Kapitel 3: Zellorganellen & Vesikulärer Transport/Kapitel 4: Zellkern und Zellzyklus Flashcards

1
Q

Welche Funktionen besitzt das Endoplasmatische Retikulum?

A

Proteinsynthese (raues ER)
Lipidsynthese (glatter ER)
Ca2+ Speicher

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2
Q

In welche Abschnitte lässt sich der Golgi Apparat gliedern?

A

Der Golgi-Apparat lässt sich wie folgt gliedern: cis-Golgi Netwerk, cis-Zisterne, mediale Zisterne, trans-Zisterne, trans-Golgi Netzwerk

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3
Q

Nenne die jeweils wichtigste Funktion von Lysosomen und Peroxisomen

A

Lysosomen: Abbau von Organellen und Molekülen bei saurem pH
Peroxisomen: Ort oxidativer Prozesse

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4
Q

Die Position von Organellen in der Zelle ist immer zufällig.

Richtig/Falsch

A

Falsch. Organellen werden oft durch das Cytoskelett im charakteristischen Positionen innerhalb der Zelle verankert.

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5
Q

Wie lässt es sich erklären, dass Mitochondrien bzw. Chloroplasten ein eigenes Genom besitzen?

A

Sie waren ursprünglich eigenständige prokaryotische Organismen, welche von einer anderen Zelle endocytotisch aufgenommen wurden und mit dieser eine Endosymbiose eingegangen sind

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6
Q

Welche der folgenden Kompartimente sind topologisch äquivalent?
Cytoplasma, Golig, Vesikel, ER, Nucleoplasma, Extrazellulärraum, Lysosom

A

Topologisch äquivalent sind einerseits da Cytosol und das Nucleoplasma und andererseits ER, Golgi, Vesikel, Extrazellulärraum und Lysosom

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7
Q

Wie verläuft die Synthese von löslichen proteinen ins Endoplasmatische Retikulum?

A

Eine N-Terminals ER-Signalsequenz eines entstehenden Proteins wird von einem Signalerkennungspartikel (SRP) erkannt und die Transaltion kurzfristig unterbrochen. Ein SRP Rezeptor bindet daraufhin den SRP-Ribosom-Komplex und lenkt ihn zu einem Translokationskanal (sec61), in welchen das Protein als Schlaufe eingefädelt wird. In der Folge löst sich das SRP ab, die Translation wird reinitiiert und das Protein co-translational ins ER transloziert. Eine lumenal orientierte Signalpeptidase schneide die Signalsequenz noch währen der Translation ab und das Protein wird unmittelbar nach seiner Fertigstellung ins ER-Lumen entlassen.

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8
Q

Wie kann ein Transmembranprotein in die ER-Membran inseriert werden?

A

Einfach-transmembrane Proteine benötigen eine N-Terminals ER-Signalsequenz sowie eine interne hydrophobe Stopp-Transfer-Sequenz. Tritt diese ins Translokon ein, ändert dieses seine Konformation und entlässt das Protein nach Abtrenung der N-Terminkalenders Signalsequenz lateral in die Lipiddoppelschicht. Mehrfach-transmembrane Proteine besitzen mehrere ER-Signalsequenzen (“Start-Transfer-Sequenzen”) und mehrere Stopp-Transfer-Sequenzen. Interne Signalsequenzen werden nicht abgetrennt

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9
Q

Proteine werden gefaltet ins ER importiert und werden vor dem Transport zum Golgi nicht weiter modifiziert.
Richtig/Falsch

A

Falsch. Proteine werden ungefalteten und co-translational ins ER importiert und müssen dort korrekt gefaltet werden. Dabei werden beispielsweise Disulfidbrücken gebildet (so können Untereinheiten von Proteinkomplexen zusammengebaut werden); Chaperone unterstützen das Protein in seinem intrinisischen Faltungsprogramm. Die meisten Proteine bekommen zudem ein Zuckerbäumchen an Asparagine angehängt (d.h. Sie werden N-glykosiliert).

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10
Q

Welche Rolle spielen Hüllproteine wie Clathrin oder COPI/COPII bei der Vesikelbildung?

A

Sie sind für die Wölbung der Membran bei der Vesikelbildung verantwortlich und binden über Adaptermoleküle an transmembrane Frachtrezeptoren, welche lumenal Frachtmoleküle gebunden haben. Damit die Zielinformation des Vesikels zugänglich ist, zerfällt die Hülle nach der Abschnürung des Vesikel durch Dynamin wieder

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11
Q

Wie läuft die Fusion eines Vesikels mit seiner Zielmembran ab?

A

Membrangebundene Rab-GTPasen des Vesikels interagieren mit Tethering-Proteinen (“Ankett-Proteine”) auf der Zielmembran und sorgen so für ein erstes Andocken. Die so ermöglichte Proximität zwischen Vesikel- und Zielmembran erlaubt es den SNARE-Proteinen (3 t-SNARES und 1 v-SNARE) durch Ausbildung eines helikalen Bündels (Coiled Coil) die Fusion der beiden Membrane zu katalysieren-

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12
Q

Wie wird die Spezifizität des vesikulären Transports sichergestellt? (4)

A
  • Rab-GTPasen
  • Tethering Proteine (Rab-GTPase-Effektoren) an der Zielmembran
  • SNARE-Proteine auf Vesikel und Zielmembran
  • Phosphatidylinositide (Identitätsmarker verschiedener Organellen)
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13
Q

Nenne die Stationen eines Proteins im Biosynthese-Sekretionsweg (5)

A

Cytoplasma => ER => Golgi => Vesikel => Plasmamembran

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14
Q

Welche Proteinmodifiaktionen werden im Golgi vorgenommen?

A
  • Glykosilierung (Trimmen des im ER angehängten Zuckerbäumchens und Terminals Glykosilierung) der meisten sekretorischen Proteine zum Schutz vor Abbau und zur Erkennung
  • Proteolytische Prozesse z.B. Von Proinsulin
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15
Q

Welche zwei Hauptwege lassen sich bei der zellulären Sekretion unterscheiden?

A
  • Konstitutive Sekretion: Signal-unabhängige, stetige Ausscheidung (z.B. Insulinrezeptor)
  • Regulierte (Signal-vermittelte) Sekretion: Insulinausschüttung aus beta-Zellen des Pankreas bei erhöhtem Blutzuckerspiegel)
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16
Q

Welche Formen der Endozytose gibt es? (3)

A
  • Phagozytose: Aufnahme von grossen Partikeln durch spezialisierte Zellen wie Makrophagen
  • Pinozytose: Prozess der kontinuierliechen Aufnahme von Flüssigkeit und gelösten Stoffen in fast allen Zellen
  • Rezeptorvermittelte Endozytose: Endycytose-Signale auf den cytosolischen Schwänzen von transmembranen Cargo-Rezeptoren können über Adaptermoleküle und die Bildung einer Clathrin-Hülle die Bildung eines endocytotischen Vesikels induzieren (z.B. Insulin mit Insulinrezeptoren)
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17
Q

In welche Phasen lässt sich der Zellzyklus gliedern?

A
  • Interphase (G1-, S-, G2-Phase)

- M-Phase (Kerteilung und Cytokinese)

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18
Q

In welcher Phase des Zellzyklus wird das genetische Material verdoppelt?

A

Die Replikation der DNA erfolgt in der S-Phase

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19
Q

Aus welchen Phasen besteht die Mitose und was geschieht in der jeweiligen Phase?

A

Prophase: Spindelbildung und Kondenstation der Chromosomen
Prometaphase: Abbau der Kernhülle, Befestigung der Chromosomen am Spindelapparat
Metaphase: Alle Chromosoemn sind in der Äquitorialebene (“Metaphasenplatte”) ausgerichtet und die Schwesterchromatiden mit dem jeweils entgegengesetzten Pol verbunden
Anaphase: Segregation der chwesterchormatide und Migration zu den Polen. Gleichzeitig entfernen sich die Centromosen voneinander
Telophase: Disassemblierung des Spindelapparats, Dekondensation der Chromosomen, Assemblierung der neuen Kernhüllen, Beginn der Cytokinese
Cytokinese: Zweiteilung des Cytoplasmas

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20
Q

Welches sind die wichtigsten Checkpoints im Zellzyklus?

A
  • G1 Checkpoint: Ist das Umfeld für eine Zellteilung günstig?
  • G2 Checkpoint: Wurde die DNA fehlerfrei und komplett repliziert?
  • Metaphasen Checkpoint: Sind alle Chromosomen korrekt am Spindelapparat befestigt?
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21
Q

Wie ist der mitotische Index definiert?

A

Mitotischer Index = mitotische Zellen / alle Zellen

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22
Q

Was versteht man unter einer konditionellen Mutation?

A

Konditionelle Mutationen sind Mutationen, deren Auswirkungen sich nur unter bestimmten Umständen bemerkbar machen. Eine Temperatur-sensitive Genmutation beispielsweise erschwert dem entsprechenden Protein das beibehalten seiner Konformation (und dadurch seiner Funktion) bei erhöhten Temperaturen.

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23
Q

Wann ist ein M-Cdk aktiv und kann die Mitose induzieren?

A

Ein M-Cdk, also eine Cyclin-abhängige Kinase in Verbindung mit einem M-Cyclin, ist aktiv, wenn es durch die Cdc25-Phosphatase an einer bestimmten Stelle dephosphoryliert wurde und dur die CAK an einer anderen Stelle phosphoryliert wurde

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24
Q

Wie funktioniert die positive Rückkopplung eines aktiven M-Cdk?

A

Der M-Cdk-Komplex aktiviert über positive Rückkopplung seine eigene Aktivierung durch Hemmung der Wee1-Kinase und Stimulation der Cdc25-Phosphatase.
Hinweis: Die Wee1-Kinase und die Cdc25-Phosphatase sind Gegenspieler

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25
Q

Wieso ist das p27-Gen ein Tumorsupressorgen?

A

Weil das p27-Protein ein Cdk-inhibierendes Protein (CKI) ist und dadurch den Eintritt in die M-Phase inhibiert. Fällt das p27-Gen aus, so stimuliert dies die Zellproliferation.

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26
Q

Sobald der Eintritt in die Mitose induziert wurde, muss M-Cycling abgebaut werden. Wie erfolgt dieser Abbau?

A

Das Cyclin wird polyubiquitiniliert durch die Ubiquitin-Ligase APC und anschliessend in einem Proteasom abgebaut.

27
Q

Beschreibe die Aktivierung der S-Phase durch den Rb/E2F-Pathway

A

Unphosphoryliertes Rb (Retinoblastoma) inhibiert den Eintritt in den zellteilungszyklus durch mechanische Blokcierung des Transkriptionsfaktors E2F, welcher essentiell ist für die Transkription von S-Cyclinen. Wird Rb phosphoryliert (durch G1-Cdk), so kann E2F die Transkription des S-Cyclin-Gens aktivieren und das S-Cyclin in Verbindung mit einer Cdk als S-Cdk die S-Phase initiieren

28
Q

Was versteht man im Zusammenhang mit dem Zellzyklus unter einem Arrest-Point?

A

Der Arrest-point bezeichnet den Punkt im Zellzyklus, an dem Ein Defekt erkannt wird und der Zellzyklus deshalb angehalten wird. Der Arrest-point ist folglich ein Checkpoint

29
Q

Wie unterscheidet sich der Zellzyklus einer früheren embryonalen Zelle vom Standardzellzyklus?

A

Nach der Befruchtung findet eine Reihe von raschen Zellteilungen statt, ohne dass der Organismus dabei wächst (Teilung ohne Wachstum). In dieser Phase besteht der Zellzyklus praktisch ur aus der S-Phase und der M-Phase. Dies ist möglich, weil die Eizelle viel Zellmaterial vorrätig hat (Wachstum ohne Teilung vor der Befruchtung). Die rasche Entwicklung dach der Befruchtung geht allerdings auch mit einem Verlust an Kontrolle einher

30
Q

Koffein inhibiert den Eintritt in die M-Phase.

Richtig/Falsch

A

Falsch. Koffein inhibiert den G2-Checkpoint und ermöglicht somit einen Eintritt in die M-Phase auch bei einer fehlerhaften DNA-Replikation. Dies kann zu einer suizidalen Mitose führen

31
Q

Infolge M-Cdk-Aktivierung wird der Spindelapparat assembliert. Aus welchen Typen von Mikrotubuli besteht dieser?

A
  • Kinetochore: binden an die Kinetochoren der Schwesterchromatiden
  • Astrale: verbinden die Pole mit dem Zellcortex
  • Interpolare: reichen bis über die Äquitorialebene hinaus und überlappen einander
    Hinweis: Alle Spindel-Mikrotubuli gehen von einem Pol (Centrosom) aus und sind mit ihrem (-)-Ende an diesem befestigt
32
Q

Was ist ein Nucleosom?

A

Ein Nucleosom ist ein DNA-Histon-Komplex und stellt die erste Verpackungsstufe der DNA dar

33
Q

Schwesterchromatide werden nach der S-Phase durch Condesinkomplexe zusammengehalten.
Richtig/Falsch

A

Falsch.
Condesinkomplexe helfen bei der Kondenstation der DNA in der Prophase. Die Schwesterchromatiden werden nach der S-Phase durch Cohesinkomplexe zusammengehalten

34
Q

Welcher Proteinkomplex stellt das Verbindungsstrück zwischen Mikrotubuli und Chromosomen dar?

A

Die Kinetochoren. Sie haften sich im Bereich der Centromere an die Chromosomen. Der innere Kinetochor verbindet den Proteinkomplex mit der DNA, der äussere Kinetochor stellt die Verbindung mit den (+)-Enden der Mikrotubuli her

35
Q

Welche Rolle spielt der Anaphase promoting Komplex (APC) bei der Initiierung der Anaphase?

A

Der APC führt neben der Degradation von M-Cyclin auch zur Degradation von Securin, welches eine Separase genannte Protease hemmt. Die freigewordene Separase schneidet Cohesinkomplexe auf und die Schwesterchromatide können getrennt werde und zu den Spindelpolen transportiert werden.

36
Q

Die Anaphase kann in zwei Phasen unterteilt werden. Was geschieht in der jeweiligen Phase?

A

Anaphase A: Die Kinetochor-Mikrotubuli verkürzen sich und ziehen so die Chromatiden in Richtung der Spindelpole
Anaphase B: Durch die Aktivität von Motorproteinen in den überlappenden Regionen der interpolaren Mikrotubli (Kinesin 5) Unding den Verankerungs-Regionen der australen Mikrotubuli am Zellcortex (Dynein) werden die Pole auseinandergestossen bzw. -gezogen

37
Q

Wie wird in der Cytokinese die Teilungsfurche gebildet?

A

Durch eine Kontraktionen Ring aus Actin- und Myosinfilamenten (auf Höhe der Metaphasenplatte)

38
Q

Was versteht man unter einer asymmetrischen Zellteilung?Au

A

Aus einer asymmetrischen Zellteilung Gehegen unterschiedliche Tochterzellen hervor: Dies geschieht durch eine asymmetrische Verteilung von cytoplasmatischen Determinanten bei der Zellteilung
Wichtiges Beispiel: Stammzelle => Stammzelle + differenzierende Zelle

39
Q

Wieso wird die Meiose auch als Reduktionsteilung?

A

Weil in der Meiose die Chromosomenanzahl halbiert wird. So können schliesslich haploid Gameten entstehen, welche dann in der geschlechtlichen Fortpflanzung mit einer andersgeschlechtlichen Gamete zu einer diploiden Zygote verschmelzen können

40
Q

Was ist der Hauptunterschied zwischen der Anaphase der Meiose I und derjenigen der Mitose?

A

In der Anaphase der Meiose I werden die homolgen, also die väterlichen und mütterlichen Chromosomen voneinander getrennt, währen in der Anaphse der Mitose die Schwesterchromatiden voneinander getrennt werden

41
Q

Nenne einen Vor- und einen Nachteil von geschlechtlicher Fortpflanzung gegenüber ungeschlechtlicher Fortpflanzung.

A

Vorteil: genetische Rekombination ermöglicht Adaption einer Population an veränderte Umweltbedingungen
Nachteil: Partnersuche kann aufwändig sein; wenige Nachkommen

42
Q

In der Meiose I wandern Schwesterchromatide zum gleichen Pol.
Richtig/Falsch

A

Richtig.
Meiotische Proteine stellen sicher, dass sich die Schwesterkinetochore wie ein Kinetochor verhalten und sich nicht trennen.
Achtung! In der Mitose ist dies streng verboten

43
Q

Welche nukleären Subdomänen (“nuclear bodies”) kennst du?

A
  • Nucleoli
  • Cajal bodies
  • PML bodies
  • Speckles
44
Q

Wie hängen Position, Verpackungsgrad und Genaktivität eines Chromosoms im Zellkern gemäss dem CT-IC-Modell zusammen?

A

Chromosomen sitzen im Zellkern in den sog. “Chromosome Territories” (CT). Genauer gesagt liegt dort inaktives Chromatin in dicht gepackter Form, Aktives Chromatin ist weniger dicht gepackt, ragt in “Interchrmatic Compartments” (IC) hinenîn und ist dort zugänglich ürOrteine wie Transkriptionsfaktten oder Polymerasen (deshalb aktiv)

45
Q

Definiere die Begriffe Heterochromatin und Euchromatin

A

Heterochromatin ist besonder stark kondensiertes Chromatin. Normales Chromatin bezeichnet man als Euchromatin
Hinweis: Heterochromatin liegt meist an der Kernhülle assoziiert mit der Lamina und Proteinen der inneren Kernmembran vor und wird dann als peripheres Heterochromatin bezeichnet

46
Q

Was ist eine Nukleolusorganisatorregion (NOR)?

A

Nukleolusorganisatorregionen sind die rDNA enthaltenden Abschnitte der Chromosomen

47
Q

Wo werden im Zellkern ribosomale Untereinheiten zusammengesetzt und aus was bestehen diese?

A

Ribosomale Untereinheiten bestehen aus rRNAs und ribosomalen Proteinen und werden in Nucleoli assembliert

48
Q

Wie ist die Kernhülle aufgebaut?

A

Die Kernhülle besteht aus einer inneren und einer äusseren Kernmembran, welche den perinuklearen Raum umschliessen. Die äussere Kernmembran geht an einigen Stellen kontinuierlich ins ER über. In der Doppelmembran eingelagert sind Kernporenkomplexe (NPCs) und andere Membranproteine. An die innere Kernmembran angelagert ist ein Proteinnetzwerk aus Laminen, die Lamina.

49
Q

Beschreibe den Aufbau und Funktion von Kernporenkomplexen (NPCs)

A

NPCs bilden Permeabilitätsbarrieren zwischen dem Cyto- und dem Nucleoplasma. Sie sind oktagonal-symmetrisch aufgebaut und bestehen aus 30 verschiedenen Nucleoporinen. Der zentrale Kanal wird gebildet durch Nucleoporine mit vielen FG-Repeats und erlaubt den freien Durchtritt von Molekülen unter 5000 Dalton. Grössere Moleküle müssen aktiv transportiert werden.

50
Q

Welche Transportrezeptoren sind zuständig für den Transport von Makromolekülen durch NPCs? Welche Signale erkenne diese Rezeptoren?

A

Der aktive Transport durch NPCs geschieht durch Kerntransportrezeptoren (Karyopherine):

  • Importine importieren Makromoleküle mit einem Kernimportsignal (Nuclear Lokalisation signal, NLS)
  • Exportine exportieren Makromoleküle mit einem Kernexportsignal (Nuclear export signal, NES)
51
Q

Wie wird die Direktionalität des Transportes durch NPCs generiert?

A

Durch eine asymmetrische Verteilung von RanGTP in der Zelle; die RanGTP-Konzentration ist im Kern viel höher als im Cytoplasma. Die asymmetrische RanGTP-Verteilung kommt dadurch zustande, dass RanGAP nur im Cytoplasma vorliegt (an cytosolischen Filamenten der NPCs) und Ran-GEF dagegen nur im Kern.

52
Q

Beschreibe den Kerntransportzyklus eines Importins

A

Ein Importin bindet im Cytoplasma an dei NLS-Sequenz eines Proteins (direkt oder über Adaptermoleküle) und transportiert das Substrat durch die Bindung an FG-Repeats im zentralen Kanal der Pore ins Kerninnere. Dort induziert RanGTP die Abspaltung des Substrates vom Importin. Der RanGTP-Importin-Komplex verlässt den Zellkern wiederum durch eine NPC. Im Cytoplasma wird RanGTP (aufgrund von RanGAP) durch Hydrolyse zu RanGDP und löst sich daraufhin vom Importin

53
Q

Beschreibe den Kerntransportzyklus eines Exportins

A

Exporting haben eine geringe Affinität zu RanGTP; durch die Präsenz eines zu exportierenden Substrats wird die Affinität allerdings erhöht und es findet eine kooperative Bindung von RanGTP und dem Export-Substrat an das Exportin statt (RanGTP als Adapter). Im Cytoplasma spaltet das Exportin das Substrat und RanGDP an und gelangt dann alleine wieder in den Kern zurück

54
Q

mRNA wird über Exportrezeptoren der Karyopherinfamilie aus dem Kern transportiert.
Richtig/Falsch

A

Falsch.

Der mRNA-Export geschieht RanGTP-unabhängig durch eine speziellen Exportrezeptor, einem Nxf1/Nxt1 Heterodimer

55
Q

Wie ist der Zellkern mit dem Cytoskelett verbunden?

A

Über LINC-Komplexe (“Linker of the Nucleoskeleton to the Cytoskeleton”). Diese bestehen aus Nesprinen in der äusseren Kernmembran, welche den Nukleus it dem Cytoskelett verbinden, und SUN-Proteinen, welche die Nesprine mit der Lamina und dem Chromatin verbinden

56
Q

Nenne Funktionen der Kernlamina (3)

A
  • Form und Festigkeit des Zellkerns
  • Chromatin-Organisation
  • Regulation der Genexpression
57
Q

Wie bezeichnet man Krankheiten, welchen eine Lamin-Mutation zugrunde liegt? Nenne ein Beispiel

A

Laminopathien

Beispiel: Progerie, überschnelles Alternbei Kindern

58
Q

Woraus besteht das Präprophasenband? Wo und wann wird es gebildet?

A

Das Präprophasenband ist eine ringförmige Ansammlung von kortikalten Mikrotubuli und Actinfilamenten und wird in Pflanzenzellen vor der Prophase der Mitose gebildet. Mit der Bildung des Spindelapparates wird dieses Band zurückgebildet; genau an dieser Stelle entsteht später die Zellwand

59
Q

Was ist der Phragmoplast?

A

Der Phragmoplast (“Wandbildner”) ist die während der pflanzlichen Zellteilung entstehende Vorstufe der Zellwand und besteht aus Überbleibsle der Spindelmikrotubuli sowie aus Actinfilamenten

60
Q

Wie unterscheidet sich die Cytokinese in tierischen und pflanzlichen Zellen?

A

Nach der Kernteilung werden tierisch Tochterzellen durch eine kontraktilen Ring aus Actin- und Myosinfilamenten voneinander abgeschnürt. In der pflanzlichen Zellen wird nach der Segregation der Chromosomen und der Assemblierung der Kernhüllen durch Fusion von mit Zellwand-Material gefüllten Golgi-Vesikeln in der Teilungsebene eine neue Zellwand gebildet. Die Vesikel werden entlang des Phragmoplasten transportiert

61
Q

Welche Vorbereitung auf die Mitose ist stark vakuolisierten Pflanzenzellen nötig?

A

Die Ausbildung eines Phragmosoms. Das Phragmosom ist eine flache Cytoplasmaschicht mit Mikrotubuli- und Actinfilamenten, die in der zukünftigen Teilungsebene gebildet wird und eine zentrale Lokalisierung des Zellkerns ermöglicht.

62
Q

Der Spindelpolstruktur ist in Tier- und Pflanzenzellen gleich.
Richtig/Falsch

A

Falsch.

Pflanzen besitzen keine Centrosomen, die Spindel ist unfokussiert

63
Q

Was sind Caspasen?

A

Caspasen sind Cysteinproteasen, welche Substrate an spezifischen Asparaginsäuren schneiden und durch Proteolyse körpereigene Proteine die Apoptose vermitteln

64
Q

Beschreibe den extrinsische und den intrinsischen Pathway der Apoptose

A

Extrinsische: Durch einen Killerlymphozyt wird der Fas-Death-Rezeptor auf der Zelloberfläche aktiviert, woraufhin im Zellinneren über die Assemblierung des DISC (death inducing signaling complex) Caspasen aktiviert werden
Intrinsisch: Mitochondrien geben Antwort auf Stress (z.B DNA-Schäden) Cytochrome C ins Cytosol ab. Dieses bewirkt dort die Assemblierung eines Apoptosoms, über welches Caspasen aktiviert werden