Klausur 16A Flashcards
Was wird unter dem “Employee Life Cycle” verstanden?
= Mitarbeiterlebenszyklus
- Weg, den MA durchläuft, von Einstellung bis zum Ausscheiden
- Personalmarketing (Attraction) -> Einarbeitung und Integration (Onboarding) -> MA-Entwicklung (Development) -> MA-Bindung (Retention) -> Beschäftigungsende (Seperation)
Welche Aufgabenfelder der Personalabteilung kann man outsourcen?
Recruiting:
- Kostenersparnis
- “War for Talent” -> dadurch größerer Mehraufwand
- Optimierung der Risiken -> da spezifischer Dienstleister mit mehr Fachwissen und Spezialisierung
- Effizienzsteigerung
Entgeltabrechnung:
- hoher Zeit- und Arbeitsaufwand -> kann eingespart werden, da er unnötige Kapazitäten verbraucht
- Kostenersparnis, da kein seperater MA, keine Fort- und Weiterbildungskosten
- mehr Zeit für Kernzkompetenzen
Nennen Sie kurz je 2 mögliche Nachteile der Personalbedarfsplanung aus Sicht des Mitarbeiters und Unternehmens.
Nachteile für MA:
- starkes Konkurrenzverhalten der MA
- höherer Druck
Nachteile für Unternehmen:
- großer Zeitaufwand für Durchführung
- Konkurrenzverhalten kann zu Unruhe führen
Nennen Sie die bei der Personalbedarfsplanung zu berücksichtigenden Dimensionen.
- qualitative
- quantitative
- räumliche
- zeitliche
Nennen Sie die Akteure der Leiharbeit.
- Verleiher
- Entleiher
- Leiharbeitnehmer
Erläutern Sie die jeweiligen Vertragsverhältnisse bei der Leiharbeit.
- Arbeitsvertrag zw. Leiharbeitnehmer und Verleiher
- Arbeitsnehmerüberlassungsvertrag zwischen Verleiher und Entleiher
Voraussetzungen:
- Erlaubnispflicht für Verleiher durch Agentur für Arbeit
- Arbeitnehmerüberlassungsvertrag bedarf Schriftform -> muss vor Beginn von beiden Parteien unterzeichnet sein
- AÜV muss Tätigkeit und erforderliche Qualifikation enthalten
Erläutern Sie ausführlich 2 Indizien, die das Vorliegen einer Scheinselbständigkeit vermuten lassen.
- Weisungsgebundenheit und Eingliederung in Arbeitsorganisation des Auftraggebers -> kein unternehmerisches Handeln
- Auftraggeber hat Beschäftigte, die dieselben Tätigkeiten verrichten
- Tätigkeit wurde vorher als Arbeitnehmer verrichtet
- Wirtschaftliche Abhängigkeit (ca. 5/6 des Umsatzes)
Nennen Sie die Elemente des internen Personalmarketings.
- Unternehmenskultur
- Unternehmensleitbild
- gerechte Vergütung
- Leistungsanreize (z.B. Boni, Arbeitszeitmodelle, Erfolgsbeteiligung)
- Mitarbeiterprogramme (Altersversorgung, Unfallversicherung)
- Karrieredesign
Erläutern Sie 2 Elemente des Personalmarketings.
- Unternehmenskultur
= Gesamtheit des Verhaltens und Bewusstseins aller Beschäftigten
- “Ist-Zustand” einer Unternehmensphilosophie
- Unternehmensleitung ist als “Hauptumsetzer” zu sehen
- Ziel ist es, eine größtmögliche Identifikation aller Beschäftigten mit dem Unternehmen selbst und dessen Zielen zu erlangen
Erläutern Sie 2 Elemente des Personalmarketings.
- Unternehmensleitbild
= “Verfassung” des Unternehmens, die Mission, Vision und Werte definiert
- gelungenes Leitbild transferiert Unternehmensphilosophie in eine übergeordnete, klare und verständlich formulierte Zielsetzung (verleiht Organisation Antrieb und motiviert MA)
- verbindlich formuliert, informiert Management und MA über gewünschte Werte, Normen, sowie Grundprinzipien
- geprägt von allgemeinen Wertvorstellungen des Unternehmens
- beschreibt realisierbaren Zielzustand
Nennen und erläutern Sie die Phasen des Präferenzmodells.
- Assoziationsphase
- > Zielperson entscheidet sich für Berufsfeld - Orientierungsphase
- > Präferenzentscheidung bezgl. des konkreten Tätigkeitsbereichs in bestimmten Branchen - Matching-Phase
- > Person entscheidet sich für oder gegen einen Arbeitgeber -> dieser trifft evtl. die gleiche Entscheidung - Bindungsphase
- > Schlüsselrolle = Arbeitsbedingungen, damit Beschäftigter langfristig im Unternehmen bleibt - Ex-Post-Phase
- > verbunden mit negativer Entscheidung, kann in jeder Phase auftreten
Erläutern Sie Grundtypen inhaltlicher Fragen im Rahmen des Einstellungsinterviews.
biographieorientiert:
- liegt zugrunde, dass Verhalten in bestimmten Situationen in der Vergangenheit der beste Prädikator für Verhalten in entsprechenden zukünftigen Situationen ist
- > es wird nach Verhalten/ “kritischen” Ereignissen des Interviewten in tatsächlich erlebten Situationen gefragt
situativ:
- Menschen verhalten sich entsprechend ihrer Ziele und Absichten
- Interviewer schildert bestimmte (zukünftigte) Situationen, in denen kritische Ereignisse ablaufen
- > Interviewter wird gefragt, wie er dieses Ereignis bewältigen würde
Erläutern Sie die Personalentwicklungsmaßnahme “Off the Job”.
- Aus-, Fort- und Weiterbildung ohne räumliche Nähe zum Arbeitsplatz
- wird genutzt um betriebsübergreifende Fach- und Methodenkompetenzen zu vermitteln
- wird ebenfalls genutzt um Veranstaltungen zur Persönlichkeitsentwicklung in “geschützten Räumen” anzubieten
Nennen Sie 2 Beispiele für die Maßnahme “off the job”.
- Corporate Universities (Vermittlung von speziell auf Unternehmen zugeschnittene Lehrinhalte)
- Rollenspiele
- Outdoor-Training (Förderung von sozialen Fähigkeiten, Einstellung zu Gruppenarbeiten)
- Vorträge von Fachexperten (systematische Vermittlung von Fachwissen in kurzer Zeit in komprimierter Form)