Fr. Hafeneger Flashcards
TNM-Klassifikation
T : Größe und Ausdehnung des Tumors
pT 0-4 oder X (je größer = zunehmende Ausdehnung)
N: Tumorbefall v. regionalen Lymphknoten
pN 0-3 oder X (je größer = zunehmender Befall)
M: Nachweis von Fernmetastasen
pM 0, 1 oder X
X= nicht bestimmbar/ nachweisbar
0= kein Hinweise auf Anwesenheit/Vorhandensein
1-4: Größe, Ausmaß, Vorhandensein
Grading
Differenzierungsgrad d. Tumorzellen
-> niedriger Grad entspricht hoher Malignität, aber auch erhöhter Empfindlichkeit gegen Therapie
G1 - G4 , gut/Hoch - un- differenzierbar
Einteilung nach Dignität
Berücksichtigt Wachstumsverhalten und biologische Eigenschaften
> Benigne Tumore
maligne Tumore
Semimaligne Tumore
gutartige Tumore
> benigne
• wachsen langsam
• keine Metastasierung
• können fibröse Kapseln haben
• gut umschriebenes, lokalisiertes Wachstum
• Todesfälle (nur) bei resultierender starker Blutung möglich
• Nach Entfernung (OP), Rezidive möglich
Bösartige Tumore
> maligne • aggressives, schnelles Wachstum • invalidierendes Wachstum • Fähigkeit zur Metastasierung • Tumorrezidive durch Fernmetastasen möglich
semimaligne Tumore
- nicht klarklassifizierbar
- lokales, destruktives Wachstum
- ohne Metastasierung
Präkanzerosen
• klinisch, morphologisch o. genetisch erfassbare Erkrankungen
–> statistisch gehäuftes Auftreten maligner Tumor (z.B. chr. Infektionen)
Apoptose
• geplanter, physiologischer Zelltod, als Teil des Zellzyklus
Einteilung nach gewerblicher Herkunft
> Epithelial Tumore
• von epithelialen Gewebe (Drüsen, Plattenepithel) —–häufigste Form
> Keimzellentumore
> Embryonale Tumore
• ähneln embryonalem Gebe, entstehen, während Entwicklung des Embryos
> Neuroendokrine Tumore
• aus endokrinen Zellen im Gehirn
Protoonkogene
- normale / physiologische Gene
- Codieren Wachstum und Differenzierung der Zellen
- durch Mutation zu Onkogenen
Tumorsuppressionsgene
- Üben in normalen Zellen wachstumshemmende Wirkung aus
- “Anti-Onkogen”
- Funktionsverlust führt zu Verlust der Wachstumskontrolle
Apoptose-Regulierendes Gen
- Codiert Apopoptose
* Mutation führt zu so Störung d. normalen Zeltaufbaus/ -zyklus
DNA- Reparaturgen
• Codiert Proteine die genetisches Defekte reparieren
Metastasierung-Typen
> Cava-Typ
• über V. cava in Lunge
• von Kop/Hals, Niere, Leber, Schilddrüse
> Pulmonalvenen-Typ
• von Bronchial-CA über V. pulmonlais in gesamten Körper
> Pforader-Typ
• über Pfortader in Leber
• von GI-Trakt, Milz, Pankreas
> Abtropfmetastasen
• Eindringen v Tumorzellen in Körperhöhlen
• Magen- o. Ovarial CA –> Peritoneum
• Lunge- o. Mamma CA –> Pleura
Biologie d. Tumorwachstums (3Punkte)
> Angiogenese (Bildung von tumoreigenen Gefäßen)
Metastasierung
Invasion (Überschreitung von Gewebegrenzen, Zerstörung/Umbau d. angrenzenden Gewebes)
Diagnoseverfahren
- Sono
- MRT
- Röntgen
- PET
- CT
- Gastro-, Koloskopie
- Knochenszintigrafie
alternative Therapien
- Hyperthermie
- Homöopathie
- Misteltherapie
- Therapie nach Simonton
- Lachyoga
- Traditionelle chinesische Medizin
allogene Stammzellentransplantation
• Transplantation von Spender-Zellen
autologe Transplantation
• Rückgabe eigener Stammzellen nach erfolgter Chemo
Chirurgische Therapie (Ziel + Klassifikation)
ZIEL:
• Heilung d. Patienten
• Entfernung d. Primärtumors, eventl. Lymphknoten und Fernmetastasen
R-KLASSIFIKATION:
• R0: kein verbleibender Resttumor
• R1: makroskopisch vollständig entfernt, histologisch reichen Tumorausläufer bis an Resektionsränder
• R2: makroskopisch verbleibender Resttumor (lokal o. Metastasen)
Chirurgische Therapie (Verfahren)
> Radikales Verfahren
• Entfernung d. Primärtumors
• Plus Sicherheitsabstand
• Entfernung d. lokalen Lymphknoten ( besseres Outcome)
• Entfernung d. Wächterlymphknotens (Weg d. Hauptmetastasierung)
> Palliative Verfahren
• Abwägung zwischen verbesserter Lebensqualität u. Post-OP Risiken
• Im Bezug auf durchschnittliche Lebenserwartung
Antikörpertherapie
• Antikörper-Antigen-Mechanismus
• Antigen = Tumorzelle
• Antikörper können differenzieren zwischen gesunder und maligner Zelle
(• z.Z:. nur adjuvant)
(• i.v. Gabe)
(• potentielle Impfung in Zukunft)
• NW (direkt bis Stunden nach 1. Applikation)
• Allergische Reaktionen (Hautreaktionen, Verengung d Atemwege), Schüttelfrost, Fieber, Hypertonie, Übelkeit
–> Antihistaminika + Cortison
Radiotherapie (Wirkung+NW, Technik, Dauer)
Wirkung:
• Zerstörung der Tumorzellen
• gesunde Zellen haben Reparaturmechanismus, Tumorzellen nicht
• gesundes Gewebe erholt sich von Bestrahlung, Tumorzellen nicht
NW:
• Fatigue-Syndrom
• strapazierte Haut (bedarf besonderer Schonung)
• Je nach Lokalisation: Ernährungsumstellung, Diarrhöe,
• lokale Entzündungsreaktionen
• lokaler Haarausfall
• Spätfolgen (6Monate-10Jahre) Stenosen im GI, Mundtrockenheit, Verfärbungen und Verhärtung d Haut(Subcutis)
Dauer:
• Dosierung &Dauer richtet sich nach Empfindlichkeit d. CA
• Meistens 5x/Woche über 4-7 Wochen
• Therapieausarbeitung in Zusammenarbeit mit Physiker, Arzt, MTRA u Pflege
Technik:
• externe /perkutane Therapie von außen mit Hochvolt-Therapiegerät
• Brachytherapie: Bestrahlung innerhalb d. Tumors (Intraoperativ oder Katheter in Körperhöhlen)
Radiotherapie (Ziele)
–> Kurativ:
• alleine oder in Kombination
• Indikationen: KI für, oder besseres Kosmetisches Outcome, als bei Op, gleiche Heilungschancen
• früh erkannter Tumor, geringe o. fehlende Metastasierungsneigung
--> Neoadujvant (Prä-OP) • Verkleinerung d. Tumors • bessere Abgrenzung d. Tumors --> R0 möglicher machen • Schädigung d. Tumorzellen um intraoperative Verschleppung zu vermeiden • Vermeidung von Metastasierung
–> Adjuvant (Post-OP)
• Zerstörung von Tumorresten ( bei R1 o. R2)
• Vermeidung v. Meatastaseriung durch Bestrahlung d. Lymphknoten/bahnen
–>Palliativ
• Linderung o. Prophylaxen tumorbedingter Symptome
• Verbesserung d. Lebensqualität
(Atemnot durch Obstruktion, Lymphstau)