Grundlagen Flashcards

1
Q

Aufgaben prä-, intra- und postoperativ

A

prä:

  • Patientenidentifikation
  • Lagerung
  • Vorbereitung der Verbrauchsgüter, Geräte, Materialien
  • Sterilgutkontrolle

intra:

  • Zählkontrolle unter 4-Augen Prinzip
  • Präparateversorgung
  • Anreichen/Entgegennehmen von Sterilgut
  • Implantate angeben, dokumentieren
  • gezielte Patientenbeobachtung
  • Dokumentatioin

post:

  • Patientennachsorge
  • Dokumentation abschließen
  • Entsorgung verbrauchsgüter
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2
Q

Warum ist Formalin für die Fixierung von Präparaten geeingnet?

A
  • verhindert Autolyse und Fäulnis
  • dringt relativ rasch und gleichmäßig ins Gewebe ein
  • fixiert das Präparat in toto, Präparat kann lange in der Lösung liegen bleiben
  • Formalin tötet Keime ab, verhindert Infektionen
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3
Q

Was ist wichtig bei SS?

A
  • Schnellschnitte dürfen nicht austrocknen
  • SS Material kann für weitere methodische Aufbereitungen weiter verwendet werden
  • SS Material kann mit gepuffertem Formalin fixiert werden
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4
Q

Wer ist für die Lagerung verantwortlich?

prä-, zur OP, intra-, postoperativ

A

prä:
-Anästhesist

Lagerung zur OP:
-Anästhesie, Chirurg

intraoperative Lageveränderung:
-alle

post: Anästhesist

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5
Q

4 Aspekte des patientenorierntierten Wärmemanagements

A
  • Wärmematte
  • Saaltemperatur anpassen
  • vorgewärmte Tücher
  • angewärmte Spüllösung
  • Körpertemperatur beachten
  • > Auskülung des Patienten wirkt sich auf die Auwachphase des Patienten aus
  • > Aufwachphase verlängert sich
  • > Dekubitusrisiko steigt ->Wundheilungsstörung kann verzögert werden -> es kann eher zu einer postoperativen Wundinfektion kommen
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6
Q

Wichtige Aussagen zur Patientenlagerung

A

-Nervenschäden und Gefäßschäden sind zu vermeiden

  • Gelenke nicht überdehnen ->auf physiologische Besonderheiten achten
    (z. B.bei Kontraktionen nicht überdehnen oder mit der Rotation übertreiben)
  • zu harte/falsch plazierte Rollen führen zu Kompressionen und Durchblutungsstörungen
  • alle Gelenke werden leicht abgewinkelt gelagert - physiologische Lagerung beachten
  • niemand adarf sich auf einen Patienten abstützen
  • bei intraoperativen Lageveränderungen muss die korrekte Lagerung des Patienten kontrolliert werden
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7
Q

Wozu sind Schulter-Fuß- und Seitenstützen?

A

zur Verhinderung der Positionsveränderung des Patienten

  • > zur Fixierung der Lagerung
  • > bei extremen Lagerungen
  • > z.B. in der minimal-invasiven Chirurgie
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8
Q

Welcher Nerv kann durch eine korrekte Beinlagerung in Goepelstützen vor Läsionen geschützt werden?

A

N. peronäus

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9
Q

Wozu eine Vakuummatratze?

A
  • um unkontrolliertes Rutschen des Patienten zu vermeiden

- >z.B. bei LSK in der GYN

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10
Q

Besonderheiten in der Lagerung, die dokumentiert werden müssen

A
  • Abweichungen vom Standard +Begründung
  • Namen des durchführenden und kontrollierenden Chirurgen
  • Lagerungsveränderungen
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11
Q

4 Anforderungen an die Abdeckung

A
  • Keimbarriere
  • Flüssigkeitsbarriere
  • antistatisch, um Störungen durch elektrische Felder in operativen Geräten auszuschließen
  • Abdeckung sollte standardisiert und operationsspezifisch sein (z.B. als Setsmit funktionell gefalteten Tüchern, in der Reihenfolge ihrer Anwendung gepackt sein
  • die Sterilität muss gegeben sein
  • Wirtschaftlichkeit und Uweltverträglichkeit. muss gegeben sein
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12
Q

Neutralelektrode - was ist zu beachten?

A
  • wo kleben?
  • in OP-Nähe - ganzflächig aufkleben
  • nicht an Knochen
  • nicht auf Tattos
  • nicht kleben bei Herzschrittmacher, Prothesen
  • nicht auf Narbengewebe oder stark behaarter Haut
  • Bei Ultraschallnutzung zur Blutstilung kann auf die Applikation einer Neutralelektrode verzichtet werden
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13
Q

Dokumentation Def.

A

eine Dokumentation ist eine -beweiskräftige,

  • wahrheitsgemäße Aufzeichnung
  • > aller am Patienten durchgeführten Maßnahmen
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14
Q

4 Vorteile die sich aus der Dokumentationspflicht ergeben

A
  • Qualitätssicherung und -kontrolle
  • Nachweis erbrachter Leistung
  • Abrechnungsgrundlage
  • Sicherung der Patientenrechte als Teil des Krankenhausvertrags
  • gesicherte Informationsübermittlung
  • Beweissicherung für Krankenhausträger, Personal und Patienten
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15
Q

Beweislastumkehr

A

-es bedeutet, dass im Falle einer mangelhaften Dokumentation
das Krankenhaus
->die Beweislast für ein Nichtverschulden seinerseits
->an eine aufgetretenen Schaden
zu tragen hat

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16
Q

Was ist das Ziel der elektronischen Dokumentaionsform?

A

Loslösung von Papier

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17
Q

Was heißt CIRS?

A

Critical Incident Reporting System

->ein System, in dem jeder Mitarbeiter kritische Vorfälle anonym melden kann

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18
Q

Anforderungen an chirurgisches Nahtmaterial

A
  • gutes Knüpfverhalten
  • Vorbeugung gegen postoperative Infektionen durch antibakterielle Beschichtung
  • Sterilität
  • ausreichende Festigkeit während der Wundheilun
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19
Q

synthetische Grundstoffe, mineralische Grundstoffe,

natürliche Grundstoffe

A

synthetische Grundstoffe
->Monocryl, Vicryl, PDS, Ethibond Excel, Polysorb

mineralische Grundstoffe
->Drahtnähte

natürliche Grundstoffe
->Seide, Zwirn

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20
Q

Nennen Sie mindestens drei Beispiele, die die Häufigkeit von Fragestellungen und Schadensmeldungen im Rahmen von Risikomanagement unterstreichen.

A

Materialien:
->Unverträglichkeiten, Infektionen, Allergien, Verwechslungen

Personal

  • Wissensdefizite
  • Fehleinschätzungen
  • Infektionsüberträger
  • übersehene Erkrankungen/Verletzungen

Krankenhausorganisation

  • Informationsdefizite
  • Personalmangel
  • fehlende Qualifikationen
  • Kommunikationsmängel
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21
Q

Maßnahmen um die Fehlerquote zu senken

A
  • Check Listen
  • Standards
  • interdisziplinäre und berufsübergreifende Kooperation
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22
Q

Wie können Fehler erfasst werden?

A
  • Fehler werden rückblickend nach dem Auftreten betrachtet
  • bereits geschehene Zwischenfälle und Beinahe Ereignisse werden betrachtet
  • eigene Lösungsansätze oder Vorschläge können zur Verbesserungsvorschläge beitragen
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23
Q

Risikominimierung im OP - 4 Aspekte:

A
  • Zählkontrolle im 4 Augen Prinzip
  • Standards
  • Checklisten
  • Schulungs-und Qualifikationsnachweise
  • detailierte Materialerfassung
24
Q

was bedeutet monofil?

A

besteht aus einem Fadenfilament

25
Q

was bedeutet polyfil?

A

-mehrere Fadenfilamente,

die Fadenseele ist gedreht/gezwirnt und mit einem Mantel überzogen

26
Q

Was bedeutet Zwirnen?

A

mehrere Einzelfäden werden gedreht

27
Q

Was bedeutet Flechten?

A

mehrere enzelne Fäden werden gedreht, um die anschließend eine Hülle aus dem gleichen Material geflochten wird

28
Q

was bedeutet resorbierbar?

A

Nach einer definierten Zeit werden synthetische Fäden durch Hyddrolyse abgebaut
->Material wird durch Gewebeflüssigkeit aufgespalten und gleichmäßig vom Köper rückstandslos ausgeschieden

29
Q

Was für ein Faden wird für Gefäßnähte genutzt?

A

nicht resorbierbar, monofil

30
Q

Wann resorbierbarer und wann nicht resorbierbarer Faden

A

resorbierbar:

  • verliert mit der Zeit an Reißfestigkeit
  • läst sich auf
  • keine weitere OP notwendig um den Faden zu entfernen

nicht resorbierbar:

  • konstante Fadenfestigkeit über einen langen Zeitraum
  • behalten Großteil ihrer Reißfestigkeit
  • verbleiben dauerhaft im Gewebe oder werden entfernt
31
Q

Welche Metalle werden außer Edelstahl bei manchen Spezialinstrumenten noch genutzt?

A

Titan, Kunststoff, Keramik und andere Metalllegierungen

->der Werkstoff richtet sich nach dem Verwendungszweck

32
Q

Warum wird Titan immer häufiger genutzt als Nickel?

A
  • sehr gewebeverträglich
  • ruft im Gegensatz zu Nickel keine Allergien hervor
  • Nachteil: hoher Preis
33
Q

Ziele einer Drainage

A
  • Ableitung von Blut, Sekret, Eiter und Zellresten
  • zur Prophylaxe um Insuffizienzen zu erkennen
  • zur Therapie bei Knocheninfektionen ->als Spül-und Saugdrainage
  • zum Offenhalten der Wunde ->um Granulation von Wundgrund aus zu sichern
34
Q

Aus welchem Material darf eine Drainage nicht bestehen?

A

aus PVC, Naturgummi und aus Latex

->eine Drainage sollte aus:
Silikon oder silikonisiertem Latex bestehen

35
Q

Nadelaufbau

A
  • Nadelspitze
  • Sehne (Durchmesser)
  • Nadelradius
  • Bogenlänge
  • Amierzone
  • Nadeldurchmesser
  • Nadelkörper
36
Q

Material eignet sich als Kurzzeitdrainage, verliert ansonsten an Elastizität und Härte und kann zu Gewebsreaktionen führen

A

Latex

37
Q

Ist für Kurzzeitdrainagen geeignet, ansonsten Gefahr dass Weichmacher aus dem Material austreten und Eiweißablagerungen den Abfluss berhindern

A

PVC

38
Q

Material hat eine sehr gute Gewebeverträglichkeit, Weichmacher und organische Zellstoffe findet man nicht
->Material ist Wärme und Wasserbeständig

A

Silikon

39
Q

Welche Aussage über Redondrainagen kann man treffen?

A
  • können nicht kollabieren

- es kann zum Austritt von toxischen Weichmachern kommen

40
Q

Operationsindikation Def.

A
  • eine OP-Indikation begründet, unter welchen Umständen eine bestimmte OP(diagnostisches oder therapeutisches Verfahren) in einem definierten Krankheitsfall durchgeführt werden sollte
  • > als Rechtfertigungsgrund für eine therapeutisches/ diagnostisches Verfahren in einem definierten Krankheitsfall
41
Q

Wunde Def.

und allg. Kennzeichen nennen

A

-allgemeine Kennzeichen:
Defektbildung von Gewebe mit Oberflächenverletzung, Austritt von Blut und Serum bis hin zum Schock

->Definition:
Trennung eines Gewebszusammenhanges am äußeren oder inneren Körperoberflächen mit oder auch ohne Gewebsverlust

->Folge: Verlust der Schutzfunktion

42
Q

Wundheilung Phasen

A
  1. Phase:
    Exsudative und resorptive Phase (Reinigungsphase) 1-3 Tag
    ->Ausfüllen der Gewebslücke durch Lymphe, Blutbestandteile, Gerinnselbildung durch Fibrin und Thrombozyten
    ->Infektionsschutz durch Wundverschluss
    ->Ödemrückbildung, Autolyse von avitalem Gewebe

2.Phase:
Prolieferationsphase (Granulationsphase) 3-7 Tag
-Kapillar- und Fibroblasteneinsprossung in das Wundbett
->Granulationsgewebe entsteht
->Kollagenfasern werden gebildet
->Abbau der primären Blutgerinnsel durch Fibrinolyse

3.Phase
Regenerationsphase
(Differenzierungsphase) 7-21 Tag
das Granulationsgewebe wird durch Vernetzung und Aggregation in Narbengewebe umgewandelt
-Bindegewebe wird weiß und straff - es fehlen Haare, Schweißdrüsen und Pigmente

43
Q

Unterschiede zwischen Primär-und Sekundärheilung

A

Primärheilung

  • primärer Verschluss
  • glatte Wundränder
  • minimale Narbenbildung

Sekundärheilung

  • zeitlich verzögerter, schrittweiser Verschluss
  • infizierte Wunde und Defektwunde
  • Granulationsgewsbildung und Wundkontraktion
44
Q

nosokomiale Infektionen Def. und in welchem Gesetz ist die Def. festgelegt?

A

im Infektionsschutzgesetz

->Infektionen, die im zeitlichen Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt stehen

45
Q

Risiken, die eine nosokomiale Infektion begünstigen können

A
  • geschwächtes Immunsystem
  • invasive apparative Maßnahmen
  • komplizierte langwierige OPs
  • therapeutische Maßnahmen, die die Infektionsabwehr herabsetzen
46
Q

Abszess Def.

A
  • örtlich umschriebene Eiterbildung

- Zerstörung des örtlichen Gewebes

47
Q

Phlegmone Def.

A
  • diffuse eitrige Entzündung
  • ohne Kapselbildung
  • schwere allgemeine Entzündungszeichen
48
Q

Empyem Def.

A

Eiteransammlung in einer präformierten (meist nat.) Körperhöhle durch direkte oder fortgeleitete Infektion

49
Q

Granulom Def.

A

Neubildung aus Granulationsgewebe als Gewebereaktion auf allergisch-infektiüse Prozesse

50
Q

Lymphangitis

A

Blutvergiftung

51
Q

Furunkel Def.

A

eitrige Entzündung der tieferen Hautschichten, sehr schmerzhaft

  • > wird durch Bakterien hervorgerufen
  • > ähnelt einem großen Eiterpickel
  • > Haarbald und umliegendes Gewebe sind entzündet
  • > mehrere Furunkel werden als Karbunkel bezeichnet
52
Q

Gangrän Def.

A
  • Form einer Nekrose
  • > faulig süßer Geruch
  • > meist bei pAVK Patienten
  • > absterben von Gewebe durch eine länger anhaltende Durchblutungsstörung
53
Q

Panatrium Def.

A

Eitrige Entzündung der Finger/Zehe

54
Q

Bursitis Def.

A

eitrige Entzündung eines Schleimbeutels

  • > schleimbeutel kommen an Gelenken vor - zur Polsterung
  • > mit Flüssigkeit gefüllt
55
Q

Was muss hinsichtlich der Zugangswege beachtet werden?

A
  • anatomische Strukturen
  • kosmetische Aspekte
  • Wundheilung
56
Q

Vorteile großer Schnitte

A
  • Übersicht wird erhöht

- der Radikalität nutzen können