Kant Flashcards
Was ist die Aufklärung?
Vernunft steht im Mittelpunkt; Vorurteile & althergebrachte Meinungen werden hinterfragt; Naturwissenschaften erstarken; kopernikanische Wende
“Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.”
Kopernikanische Wende
Abkehr vom geozentrischen Weltbild (= die Erde als Mittelpunkt des Sonnensystems) und Einführung des heliozentrischen Weltbilds (= Sonne als ruhendes Zentrum der Erde)
Einordnung Kants Ethik
normativ / präskriptiv
Vernunftethik
Deontologische Ethik
Gesinnungsethik
normativ / präskriptiv
dem Menschen vorsvhriebend, wie er zu handeln hat
Vernunftethik
Handlungen werden mithilfe der Vernunft bewertet; Gefühle dürfen bei der Bewertung keine Rolle spielen
Deontologische Ethik (Pflichtethik)
Handlungen werden danach beurteilt, ob sie einer verpflichtenden Regel entsprechen
Gesinnungsethik
Handlungen werden nach der Handlungsabsicht / Intention / Gesinnung bewertet, unabhängig von den Folgen / Konsequenzen
Autonomie
Fähigkeit des Menschen, sich selbst Gesetze zu geben und danach zu handeln
Vernunft
Fähigkeit des Menschen, Erkenntnisse zu erlangen und Urteile zu fällen
theoretische Vernunft
Urteile “a priori” (= im Voraus), ohne Bezug auf sinnliche Erfahrung
praktische Vernunft
Urteile in Bezug auf das Handeln (moralische Urteile)
Kants Menschenbild
Mensch = Bürger zweier Welten
-> Sinneswelt
Sinneswesen
Tier: Abhängig von Sinnen und Trieben (= determiniert)
unbedeutend: winziger Teil des Universums
sterblich: Bloße Materie, die nach dem Tod zerfällt
-> Verstandeswelt
Vernunftwesen
Geistiges Geschöpf: unabhängig von Sinnen und Trieben (=autonom)
bedeutend: durch seine Erkenntnis Teil des unendlichen Universums
unsterblich: mehr als bloße Materie
Naturgaben
Talente des Geistes: Verstand & Humor
Eigenschaften des Temperaments: Mut & Beharrlichkeit
-> können schlecht werden, wenn die Handlungsabsicht (Wille) schlecht wird
Glücksgaben
Bsp.: Macht & Reichtum
-> können zu Übermut und Missbrauch führen
Der Gute Wille
-> nur der gute Wille ist uneingeschränkt gut
-> Wille = Motiv der Handlung; genauer: Fähigkeit, nach Prinzipien der Vernunft und damit selbstgesetzten Zielen zu handeln (Autonomie)
-> guter Wille = Wille, der ausschließlich durch die praktische Vernunft bestimmt wird & sich nach dem moralischen Gesetz (= kategorischer Imperativ) richtet