Kant Flashcards

1
Q

Was ist die Aufklärung?

A

Vernunft steht im Mittelpunkt; Vorurteile & althergebrachte Meinungen werden hinterfragt; Naturwissenschaften erstarken; kopernikanische Wende

“Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.”

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2
Q

Kopernikanische Wende

A

Abkehr vom geozentrischen Weltbild (= die Erde als Mittelpunkt des Sonnensystems) und Einführung des heliozentrischen Weltbilds (= Sonne als ruhendes Zentrum der Erde)

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3
Q

Einordnung Kants Ethik

A

normativ / präskriptiv
Vernunftethik
Deontologische Ethik
Gesinnungsethik

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4
Q

normativ / präskriptiv

A

dem Menschen vorsvhriebend, wie er zu handeln hat

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5
Q

Vernunftethik

A

Handlungen werden mithilfe der Vernunft bewertet; Gefühle dürfen bei der Bewertung keine Rolle spielen

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6
Q

Deontologische Ethik (Pflichtethik)

A

Handlungen werden danach beurteilt, ob sie einer verpflichtenden Regel entsprechen

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7
Q

Gesinnungsethik

A

Handlungen werden nach der Handlungsabsicht / Intention / Gesinnung bewertet, unabhängig von den Folgen / Konsequenzen

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8
Q

Autonomie

A

Fähigkeit des Menschen, sich selbst Gesetze zu geben und danach zu handeln

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9
Q

Vernunft

A

Fähigkeit des Menschen, Erkenntnisse zu erlangen und Urteile zu fällen

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10
Q

theoretische Vernunft

A

Urteile “a priori” (= im Voraus), ohne Bezug auf sinnliche Erfahrung

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11
Q

praktische Vernunft

A

Urteile in Bezug auf das Handeln (moralische Urteile)

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12
Q

Kants Menschenbild

A

Mensch = Bürger zweier Welten

-> Sinneswelt
Sinneswesen
Tier: Abhängig von Sinnen und Trieben (= determiniert)
unbedeutend: winziger Teil des Universums
sterblich: Bloße Materie, die nach dem Tod zerfällt

-> Verstandeswelt
Vernunftwesen
Geistiges Geschöpf: unabhängig von Sinnen und Trieben (=autonom)
bedeutend: durch seine Erkenntnis Teil des unendlichen Universums
unsterblich: mehr als bloße Materie

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13
Q

Naturgaben

A

Talente des Geistes: Verstand & Humor
Eigenschaften des Temperaments: Mut & Beharrlichkeit

-> können schlecht werden, wenn die Handlungsabsicht (Wille) schlecht wird

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14
Q

Glücksgaben

A

Bsp.: Macht & Reichtum

-> können zu Übermut und Missbrauch führen

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15
Q

Der Gute Wille

A

-> nur der gute Wille ist uneingeschränkt gut

-> Wille = Motiv der Handlung; genauer: Fähigkeit, nach Prinzipien der Vernunft und damit selbstgesetzten Zielen zu handeln (Autonomie)

-> guter Wille = Wille, der ausschließlich durch die praktische Vernunft bestimmt wird & sich nach dem moralischen Gesetz (= kategorischer Imperativ) richtet

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16
Q

Pflicht

A

dasjenige, was die Vernunft vorschreibt

17
Q

Neigung

A

Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle

18
Q

Pflichtwidrige Handlungen

A

kale unmoralisch, den Widerspruch mit dem moralische Gesetz

19
Q

Pflichtmäßige Handlungen

A

stehen im Einklang mit der Vernunft, sind jedoch von Neigungen oder Egoismus bestimmt

20
Q

Handlungen aus Pflicht

A

ausschließlich von der Vernunft bestimmt => moralisch

21
Q

kategorischer Imperativ

A

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. “ (Universalisierungsformel)

22
Q

hypotethische Imperativ

A

Mittel-Zweck-Beziehung
subjekt gut
gut für etwas

Bsp.: Wenn die Sonne scheint, trage eine Sonnenbrille. Wenn die Sonne nicht scheint, braucht man auch keine Sonnenbrille.

23
Q

Maxim

A

Leitsatz für das persönliche Handeln

24
Q

vollkommene Pflichten

A

-> keine Ausnahmen möglich
-> Lässt sich eine Maxime widerspruchsfrei als allg. Gesetz denken?
-> müssen bei Pflichtenkollision bevorzugt werden

25
Q

unvollkommene Pflichten

A

-> milder Form der Verpflichtung
-> Lässt sich die eine Maxime als allg. Gesetz wollen?

26
Q

Universalisierungsformel

A

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie allgemeines Gesetz werde.

27
Q

Zweck-an-sich-Formel

A

Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen, jederzeit als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest.

=> Instrumentalisierungsverbot

28
Q

Instrumentalisierungsverbot

A

Menschenwürde:
Menschen haben Vernunft ➡️ Autonomie ➡️ können sich selbst Zwecke setzen ➡️ Würde

wenn Menschen nur als Mittel, nicht auch als Zweck behandelt werden, verletzt man ihre Würde

29
Q

Vorteile Kants Ethik

A
  • auf jede Situation anwendbar
  • Schutz der Menschenwürde
    -> Menschenrechte
    -> Schyzz von Minderheiten
  • objektive Entscheidungen (ohne Gefühle, Religionen, Ideologien, etc.)
30
Q

Kritik an Kants Ethik

A
  • Gefühle werden ausgeklammert
    • > Gefühle motivieren moralisches Verhalten
  • kontraintuituv (= wirkt unmenschlich & unrealistisch)
  • Pflichtenkollision
  • keine Berücksichtigung der Folgen
  • Zweifel am freien Willen
31
Q

Pflichtenkollision

A

2 Pflichten wären moralisch geboten, aber sind nicht gleichzeitig realisierbar