Grenzsteine nach Michaelis Flashcards

1
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: Aus der Bauchlage Kopf heben und Abstützen auf die Unterarme.
  • Handmotorik: Die Hände werden über der Körpermitte zusammengebracht.
  • Denken: Ein langsam vor den Augen hin- und herbewegtes, attraktives Objekt wird mit den Augen verfolgt.
  • Sozialverhalten: Anhaltender Blickkontakt. Versuch, durch aktive Drehung des Kopfes oder Änderung der Körperlage Blickkontakt zu halten. Lächeln auf bekannte und fremde Gesichter.
  • Spracherwerb: Differenziertes, intentionelles Schreien (Hunger, Unbehagen, Schmerz)
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2
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: aus der Rückenlage zum Sitzen hochgezogen, beugt das Kind die Arme an und hält den Kopf in Verlängerung zum Rumpf; Heben des Kopfes in Bauchlage und Nachschauen einem vor dem Gesichtsfeld bewegten Gegenstand, Abstützen auf Unterarme
  • Handmotorik: Spielzeug wird von einer in die andere Hand gegeben, das Greifen erfolgt mit der ganzen Hand. (Transferieren eines kleines Gegenstandes, Spielzeug in der Mittellinie von einer Hand in die andere, palmares, radial betontes Greifen)
  • Spracherwerb: Spontanes, variationsreiches Vokalisieren (noch ohne deutliche und gezielte Lippenschlusslaute), für sich alleine oder beim Ansprechen (Baby-Dialoge)
  • kognitiven Entwicklung: Objekte/Spielzeug werden in den Mund gesteckt, mit beiden Händen ergriffen, jedoch kaum schon gezielt betrachtet
  • soziale Kompetenz: hält Blickkontakt, lächelt auf vertraute und fremde Personen; Versuche des Kindes, von sich aus Kontakt aufzunehmen
  • emotionale Kompetenz: Lachen, Lautieren, Blickkontakt, freudige Arm-Bein- Gesichtsbewegungen bei Ansprechen durch bekannte Personen
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3
Q

Was bedeutet palmar?

A

bezieht sich auf die Finger- und Handmotorik. Daumen und Finger in Gegenposition

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4
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: Sicheres, zeitlich nicht beschränktes freies Sitzen mit geradem Rücken und guter Kopfkontrolle
  • Handmotorik: Gegenstände werden in einer oder in beiden Händen gehalten und durch Tasten intensiv exploriert
  • Spracherwerb: Spontanes Vokalisieren mit längeren Silbenreihungen mit dem Vokal „A“ (wa-wa- wa-wa; ra-ra-ra-ra)
  • kognitiven Entwicklung: Intensive, taktile, visulle, orale Exploration der Struktur und Textur von Objekten (Interessante Objekte werden intensiv mit allen Sinnen -vor allem Tasten, Sehen, Schmecken- erforscht)
  • soziale Kompetenz: Sicheres Unterscheiden bekannter und fremder Personen, was sich jedoch nicht nur als „Fremdelreaktion“ äußern muss.
  • emotionale Kompetenz: entfällt
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5
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: Freies Sitzen mit geradem Rücken und sicherer Gleichgewichtskontrolle; Selbstständiges, promptes Drehen von Bauchlage in Rückenlage
  • Handmotorik: Scherengriff (Kleine Gegenstände werden zwischen Daumen und gestrecktem Zeigefinger gehalten, oft schon präziser Pinzettengriff)
  • Spracherwerb: Spontanes Vokalisieren mit längeren Silbenketten, vorwiegend mit a/e-Vokalen (ba- ba-ba-ba, oder da- da-da-da u.Ä. Reihungen)
  • kognitiven Entwicklung: Spielzeug, Objekte, vor den Augen des Kindes mit Papierblatt oder Tuch bedeckt, werden vom Kind durch Wegnehmen des Blattes, des Tuches wieder sichtbar
  • soziale Kompetenz: Kind kann von sich aus selbst einen sozialen Kontakt beginnen, fortführen, variieren oder beenden
  • emotionale Kompetenz: Viele Rückversicherungsbestätigungen; Blickkontakt, Berühren, Streicheln, Anlehnen, Gesten, Küsschen, emotional getönte verbale und nonverbale Dialoge zwischen Kind und Bezugspersonen
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6
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: Gehen mit Festhalten an Händen durch Erwachsene oder an Möbeln und Wänden.
  • Handmotorik: Zwei Klötzchen (Kantenlänge 2-3 cm) können nach Aufforderung (und Zeigen) aufeinander gesetzt werden
  • Spracherwerb: Das Kind sagt Mama, Papa, in sinngemäßer Bedeutung.
  • kognitiven Entwicklung: Objekte werden manipuliert, auf ihre einfachste Verwendbarkeit geprüft (Gegen- einanderklopfen,Schütteln, Versuch an andere Objekte zu adaptieren)
  • soziale Kompetenz: Kinderreime, Fingerspiele, Nach- ahmspiele, rhythmische Spiele werden vom Kind sehr geschätzt; es beteiligt sich intensiv emotional engagiert und anhaltend
  • emotionale Kompetenz: entfällt
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7
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: Freies Gehen, zeitlich unbegrenzt, sichere Gleichgewichtskontrolle, noch etwas breitbeiniger Gang und noch nicht ganz gerade Körperhaltung, Arme noch etwas abgespreizt gehalten erlaubt
  • Handmotorik: Kleine Gegenstände, die Kind in der Hand hält, werden auf Aufforderung (geöffnete Hand) oder auf Bitte hergegeben; Zeigefinger wird bewusst zum Betasten, Befühlen oder zum Drücken von Tasten oder Schaltern benützt
  • Spracherwerb: Symbolsprache (Babysprache): z.B. wau-wau, nam-nam, Heia (nicht obligatorisch) oder Pseudo- sprache (unverständliche, aber wie eine echte Sprache wirkende Lautäußerungen)
  • kognitiven Entwicklung: Rollenspiele mit sich selbst, Nachahmen, täglicher Gewohnheiten, wie Trinken aus Spielzeugtasse, Versuch sich zu kämmen, Telefonhörer an das Ohr zu halten; Kind kann für 10-20 Minuten sich selbst beschäftigen (Rein-Raus-Hol- spiele, Explorieren der Struktur, noch keine strukturierten Spielabläufe)
  • soziale Kompetenz: Kind winkt auf Aufforderung oder auf Abschieds- oder Begrüßungsworte mit der Hand; Kind versteht Bedeutung von „Nein“, hält mindestens einen Augenblick inne
  • emotionale Kompetenz: Bezugsperson kann sich für 1-2 Stunden von Kind trennen, wenn es während dieser Zeit von gut bekannter Person betreut wird
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8
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: Aufheben von Boden ohne Verlust des Gleichgewichts; Treppen werden bewältigt (Nachstellschritt, Festhalten an Geländer oder an der Hand Erwachsener)
  • Handmotorik: Sicherer Pinzettengriff; Malstift wird mit Faustgriff oder „Pinselgriff“ (mit den ersten 3 Fingern gehalten, Stift liegt dabei in Handinnenfläche)
  • Spracherwerb: Einwortsprache (mind. 10 richtige Worte, außer Papa und Mama)
  • kognitiven Entwicklung: Bauklötzchen o.Ä. werden gestapelt (mind. 3); Konzentriertes Betrachten, Betasten, Einräumen, Ausräumen von Spielzeug/ Gegenständen in und aus Behältern, Schubladen über etwa 15 Minuten
  • soziale Kompetenz: „Parallelspiel“ mit Gleichaltrigen; freut sich über Kontakt mit anderen Kindern
  • emotionale Kompetenz: Bei täglichen Ärgernissen lässt sich Kind meist innerhalb 3 Minuten beruhigen; Kind kann sich für etwa 15-30 Min. alleine beschäftigen, wissend, dass Mutter in räumlicher Nähe, (anderem Zimmer, Küche), jedoch nicht sichtbar ist.
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5
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9
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: Beidbeiniges Abhüpfen von einer untersten Treppenstufe mit sicherer Gleich- gewichtskontrolle; Rennen mit deutlichem Armschwung und Umsteuern von Hindernissen und plötzliches, promptes Anhalten möglich
  • Handmotorik: Buchseiten werden einzeln korrekt umgeblättert; Benutzung eines präzisen Dreifinger-Spirtzgriffes (Dauem, Zeige- Mittelfinger) zur Manipulation kleiner Gegenstände möglich
  • Spracherwerb: 3-5 Wort-Sätze (Kombinationen von Nomina, Hilfsverben, Präpositionen, adverbialer Bestimmungen von Zeit und Raum); Eigener Vor- oder Rufname wird verwendet
  • kognitiven Entwicklung: Malen und Kritzeln. Wenn auch oft noch wenig gestaltend gemalt wird, kommentiert das Kind oft, wen und/oder was es gemalt hat; Konzentrierte intensive „Als ob Spiele“, Spiele mit Puppen, Autos, Bausteinen, Lego, Playmobil u.Ä.
  • soziale Kompetenz: Gemeinsames Spielen mit anderen Kindern über mindestens 5 Minuten mit Sprechen, Austausch von Gegenständen Kind möchte gerne, soweit möglich, bei häuslichen Tätigkeiten mithelfen; ahmt Tätigkeiten Erwachsener im Rollenspiel nach
  • emotionale Kompetenz: Kind kann für einige Stunden bei ihm bekannten Personen, auch außerhalb seines Zuhauses, ohne Bezugsperson bleiben
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10
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: Dreirad o.Ä. Fahrzeuge werden zielgerichtet und sicher bewegt, Kind tritt und lenkt gleichzeitig, umfährt gewandt Hindernisse; Rennen mit deutlichem Armschwung und Umsteuern von Hindernissen und plötzliches, promptes Anhalten möglich; Hüpfen aus dem Stand mit beiden Beinen gleichzeitig um 30-50 cm nach vorne, mit stabiler Gleichgewichtskontrolle möglich
  • Handmotorik: Gegenständliches, auch Kopffüßler, können gemalt und kommentiert werden; Hält Mal- Zeichenstift korrekt mit den Spitzen der ersten 3 Finger
  • Spracherwerb: Kind verwendet „Ich“ zur Selbstbezeichnung; Ereignisse/ Geschichten werden in etwa in zeitlicher und logischer Reihenfolge wiedergegeben, meist noch mit …und dann… und dann- Verknüpfungen
  • kognitiven Entwicklung: W-Fragen; Gleiche Gegenstände verschiedener Größe können unterschieden und benannt werden (z.B. große und kleine Äpfel)
  • soziale Kompetenz: Kind ist bereit zu teilen; Beginnt und beteiligt sich an Regelspielen
  • emotionale Kompetenz: • kann seine Emotionen bei alltäglichen Ereignissen meist selbst regulieren. Gewisse Toleranz gegen Kummer, Enttäuschung, Freude, Vorfreude, Ängste, Stress; weiß, dass es Mädchen oder Junge ist und verhält sich danach
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11
Q
  1. Monat
A
  • Körpermotorik: Treppen können beim Auf- und Absteigen, mit Beinwechsel, sicher und freihändig begangen werden; Größere Bälle (Durchmesser etwa 20 cm) können mit Händen, Armen, Körper aufgefangen werden, wenn sie aus 2 m Entfernung zugeworfen werden
  • Handmotorik: Mit Kinderschere kann einer geraden Linie gut entlang geschnitten werden; Einzelne Buchstaben, Zahlen, Name können mit großen Buchstaben geschrieben werden (auch noch seitenverkehrt). Oder/und: gut erkennbare Bilder werden gemalt und gestaltet
  • Spracherwerb: Fehlerfreie Aussprache; Ereignisse/ Geschichten werden in richtiger zeitlicher und logischer Reihenfolge wiedergegeben, mit korrekter, jedoch noch einfach strukturierter Syntax
  • kognitiven Entwicklung: Grundfarben werden erkannt und benannt; Intensive Rollenspiele Verkleidungen, Verwandlungen in Tiere, „Helden“, Vorbilder, auch mit anderen Kindern
  • soziale Kompetenz:Kind kann Spielzeug, Süßigkeiten u.Ä. zwischen sich und anderen gerecht aufteilen; Lädt andere Kinder zu sich ein, wird selbst eingeladen
  • emotionale Kompetenz: Gelegentlich wird noch enger Körperkontakt gesucht: Bei Kummer, Müdigkeit, Erschöpfung, Krankheit u.Ä. Ereignissen; Kann auch über beschämende, frustrierende, unerfreuliche Ereignisse berichten
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