Axiome der sozialen Kommunikation Flashcards

1
Q

Erfinder der Axiome

A

Paul Watzlawick (1921-2007)

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Q
  1. Axiom
A

In einer sozialen Situation kann man nicht nicht kommunizieren.

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3
Q
  1. Axiom
A

Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt derart, dass letzteres den ersten bestimmt.

Bsp. “Hast du das gemacht”

SEHR WICHTIG WIE MAN DAS SAGT!

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4
Q

Inhaltsaspekt / Beziehungsaspekt

A

Der Inhaltsaspekt stellt das Was einer Mitteilung dar, der Beziehungsaspekt sagt darüber etwas aus, wie der Sender diese Mitteilung vom Empfänger verstanden haben möchte.

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5
Q

Kommunikationsstörungen

A

Wenn die beiden Ebenen miteinander verwechselt werden, oder eine Ebene vernachlässigt oder gar nicht berücksichtigt wird.

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6
Q
  1. Axiom
A

In einem Kommunikationsablauf ist das Verhalten des Einzelnen sowohl Reaktion als auch Reiz auf das Verhalten des Anderen.

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7
Q

Interpunktion

A

Die Interpretation vorangegangener Verhaltensweisen bzw. Mitteilungen als Ursache für die Art und Weise der eigenen Kommunikation verstanden.

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8
Q
  1. Axiom
A

Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modelitäten.

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9
Q
  1. Axiom
A

Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe können symmetrisch und/oder komplementär sein.

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10
Q

Medium

A

bezeichnet den Code, mit dem eine bestimmte Information gegeben ist.

Z.B. Sprache, Musik, Mimik oder Gestik, das Berühren, der Blick.

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11
Q

Kanal

A

über welche Sinnesorgane die Übermittelung der Information geschiet

z.B. Hören, Sehen, Fühlen

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12
Q

Kommunikationsmittel

A

Telefon, Brief, ..

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13
Q

Ständiger Wechsel der Rollen

A

Soziale Kommunikation bildet immer ein System und stellt einen Regelkreis dar.

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14
Q

versteckte Botschaften

A

Äusserungen, in denen eigene Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle und dergleichen eher maskiert, verschleiert oder verborgen zum Ausdruck kommen oder gar geleugnet werden, bezeichnet wir als versteckte Botschaften.

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15
Q

Du-Botschaften

A

Äusserungen, in denen über den anderen eine Mitteilung gemacht wird.

(urteilend, werten, nörgeln, beschimpfen..)

Sie alle verbergen die eigenen Bedürfnisse und drängen den anderen in die Verteidigung. Auf diese Weise wird vom eigentlichen Problem abgelenkt und das Gespräch gleitet auf Ebenen ab, die für das Erreichen der tatsächlichenn Ziele hinderlich sind.

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16
Q

Ich-Botschaften

A

Äusserungen, die persönliche Emfpindungen, Gefühle, Bedürfnisse und dergleichen ausdrücken.

17
Q

folgende Botschaften sind nicht geeignet für eine erfolgreiche Kommunikation:

Lösungsbotschaften

A

die sagen, was zu tun ist und was nicht

Bsp: “ Hör auf, die Zeitung zu zerknittern!”

“Das wird dir noch leid tun!”

18
Q

folgende Botschaften sind nicht geeignet für eine erfolgreiche Kommunikation:

Interpretation und Unterstellung

A

die dem anderen Motive und Absichten zuschreiben, ohne zu prüfen, ob sie wirklich wahr sind.

“Das machst du nur, um mich zu ärgern!”

19
Q

Schulz von Thun

vier Seiten einer Äusserung

A
  • Sachinhaltsseite
  • Selbstoffenbarrungsseite
  • Beziehungsseite
  • Appellseite
20
Q

Schulz von Thun

Der Sachinhalt

A

Worüber informiere ich?

21
Q

Schulz von Thun

Die Selbstoffenbarung

A

Was gebe ich von mir preis?

22
Q

Schulz von Thun

Die Beziehung

A

Wie stehe ich zu dir? Was halte ich von dir?

23
Q

Schulz von Thun

Der Appell

A

Wozu will ich dich veranlassen?

24
Q

Grundsätzlich: Schulz von Thun

A

Nach Schulz von Thun sendet der Sender immer gleichzeitig auf allen vier Seiten.

25
Q

Schulz von Thun

gelungene Kommunikation

A

ist dann wahrscheindlich, wenn der Sender alle vier Seiten der Kommunikation beherrscht.

26
Q

Schulz von Thun

Störrungen in der Kommunikation

A
  • wenn der Sender nicht alle vier Seiten einer Äusserung beherrscht
  • der Sender auf der falschen Nachrichtenseite übermittelt
  • der Empfänger nicht imstande ist, alle vier Seiten einer Botschaft aufzunehmen
  • der Empfänger nur eine Seite der Äusserung wahrnimmt, möglicherweise die falsche, die der Sender nicht gemeint hat.
27
Q

Schulz von Thun

der einseitige Empfang einer Äusserung

A

freihe Auswahl des Empfängers, auf welche Seite der Äusserung er reagieren will.

28
Q

Metakommunikation

A
  • die Kommunikation über die Kommunikation

+

  • die Kommunikation über die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern
29
Q

Möglichkeiten erfolgreicher Kommunikation

A
  • Metakommunikation
  • Signalisierung der Kommunikationsbereitschaft
  • Eine positive Atmosphäre schaffen
  • aktiv und hilfreich zuhören
  • den anderen akzeptieren und verstehen
  • die eigene Zielsetzung überprüfen
  • Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen und dergleichen offen mitteilen
  • Ich-Botschaften verwenden
30
Q
A
31
Q

Du-Botschaft Beispiel

A

“Du redest zu viel, du Egoist, sei einmal still!”

32
Q

Ich-Botschaft Beispiel

A

Ich würde dir auch gerne etwas sagen können.

33
Q

Beispiel Schulz von Thun

A

Mann = Sender

Frau = Empfänger

“Du, da vorne ist Grün!”

Sachinhalt: Zustand der Ampel, dass die auf Grün steht

Selbstoffenbarung: deutschsprachig, er passt auf, fährt in Gedanken mit, er hat es vielleich eillig

Beziehung: der Mann traut seiner Frau möglicherweise nicht zu, den Wagen allein optima zu fahren, er hält sie für reaktionslangsam, hilfsbedürftig

Appell: der Mann fordert die Frau Loszufahren, um bei Grün über die Kreuzung zu kommen

34
Q

Beispiel zu 1. Axiom

A

Auch wenn man sich von jemanden abwendet oder im Wartzimmer des Arztes auf den Boden starrt, teilt man dem anderen etwas mit.

35
Q

Beispiel zu 2. Axiom

A

Ein Lehrer zum Beispiel, der einen seinen Schüler fragt: “Hast du das gemacht?” (Inhaltsaspekt), tut mit seinem Verhalten kund, ob der dem Schüler Bewunderung, Ärger oder Misstrauen übermitteln will (Beziehungsaspekt).

36
Q

Beispiel 3. Axiom

A

Hannah stürmt ins Arbeitszimmer von Norbert, der konzentriert vor seiner Aufgabe sitzt, und sagt: “Wann kommst du denn jetzt endlich?” Nobert, der noch ganz vertieft ist, reagiert darauf und antwortet “Sei bitte still!”.

37
Q

Beispiel zu 4. Axiom

A

Möchte man zum Beispiel jemanden seine Zuneigung ausdrücken, so kann dies digital in einem Satz wie “Ich mag dich sehr!” und analog in Form eines Geschenkes, eines Blumenstrausses oder eines Kusses geschehen.

38
Q

Beispiel zum 5.Axiom

A

Eine komplementäre Beziehungsform liegt auch häufig zwischen Lehrer und Schüler vor, indem der eine lehrt und der andere lernt.

39
Q
A