Kinderorthopädie Flashcards
1
Q
Welche Erkrankung liegt vor?
Ist diese Erkrankung häufig?
Was ist die Ursache?
Was sind die Kennzeichen?
A
Achondroplasie
- Angeborene, genetisch (Punktmutation) bedingte Skelettdysplasie mit Störung der Knorpel- und Knochenbildung
- Häufigste Osteochondrodysplasie (Inzidenz 1/15.000-40.000)
- Weltweit ca. 250.000 Patienten betroffen
- Vorzeitiger Verschluss der Wachstumsfugen
- Eingeschränktes Längenwachstum der Extremitäten bei ungestörtem Breitenwachstum
- Wirbelsäule mit ausgeprägter lumbaler Lordose und thorakalem Gibbus
- Großer Schädel
- Triton-Hand (Dreizackhand)
- zu lange Fibula im Verhältnis zur Tibia
- Varus-Fehlstellung der UEx
2
Q
Welche Erkrankung liegt vor?
Ist diese Erkrankung häufig?
Was ist die Ursache?
Was sind die Kennzeichen?
A
Hypochondroplasie
Angeborene, genetisch (Punktmutation) bedingte Skelettdysplasie mit Störung der Knorpel- und Knochenbildung
mildere Form der Achondroplasie
Inzidenz 1/30.000 Lebendgeburten)
zunächst normale Entwicklung, ab 2.-6. LJ dysproportionierter Kleinwuchs
Rhizomelie (v.a. Femur und Humerus)
Fazies und Hände normal
Gelenkhypermobilität
lumbale Hyperlordose
3
Q
Morbus Scheuermann
A
- Zählt zu den juvenilen Osteochondrosen der Wirbelsäulen
- Juvenile Verknöcherungsstörung der WS, v.a. der mittleren und unteren BWS, manchmal auch der oberen LWS
- häufigste WS-Erkrankung im Jugendalter, typisches Alter für Auftreten zwischen 8 und 14 Jahren, Jungen häufiger betroffen als Mädchen (2:1)
- Wirbel wachsen in ihren vorderen Anteilen schneller als in den hinteren –> typische Keilwirbelbildung
- Mit ca. 18 Jahren sistiert mit dem Abschluss des Wachstums auch das pathologische Wachstum; es kommt zu keiner weiteren Progression.
- Häufig asymptomatisch, manchmal Rückenschmerzen.
- Beschwerden entstehen dann im Erwachsenenalter, wenn durch WS-Fehlstellung Verspannungen und Überdehnungen der Rückenmuskultur entstehen.
- Röntgen: im Anfangsstadium oft unauffällig, später Kyphose, Schmorl-Knorpelknötchen und unregelmäßige Wirbelkörper-Deckplatten (2. Stadium) bis hin zu keilförmigen Verformungen der Wirbelkörper (3. Stadium)
- Scheuermann-Trias: Keilwirbel, Schmorl-Knötchen, übermäßige Kyphose der BWS
- Therapie: bei rechtzeitiger Erkennung druckentlastende Übungen im Rahmen der Physiotherapie, kurzzeitige Korsett-Entlastung. Gutes Training der Rückenmuskulatur: Schwimmen!
4
Q
Was sind Schmorl-Knötchen?
A
- Verlagerung (Herniation) von Bandscheibengewebe in den Wirbelkörper.
- Vorkommen bei M. Scheuermann, im MRT noch besser sichtbar als im Rö.
- Vorkommen an Grund- und/oder Deckplatten.
- Andere Ursache: Traumen der Endplatten
5
Q
A