Hr. Haferkamp-Zufall Flashcards
Palliative Care (Wort Ursprung)
lat. palliare = einen (schützenden) Mantel umlegen
engl. care = Versorgen/Fürsorge
Palliativ Medizin (Def.)
- bestmöglich medizinische , pfleger., psychosoziale, spirituelle Behandlung + Begleitung
- schwerkranker und sterbender Menschen + Angehörige
- Linderung d. Symptome
- Steigerung d. Lebensqualität
- hoher Anteil an Beratung und Gespräch
Palliative Station
- hoher Personalschlüssel
* wohnlichere Atmosphäre (Einzelzimmer, Farben, Größe,Gesprächs- /TrauerRaum)
Belastende Faktoren (Palliative Care)
- hohe Fluktuation v. Pat. (schnell sterbend)
- geringe Besetzung
- Pflege ohne Beziehungsaufbau
Entlastende Faktoren (Palliative Care)
- offene Gesprächskultur
- ausgewogene Pat. Auswahl
- Rituale
Mundpflege (Grundsätze)
- extrem Wichtig ( –> Lebensqualität)
- (teilw. letzt mögliche) Zuwendung durch Anggehörige
- zu Beginn der Körperpflege
- kann Pat. wieder sprechen/ genießen lassen
Mundtrockenheit (Probleme)
- quälend
- beeinträchtig Kommunikation
- produziert unangenehme Beläge
- Durst = Verdursten
Mundtrockenheit (Behandlung)
> Ursachenforschung
• Verdunstung –> Luftbefeuchter
• NW von Medi’s in Kauf nehmen ?
> Mundspülung
Wassereis
etc.
Soor
- oft nach Antibiose oder Cortisontherapie
- Pat. mit schlechtem AZ
- Brennen
- Schmerzen
- Geschmacksstörungen
- Abgrenzen von Nüchternbelag
Therapie
- Mykostatikum (Lutschtablette oder Lösung)
- Lokalanästhetikum (Fertigprodukt o. selber)
Foetor
- Tumorzerfall
- stark belästigend
- desinfizierende Mundspülung mit Tee (Salbei/Pefferminz)
- Anwendung von Antibiotikalösung
Wund bei Palliativen Patienten
- Dekubitus
- exulcerierende Wunden (5-10% all weinfortgeschrittenen Tumor Pat.)
- Folgen von Bestrahlung
- Schmerz
- Geruch
- Scham
Ziele d. Palliativen Wundversorgung
- Schmerzlinderung
- Linderung von Geruch
- Exsudativa- Management
- atraumatische Verbandswechsel
- Schutz des Wundrandes
- kosmetisch/ wenig bewegungseinschränkend Wundverband
- Symptomorientiert, Lebensqualität erhalten/ verbessern
- alltagstauglich, soziale Integrität erhalten
- stärken d. Selbstwertgefühl
“terminal dehydration”
- klinischer Zustand sterbender Menschen
* nicht (länger) in der Lage ausreichend Flüssigkeit zusich zunehmen
Pro Hydrierung
- Pat. hat Recht auf Behandlung
- Angehörige haben Gefühl es passiert noch was
- Linderung von Exikose-Symptomatik (Verwirrung, Muskelkrämpfe, Bewusstseinseintrübung)
- kulturell –> Krank mit allem Versorgen
- nicht Lebensverlängernd
Contra Hydrierung
- Vorteile für Dehydrierung v. Pat. ( Abnahme von Sekretbildung, “Rassel-Atem”, “Erbrechen/Reflux”)
- natürlicher Teil de Sterbeprozesses
- parenteral Hydrierung macht häusliche Versorgung schwieriger
- kein Einfluss auf Durst, Lebensdauer etc.