Gutartige_Knochentumoren_Brainscape Flashcards
Gutartige Knochentumoren: allgemeine Kriterien
- Wachstum (1)
- radiologisch (2)
Wachstum: langsam
radiologisch
- scharf begrenzt
- keine Weichteilbeteiligung
Gutartige Knochentumoren: Epidemiologie
- Häufigkeiten (3)
- Häufigkeitsgipfel (2)
- Gefahr der malignen Entartung (4)
- a priori semimaligne (1)
Häufigkeiten
- Top 1: Osteochondrom
- Top 2: Enchondrom
- Top 1 Wirbelsäule: intraossäres Hämangiom
Häufigkeitsgipfel
- 10-20
- —- Osteochondrom
- —- Osteoidosteom
- —- stammnahes Enchondrom
- —- nicht-ossifizierendes Knochenfibrom (auftreten fast immer im 2. Lebensjahrzehnt, da mit Wachstumsstörung assoziiert)
- —- juvenile Knochenzyste (8-15)
- —- Aneurysmatische Knochenzyste
- später: stammfernes Enchondrom (2.-4. Lebensjahrzehnt)
Gefahr der malignen Entartung
- Enchondromatose
- Osteoklastom
- synoviale Chondromatose
- multiple kartilaginäre Exostose
a priori semimaligne: stammnahes Enchondrom
Gutartige Knochentumoren: (stammfernes) Enchondrom
- Definition (1)
- Epidemiologie (3)
- Lokalisation (1)
- Klinik (3)
- Therapie (1)
- Eselsbrücke (1)
- besondere Verlaufsformen (2)
Definition: aus hyalinem Knorpel bestehender Tumor
Epidemiologie
- zweithäufigster gutartiger Knochentumor
- jedes Lebensalter möglich
- Altermaximum im 2.-4. Lebensjahrzehnt
Lokalisation: kleine Röhrenknochen von Fingern und Mittelhand
Klinik
- oft asymptomatisch
- Auftreibung des Knochens
- Spontanfrakturen
Therapie: Ausräumung und Spongiosaauffällung, um Spontanfrakturen zu vermeiden
Eselsbrücke: Echochondrom –> Echo –> kommt erst nach einiger Zeit (30.LJ), ist abgeschwächt (Finger / Mittelhandknochen), macht meistens nix (asymptomatisch), wenn sehr laut Fraktur.
besondere Verlaufsformen
- stammnahes Enchondrom (siehe gesonderte Lernkarte)
- Enchondromatose (siehe gesonderte Lernkarte)
Gutartige Knochentumoren: Chondroblastom
- Definition (1)
- Häufigkeit (1)
- Häufigkeitsgipfel (1)
- Lokalisation (1)
- Klinik (1)
- Therapie (1)
- Eselsbrücke (1)
Definition: gutartiger Knorpeltumor
Häufigkeit: sehr selten
Häufigkeitsgipfel: 10.-20. LJ
Lokalisation: üblicher Weise in der Epiphyse
Klinik: Bewegungsschmerz
Therapie: Ausräumung und Spongiosafüllung
Eselsbrücke: Es gibt kein “Chondrom”. Dem Namen nach am nächsten dran ist das Chondroblastom, was einfach die Vorstellung “Knorpelgewebe am falschen Ort” erfüllt
Gutartige Knochentumoren: Synoviale Chondromatose
- Definition (1)
- Epidemiologie (1)
- Lokalisation (1)
- Klinik (1)
- Rötgen (1)
- Therapie (1)
- Prognose (1)
- Eselsbrücke (1)
Definition: enchondrale Knorpelneubildung als Metaplasie der Synovialis
Epidemiologie: Häufigkeitsgipfel im 30. - 50. Lebensjahr
Lokalisation: Kniegelenk (70%)
Klinik: Schmerzen, Erguss, Einklemmungserscheinungen
Rötgen: röntgendichte Gelenkkörper (abhängig vom Ausmaß der Erkrankung, die mit Fortschreiten der Erkrankung zunimmt)
Therapie: Entfernung der Gelenkkörper und der Synovialis
Prognose: Seltene Entartung zum synovialen Chondrosarkom
Eselsbrücke: synoviale Chondromatose ist wo zu erwarten? natürlich im größten Gelenk des Körpers. Hier die von diesem Gelenk bekannte Klinik: Einklemmungserscheinungen. Wie auch bei der enCHONDROMATOSE Gefahr der malignen Entartung.
Gutartige Knochentumoren: Osteochondrom
- Synonym (1)
- Epidemiologie (2)
- Klinik (1)
- Röntgen (1)
- Therapie (1)
- Verlaufsform (1)
- Eselsbrücke (2)
Synonym: kartilaginäre Exostose
Epidemiologie
- häufigster benigner Knochentumor
- Häufigkeitsgipfel : 1.-2. Lebensdekade
Klinik: meist keine Symptome
Röntgen: pilzförmige Vorwölbung (auch blumenkohlartig)
Therapie: nur bei Symptomen Abtagung des Tumors
Verlaufsform: multiple kartilaginäre Exostose (siehe gesonderte Lernkarte)
Eselsbrücke
- einziger gutartiger Tumor mit Osteo und Chrondro im Namen –> wächst, von Knorpelkappe bedeckt, aus dem Knochen raus
- wächst AUSdem Knochen RAUS -> im Rö Pilz/Blumenkohl
Gutartige Knochentumoren: Osteoklastom
- Definition (1)
- Epidemiologie (1)
- Lokalisation (1)
- Klinik (2)
- Diagnostik (2)
- Therapie (1)
- Prognose (1)
- Eselsbrücke (4)
Definition: vom Knochenmark ausgehender Tumor mit Riesenzellen
Epidemiologie: Häufigkeitsgipfel im 20. - 30. LJ
Lokalisation: Epiphyse langer Röhrenknochen (meist kniegelenksnah)
Klinik
- lokale Belastungsschmerzen
- Spontanfraktur
Diagnostik
- Röntgenbild: multizystische osteolytische Läsionen
- Histopathologisch: mehrkernige Riesenzellen
Therapie: En-bloc-Resektion
Prognose: Gefahr der malignen Entartung mit steigendem Alter
Eselsbrücke
- Histopathologie: folgt aus dem Zelltyp: mehrkernige Riesenzellen
- Klinik
- —- Spontanfraktur macht Sinn
- —- aber warum nur Belastungsschmerz? vielleicht, weil der Tumor nicht periostnah, sondern mitten im Knochen sitzt
- Prognose: Osteoklasten machen jede Menge giftige Substanzen
- Therapie: Kniegelenksnah, Osteoklasten klauen -> Osteolysen, da sie Klauen sind sie gefährlich -> en bloc resektion
Gutartige Knochentumoren: Osteom
- Definition (1)
- Alter (1)
- Lokalisation (2)
- Klinik (1)
- Therapie (1)
- Eselsbrücke (1)
Definition: gutartiger rrundlicher Knochentumor
Alter: jedes Lebensalter
Lokalisation
- häufig Schädel (Nasennebenhölen)
- lange Röhrenknochen
Klinik: keine Sympotme
Therapie: keine
Eselsbrücke: Ohmm wie meditieren -> meditieren macht den Kopf frei (Schädelbefall) und sollte man in jedem Allter
Gutartige Knochentumoren: nicht-ossifizierendes Knochenfibrom
- Definition (1)
- Lokalisation (2)
- Klinik (1)
- konventionelles Röntgen (2)
- Therapie (1)
- Eselsbrücke (1)
Definition: Häufig vorkommende, tumorähnliche Raumforderung, die im Rahmen von Wachstumsstörungen entsteht
Lokalisation
- metaphyär
- sehr häufig distales Femur und distale Tibia
Klinik: symptomlos, daher meist Zufallsbefund
konventionelles Röntgen
- randständige Sklerose
- lobulierte Binnenstruktur mit Aufhellung (Traubenkonfiguration)
Therapie: meist selbslimitierend
Eselsbrücke: Im Westen (Nicht-Osten) trinken die Leute gern guten und teuren Wein (Traubenkonfiguration)
Gutartige Knochentumoren: ossifizierendes Knochenfibrom
- Definition (1)
- Lokalisation (2)
- Therapie (1)
- Eselsbrücke (1)
Definition: fibröser Knochentumor
Lokalisation
- bei Erwachsenen im Bereich des Unterkiefers
- bei Kindern: Tibia
Therapie: operative Entfernung
Eselsbrücke: OSSIs haben keine schönen Zähne -> Firbom im Bereich UnterKIEFER
Gutartige Knochentumoren: juvenile Knochenzyste
- Definition (1)
- Häufigkeitsgipfel (1)
- Lokalisation (1)
- Klinik (2)
- Diagnostik (2)
- DD (1)
- Therapie (2)
- Eselsbrücke (1)
Definition: solitäre, meist einkammerige Knochenzyste
Häufigkeitsgipfel: meist 8-15. LJ
Lokalisation: Metaphyse langer Röhrenknochen
Klinik
- meist symptomlos
- Erstdiagnose meist bei pathologischer Fraktur
Diagnostik
- Röntgen: scharf begrenzte, osteolytische Knochenläsion im Bereich der Metaphyse
- MRT: nicht gekammerte, flüssigkeitsgefüllte Läsion
DD: Aneurysmatische Knochenzyste
Therapie
- Ausräumung und Spongiosaauffüllung zur Verhinderung von Spontanfrakturen
- alternativ Injektion von Glukokortikoiden in die Zyste
Eselsbrücke: jugendliche haben meist maximal 1 Zimmer –> nicht gekammert
Gutartige Knochentumoren: Aneurysmatische Knochenzyste
- Definition (1)
- Ätiologie (1)
- Häufigkeitsgipfel (1)
- Lokalisation (1)
- Klinik (2)
- Diagnostik (2)
- DD (2)
- Therapie (2)
Definition: Osteolytische, meist septierte Knochenläsionen, die aus blutgefällten Zysten bestehen
Ätiologie: primär oder begleitend mit anderen Tumoren
Häufigkeitsgipfel: 10.-20. LJ
Lokalisation: prinzipiell jeder Knochen, insb. jedoch die WS und die Metaphysen des Femurs und der Tibia
Klinik
- meist symptomlos, ggf. lokale Schwellung und Schmerzen
- Erstdiagnose meist bei pathologischer Fraktur
Diagnostik
- Röntgen: meist metaphysär gelegene, scharf begrenzte, osteolytische Läsion
- MRT: gekammerte, blutgefüllte Läsion, die typischerweise ein Schichtungsphänomen (“fluid-fluid-level”) aufweist
DD
- juvenile Knochenzyste
- bei soliden Anteilen: maligne Tumoren, bei denen sekundär eine aneurysmatische Knochenzyste entstanden ist
Therapie
- Ausräumung und Spongiosaauffüllung
- hohes Rezidivrisiko
Gutartige Knochentumoren: intraossäres Hämangiom
- Definition (1)
- m:w (1)
- Ätiologie (2)
- Klinik (1)
- Komplikationen (3)
- Lokalisation (1)
- Diagnostik (2)
- DD (1)
- Therapie (1)
Definition: aus neu formierten Gefäßen bestehendär Tumor
m:w: w>m (2:1)
Ätiologie
- hormonell
- idiopathisch
Klinik: meist asymptomatisch
Komplikationen
- Kompressionsfraktur
- Spinalkanalstenose
- Blutungen mit spinalem Epiduralhämatom
Lokalisation: häfigster gutartiger Tumor der Wirbelsäule, insb. im Bereich thorakaler und lumbaler WKs
Diagnostik
- vertikal “gestreifte” Wirbelkörper
- wabenartig, scharf begrenzt
DD: Osteoporose
Therapie: meist keine notwendig
Gutartige Knochentumoren: (stammfernes) Enchondrom: besondere Verlaufsformen: stammnahes Enchondrom
- Definition (1)
- Epidemiologie (1)
- Lokalisation (1)
- Pathologie (1)
- Röntgen (2)
- Therapie (1)
Definition: seltenes, semimalignes Enchondrom (Tumor neeigt bei wiederholter Resektion zur malignen Entartung)
Epidemiologie: häufigkeitsgipfel im Kindes- und jungen Erwachsenenalter
Lokalisation: insb. in langen Röhrenknochen, Rippen, Becken
Pathologie: morphologische Abgrenzung vom Chondrosarkom schwierig –> Immunhistochemie
Röntgen
- rundlicher Jnochendefekt
- ausgeprägte Verkalkung möglich
Therapie: komplette operative Entfernung
Gutartige Knochentumoren: (stammfernes) Enchondrom: besondere Verlaufsformen: Enchondromatose (3)
multiples, meist hereditäres Auftreten von Enchondromen
häufig Deformierungen und Wachstumsretardierung
erhöhtes Risiko der Entartung