Klassisches Konditionieren Flashcards
Definition der klassischen Konditionierung
Als klassisches Konditionieren bezeichnet man den Prozess der wiederholten Koppelung eines neutralen Reizes mit einem unkonditionierten Reizes. Dabei wird der ursprünglich neutrale Reiz zu einem konditionierten Reiz, der eine konditionierte Reaktion auslöst.
Gesetz der Kontiguität
Das Gesetz der Kontiguität besagt, dass eine Konditionierung erst erfolgt, wenn der neutrale Reiz und der unkonditionierte Reiz mehrmals miteinander bzw. zeitlich kurz nacheinander auftreten und räumlich beieinander liegen.
Reizgeneralisierung
ein dem CS ähnlicher Reiz löst dieselbe Reaktion CR aus
Reizdifferenzierung
ein dem CS nicht ähnlicher Reiz lösst die CR nicht aus
Extinktion (Löschung)
Von Extinktion spricht man, wenn nach einer Konditionierung der CS längere Zeit nicht mehr mit dem UCS gekoppelt wird und daraufhin schliesslich die CR nicht mehr erfolgt.
UCS
unkonditionierter Reiz
UCR
unkonditionierte Reaktion
NS
neutraler Reiz
CS
konditionierter Reiz
CR
konditionierte Reaktion
Gegenkonditionierung
- man versucht den angstauslösenden Reiz (CS) mit einem positiven Reiz zu koppeln
- immer mit der systematischen Densibilisierung!
- also der angstauslösende Reiz wird schrittweise näher geracht
Reizüberflutung
Man konfrontiert den Klienten gleich zu Beginn der Behandlung mit stark Angst auslösenden Reizen und lässt ihn dabei die Erfahrung machen, dass seine Befürchtungen unbegründet sind und nicht eintreten.
3 Voraussetzungen, damitt das KK überhaupt stattfinden kann:
- Natürliche Refleke (angeboren) (z.B. Kniesehnreflex)
- Reflekartige emotionale Reaktionen (z.B. Schmerz empfinden)
- Kontiguität
- mehrmals
- zeitlich kurz nacheinander
- räumlich
Begründer des KK Schemas
Pawlow (und sein Hunde-Experiment)
Aufbau von erwünschtem Verhalten/Erwerb emotionaler Reaktionen
- Bsp. Werbung (Produkt zuerst NS, danach CS!)
- Bsp. Erziehung (Abbau von Vorurteilen gegenüber Ausländern, Angst vom Nikolaus)