Intelligenz Flashcards

1
Q

Was verstehen Psychologen unter dem Begriff “Intelligenz”

A

Allgemein: Handeln und Denken in einer adaptiven und zielgerichteten Weise
-> facettenreiches Phänomen, das nicht mit einem einfachen Test erfasst werden kann

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2
Q

Psychometrischer Ansatz

A

Intelligenz kann als mentale Faktoren beschrieben werden und Tests können so konstruiert werden, dass sie Unterschiede in diesen Faktoren aufdecken, welche der mentalen Performance zugrunde liegen

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3
Q

Faktoren der Intelligenz nach Spearman

A
  • g Faktor (generelle Intelligenz) -> beeinflusst die Leistung aller intellektueller Aufgaben
  • spezifische Faktoren -> sind nur für einzelne Aufgaben relevant
    => Intelligenz als eindimensionales Konstrukt -> domänenübergreifende Fähigkeit
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4
Q

Faktoren der Intelligenz nach Cattell

A
  • g Faktor (= Spearman)
  • fluide Fähigkeiten
  • kristalline Fähigkeiten
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5
Q

Fluide Intelligenz

A
  • biologisch determiniert

- Gedächtnis, logisches Denken, räumliches Denken

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6
Q

Kristalline Intelligenz

A
  • Abhängig von Kultur und Erfahrung

- Sprachverständnis, Sozialverhalten

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7
Q

Positive Vielfalt (+ Beispiele)

A

Beweis für die Existenz eines g-Faktors -> Ergebnisse von unterschiedlichen Tests weisen eine hohe Korrelation auf

  • > Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Tests sind höher für Personen mit einem niedrigen IQ
  • > Kognitive Fähigkeiten scheinen im Säuglings- und Kleinkindalter eher domänenspezifisch zu sein und während der Entwicklung domänenübergreifend werden
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8
Q

Hierarchisches Modell kognitiver Fähigkeiten

A

Postuliert eine Reihe relativ spezifischer kognitiver Fähigkeiten (verbal, räumlich, Verarbeitungsgeschwindigkeit und Gedächtnis). Diese korrelieren allerdings miteinander und sind durch einenn second-order generellen Faktor (g) beeinflusst

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9
Q

Stanford-Binet Intelligenztest

A

10 Subtests in einer 3-Level-Hierarchie
Level 1: g-Faktor
Level 2: Fluides logisches Denken, Wissen, Quantitative Verarbeitung, Visuell-räumliche Verarbeitung, Arbeitsgedächtnis
Level 3: spezifische Aufgaben zu den Level 2 Fähigkeiten

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10
Q

Wechsler: Bereiche

A
  • Arbeitsgedächtnis,
  • Sprachverständnis,
  • Verarbeitungsgeschwindigkeit,
    -Wahrnehmungsgebundenes Logisches Denken
    => gesamt IQ
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11
Q

Developmental Quotient (DQ)

A

gleiches Prinzip wie IQ Tests, für Kinder unter 6 Jahren (z.B. Bayley Scales of Infant Development)
-> erfassen v.a. individuelle Unterschiede in sensorischen und motorischen Fähigkeiten

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12
Q

Bestimmung des IQ nach mentalem Alter

A

Mentales Alter (ergiebt sich aus der Anzahl richtig gelöster Aufgaben) / chronologisches Alter * 100

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13
Q

Deviation IQ

A

Die Leistung der Kinder wird mit den Leistungen von Kindern im gleichen Alter verglichen, nicht mit der von älteren oder jüngeren Kindern
-> macht das Aufzeigen eines Entwicklungsverlaufs schwierig

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14
Q

Zusammenhang IQ und Schulleistung

A

Korrelation von ca. .50 (=25% aufgeklärte Varianz)

  • IQ und Schulleistung hängen beide mit einem g-Faktor zusammen
  • IQ sagt spätere Schulleistung besser voraus, als die Schulleistung den künftigen IQ -> Hinweis auf kausalen Zusammenhnag
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15
Q

IQ und Berufsstatus

A
  • Signifikante Zusammenhänge zwischen IQ und “Jobstatus” (auch nach Kontrolle der Bildung)
  • Positive Korrelation (0.5) zwischen IQ und Leistung im Job, innerhal eines Berufes
  • > Unterscheidet sich je nach Branche; Jobs welche ein gutes Urteilungsvermögen und logisches Denken verlangen weisen höhere Zusammenhänge auf
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16
Q

IQ und Lebenszeit

A

Schottische Studie: Kinder mit einem höheren IQ tendieren eher dazu, mit 76 noch zu leben, als solche mit einem niedrigeren IQ
-> Ausserdem Zusammenhänge mit phyischer und mentaler Gesundheit

17
Q

IQ und Stereotype Thread

A

Stereotype Thread = Personen, welche sich dem negaitven Streotyp über ihre soziale Gruppe bewusst sind, tendieren dazu dieses zu bestätigen
-> Kulturelle Minderheiten schneiden in IQ Tests schlechter ab: Afrikanische Amerikaner, die wissen, dass sie einen IQ Test machen, schneiden signifikant schlechter ab, als wenn ihnen der Umstand nicht bekannt ist

18
Q

Mögliche Biases in IQ-Tests

A

Tests sind gebiased als ein Resultat davon, dass si auf Skills und Wissen basierend, welche in der Majority Kultur wichtig sind, in den Minority Kulturen vielleicht aber nicht
-> IQ wird für die Minority Kulturen nicht richtig abgebildet.

19
Q

Empfehlungen zur Verbesserung der Tests für Minderheiten

A
  1. Bei der Beurteilung eines Bereichs der Intelligenz ist es wichtig, den kognitiven Prozess zu spezifizieren, der an der Aufgabe beteiligt sein könnte oder durch die Reize ausgelöst werden könnte
  2. Mehrere Aufgaben mit unterschiedlichen Materialien sollten mit derselben Person verwendet werden
  3. Tests müssen für die Kultur geeignet sein, aus der das Kind kommt
  4. Die Verbindung zwischen der kognitiven Operation die ein Test misst und dem erreichen entsprechender Schulleistungen muss validiert werden
  5. Es müssen Verfahren entwickelt werden, die es einem Prüfer ermöglichen, nach den Gründen für die Antworten eines Kindes zu suchen
20
Q

Pygmalion Effekt

A

Die erwartete Erwartungshaltung beeinflusst nicht nur Schlleistungen, sondern auch die Leistung in einem IQ Test -> Kinder die glauben, sie werden für intelligent gehalten schneiden besser ab

21
Q

Basic-level process

A
  • > Arbeitsgedächtnis und Erinnerungsspanne
  • Inhibition
  • Resistenz gegen Störungen
  • Fähigkeit, neue Informaitonen zu verarbeiten