Innovative Verfahren Flashcards

1
Q

Ordnen Sie den nachfolgenden Schichtdickenbereichen jeweils typische Beschichtungsverfahren zu und nennen Sie jeweils ein typisches Beispiel eines Beschichtungswerkstoffs: − 0,5-5 µm − 100 - 500 µm − 0,5 - 10 mm

A

CVD/PECVD: 0,5-5 µm: Titan für PECVD
Flammspritzen: 100-500 µm: Molybdän
Lichtbogenspritzen: 0,5 -10 mm: Wolframcarbid

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2
Q

Erkläre Beschichtbarkeit

A

Beschichtbarkeit ist das kriterium das erfüllt werden muss um beschichtung aufzubauen basiert auf den 3 Säulen

Beschichtungseignung -> Werkstoffauswahl
Beschichtungssicherheit ->Schichtauslegeung
Beschichtungsmöglichkeit -> Technologische Aspekte

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3
Q

Welche Arten von Haftungsmechanismen existieren? Nennen Sie jeweils ein Beispiel

A

Stoffschluss: Auftragsschweißen
Formschluss: Thermisches Spritzen
Kraftschluss: Thermisches Spritzen

Schweißen – Schmelzbad durchmischt sich metallurgische Anbindung
TS – Haftung aufgrund von Adhäsion und mechanischer Verklammerung

Adhäsion nur ohne Trennschicht (dreck) möglich

Oberflächen müssen gereinigt sein

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4
Q

Vergleichen Sie das Auftragschweißen und das Thermische Spritzen in Bezug auf die Art der Schichtanbindung. Nennen Sie Vor- und Nachteile der jeweiligen Art der Schichtanbindung

A

AS:
Prozess: Schmelzen des Werkstücks und des Zusatzmaterials durch Schweißbrenner oder Lichtbogen
Schichtdicken: Relativ dicke Schichten können aufgetragen werden
Schichtqualität: Sehr hohe Haftfestigkeit zwischen Schicht und Substrat möglich

Metallurgisch – Kompatibilität muss vorhanden sein gute haftfestigkeit
Schichtdicke ist i.d.R 10 höher als beim TS
Mögliche Veränderung der Werkstückeigenschaften durch die Wärmeeinwirkung während des Schweißprozesses

TS:
Prozess: Schmelzen oder Erweichen von Spritzmaterialien durch Plasma, Lichtbogen, Flamme oder Hochgeschwindigkeitsgasstrahlen
Schichtdicken: In der Regel dünnere Schichten als beim Auftragschweißen
Schichtqualität: Gute Haftfestigkeit zwischen Schicht und Substrat, aber weniger stark als beim Auftragschweißen

Adhäsion: Materialen können vielseitiger sein – Haftfestigkeit ist geringer
Hohe Flexibilität bei der Auswahl verschiedener Beschichtungswerkstoffe
Mögliche Delaminierung oder Absplitterung der Beschichtung bei mechanischer Beanspruchung

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5
Q

Ergänzen Sie das Schema zum Zweck des Schweißens mit den fehlenden Begriffen

A

Verbinden - Auftragen

Panzern Puffern Plattieren

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6
Q

Nennen Sie 4 Arten von Lieferformen von Schweißzusatzwerkstoffen

A

Schweißdraht
Fülldraht
Füllstab
Bandelektrode

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7
Q

Was sind die Vorteile von Fülldrähten? Welche Drahtdesigns existieren?

A

Bestimmte Legierungszusammensetzungen können nicht in Drahtform überführt werden durch Füllmaterialen ist dies Möglich, zudem ist ein größeres Werkstoffportfolio abbildbar mit verschiedenen Füllungen

  • Schnur
  • Keramischer Stab
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8
Q

Welche Prozessgase werden beim Autogenen Auftragschweißen von
Stahl typischerweise verwendet

A

Acetylen
Erdgas
Propan

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9
Q

Warum muss Acetylen in speziellen Flaschen transportiert werden?

A

Acetylen würde sich sonst selbststänige zerfallen und erwärmen, wenn über 20 bar. Daher muss acetylen in poröser kunststoffmasse gefüllt werd

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10
Q

Welche Bedingungen müssen vorliegen, damit ein Werkstoff mittels autogenem Brennschneiden getrennt werden kann

A
  • Metall muss brennbar sein
  • Entzündungstemp. Muss unter der Schmelztemp. Liegen (Sonst fließt Material zu früh weg)
  • Verbrennungswärme muss möglichst hoch sein
  • Der Schmelzpunkt des Metalloxids muss niedriger als Verbrennungstemp des Metalls sein
  • Wärmeleitfähigkeit des metalls sollte nicht zu hoch sein
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11
Q

Nennen Sie 3 Verfahren um einen Schweißlichtbogen zu zünden

A
  • Kontaktzündung
  • Kurzschlusszündung mit Zündpille
  • Hochfrequenzzündung
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12
Q

13 Nennen Sie ein typisches Schweißverfahren beim dem eine Stromquelle mit stark fallender/flach falllender U-I-Kennlinie verwendet wird

A

Steilfallende: Handschweißen
Flachfallende: MIG/MAG Schweißen

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13
Q

Welche Funktion hat die Elektrodenumhüllung beim E-Hand-Schweißen?

A

Bildung einer Schuztgasglocke Schlacke – Abkühlgeschwindigkeit wird herabgesetzt oxidation wird verhindert – Pulverzulegierung ist möglich

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14
Q

Welche Funktion hat das Schweißpulver beim UP-Schweißen?

A

Mechanischer Schutz der Schweißkaverne – verringert Schweißgas
Erhöhung der Ausbringung
Verbresserung der Leitfähigkeit

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15
Q

Nennen Sie die typische Lichtbogenart beim MAG-Schweißen mit reinem
CO2 / beim MAG-Schweißen mit Ar-reichen Mischgasen im hohen
Leistungsbereich.

A

Kurzlichtbogen: Ar, CO2, Mischgas
Langlichtbogen: CO2, CO2-reiche Mischgase
Sprühlichtbogen: Ar, Ar-reiche Mischgase

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16
Q

Warum ist der Übergangslichtbogen zu vermeiden?

A

Sehr viele Spritzer

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17
Q

Nennen Sie zwei Vorteile des Kurzlichtbogens beim MIG/MAGSchweißen

A

Zwangslagen
Relativ Prozessischerer Betrieb
Geringe Spritzerbildung
Geringe Wärmeeinflusszone

18
Q

Was bedeutet die Abkürzung PTA-Schweißen?

A

Plasma transferred Arc Plasma-Pulver-Auftragschweißen

19
Q

Ordnen Sie folgende Schweißtechnologien hinsichtlich Ihrer Leistungsdichte (aufsteigend): Gasschmelzschweißen, WIG, Plasma, cwLaser, Pulslaser.

A

Gasschmelzschweißen, WIG, Plasma, cwLaser, Pulslaser.

20
Q

Nennen Sie vier sinnvolle Arbeitsschutzmaßnahmen beim
Lichtbogenschweißen.

A
  • Abluft
  • Atemschutz
  • Schweißvisier
  • Sicherheitsschuhe
  • Thermische Schutzhandschuhe
21
Q

Nennen Sie 4 typische Anwendungsbeispiele für
Auftragschweißschichten

A
  • Extruder
  • Bohrkronen
  • Baggerschaufeln
  • Industriemesser
22
Q

Nennen Sie drei typische Industrielaserarten und den jeweils typischen
Wellenlängenlängenbereich.

A

Dioden-Laser: 0,8 µm
Nd:yak-Laser: 1,06 µm
C02-Laser (hochinfrarot 10,6 µm)

23
Q

Warum weisen Diodenlaser eine relative schlechte Strahlqualität auf?

A

Laser agieieren im hohen Leistungsbereich Halbleiter halten nur relativ geringe temperaturen aus um die 150° Grad Celsisus. Aufgrund dessen können die Strahlqualität nicht so gut werden

24
Q

Wie können die Absorptionseigenschaften von Oberflächen für
Laserstrahlung verbessert werden

A
  • Verringerung der Reflektion der Oberfläche bsp. Dunkle Farbe
25
Q

Nennen Sie drei Varianten zur räumlichen Manipulation von
Laserstrahlung, um diese von der Strahlquelle zum Arbeitsort zu
bringen bzw. den Vorschub zu realisieren

A
  • Planarspiegel
  • Hohlspiegel
  • Scanneroptiken
  • Lichtleitfaser
26
Q

Nennen Sie 2 Methoden zur Kurzpulserzeugung bei Festkörperlasern

A

Güteschaltung
Modenkopplung

27
Q

Beschreiben Sie das Prinzip des Laser-Shot-Peenings? Welche Effekte
werden dadurch im Material hervorgerufen?

A

An oberfläche wird dünnerwasserfilm erzeugt dieser wird verdampft mit knall führt zur änderung bis plastischer Verformung

Dreifache Einwirktiefe im Vergleich zu
Kugelstrahlen
(Stahl ca. 1 mm, Aluminiumleg. Ca. 2,5 mm)
* Weniger kritische Temperaturbelastung

28
Q

Ab welcher Laserleistung (Laserlicht im sichtbaren Bereich) ist die
Strahlung gefährlich für das menschliche Auge (Laserschutzklasse 3A)

A

50 milliwatt

29
Q

Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile einer EB-Anlage im Vergleich zu
einem Lasersystem (vergleichbare Leistungsklasse)

A

Laser Schlechte Absortion an der Oberfläche
Elektronenstrahl wird zu 100 Absorbiert
ESBverzug kann minimiert
EB fokussierbarkeit ist deutlich günstiger
EB relativ teuer
EB oxidationsfreie saubere Oberfläche
EB Stumpfstoßschweißen hohe dicken möglichen

30
Q

Nennen Sie vier typische Gefügebestandteile oder -fehler von
Spritzschichten

A
  • Poren
  • Einschlüsse
  • Oxidphasen
  • Risse
  • Ausscheidungen
  • Spritzraue Oberfläche
31
Q

Nennen Sie 4 unterschiedliche Spritzverfahren

A

Lichtbogen
Plasama
Laser
Kaltgas

32
Q

Wie wirkt sich ein erhöhte Partikelgeschwindigkeit beim Thermischen
Spritzen in der Regel auf die Schichtqualität aus (2 Effekte nennen)?

A

Erhöhte Haftfestigkeit
Geringer Porosität

33
Q

Nennen Sie zwei Vorteile des Plasmaspritzens im Vakuum (VPS)
gegenüber APS

A
  • Keine oxidation – bessere Schichtqualität
  • Gas kann effizienter Beschleunigt werden
  • Keine verunreinigungen
34
Q

Welches Spritzverfahren würden Sie für folgende Beschichtungsaufgabe
wählen? Bitte begründen Sie Ihre Antwort:
− Spritzverzinken eines Brückengeländers
− Keramikbeschichtung einer Papierwalze
− Hartmetallbeschichtung eines Gleitlagers

A

− Spritzverzinken eines Brückengeländers: drahtflammspritzen
− Keramikbeschichtung einer Papierwalze: Audtragsplasmaspritzeb
− Hartmetallbeschichtung eines Gleitlagers: Vakuumps

35
Q

Welche Brennstoffe können beim HVOF-Verfahren eingesetzt werden

A
  • Ethen
  • Acethylen
  • Kerosin
  • Ethanol
36
Q

Wie werden Oberflächen vor dem Thermischen Spritzen vorbearbeitet,
um die Schichthaftung zu verbessern? (3 Verfahren bzw. Prozessschritte
nennen)?

A

Reinigung: Die Oberfläche des Substrats wird gründlich gereinigt, um Schmutz, Fett, Öl, Rost, Farbschichten und andere Verunreinigungen zu entfernen. Dies kann durch mechanische Methoden wie Bürsten oder Strahlen mit abrasiven Materialien oder chemische Methoden wie Lösungsmittelreinigung oder Beizen erfolgen.

Aufrauen: Die Oberfläche wird aufgeraut, um die Adhäsion der Spritzschicht zu verbessern. Dies kann durch Sandstrahlen, Kugelstrahlen oder chemisches Ätzen erreicht werden, um eine rauere Oberflächenstruktur zu erzeugen.

Vorheizen: Das Substrat kann vor dem Spritzvorgang leicht vorgewärmt werden. Dies ermöglicht eine bessere Benetzung und Haftung der Spritzmaterialien auf der Oberfläche. Die genaue Vorwärmtemperatur hängt von den Materialien und dem Spritzverfahren ab.
37
Q

Ein Keramikspritzschicht (konventionelle APS-gespritzt) soll in feuchter
Atmosphäre zum kombinierten Verschleiß- und Korrosionsschutz
eingesetzt werden. Welche Art der Schichtnachbehandlung wäre
sinnvoll?

A
  • Versieglung mit organischen Material (bsp. Kleber
38
Q

Nennen und beschreiben Sie 3 unterschiedliche Kontrastierungsarten
bei der Bildentstehung im Lichtmikroskop

A

Phasenkontrast - Hellfeldabbildung

Dunkelfeldabbildung ermöglicht starken
Topografiekontrast

Interferenzkontrast
* Aufspaltung in 2 kohärente, seitlich versetzte
Teilstrahlen und Zusammenführung der
reflektierten Anteile

39
Q

Was ist bei der Porositätsmessung an Spritzschichten mittels digitaler
Bildanalyse zu beachten, um eine hohe Messsicherheit zu erreichen

A

Es sollten stets Referenzproben mit getestet werden

40
Q

Beschreiben Sie das Verfahren der Haftzugfestigkeitsprüfung nach DIN
EN 582

A
  • Das Verfahren umfasst die Anbringung eines Prüfkörpers, z.B. eines Dorns oder Rings, auf die Beschichtungsoberfläche.
  • Mithilfe einer Prüfmaschine wird eine Zugkraft auf den Prüfkörper ausgeübt, um die Haftfestigkeit zwischen Beschichtung und Substrat zu messen.
  • Die Zugkraft wird schrittweise erhöht, bis die Beschichtung vom Substrat abgetrennt wird.
41
Q

Was ist beim Kleben und Einspannen der Proben zu beachten
(Haftzugfestigkeitsprüfung) -> Fehlerdiskussion

A

Kleber darf nicht infiltrieren
* Kleber sollte keine „Brücke“ bilden
* Proben müssen fluchtend in einer Achse liegen
* Einspannung mit Kreuz- / Kugelgelenk