IP-Routing: Spezielle Aspekte Flashcards

1
Q

Was ist Mulitcast und welche Anwendungen gibt es? Was ist das Ziel?

A

ein Sender sendet an Gruppe von Empfängern
Streaming, Telefonkonferenzen, Börsenkurse

Ziel: Mulitcast-Unterstüzung durch Router, Paket auf jeder Verbindung nur einmal übertragen

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2
Q

Welches Protokoll wird für das Routing von Muiltcast verwendet?

A

IGMP: Internet Group Management Protocol
Protokoll zwichen Host und lokalem Router
-Informationsaustausch zwischen Routern nur durch Routing-Protokolle
-keine globale Information über Gruppenmitgliedern

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3
Q

Welche drei Nachrichtentypen gibt es bei IGMP?

A

Membership_query: Anfrage des Routers an LAN
Membership_report: Host ist Mitglied der Gruppe (Antwort auf query)
Leave_group: Host verlässt Gruppe

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4
Q

Was ist Link-State Routing?

A

z.B. OSPF
Informationen über Netz durch Reliable Flooding
kürzeste Wege mit Dijkstra
Router berechnet spanneneden Baum mit kürzesten Wegen im Gesamtnetz (von jeder Quelle zu jeder Gruppe)

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5
Q

Was ist Dinstanzvektor Routing?

A

nur Distanzvektor bekannt (nicht ganzer Graph)
Tabelle mit Ziel, Kosten, nextHop
Router taushen Ziel,Kosten aus

Prinzip: Reverse Path Forwarding

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6
Q

Was ist Reverse Path Forwarding (RPF) bei Dinstanzvektor Multicast?

A

wenn Router ein Paket von Quelle S über Link L erhält:

  • Paket an alle Links außer L weiterleiten
  • aber nur, wenn L der Link auf dem kürzesten Weg zu S ist (Paket also vom nextHop in Richtung S kam)
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7
Q

Was ist Pruning beim Dinstanzvektor Muiltcast?

A
  • “Blatt”-Router, der Pakte empfängt aber keine Mitglieder hat (G) sendet Prune Nachricht an seinen Upstream-Router (D)
  • Router, der von allen Downstream-Routern Prune empfangen hat, sendt Prune upstream weiter
  • Rückgängigmachen des Pruning durch Timeout oder explizite Join-Nachricht

“Die Prune-Nachricht ist quellenspezifisch und wird nur bei Bedarf erzeugt, d.h., erst
wenn das erste Multicast-Paket von S eintrifft.
Durch den periodischen Austausch der Distanzvektoren weiß jeder Router f ¨ur jedes
seiner angeschlossenen LANs, ob er im quellenspezifischen Multicast-Baum der
Parent-Router f ¨ur dieses LAN ist. Er ist genau dann der Parent-Router, wenn er von
allen Routern in diesem LAN den k ¨urzesten Abstand zur Quelle hat. In diesem Fall ist
der Router daf ¨ur zustandig, Multicast-Pakete in das LAN weiterzuleiten. Damit w ¨ eiß der
Router auch, welche anderen Router Child-Router (d.h. Downstream-Router) f ¨ur eine
bestimmte Quelle sind, namlich alle, die an ein LAN angeschlossen sind, f ¨ur das der ¨
Router zustandig ist.”

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8
Q

Was ist Reverse Path Broadcast RPB

A

Verfeinerung
wenn an ein LAN mehrere Router angeschlossen sind, sendet nur einer davon Mulitcast-Pakete in das LAN

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9
Q

Was ist PIM?

A

Protocol Independent Mulitcast
explizite Join-Nachrichten bauen Mulitcast-Baum auf

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10
Q

Welche zwei Modi gibt es bei PIM?

A

dense: Ansatz wie bei RPF (mit Pruning)
sparse: Router muss sich explizit registrieren

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11
Q

Wie wird bei PIM der Multicast-Baum aufgebaut?

A

Für jede Gruppe ein spezieller Router (Rendezvouspunkt RP) ausgewählt

Router senden Join bzw. Prune Nachricht an RP, um sich zu registrieren bzw. abzumelden

durch den Weg der Join-Nachricht wird ein Baum aufgebaut (RP als Wurzel)

  • unabhängig vom verwendetem Routing Protokoll
  • ein gemeinsamer Baum für alle Quellen
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12
Q

Wie ist der Ablauf beim Senden eines Multicast-Pakets?

A
  • Quelle sendet Paket über Tunnel an RP
  • RP sendet Paket über Baum an Mulitcast-Gruppe

Optimierungen (bei entspre. Verkehrsaufkommen):

  • RP sendet quellenspezifischen Join an Quelle
    • damit kennen dazwischenliegende Router den Pfad, kein IP-Tunneling mehr notwendig
    • Pfad gilt nur für die im Join angegebene Quelle
  • Empfänger senden quellenspezifischen Join an Quelle
    • Aufbau eines quellenspezifischen Baumes (mit Quelle als Wurzel)
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13
Q

Was sind Ziele von Mobile IP? (2)

A
  • Rechner kann (drahtloses) Netz wechseln (“Roaming”)
    • ohne IP-Adresse zu wechseln
    • ohne Abbruch exist. Verbindungen
  • Lösung darf keine Änderung
    • der über IP liegenden Software der mobilen Hosts
    • einer Vielzahl von Internet-Routern benötigen
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14
Q

Wie funktioniert Mobile IP?

A
  • ein bzw. zwei Router mit speziellen Fähigkeiten
    • Heimagent (HA): im Heimnetz des mobilen Hosts
      • permanente IP-Adresse (Heimatadresse) des mobilen Hosts liegt im Netz dieses Routers
    • Fremdagent (FA): im aktuellen Netz des MH
  • HA und FA senden regelmäßig Advertisements
    • enthalten IP-Adresse des Routers
  • im Heimnetz: mobiler Host (MH) erhält Adresse des HA
  • im Fremdnetz:
    • MH registriert sich bei FA, sendet Adresse des HA
    • FA sendet c/o Adresse des MH (i.d.R. Adr. des FA) an HA
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15
Q

Wie sind die drei Schritte im Ablauf beim Routing eines Pakets an mobilen Host?

A
  1. Host sendet an MH: Paket wird an HA geroutet
  2. HA sendet Paket über IP-Tunnel an c/o.-Adresse (d.h. FA)
  3. FA sendet Paket an MH (über MAC-Adr. aus Registrierung)
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16
Q

Wie wird die Sicherheit von mobile IP gewährleistet?

A
  • Authentifizierung aller Teilnehmer über IPsec
  • Vertraulichkeit über IPsec
17
Q

Was sind Ziele/Einsätze von MPLS Multiprotocol Label Switching?

A
  • Vorteile der virtuellen Leitungsvermittlung für IP nutzen
  • damals: effizientere Weiterleitung
    • schnelle Weiterleitung durch Hardware
  • heute:
    • Weiterleitung von IP-Paketen entlang expliziter Routen
    • Realisierung von Tunneln und VPNs
    • IP-Unterstützung für Switche ohne “IP-Hardware”
18
Q

Worauf basiert MPLS?

A

Label-Edge Router fügt Label an IP-Paket an, restliche Router betreiben Label-basierte Weiterleitung

19
Q

Was ist VPN?

A
  • Paket wird am Eingang des Tunnels mit MPLS Label versehen, am Ausgang wird Label entfernt
  • Vorteil über IP: Label kürzer als IP-Header
  • Demultiplexen am Tunnelende: weiters MPLS-Label
    • letztes Label durch spezielles Bit gekennzeichnet
    • Tunnel damit für mehrere Verbindungen nutzbar
  • Anwendung
    • Emulation von Schicht-2 Diensten (ATM über Internet)
    • Realisierung von Schicht-3-VPNs
      • virtuelle, private IP-Netzwerke über Internet