eine Unterweisung bekommen und auch Übungen zur richtigen Nutzung der PSA durchführen.

37
Q

Geben Sie für ein Arbeitssystem in der Logistik jeweils ein Beispiel für die Elemente:

A

Element Arbeitsmittel: Kran, Flurförderzeug, Handkarren
Element Arbeitsstätte: Versandhalle
Element Arbeitsablauf: Einstapeln von zwischengelagertem Material in Regale
Element Mensch: Bediener des Transportmittels und Helfer

38
Q

Was wird häufig bei Planung und Konzeption des ITUV nicht beachtet? Nennen Sie einige Problempunkte

A

Bei der Planung des ITUV werden oft einfache Dinge übersehen, wie:

  • Regelmäßiges Reinigen von Wegen und Lagerplätzen.
  • Umgang mit Problemen wie kaputten Böden, blockierten Wegen oder defekten Paletten.
39
Q

Nennen Sie 6 typische Gestaltungsparameter beim Handtransport!

A
  • Oberfläche im Greiffeld (glatt, rau)
  • Art der Last (Sack, Kiste, Fass etc.)
  • Lastabmessungen, Geometrie der Last (Kugel, Quader, Stab etc.)
  • Hilfsmittel (Griffe, Tragegurte, Karren, etc.)
  • Trageweg (Entfernung, Höhenunterschiede etc.)
  • Tragedauer
  • Häufigkeit