Investition und Finanzierung - Zusammenfassung Flashcards

1
Q

Was ist Finanzwirtschaft

A

Teil des wirtschaftlichen Betriebsprozesses.
Es untergliedert sich in Finanzierung und Investition.

Alle finanziellen Maßnahmen zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Zahlungsströme im Unternehmen: Kapitalbeschaffung (Finanzierung), Kapitalverwendung (Investition) und Kapitalverwaltung (Zahlungsverkehr – payment transactions)

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2
Q

Was ist Finanzierung?

A

Kapitalbeschaffung (intern, bei Gesellschaftern oder bei Gläubigern (creditors)) – von Eigen- oder Fremd-Kapital

Wie beschafft ein Unternehmen sich Geldmittel?

Zahlungen, die mit einer Einzahlung beginnt

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3
Q

Was ist Investition

A

Mittelverwendung auf der Aktive seite der Bilanz im Vermögensgegenstände

Für welche Projekt setzt das Unternehmen diese Mittel ein?

Zahlungen, die mit einer Auszahlung beginnt

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4
Q

Beschreib die Zahlungsströme des Finanz- und Leistungsbereichs eines Unternehmens (Perspektive Absatzmarkt)

A

Absatzmarkt (sales market) => (durch Leistungsbereich dann Finanzbereich des Unternehmens) => Kapitalentziehende Auszahlungen (pay back) zum Geld- und Finanzmarkt.

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5
Q

Beschreib die Zahlungsströme des Finanz- und Leistungsbereichs eines Unternehmens (Perspektive Geld- und Finanzmarkt)

A

Geld- und Finanzmarkt => Kapitalzuführende Einzahlungen (capital input) => (durch Finanzbereich dann Leistungsbereichs des Unternehmens => Beschaffungsmarkt (Kapitalbindende Auszahlungen)

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6
Q

Was ist die Bilanzorientierte Perspektive der Finanzwirtschaft

A

Finanzierung = Investition

Aktivseite (Investitionesentscheidungen) = Passivseite (Finanzierungsentscheidungen)

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7
Q

Worin besteht die Aktivseite

A

Anlagevermögen (fixed assets)

Umlaufvermögen (current assets)

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8
Q

Worin besteht Anlagevermögen (fixed assets)

A
  • Immaterielle Vermögensgegenstände
  • Sachanlagen (property, plant and equipment/ tangible assets)
  • d
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9
Q

Worin besteht Umlaufvermögen?

A
  • Vorräte (inventory)
  • Forderungen (account receivables)
  • Wertpapiere (Aktien, Anleihe)
  • Kasse (cash)
  • d
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10
Q

Worin besteht die Passiveseite?

A

Eigenkapital und Fremdkapital

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11
Q

Worin besteht Eigenkapital

A
  • gezeichnetes Kapital (owner’s equity)
  • Kapital- / Gewinnrücklagen (retained earnings)
  • Bilanzgewinn (net income)
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12
Q

Worin besteht Fremdkapital

A
  • Rückstellungen (Pensions funds etc)
  • Verbindlichkeiten (Krediten, Darlehen…)
  • d
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13
Q

Was sind die traditionelle Ziele einer Unternehmung

A

Magisches Dreieck:

Rentabilität

Sicherheit

Liquidität

+ Unabhängigkeit

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14
Q

Was ist Liquidität?

A

Fähigkeit eines Unternehmens, den laufenden Zahlungsverpflichtungen fristgerecht und betragsgenau nachzukommen.

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15
Q

Was sind die Gefahren, wenn ein Unternehmen nicht liquid ist

A
  • Unterliquidität (vorübergehende, kurzfristige Zahlungsstockung)
  • Illiquidität (dauerhafte Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) - dies führt zu Insolvenz
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16
Q

Welche Liquiditätskennzahlen gibt es?

A

Liquidität 1. Grades (Barliquidität)

Liquidität 2. Grades (Kurzfristige Liquidität)

Liquidität 3. Grades (Mittelfristige Liquidität)

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17
Q

Beschreib die Liquiditätskennzahlen.

A

Liquidität 1. Grades (Barliquidität):

Liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten

Liquidität 2. Grades (Kurzfristige Liquidität)

(liquide Mittel + kurzfristige Forderungen) /
kurzfristige Verbindlichkeiten

Liquidität 3. Grades (Mittelfristige Liquidität)

(Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen + Vorräte) /
kurzfristige Verbindlichkeiten

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18
Q

Was ist Rentabilität?

A

Ergebnis der finanzwirtschaftliche Maßnahmen (Gewinn, Jahresüberschuss, Cashflow u.a.) im Verhältnis zum eingesetzten Kapital

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19
Q

Welche Rentabilitätskennzahlen gibt es?

A

Umsatzrentabilität

Eigenkapitalrentabilität

Gesamtkapitalrentabilität

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20
Q

Beschreib die Rentabilitätskennzahlen

A

Umsatzrentabilität =

Ordentlicher Betriebserfolg / Umsatzerlöse

Eigenkapitalrentabilität =

Jahresüberschuss / durchschnittliches Eigenkapital

Gesamtkapitalrentabilität =

(Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen) /
durchschnittliches Gesamtkapital

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21
Q

Was ist der Leverage-Effekt (Hebeleffekt)

A

wenn man Eigenkapital durch Fremdkapital substituiert und dadurch die Finanzierungskosten sinkt.

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22
Q

Was ist Sicherheit für ein Unternehmen?

A

Begrenzung finanzieller Risiken. Erhaltung des Kapitals (Existenzsicherung) und Absicherung der Kapitalströme und Erfolgsquellen.

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23
Q

Was ist ein finanzielles Risiko?

A

Gefahr eines möglichen Verlustes.

Ergibt sich aus Abweichung zwischen tatsächlicher und gewünschter Entwicklung.

Dies kann Folgendes sein (G-Moll):

  • Gegenparteirisiken – Geschäftspartnern – Lieferant wird pleite, Kunde kauft nicht mehr, Qualität des Produkts vom Lieferant sinkt
  • Marktpreisrisiken – Risiko, dass der Preis sinkt
  • operationelle Risiken – Maschinen gehen kaputt, Feuer, gestohlen Produkt
  • Liquiditätsrisiken – Risiko von Insolvenz
  • Leverage-Risiko – Zinsen, Bank könnte ihre Kredit kündigen, will sein Geld zurück.
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24
Q

Warum würde ein Unternehmen bewusst Risiken eingehen?

A

Wenn damit entsprechender Mehrwert geschaffen werden kann.

Risiken dürfen aber nicht unbegrenzt sein, sondern sind unter Beachtung Rentabilität und Liquidität zu optimieren.

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25
Q

Was ist Unabhängigkeit?

A

Zielsetzung der Erhaltung der Dispositionsfreiheit und Flexibilität. (Begrenzung von Mitsprachrechten)

• Mit der Aufnahme von Kapital werden neue Mitspracherechte geschaffen

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26
Q

Welche konflikten gibt es im magischne Dreieck?

A

Sicherheit v Rentabilität

Sicherheit v Unabhängigkeit

Sicherheit v Liquidität

Liquidität v Rentabilität

Liquidität v Unabhängigkeit

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27
Q

Warum gibt es einen Konflikt zwischen:

Sicherheit v Rentabilität

A

• Sicherheitsstreben bei Kapitalaufbringungsentscheidungen (Finanzierung)

⇨ Hohe Verschuldung, Leverage-Risiko (durch höhere Fremdkapitalzinsen) => schlechte Rentabilität

• Hohe Rentabilität durch spekulative Kapitalanlage => geringe Sicherheit

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28
Q

Warum gibt es einen Konflikt zwischen:

Sicherheit und Unabhängigkeit

A

Sicherheitsstreben bei Kapitalaufbringungsentscheidungen

=> weniger Unabhängigkeit durch Mitspracherechtes von Kapitalgebern

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29
Q

Warum gibt es einen Konflikt zwischen:

Sicherheit v Liquidität

A

Anlage des Geldes zu sicheren Konditionen, daher weniger Geld / liquide Mittel

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30
Q

Warum gibt es einen Konflikt zwischen:

Liquidität v Rentabilität

A

Rentabilität durch Kapitalanlagen; aber Liquidität ist notwendig um laufenden Zahlungen nachzukommen (Insolvenzvermeidung)

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31
Q

Warum gibt es einen Konflikt zwischen:

Liquidität v Unabhängigkeit

A

Hohe Liquidität durch Einlagen von Kapitalgebern aber geringere Unabhängigkeit

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32
Q

Was ist Shareholder value?

A

Unternehmenswert maximieren, um für Aktionäre profitabel / attraktiv zu sein

Kernidee des Shareholder-Value-Konzepts: Konflikte zwischen Aktionäre?

  1. Jeder Eigentümer kann zu jeder Zeit seine Anteile verkaufen
  2. Das Unternehmen versucht den Preis, der im Verkaufsfall gezahlt wird, möglichst hoch zu halten.

⇨ Unabhängig von den Präferenzen des Eigentümers wird für jeden das Beste getan

⇨ Shareholder Value = Marktwert des Eigenkapitals

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33
Q

Wie wirkt shareholder value Maximierung auf Entscheidungen des Unternehmens?

A
  • Investitionsentscheidungen: möglichst rentable (marktorientirt)
  • Finanzierungsentscheidungen: möglichst günstig

Nebenbedingungen:

  • Sicherstellung der Liquidität (bei Optimierung der Kapitalkosten)
  • Gewährleistung (guarantee) von Flexibilität (Unabhängigkeit)
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34
Q

Was ist ein Stakeholder

A

unmittelbar Betroffene Personen, z.B. Arbeitnehmer, Kunden, Staat

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35
Q

Was sind die drei Typen von Stakeholder? zum Beispiel?

A
  1. Geschäftsführung
  2. Interne Stakeholder: Anteilseigner (Shareholder), mittleres Management, Aufsichtsrat/Beirat, Mitarbeiter
  3. Externe Stakeholder: Öffentliche Hand (public sector / public funds), Kreditinstitute, Lieferanten/Kreditversicherer, Kunden, Berater, Investoren/Kapitalmärkte
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36
Q

Was ist der Marktwert des Eigenkapitals?

A

Fundamentale Perspektive:

Pro Aktie: “fairer” Wert pro Aktie

Pro Eigenkapital gesamt: Shareholder Value

Marktpreis Perspektiv:

Pro Aktie: aktuelle Aktienkurs

Pro Eigenkapital gesamt: Marktkapitalisierung

= tatsächliche Wert des Eigenkapitals der für ein Unternehmen z.B. an einer Börse gezahlt wird.

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37
Q

Was sind die Merkmale einer Investition?

A
  • Hohe Anschaffungskosten
  • Hohe und langfristige Kapitalbindung
  • Kapitalbedarf
  • Abhängigkeit von anderen vorgelagerten (previous) unternehmerischen Entscheidungen
  • Einzelentscheidung in der Regel auf oberer Unternehmensebene
  • Zielorientierung – kann monetäre oder nichtmonetäre Ziele verfolgt werden
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38
Q

Wie kann man ein Investitionsvorhaben klassifizieren?

A
  1. Gründungs- bzw. Erstinvestition
    (Gebäude, Maschine). Neues Unternehmen => Ausstattung
  2. Reinvestitionen

a. Ersatzinvestitionen (kaputte alte Maschine)
b. Rationalisierungsinvestition (effiziener durch neue Technologien –z.B. neue Fertigungssystem => Kosten vermeiden durch weniger Mitarbeiter)
3. Erweiterungsinvestitionen (Wachstum, Kapazitätsausbau – mehr Maschinen, neuer Standort)

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39
Q

Wie kann man eine Investition kategorisieren?

A

Of Ani

  1. Objekt: Immaterielle / Sachanlage / Finanzinvestition
  2. Funktionsbereich:
    a. Forschungsinvestition (R&D)
    b. Fertigungsinvestition (Maschinen, Technologie)
    c. Absatzinvestition (neue Märkte)
    d. Verwaltungsinvestition (effizienter, IT)
  3. Anlass
    a. Re-Investition: Ersatzinvestition / Rationalisierungsinvestition

b. Erweiterungsinvestitionen => Diversifikationsinvestition
4. Nutzungsdauer: kurz- / mittel- / langfristige Investition
5. Investitionsträger: Private / Unternehmens / Öffentliche Investition

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40
Q

In welcher zwei Bereiche hat eine Investition eine Bedeutung?

A

Volkswirtschaftliche Bedeutung

Betriebswirtschaftliche Bedeutung.

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41
Q

Welche Volkswirtschaftliche Bedeutung hat eine Investition?

A
  • Gesamtwirtschaftliche Entwicklung (Arbeitsplätze schaffen…)
  • Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft
  • Messgrößen der Investitionstätigkeit:
  • Bruttoanlageinvestition (BAI) in €
  • Investitionsquote (in %)
    = BAI / BIP
  • Kapitalintensität in €
    = Kapitalstock / Erwerbstätige
  • Investitionsintensität (in €)
    = BAI / Erwerbstätige
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42
Q

Wofür steht BAI?

A

Bruttoanlageinvestitionen = Wie viel wird in Deutschland in Investitionen gesteckt (nach Abschreibung)?

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43
Q

Wofür steht BIP?

A

Bruttoinlandprodukt = GDP = das, das in einem Land im Laufe eines Jahres von Produkten und Dienstleistungen erstellt wird.

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44
Q

Was ist Kapitalstock?

A

Jahresdurchschnittliches Bruttoanlagevermögen einer Volkswirtschaft in konstanten Preisen.

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45
Q

Welche Bedeutung hat eine höhere Kapitalstock?

A

stärkere Automatisierung von Produktionsprozessen

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46
Q

Welche Bedeutung hat eine höhere Kapitalintensität?

A

höhere Produktivität

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47
Q

Beschreib die Investitionsentscheidungsprozess

A
  1. Zielplanung
    a. Ableitung von Investitionszielen aus den Unternehmenszielen
    b. Strukturierung der Investitionsziele.
  2. Investitionsanregung
    a. Feststellung des Investitionsbedarfs,
    b. Strukturierung und Beschreibung des Problems
  3. Alternativensuche
  4. Alternativenbewertung –
    a. Vorprüfung (technisch, Qualität)
    b. Hauptprüfung der Investitionsalternativen (finanzielle Vorteilhaftigkeit, transparent Gewichtung der quantitativen und qualitativen Zielbeiträge)
    c. Ausarbeitung eines Entscheidungsvorschlags
    d. Abstimmung des Entscheidungsvorschlags mit der Finanz-, Produktions- und Absatzplanung sowie weiteren Teilplänen
  5. Entscheidung über die Beschaffung
  6. Realisation: Beschaffung und Einsatz der Investitionsobjekt
  7. Investitionskontrolle: Realisationskontrolle (Soll-Ist-Vergleich), Abweichungsanalyse
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48
Q

Welche quantitative Kriterien benutzt man in eine Alternativenbewertung?

A
  • Kosten
  • Gewinn und Rentabilität
  • Amortisationszeit
  • Kapitalwert und Annuität
  • Interner Zinsfuß (Rendite)
49
Q

Welche qualitative Kriterien gibt es, um eine Alternativenbewertung durchzuführen?

A

STRUB

  • Service, Garantie, Kulanz (goodwill, fair dealing), Kundendienst
  • Technik (Leistung, Energieverbrauch)
  • Rechte (Patente, Lizenzen, Kartellgesetz)…
  • Umweltverträglichkeit
  • Bedienbarkeit und Unfallschutz
50
Q

Positive Kritik zu statische Investitionsrechenverfahren

A

+ einfach und intuitiv anzuwenden, geringe Planungsaufwand => In der Praxis häufig bei relative einfachen Investitionsentscheidungen verwendet
+ Die Rentabilitätsvergleichsrechnung berücksichtigt den unterschiedlichen Kapitaleinsatz
+ Die Amortisationsrechnung (Kumulationsmethode) berücksichtigt den zeitlichen Anfall von Zahlungen, indem Aussagen getroffen werden können, bis wann sich eine Investition amortisiert

51
Q

Negative Kritik zu statischen Investitionsrechenverfahren

A

Annahmen: Sicherheit und vollkommene Information

Durchschnittsjahrbetrachtung, also keine Berücksichtigung von:

  • unterschiedliche Nutzungsdauer
  • Zinseszinsen: unterschiedlichen Zahlungstermine bleiben unberücksichtigt also Ein- und Auszahlungen werden nicht korrekt bewertet
  • Unterschiedliche Kapitalbindung
  • Schwankungen in Erlöse und Kosten

Eine Vergleichbarkeit verschiedener Investitionsobjekt ist daher zumeist nicht / nur eingeschränkt gegeben.

⇨ Die Defizite der statischen Verfahren werden durch die Einführung der Dynamischen Investitionsrechnung behoben (remedied)

52
Q

Merkmale einer statischen Investitionsrechenverfahren

A
  • Geringe Komplexität, geringe zeitliche Aufwand
  • Größen der Kosten- und Leistungsrechnung als Datenbase
  • Beurteilung anhand von Durchschnittswerten pro Periode und somit Vernachlässigung zeitlicher Unterschiede
  • Keine Berücksichtigung von Zinseszinsen
  • Eine Referenzperiode als Untersuchungszeitraum (einperiodiges Verfahren)
53
Q

Was sind die zwei mögliche rechtliche Stellungen des Kapitalgebers?

A

Eigenfinanzierung oder Fremdfinanzierung

54
Q

Was sind die zwei mögliche Herkunfts des Kapitals?

A

Außenfinanzierung oder Innenfinanzierung

55
Q

Was für Kapital kommt gleichzeitig aus Eigenfinanzierung und Außenfinanzierung?

A

Eigenkapital:

  • Aktien
  • Gesellschafteinlagen (Einlagen von Partnern)
56
Q

Was für Kapital kommt gleichzeitig aus Fremdfinanzierung und Außenfinanzierung?

A

Fremdkapital:

  • Kredite / Darlehen
  • Anleihen (bonds)
57
Q

Was ist der Unterschied zwischen Kredite und Darlehen?

A

Kredite - kurzfristig

Darlehen - langfristig.

58
Q

Was ist der Unterschied zwischen Kredite/Darlehen und Anleihen?

A

Kredite/Darlehen - individuelle Vertrag

Anleihen - Wertpapier, also handelbar (können weitergegeben werden)

59
Q

Was für Kapital kommt gleichzeitig aus Innenfinanzierung und Eigenfinanzierung?

A

Selbstfinanzierung:

  • Gewinne (Gewinnthesaurierung - retained earnings)
  • Umsatzerlöse
60
Q

Was für Kapital kommt gleichzeitig aus Innenfinanzierung und Fremdfinanzierung?

A

Rückstellungen:

  • Pensionsrückstellungen
  • Garantierückstellungen

Durch Innenfinanzierung verdient, aber es gehört jdm anders. Es steht aber dem Unternehmen zur Verfügung.

61
Q

Vergleiche die Kosten von Anleihen und Kredite.

A

Zinsen: Anleihen sind günstiger

Transaktionskosten: höher für Anleihen

=> Anleihen sind insgesamt nur interessant, wenn die Kreditzinsen sehr hoch sind oder wenn die Bank nicht genug Geld habe, um es zu finanzieren.

62
Q

Was sind die Kriterien zur Systematisierung von Finanzierungsformen?

A
  1. Anlass:

Gründungsinvestition

Wachstumsfinanzierung

Finanzierung in der Reifephase (Produkte durch neue ersetzen, Forschung und Entwicklung)

Refinanzierung

Sanierungsfinanzierung (Unternehmen hatten ein Verlust, braucht Geld in einer kritischer Situations, sonst geht es pleite)

  1. Kapitalüberlassungsdauer: kurzfristig, mittelfristig, langfristig
  2. Finanzmittelherkunft: Außenfinanzierung, Innenfinanzierung
  3. Rechtliche Stellung des Kapitalgebers: Eigenfinanzierung, Fremdfinanzierung, Hybride Finanzierung
63
Q

Was sind die drei Organe einer Aktionsgesellschaft (AG)?

A

Hauptversammlung

Vorstand

Aufsichtsrat

64
Q

Was macht die Hauptversammlung?

A

Sie ist die Aktienausschuss.

  • wählt den Aufsichtsrat
  • beschließt Dividendenausschüttungen
  • beschließt Kapitalerhöhungen
65
Q

Was macht den Vorstand?

A

Geschäftsführung

66
Q

Was macht den Aufsichtsrat?

A
  • Kontrollgremium: kontrolliert, einstellt, berät und entlässt den Vorstand (dass der Vorstand nicht nur kurzfristig das Unternehmen leitet)
  • Besteht aus:

50% Vertreter der Arbeitnehmer (Gewerkschaften - undemokratisch)

50% Vetreter der Anteilseigner (Banken, Versicherung, Institionelle Anleger) - gewählt von der Hauptversammlung

67
Q

Was sind die drei Klassifizierungskriterien von Aktien?

A
  1. Übertragbarkeit / Handelbarkeit / Fungibilität
  2. Umfang der verbrieften Rechte
  3. Zerlegung des Grundkapitals

4.

68
Q

Wie werden Aktien nach Übertragbarkeit unterschieden?

A
  1. Inhaberaktie (bearer shares) (Standard): Einigung über den Preis + Übergabe
  2. Namensaktie (registered share): Einigung über den Preis + Übergabe + Eintragung ins Aktionärsregister (vom Unternehmen - formaler Vorgang)
  3. Vinkulierte Namensaktie (nicht auf die Börse handelbar): Einigung über den Preis + Zustimmung des Unternehmens + Übergabe + Eintragung ins Aktionärsregister
69
Q

Wie werden Aktien nach Umfang der verbrieften (certified) Rechte unterschieden?

A
  1. Stammrechte: Normaltyp mit gewöhnlichen Mitgliedsrechten (z.B. Stimmrecht auf Hauptversammlung, Recht auf Dividendenzahlung)
  2. Vorzugsaktie: Aktie ohne Stimmrecht aber mit höherer Dividendenzahlung (existiert nur bei AG, nich GmbH)
70
Q

Wie werden Aktien nach Zerlegung (segmentation) des Grundkapitals unterschieden?

A
  1. Nennwertaktie:
    - Wert einer Aktie (Mindestnennwert = 1€)
    - Summe der Nennwert aller Aktien ergibt das Grund- oder Stammkapital der AG.
  2. Stück- oder Quotenaktie:
    - ohne Nennwert
    - Stück/Quote am Grundkapital => Anzahl der eigenen Aktien im Verhältnis zur Gesamtanzahl aller ausgegebenen Aktien in Prozent.
71
Q

Was ist Grundkapital oder Stammkapital?

A

Nennwert je Aktie * Anzahl aller ausgegebene Aktien

72
Q

Was sind Gewinnrücklagen?

A

einbehaltene Gewinne

73
Q

Was ist der Bilanzgewinn?

A

zur Ausschüttung verfügbarer Gewinn (net income, nach Einstellung in die Gewinnrücklagen)

74
Q

Was sind Kapitalrücklagen?

A

(Ausgabekurs je Aktie - Nennwert je Aktie) * Anzahl der ausgegebenen Aktien

Ausgabekurs = issuing price / offer price

75
Q

Was sind die typische Rechte mit einer Aktie verbunden?

A
  • Dividende / Gewinnbeteiligung
  • Stimmrecht
  • Informationsrecht / Recht auf Auskunft
  • Beteiligung an eine Kapitalerhöhung - Ja/Nein, plus Vorkaufsoption
  • Beteiligung an Liquidationserlös
76
Q

Welche kalkulatorische Kosten sind im Kostenvergleichsverfahren zu berücksichtigen?

A

Abschreibung

kalkulatorische Zinsen

77
Q

Wie berechnet mann die Abschreibung pro Jahr?

A

(Anschaffungskosten - Restwert) / Nutzungsdauer

78
Q

Wie berechnet mann die kalkulatorische Zinsen?

A

(Anschaffungskosten + Restwert) * Zinssatz / 2

79
Q

Was sind kalkulatorische Zinsen?

A

Kosten der Finanzierung des im Investitionsobjekt durchschnittlich gebundenen Kapitals

80
Q

Wie führt mann das Kostenvergleichsverfahren durch?

A

Gesamtkosten pro Jahr ist die Summe von:

Fixe kosten pro Jahr

Variable Kosten pro Jahr (Leistung pro Jahr * variable Kosten)

Abschreibungen

kalkulatorische Zinssatz.

Ziel: niedrigste Gesamtkosten

Variation:

Preis pro Periode => unterstellt gleiche Leistungsmengen.

Preis pro Stück = Gesamtkosten / Leistung pro Jahr

=> berücksichtigt unterschiedliche Leistungen

81
Q

Für welcher Typ von Entscheidung kann das Kostenvergleichsverfahren benutzt werden?

A

Make or Buy Entscheidung

Mann muss den Break-Even-Point ermitteln (für welche Leistungsmenge es gleich kostet, es selbst zu produzieren oder es zu kaufen)

Wenn die Leistungsmenge unter dem Break-Even-Point ist => Buy

Wenn die Leistungsmenge über dem Break-Even-Point ist => Make

82
Q

Was bedeutet Einstandspreis?

A

Preis pro Stück / Listenpreis (wenn man es kauft)

83
Q

Was bedeutet Absatzrückgang?

A

Decline in sales

84
Q

Positive Kritik auf Kostenvergleichsverfahren

A
  • Berücksichtigung von fixe Kosten, variable Kosten, kalk. Abschreibung und kalk. Zinsen
  • Berücksichtigung von unterschiedlichen Leistungen
  • Einfach und intuitiv anzuwenden, geringe Planungsaufwand.
85
Q

Negative Kritik auf Kostenvergleichsverfahren

A

• Keine Berücksichtigung von:

o Erlösen => wirft die Anlage überhaupt einen Gewinn ab?

o Unterschiedliche Kapitalbindung

  • Unterstellt eine Beschäftigung von 100% (unrealistische Annahme) => kritische Auslastung berechnen.
  • Keine Aussage über absolute Vorteilhaftigkeit (Einzelentscheidung) möglich.
  • Typisches Einsatzgebiet bei der Beurteilung von Investitionen der öffentlichen Hand.
86
Q

Wie wird die Gewinnvergleichsrechnung durchgeführt?

A

Gewinn = Erlös - Kosten

Gewinn = Preis * Menge - Kosten

Kosten = fixe Kosten pro Jahr + variable Kosten pro Jahr + Abschreibung + kalkulatorische Zinsen

Ziel (relative Vorteilhaftigkeit): höchste Gewinn

Ziel (Einzelentscheidung): Gewinn nach Zinsen ist größer als der Mindestgewinn (wovon Sie leben können)

Varianten: Gewinn vor kalk. Zinsen oder Gewinn nach kalk. Zinsen

87
Q

Positive Kritik auf die Gewinnvergleichsrechung

A
  • Berücksichtigung von Kosten und Erlöse
  • Vergleich von Investitionsprojekten mit unterschiedlichen Kapazitäten oder unterschiedlichen Leistungsspektrum
  • Einzelentscheidungen möglich: größer als Mindestgewinn (wovon Sie leben können)
88
Q

Negative Kritik auf die Gewinnvergleichsrechnung

A
  • Schwankungen von Gewinnen bleiben unberücksichtigt (Durchschnittsbetrachtung) => man könnte die Investition abbrechen und verkaufen nach weniger Jahre.
  • Keine Berücksichtigung von unterschiedlicher Nutzungsdauer => Annahme sie können wieder durchgeführt werden.
  • Keine Berücksichtigung von unterschiedlicher Kapitalbindung => Rentabilitätsverfahren
  • Keine Berücksichtigung von Zinseszins oder Amortisationsdauer.
89
Q

Wie führt mann die Rentabilitätsrechnung durch?

A

Gewinn vor Zinsen / durchschnittlich gebundenes Kapital

Gewinn vor Zinsen = Erlös - fixe Kosten - variable Kosten - Abschreibung

Durchschnittlich gebundenes Kapital = (Anfangsbestand + Endsbestand) / 2

Ziel (relative Vorteilhaftigkeit): Maximierung der Rentabilität

Ziel (Einzelentscheidung): großer als den kalkulatorische Zinssatz und den Marktzinssatz. Muss auch nachschauen, dass es genug Gewinn gibt.

90
Q

Positive Kritik auf die Rentabilitätsrechnung

A
  • Alternativen mit unterschiedlichem Kapitaleinsatz sind vergleichbar – sie zeigt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Deshalb ist ein wichtiger Maßstab für den Vergleich mit den Finanzierungskosten (kalk. Zinssatz)
  • Einzelentscheidungen möglich
  • Berücksichtigung von Kosten, Erlöse und eingesetztem Kapital
  • Hohe Relevanz in der Unternehmenspraxis
91
Q

Negative Kritik auf die Rentabilitätsrechnung

A
  • Hohe Rentabilität ist nicht gleich hoher Gewinn: hängt vom Ziel ab.
  • Keine Berücksichtigung von Zinseszins
  • Kann zu Fehlentscheidungen führen, bei unterschiedlichem Kapitaleinsatz und Kapitalbindung:

o Unterschiedlicher Kapitaleinsatz => Investition mit geringerer Kapitalbinding => Annahmen von Anlage des freien Kapitals zur gleichen Rentabilität.

o Unterschiedliche Nutzungsdauer => Annahme: Rentabilität wird nach Beendigung weiterhin erzielt.

92
Q

Was ermittelt die Amortisationsmethode?

A

Ermittelt den Zeitraum, in dem das investierte Kapital über die Einzahlungsüberschüsse (EZÜ) verzinst wieder in das Unternehmen zurückfließt.

Ab wann lohnt sich die Investition?

Amortisationsdauer = kritische Nutzungsdauer und Maßstab für das Investitionsrisiko

Die rein zahlungswirksamen EZÜ enthalten keine kalkulatorischen Abschreibungen und keine kalkulatorischen Zinsen. Pagatorische Zinsen bleiben in den EZÜ enthalten => Der Gewinn muss korrigiert werden

Vorteilhaft, wenn T ist weniger als die kritische Obergrenze (z.B. Nutzungsdauer)

93
Q

Was ist ein Einzahlungsüberschuss?

A

Einzahlung - Auszahlung

= Gewinn + kalk. Abschreibung + kalk. Zinsen

94
Q

Wir führt man die Amortisationsmethode (durschnittsmethode) durch?

A

Anschaffungskosten / durchschnittliche Einzahlungsüberschuss

durchschnittliche Einzahlungsüberschüsse = gesamt EZÜ/Nutzungsdauer

EZÜ = Gewinn vor Zinsen + kalk. Abschreibung:

Einzahlungen - Auszahlungen + kalk. Zinsen + kalk. Abschreibung

95
Q

Wir führt man die Amortisationsmethode (Kumulationsmethode) durch?

A

EZÜ pro Jahr aufsummieren bis die Anschaffungskosten erreicht sind.

EZÜ = Gewinn vor Zinsen + kalk. Abschreibung:

Einzahlungen - Auszahlungen + kalk. Zinsen + kalk. Abschreibung

96
Q

Positive Kritik auf Amortisationsmethode

A
  • Instrument zur Abschätzung des Investitionsrisikos => beliebtes ergänzendes Verfahren; Grundlage für die Liquiditäts- und Finanzplanung
  • Nach der Kumulationsmethode wird im Gegensatz zur Durchschnittsmethode der zeitliche Anfall von Zahlungen berücksichtigt.
97
Q

Negative Kritik auf Amortisationsmethode

A

• Der Zeitraum nach der Amortisation bleibt unberücksichtigt.

98
Q

Merkmale von dynamische Investitionsrechenverfahren

A
  • Normalinvestition, die in t= 0 einmalig mit einer Auszahlung beginnt und dann nur Einzahlungen aufweist => einmaliger Vorzeichenwechsel
  • Basis sind Zahlungsgrößen (Cashflows)
  • Anwendung der Zinseszinsmethode
  • Annahmen:

o Sichere Erwartungen bzgl. Des Eintretens der Zahlungsreihen

o Anfall der Einzahlungsüberschüsse am Periodenende

o Vollkommener Kapitalmarkt, d.h. konstanter einheitlicher Zinssatz (Sollzins = Habenzins), keine Transaktionskosten sowie unbegrenzte Kapitalaufnahme- und -anlagemöglichkeiten

99
Q

Positive Kritik auf dynamischen Investitionsrechenverfahren

A
  • Verzicht auf eine Durchschnittsbetrachtung
  • Berücksichtigung zeitlicher Verteilungsunterschiede und damit Erfassung von Zinseszinseffekten
  • Echte Vergleichbarkeit der Alternativen zumeist gegeben => eignen sich insbesondere für längerfristige und größere Investitionen
100
Q

Negative Kritik auf dynamischen Investitionsrechenverfahren

A
  • Annahme vollkommener Sicherheit für die zukünftigen Werte der Zahlungsreihen ist wirklichkeitsfern. Der Informationsbedarf ist sehr hoch.
  • Der Kalkulationszinssatz besitzt dominanten Einfluss auf die Ergebnisse der Verfahren und ist kaum objektive ermittelbar.
  • Die dynamischen Methoden arbeiten mit der Wiederanlageprämisse. Diese Bedingung muss im Einzelfall nicht zutreffen. Frei Mittel werden wie folgt wieder angelegt:

o Bei Kapitalwert und Annuitätenmehtode zum Kalkulationszinssatz

o Bei der internen Zinssatzmethode zum internen Zinsfuß

Deshalb, die unterschiedlichen Wiederanlageprämissen können zu verschiedenen Ergebnissen und abweichenden Entscheidungsvorschlägen führen.

101
Q

Was ist der Present Value (PV)?

A

Barwert zukünftiger Zahlungsströme

o Sichere Erwartungen bzgl. Des Eintretens der Zahlungsreihen

o Anfall der Einzahlungsüberschüsse am Periodenende

102
Q

Was ist der Net Present Value (NPV)?

A

Barwert zukünftiger Zahlungsströme abzüglich der Investitionsausgaben C0.

Sie ermittlet den Kapitalwert einer bevorstehenden Investition durch Diskontierung der Zahlungsreihen auf den jetzigen Zeitpunkt mit dem kalk. Zinssatz.

Der Kapitalwert einer Investition ist umso höher, je höher zukünftige EZÜ betrage, je früher EZÜ anfallen und je niedriger der Kalkulationssatz ist.

103
Q

Wie berechnet man der Present Value

A

Summe von t=1 bis n (Ct q^(-t))

C1q^-1 + C2q^-2 + C3q^-3 + … + Cnq^-n

Beginnt mit Auszahlung, dann muss man jedes Jahr zurückzahlen.

104
Q

Wie berechnet man der Net Present Value (Kapitalwert)

A

Summe von t=0 bis n (Ct q^(-t))

C0 + C1q^-1 + C2q^-2 + C3q^-3 + … + Cnq^-n

Ziel: NPV größer als 0 (dann hast du diesen Betrag plus kalk. Zinssatz)

Wenn NPV = 0, es ist egal, ob ich das Geld hier investiere, oder ob ich es in die Kapitalmarkt anlege.

105
Q

Positive Kritik auf Net Present Value

A

Berücksichtigung der zeitlicher Verteilung der Zahlungsströme und damit erfasst den Zinseszinseffekt

Berücksichtigung eines Restwerterlöses.

C0 = C0 + C1q^-1 + C2q^-2 + C3q^-3 + … + Cnq^-n + Ln * q^-n

106
Q

Negative Kritik auf Net Present Value

A

Annahme, dass die Einzahlungsüberschüsse am Ende Der Perioden anfallen

Kalk. Zinssatz ist kaum objektiv ermittelbar.

Keine Berücksichtigung des Kapitaleinsatzes.

Annahme: vollkommener Kapitalmarket (Habenzins = Sollzins)

Bei unterschiedlichen Laufzeiten, wideranlageprämisse zum Kalk. Zinssatz.Aber Zinssätze verändern sich.

107
Q

Wie berechnet man die Annuität?

A

e = C0 * (q-1) / (1-q^-n)

Beginnt mit Investition, dann annuität wir daraus bezahlt.

108
Q

Was ermittelt der Interner Zinsfuß?

A

Entspricht der Verzinsung des in dem Investitionsobjekt durchschnittlich gebundenen Kapitals

Die IRR ist der Zinssatz, bei dem der NPV Null wird.

Projekt ist vorteilhaft, wenn der IRR größer als die Mindestverzinsung ist.

Relative Vorteilhaft wenn IRR ist größer.

109
Q

Wie berechnet man der Interner Zinsfuß / Interner Zinssatz / Internal Rate of Return (IRR)?

A

IRR = Stelle an welcher KW = 0.

Durch den KW ist es schwer möglich zu berechnen. Deshalb, Näherungsverfahren.

IRR = p1 - K1 * (p2 - p1) / (K2 - K1)

p1 = Versuchszinssatz 1
p2 = Versuchszinssatz 2
K1 = KW bei p1
K2 = KW bei p2

2 Versuchszinssätze => KW berechnen, 1 KW muss positiv, 1 KW muss negative sein.

110
Q

Positive Kritik auf IRR

A

Ermittlung der Projektrentabilität, ausgedrückt in Prozent des Kapitaleinsatzes

111
Q

Negative Kritik auf IRR

A

Annahme: Normalinvestition.

Wenn es keine Normalinvestition ist, lässt sich kein eindeutiges Ergebnis ermittle (multiple IRR problem)

112
Q

Wie berechnet mann eine PV bei widerkehrenden, konstanten Zahlungsüberschüssen

A

PV = C1 / r

113
Q

Wie berechnet mann eine PV bei wiederkehrenden, indexierten Zahlungsüberschüssen

A

PV = C1 / (r - g)

r = kalk. Zinssatz

g = Wachstumsrate der Zahlungsüberschüsse

114
Q

Warum würde ein Unternehmen in einem Projekt investieren, wobei der NPV negative ist?

A

Image, Marketingaspekte, Denken in Optionen (z.B. Know-how-Gewinnung) durch die Projektdurchführung, Bewertung des Werts von Flexibilität)

115
Q

Wie lässt sich der Kalkulationszinssatz interpretieren

A

Subjektive Mindestverzinsungsanforderung aus Investorensicht bzw. maximal zu zahlender Zinssatz aus Kreditnehmersicht

Opportunitätszinssatz für die beste entgangene Alternative.

116
Q

Wie wird die Kapitalwert bei einer nachschüssigen Rente ermittelt?

A

Endliche Rente:

C0 = -A0 + EZÜ * (q^n - 1)/ (q^n * i)

Unendliche Rente:
C0 = -A0 + EZÜ / i

117
Q

Auswahlkriterien bei der Auswahl der Finanzierungsformen

A

Herkunft und Fristigkeit (dieselbe dauer wie der Nutzungsdauer)

Kapitalkosten und Transaktionskosten (Aktienstransaktionskosten sind sehr hoch (Werbung, drucken, Specs), bei der Bank wissen wir, wie viel es kostet, Aktionäre erwarten mehr Zinsen)

bei Kapitalvergabe einzuhaltende Vorschriften (Strafzinsen)

Kontroll- und Mitspracherechte - Stamm/Vorzugsaktie, Banken haben keine Mitspracherechte in der Theorie, aber in der Praxis sind sie oft im Aufsichtsrat)

Risiken - Banke wollen Sicherungen gegen Gebäude etc.

Steuerliche und rechtliche Behandlung - Fremdkapitalzinsen => weniger Steuer.

118
Q

Betriebswirtschaftliche Bedeutung einer Investition

A

Verbesserung des Produktionspotenzials und der langfristigen Gewinnsituation

Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens

Auswirkung auf die Beschäftigtenzahl in einem Unternehmen

Einfluss auf die Budget- und Kapazitätsplanung eines Unternehmens

Investitionsentscheidungen lösen Finanzierungsfragen aus