Kapitel 6 - Qualitätsmanagement Flashcards
1
Q
Was ist Qualität?
A
- Qualität: Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produkts oder einer Tätigkeit, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Erfordernisse bezieht
- Achtung: bezieht sich auf ein Produkt und Prozess!
- Achtung: Qualitäts-Anforderungen ändern sich mit der Zeit
- Achtung: Qualität muss gegenüber Kosten und Zeit abgewogen werden
- Vertragliches Recht des Auftraggebers
- Beurteilung einer Software durch Kunde/Anwender
- Was tut die Software? (Funktionalität von Benutzern für selbstverständlich gehalten)
- Wie tut sie es? Layout, Tippfehler, Ergonomie, Effizienz, Zuverlässigkeit
2
Q
Nennen sie die 2 wichtigen Begriffe für Fehler
A
- Defekt (fault, defect oder bug)
- Abweichung des Ist-Systems vom Soll-System
- Ursache meist menschlicher Fehler
- Fehlfunktion (Failure)
- Unerwartetes (meist unerwünschtes) Verhalten des Systems
- Ursache: wenn Code ausgeführt wird, der einen Defekt enthält
3
Q
Grundsätze des Testens (6)
A
- Vollständiges Testen ist nicht möglich (zu viele Zustände)
- Testen kann Fehler nachweisen, aber nicht Fehlerfreiheit
- Je früher das Testen beginnt, umso früher entdeckt man damit Fehler (z.B. frühe Spezifikation von Abnahmetests entdeckt Fehler in den Anforderungen)
- 20% der Komponenten enthalten 80% der Fehler
- Sicherheitskritische Systeme sind besonders gründlich zu testen
- Testen stellt sicher, dass das System den Vorgaben entspricht, aber nicht dass die Vorgaben richtig sind
4
Q
Reifegradmodelle: Ziele und Nutzen (4)
A
- messen Reife des gesamten Software-Entwicklungs-Prozesses
- Entdecken Schwachstellen, Verbesserungspotenzial und Maßnahmen
- messen die Wirkung von Maßnahmen
- bewerten Lieferanten bei Auftragsvergabe
5
Q
ISTQB-Testprozess (Schaubild)
International Software Testing Qualifications Board
A
6
Q
Zeigen Sie das Vorgehen der QS-Planung auf (6)
(Qualitätssicherungsplanung)
A
- Festlegen des Vorgehens in Testhandbuch und Testkonzept
- Testspezifikation: Testfälle, Priorisierung, Testdaten und Soll-Ergebnisse
- Testplanung: Ressourcen, Aufwand, Termine
- Testdurchführung sowie Testprotokollierung und Meldung des Fehlers an den Entwickler
- Fehlerverwaltung
- Testmanagement: Prüfen der Testberichte und Entscheidung über Testende
7
Q
QS-Konzept (10)
A
- Einführung
- Qualitätsziele (z.B. zu erreichende Zuverlässigkeit)
- Prüfungsobjekte und Festlegung, welche Funktionen und Eigenschaften geprüft werden
- Prüfstrategien
- Kriterien für Prüfungsabnahme, Prüfungsabbruch, Prüfungsfortsetzung
- Prüfungsdokumentation
- Prüfumgebung
- Prüfaufgaben und Verantwortliche
- Zeitplanung, Risiken
- Freigabe des QS-Konzepts
8
Q
Testspezifikation - Inhalt einer Test case specification
A
- Test case identifier
- Test items
- Objective
- Input specifications
- Output specifications
- Environmental needs (hardware, software, others)
- Special procedural requirements
- Intercase dependencies
9
Q
Nennen und Erläutern Sie die 3 möglichen Testfälle
A
- Logischer Testfall: abstrakte Beschreibung eines Testfalls
- Konkreter Testfall: Konkretisierung eines logischen Testfalls durch Testdaten
- Testlauf: Protokoll einer Durchführung eines konkreten Testfalls
10
Q
Details zum Überdeckungsgrad
- Was es ist
- Die Messung der Überdeckung
- Die Planung der Überdeckung
- Überdeckungsarten (3)
- Hilfsmittel
WICHTIG FÜR DIE AUFGABE IN DER KLAUSUR
A
- Maß für die Vollständigkeit eines Tests
- Welcher Anteil eines Programms wurde getestet?
-
Messung der Überdeckung:
- Instrumentierung des Programmcodes
- Ausgabe statistischer Daten
-
Planung der Überdeckung
- Gezieltes Erstellen der Tests für volle Überdeckung
- Überdeckungsarten
- Anweisungsüberdeckung: alle Anweisungen /Knoten werden ausgeführt
- Zweigüberdeckung: alle Kanten werden ausgeführt
- Pfadüberdeckung: alle Programmablaufpfade
- Hilfsmittel
- Kontrollflussgraph (Inhalt der Klausur)
11
Q
Was ist Pfadüberdeckung?
A
- Pfadüberdeckung = alle möglichen Pfade sind durchlaufen
- Pfade im Kontrollflussgraph entstehen durch Kombination von Zweigen
- z.B. wird eine Schleife 2x oder 3x durchlaufen, sind das verschiedene Pfade
- 100%-Pfadüberdeckung nicht realistisch wegen Menge an Kombinationsmöglichkeit
12
Q
Alle Details zu Äquivalenzklassen
Eventuell in der Klausur!
A
- Äquivalenzklasse
- Teilmenge der möglichen Datenwerte der Eingabeparameter
- Annahme: Programm reagiert für alle Werte aus der Äquivalenzklasse gleich
- Test je eines Repräsentanten jeder Äquivalenzklasse
- Finden von Äquivalenzklassen
- Zulässige und unzulässige Teilbereiche der Datenwerte
- Unterteilung der zulässigen Bereiche von verschiedenen Ausgabewerten
13
Q
Was ist ein Testorakel?
A
- Testorakel = Mechanismus, der Testergebnisse als “bestanden” oder “nicht bestanden” einstuft
- Grundlage kann sein:
- Anforderungsspezifikation / Lastenheft
- Benutzungshandbuch
- Ausführbarer Prototyp (formale Spezifikation)
- Frühere Versionen der Software (Altsystem)
14
Q
Was sind Testberichte?
A
- Testberichte: Welche Tests wurden mit welchem Ergebnis durchgeführt?
- Testabdeckung = Anzahl der durchgeführten Tests / Anzahl der durchzuführenden Tests
- Anzahl der noch offenen Fehler
- Priorisierung von Testfällen und F
15
Q
Was ist das Testendekriterium?
A
- Testendekriterium: Wann wird die QS beendet?
- Alle Testfälle durchgeführt?
- Alle Fehler behoben?
- Alle schweren Fehler behoben?
- Nimmt Fehlerfindungsrate ab?
- Termin erreicht?/Budget verbraucht