Kameratechnik, Kamerahandling, Daten, Kabel etc. Flashcards

1
Q

Gain

A
  • Verstärkungsfunktion / Gain = Lichtempflindlichkeit des Sensors
  • für sehr dunkle Lichtsituationen geeignet
  • jede Veränderung hat Einfluss auf Bildqualität (sinkt)
  • zu viel Gain kann zu einem Rauschen im Bild führen, weil der Kontrastumfang des Bildsensors abnimmt)
  • mehr eine elektronische Verstärkung als eine tatsächliche Lichtempflindlichkeitsveränderung des Bildsensors
  • gehört zur Belichtung (vergleichbar ISO bei Fotokamera)

TIPP: Es ist durchaus reizvoll dunkle Situationen als solche wiederzugeben und daher den Gain sorgfälitig einsetzen (max. 9dB)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

ND-Filter

A
  • farbneutrale Graufilter (gehört zur Belichtung)
  • “Sonnenbrille” der Kamera
  • ND = neutral density (“neutrale Dichte“)
  • in hellen Umgebungen z.B. draussen einsetzen, da Kameras so ausgelegt sind, möglichst lichtstark zu sein
  • ND-Filter verhindern, dass wir in die (ungeliebten) kleinen Blendenbereiche verwenden müssen
  • Semiprofi Geräte haben teilweise keine ND-Filter oder sie werden automatisch eingeschaltet

TIPP: ND Stufe 1 oder Stufe 2 sollte beim Drehen im Freien, wenn es nicht gar dunkel ist, praktisch immer routinemässig benutzt werden. Beim Wechsel in geschlossene Räume, nicht vergessen den ND-Filter wieder auszuschalten (Stellung 0)!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Weissabgleich

A
  • Ausgleich der verschiedenen Farbtemperaturen
  • > damit wird in der Kamera definiert, was im Bild (mit den vorhandenen Lichtquellen) als “weiss” angesehen werden soll
  • Angabe in K für Kelvin
  • kreativer Umgang mit WB ermöglicht das Schaffen von farblich stimmungsvollen Bildern
  • Automatik leistet oft gute Arbeit, aber Achtung bei Konzerten, Feuerwerk o.ä. Standard Kelvin-Wert verwenden!
  • Achtung Stromsparbeleuchtungen: entsprechen meist nicht mehr dem früheren Kunstlich (3’200 K) in Innenräumen, daher WB machen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Kelvin

A
  • Messwerte zur Beurteilung der (Farb)Temperatur

Kelvin - Standard Richtwerte:

  • Innenräume mit Kunstlicht: ca. 3’200 K (gilt meist nicht für die heutigen Stromsparbeleuchten)
  • Drehen im Freien: ca. 5’400 bis 6’300 K

je höher die Kelvin-Zahl desto “kälter” (blauer) das Licht/Temperatur
10’000 - 12’000K - im Winter nach Sonnenuntergang (bei blauem Himmel)
7’000 - 8’000K - bedeckter grauer Himmel
5’000 - 6’000K - Mittagssonne
5’600K - Tageslichtscheinwerfer (HMI)
3’200K - Kunstlichtscheinwerfer (Studioleuchten)
2000 - 4000K - Leuchtstoffröhren
2’700K - Gewöhnliches Glühlicht
2000K - Sonnauf- oder untergang
1’500K - Kerzenlicht
500K - Pufflämpli
niedrige Farbtemperatur, desto rötlicher das Licht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Farbtemperatur

A

= Farbe des Lichts

  • vergleichsmässig objektiv messbar
  • Angabe in Kelvin

Bereits der Name “Farbtemperatur“ besagt, dass es zwischen der Farbe eines Lichts und der für das Strahlen benötigten Temperatur (Wärme) einen Zusammenhang gibt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Auto-White-Funktion oder Auto-Tracking-White (ATW)

A

Automatischer Weissabgleich (wird jenach Hersteller anders genannt)

  • Kamera reguliert Farbgebung selbst und arbeitet somit automatisch - jenach Kamera gut oder weniger gut
  • im Automatik-Modus können keine Lichtstimmungen mehr eingefangen werden, da die Kamera z.B. einen roten Sonnenuntergang farblich neutralisiert
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

White Balance (Was und wie einstellen?)

A
  • klassische Funktion, um Farbtemperatur bzw. Weissabgleich manuell einzustellen

Einstellung:
- Format füllende, weisse Fläche vor Kamera halten, welche das massgebend Licht reflektiert
Beispiel: weisses Papier vor Kamera halten, wo sich Kopf des Interviewpartners befindet, Weissabgleichknopf drücken und es gibt eine farbgetreue Wiedergabe des Ipartners an der Stelle im Raum

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

White Preset

A
  • Einstellen einer fixen Farbtemperatur im Kameramenü (in Kelvin)
  • ermöglicht schnelles Arbeiten, da schnelles Switchen möglich
  • empfehlenswert für Personen mit langjähriger Erfahrung und einem Gefühl für die korrekte Farbtemperatur
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Shutter / Shutterspeed

A
  • Regelung der Belichtungszeit (gehört zur Belichtung)
  • Shutter-Speed (Verschlusszeit) = Zeit, welche die Elektronik verwendet, um das Bild zu belichten, bevor es vom Bildsensor abgerufen wird
  • 1/50 Sekunde * ist Standard (ein Bild wird eine 50tel Sekunde belichtet)
  • >
    • Ausgangslage von 50i/50P / (in PAL-Ländern, wo Stromversorgung mit 50HZ getaktet ist)

Belichtungszeiten (trifft auf die meisten Kameras zu):
1/3 Sekunde -> sehr lange Belichtungszeit (z.B. bei Stativaufnahmen in der Nacht. z.B. Effekt verwischen der Autolichter)
bis
1/2000 Sekunde -> sehr kurze Belichtungszeit (Bsp. Sonnenschein bei Schnee, um Licht zu “vernichten” und Blende nicht extrem schliessen zu müssen)

ALLES ab 1/1000 Sekunde ist schwierig, da die Bilder beginnen zu “ruckeln”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was ist eine Videokamera / Wie funktioniert sie?

A
  • vereinfacht: “umgekehrter Filmprojektor”

Über die Optik wird das Bild auf einen lichtempfindlichen Sensor projiziert. Diese Projektion muss scharf, richtig belichtet und “farbecht” sein.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

4 Elemente der Belichtung

A
  1. Die Blende (Lichtmenge)
  2. Der Shutter (Belichtungszeit)
  3. Gain (Lichtempfindlichkeit des Sensors)
  4. ND-Filter (Die “Sonnenbrille“ der Kamera)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Bildschärfe und wie einstellen

A

Wir entscheiden, welche Teile des Bildes wir scharf möchten und welche nicht, daher ist hier von der Automatikfunktion abzuraten. Im Schnitt schlecht zu korrigieren, wenn falscher Bereich scharf.

RICHTIGES FOKUSSIEREN:
Ganz hineinzoomen, scharf stellen, wieder hinauszoomen, das Bild gestalten und dann erst die Aufzeichnung starten
-> gilt nicht für Grosssensorkameras, bei Objektiven mit fixen Brennweiten & bei nicht parfokalen Objektiven

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Parfokale Objektive / was tun sie?

A

Parfokal = optische Eigenschaft eines Zoomobjektivs

Zoomobjektive, deren Fokus während des Zoomens, nämlich während der Änderung der Brennweite, gleich bleibt, werden als parfokale Objektive bezeichnet.

Ein parfokales Objektiv ermöglicht bei Videokameras, während der Aufzeichnung zu zoomen, ohne dabei fokussieren zu müssen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Blende (Nenne u.a. die zwei Hauptfunktionen)

A
  • wichtigstes Instrument zur Belichtungsregelung
  • regelt den Lichteinfall durch das Objektiv auf den Bildsensor (vergleichbar mit der menschlichen Iris, die die Helligkeitsmenge reguliert, die auf die Netzhaut fällt)
  • 2 Hauptfunktionen: regelt Lichteinfall und beeinflusst die TIEFENSCHÄRFE

-> grosse Blende = offene Blende (f 1,4 bis f 4)
-> kleine Blende = geschlossene Blende (f 5,6 bis f 22)
+ Blendenbereich der sich in der Mitte der Blendenskala befindet (zwischen f4 und f11) um zu starke negative Einflüsse auf die Bildqualität zu vermeinden
Tipp: Gerne bei Kamera automatische Blende (oftmals Knopf “Iris” oder “Exposure”) vorschlagen lassen, wenn man unsicher ist.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Zebra

A
  • zeigt Bereiche (feine Schraffur im Sucher) die einem bestimmten, vorgegebenen Helligkeitswert entsprechen
  • Orientierungshilfe bei Belichtung (unabhängig von Monitoreinstellungen!)
  • Einstellung im Kameramenü
  • meist zwischen 50 bis 100% Videolevel, standarmässig meist auf 70% vorprogrammiert
  • > 70% entspricht ca. dem Hautton, bei I-Situationen sollten nur Highlights im Gesicht (z.B. Wangen) leicht schraffiert angezeigt werden)

Grundsätzlich gilt, Zebra zeigt - je nach Einstellung - zu helle Bereiche an -
100% = Zebra zeigt Bereiche, die 100% weiss belichtet sind. Einstellung von 100% macht eigentlich keinen Sinn, da uns die Bereiche interessieren, die demnächst zu hell sein könnten, wir wollen ja meistens keine Bereiche, die komplett überbelichtet sind.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Brennweite

A

“Abstand zwischen dem Bildbrennpunkt der parallel einfallenden Strahlen, die von einem “unendlich” weit entfernten Objektpunkt herrühren, und des Zentrums (optische Hauptebene) des Objektivs.”

  • > Abstand zwischen der Linse des Objektives und dem Brennpunkt
  • mathematisch berechnete Grösse
  • Linsen / Objektiv abhängig

-> Veränderte Brennweiten beeinflussen Perspektive = Veränderung des Bildcharakters und somit Wirkung des Bildes

17
Q

Kurze Brennweite

A
  • Weitwinkelobjektive
    -> weitwinklige Optiken können im Bild vergrösserte Distanzen vortäuschen
  • Gegenstände werden klein abgebildet, dafür ist ein grosser Bildausschnitt möglich / erweitern Blickwinkel & schaffen Raum
  • nicht für Interviews geeignet
    +/- 10 bis 40 mm

40 - 60 mm = Normalobjektiv (50 mm = ungefähr was wir sehen)

18
Q

Lange Brennweite

A
  • Teleobjektive
    -> verkürzen Strecken, täuschen im Bild z.B. verkürzte Distanzen vor / Perspektive z.B. Mensch kommt gar nicht vom Fleck
  • bilden kleinen Bereich vergrössert ab / starke Verengungen, bildliche Vergrösserungen & Verdichtungen
  • entfernte Gegenstände können nah geholt werden
  • Achtung, kommt falsch eingesetzt zu einem zusammenstauchenden Effekt
    40 - 60 mm = Normalobjektiv (50 mm = ungefähr was wir sehen)
19
Q

Schärfentiefe / Tiefenschärfe

5 Faktoren/Punkte dazu

A

= Bereich der vor und hinter einem fokussierten (scharf eingestellten) Punkt ebenfalls noch scharf abgebildet wird.

  • > Wird direkt von Blende und Brennweite beeinflusst:
    1. Je grösser die Blende umso grösser die Schärfentiefe
    2. Je kürzer die Brennweite umso grösser die Schärfentiefe
    3. Je weiter die Distanz zum Objekt umso grösser die Schärfentiefe
    4. Schärfentiefe hinter dem fokussierten Punkt ist stets grösser als davor
    5. Schärfentiefe ist abhängig von der Auflösung Sensorgrösse

Grosssensor (andere Regel)

  • Je grösser d. Sensor, desto kleiner Schärfentiefe
  • Je näher der Fokus (Fokusdistanz), desto kleiner die Tiefenschärfe
  • Je grösser die Blende, desto kleiner die Schärfentiefe
  • Je grösser die Brennweite, desto kleiner die Schärfentiefe
20
Q

Grosse Tiefenschärfe

A

Umliegender Bereich hinter und vor dem fokussierten Bereich ist “schärfer” und für das Auge noch gut zu erfassen. Wir sehen mehr um den Fokus als bei der kleinen TS. (Schärfebereich ist grösser)

siehe Abb. Kursunterlagen Tüscher, 1. Semester, Seit 8

21
Q

Kleine Tiefenschärfe

A

Umliegender Bereich hinter und vor dem fokussierten Bereich ist nicht mehr so scharf (vom Auge schlecht zu erfassen); mehr Fokus auf eine Sache (Schärfebereich klein)

siehe Abb. Kursunterlagen Tüscher, 1. Semester, Seit 8

22
Q

Typen von Kabel

A
  • Videokabel
  • Audiokabel
  • Datenkabel

Oder Unterscheidung nach

  • Kabeleigenschaft (z.B. Koaxialkabel)
  • Stecker (z.B. BNC-Kabel)
  • Signal (z.B. SDI-Kabel)
23
Q

Zwei Arten von Audio-/Tonkabel

A

Asymmetrisch:

  • Anwendung im semiprofessionellen Umfeld sowie Musik
  • über ein Kabel wird das Nutzsignal übertragen während das andere für die Masse sowie Schirmung zuständig ist
  • anfällig für Störungen von aussen

Symmetrisch:
Es werden zwei Tonwellen gegengleich aufgenommen. So können Störungen ausgeglichen werden. Daher für Mikrofone zu empfehlen.

XLR ist meist symmetrisch, gibt es aber auch in asymmetrisch.

24
Q

Zwei Arten von Festplatten

A

HDD (Hard Disk Drive):

  • magnetische Platte
  • Daten werden auf Oberfläche von rotierenden - Geräusche erzeugende - Scheiben geschrieben
  • bei Sturz ist mit Datenverlusten zu rechnen
  • 80 - 130 MB/s

SSD (Solid State Disc):

  • RAM oder Flash Speicher
  • gewöhnlich ca. 500 MB/s
  • ohne Mechanik wie bei HDD, daher nahezu geräuschlos
  • bei Sturz nicht besonders anfällig
  • weniger Stromverbrauch & leichter -> bestens für mobile Geräte geeignet
25
Q

Datentransfer

A

in Mbit/s oder Gbit/s angegeben
Bit = Geschwindigkeit und nicht Datenmenge (dann wäre das “B” grossgeschrieben)

1 MB = 8 Mbit
1 Byte = 8 Bit

26
Q

Wieviel MB kann eine 1Gbit LAN Leitung übertragen

A

1 Byte = 8 Bit

125 MB/s
(1000 Mb / 8 = 125 MB/s)

1 Gb = 1000 Mb = 1’000’000 kbit
immer x 1’000

27
Q

Was ist der Siemensstern?

A
  • Testmuster mit dessen Hilfe die Kamera scharf gestellt wird
  • Optik sowie Kamerasystem können auf ihr Auflösungsvermögen untersucht werden
  • als Kalibrationschart verwendet
  • sternförmiges Muster bestehende aus Sektoren (bestehend aus zwei 1x dunkel 1x hell Segmenten)
  • geeignet für Bestimmung Grenzortfrequenz
28
Q

Grenzortfrequenz

siehe Unterlagen

A

Punkt an dem (Siemensstern) die Details nicht mehr aufgelöst werden und die Signale sich überlappen. Bis zu dieser Frequenz kann das Videosystem die feinsten Hell-Dunkel-Muster korrekt wiedergeben.

29
Q

Verwendung Siemensstern

A
  • Sektoren werden - je besser das System/Optik - besser aufgelöst zur Sternmitte hin
  • > dient zur Überprüfung der Qualität der BV-Komponenten (Welche Optik ist höher auflösen? IMMER bei gleicher Blendeneinstellung!)
  • > qualitativer Vergleich versch. Optiken und Kamerasystemen
  • > um das Auflagemass einzustellen
30
Q

Auflagemass

A

= Auflagemass (oder Flanschbrennweite) bezeichnet den Abstand zwischen Bildsensor und Befestigungsfläche des Objektivs und ist bei den meisten Kameras fest eingestellt

31
Q

Auflagemass einstellen

siehe Unterlagen

A
  • Siemensstern 2 Meter von Kamera an Wand befestigen ggf. gleichmässig beleuchten
  • mit ganz offener Blende arbeiten (bei Sonnelicht mit ND-Filter arbeiten)
  • längste Brennweite einstellen auf S.stern fokussieren
  • Reinzoomen auf kürzeste Brennweite
  • > Feststellschraube Auflagemass lösen und am Einstellring S.stern so scharf wie möglich stellen. Feststellschraube wieder anziehen - DANN ÜBERPRÜFEN
32
Q

Was ist das Knee / Kneepoint?

siehe Unterlagen

A

Elektronisches Element, um den Kontrastumfang einer Kamera zu verbessern bei überbelichteten Bereichen, die aber - mit blossem Auge ersichtlich - noch Kennzeichnung aufweisen