Axiome der sozialen Kommunikation Flashcards
(39 cards)
Erfinder der Axiome
Paul Watzlawick (1921-2007)
- Axiom
In einer sozialen Situation kann man nicht nicht kommunizieren.
- Axiom
Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt derart, dass letzteres den ersten bestimmt.
Bsp. “Hast du das gemacht”
SEHR WICHTIG WIE MAN DAS SAGT!
Inhaltsaspekt / Beziehungsaspekt
Der Inhaltsaspekt stellt das Was einer Mitteilung dar, der Beziehungsaspekt sagt darüber etwas aus, wie der Sender diese Mitteilung vom Empfänger verstanden haben möchte.
Kommunikationsstörungen
Wenn die beiden Ebenen miteinander verwechselt werden, oder eine Ebene vernachlässigt oder gar nicht berücksichtigt wird.
- Axiom
In einem Kommunikationsablauf ist das Verhalten des Einzelnen sowohl Reaktion als auch Reiz auf das Verhalten des Anderen.
Interpunktion
Die Interpretation vorangegangener Verhaltensweisen bzw. Mitteilungen als Ursache für die Art und Weise der eigenen Kommunikation verstanden.
- Axiom
Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modelitäten.
- Axiom
Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe können symmetrisch und/oder komplementär sein.
Medium
bezeichnet den Code, mit dem eine bestimmte Information gegeben ist.
Z.B. Sprache, Musik, Mimik oder Gestik, das Berühren, der Blick.
Kanal
über welche Sinnesorgane die Übermittelung der Information geschiet
z.B. Hören, Sehen, Fühlen
Kommunikationsmittel
Telefon, Brief, ..
Ständiger Wechsel der Rollen
Soziale Kommunikation bildet immer ein System und stellt einen Regelkreis dar.
versteckte Botschaften
Äusserungen, in denen eigene Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle und dergleichen eher maskiert, verschleiert oder verborgen zum Ausdruck kommen oder gar geleugnet werden, bezeichnet wir als versteckte Botschaften.
Du-Botschaften
Äusserungen, in denen über den anderen eine Mitteilung gemacht wird.
(urteilend, werten, nörgeln, beschimpfen..)
Sie alle verbergen die eigenen Bedürfnisse und drängen den anderen in die Verteidigung. Auf diese Weise wird vom eigentlichen Problem abgelenkt und das Gespräch gleitet auf Ebenen ab, die für das Erreichen der tatsächlichenn Ziele hinderlich sind.
Ich-Botschaften
Äusserungen, die persönliche Emfpindungen, Gefühle, Bedürfnisse und dergleichen ausdrücken.
folgende Botschaften sind nicht geeignet für eine erfolgreiche Kommunikation:
Lösungsbotschaften
die sagen, was zu tun ist und was nicht
Bsp: “ Hör auf, die Zeitung zu zerknittern!”
“Das wird dir noch leid tun!”
folgende Botschaften sind nicht geeignet für eine erfolgreiche Kommunikation:
Interpretation und Unterstellung
die dem anderen Motive und Absichten zuschreiben, ohne zu prüfen, ob sie wirklich wahr sind.
“Das machst du nur, um mich zu ärgern!”
Schulz von Thun
vier Seiten einer Äusserung
- Sachinhaltsseite
- Selbstoffenbarrungsseite
- Beziehungsseite
- Appellseite
Schulz von Thun
Der Sachinhalt
Worüber informiere ich?
Schulz von Thun
Die Selbstoffenbarung
Was gebe ich von mir preis?
Schulz von Thun
Die Beziehung
Wie stehe ich zu dir? Was halte ich von dir?
Schulz von Thun
Der Appell
Wozu will ich dich veranlassen?
Grundsätzlich: Schulz von Thun
Nach Schulz von Thun sendet der Sender immer gleichzeitig auf allen vier Seiten.