Grammer Flashcards

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Q

Was ist Futur II?

In der deutschen Sprache wird dasFutur II(vollendete Zukunft) verwendet, um auszudrücken, dass eine Handlung vermutlich zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft schon abgeschlossen sein wird.

Beispiele:

Morgenwerdetihrangekommen sein.

Bis nächsten MonatwerdenSie Ihr Projektdurchgeführt haben.

Bis dahinwirdalles in Ordnunggewesen sein.

Wann benutzen wir das Futur II?

Wenn wir ausdrücken möchten, dass etwas zu einem Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen sein wird

In 2 Stundenwirder sicher mein Autorepariert haben.

Bis ins Jahr 2100wirdder Meeresspiegel um knapp 2,38 Metergestiegen sein.

Die Kinderwerdenihre Räume bis morgenaufgeräumt haben.

Wenn wir Vermutung über eine vergangene abgeschlossene Handlung ausdrücken wollen:

Annewirdbestimmt Autoversicherunggekauft haben.

Eine deutsche Regisseurinwirddiesen Filmgedreht haben.

Er macht sich Sorgen, eswirdschon nichtspassiert sein!
Bildung des Futurs II mit Modalverben

Subjekt + werden + haben (Infinitiv) + Verb (Infinitiv) + Modalverb (Infinitiv)

An diesem Wochenendewerdetihr eure Aufgabenhaben erledigen müssen.

Ichwerdebestimmt zu dirhaben kommen können.

Machen Sie sich bitte keine Sorge, wirwerdendie Bestätigunghaben erhalten dürfen.

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Q

Wann benutzen wir das Plusquamperfekt?

Das Plusquamperfekt müssen wir unbedingt verwenden, wenn wir betonen möchten, dass eine Handlung oder ein Ereignis noch vor einem Zeitpunkt in der Vergangenheit schon abgeschlossen ist.

Nachdem er meine besten philosophischen Bücherverleiht hatte, brauchte ich sie für meinen Klausur.

Nachdem sich die Mädchen wegen des Verkehrsunfallsverletzte hatten, habe ich sofort den Krankenwagen angerufen.

Die Kinderhattenzusammen das Abendessenzuzubereitet, bevor die Mutter nach Hause gekommen ist.

Achtung bei der Verwendung

Normalerweise steht das Plusquamperfekt nicht als eine einzelne Aussage. Wenn wir zwei Handlungen in eine zeitliche Reihenfolge bringen, führt es generell zu diese Kombination:

PlusquamperfektPerfekt/PräteritumNachdemSie Ihre Elternbesucht hatten,habenSie sich auf eine Reisebegeben.SiehattenIhre Elternbesucht,bevorSie sich auf eine Reisebegaben.SiehattenIhre Eltern schonbesucht,alsSie sich auf eine Reisebegaben.

Das Wichtigste ist, dass es hier eine Vergangenheitsform gibt, damit wir die zeitliche Reihenfolge betonen können. Wir können daher entweder das Perfekt oder das Präteritum benutzen.

Hinweis zur Umgangssprache

In der gesprochenen Sprache verwenden viele Menschen das Perfekt oder Präteritum statt des Plusquamperfekts, obwohl dies nicht grammatisch richtig ist.

Grammatisch korrekt:Um 9 Uhr sind wir ins Kino gegangen. Wirhattenvorher schon zusammengegessen.

Häufig gesprochen:Um 9 Uhr sind wir ins Kino gegangen. Wirhabenvorher schon zusammengegessen.

In diesem Fall brauche wir Signalwörter wieschon, vorher,… , um die Vorzeitigkeit auszudrücken.

Wie bilden wir das Plusquamperfekt

Wir brauchendie Präteritum-Form von sein/habenunddas Partizip II des Vollverbs.

ich wargekommen /ich habegekocht

du warstgekommen /du hastgekocht

er/sie/es wargekommen /er/sie/es hatgekocht

ihr wartgekommen /ihr habtgekocht

wir warengekommen /wir habengekocht

sie/Sie warengekommen /sie/Sie habengekocht

Bildung des Plusquamperfekts mit Modalverben

Subjekt + hatten + Objekt + Verb (Infinitiv) + Modalverb (Infinitiv)

Letzte Woche hatten wir uns in einem Cafe treffen können.

Tim hatte sein Auto reparieren sollen.

Bildung mit Modalverben

Wie gesagt werden die Modalverben häufiger im Präteritum als im Perfekt konjugiert.

Personkönnensollenmüssendürfenmögen**wollenichkonntesolltemusstedurftemochtewolltedukonntestsolltestmusstestdurftestmochtestwolltestihrkonntetsolltetmusstetdurftetmochtetwollteter/sie/eskonntesolltemusstedurftemochtewolltewirkonntensolltenmusstendurftenmochtenwolltensie/Siekonntensolltenmusstendurftenmochtenwollten

Neulichhabenwir eine Studieführen gekonnt–> Häufiger: Neulichkonntenwir eine Studieführen.

Am letzten Wochenendehabeich im Büroarbeiten gemusst→ Häufiger: Am letzten Wochenendemussteich im Büroarbeiten.

** Achten Sie darauf bitte, dass das Präteritum vonmögenistmöchten.

Ausnahmen bei der Bildung

viele gemischte/starke Verben ändern den Wortstamm:kennen –>ich kannte, werfen –> ich warf, sprechen –> ich sprach

Endet der Wortstamm bei starken Verben aufs/ß/z, lassen wir entweder das Endungs-sweg oder wir fügen zusätzlich eineein.

lesen -> ich las, du lasest,….

essen -> ich aß, du aßest,..

gießen -> ich goß, du goßest,…

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Q

Wann verwenden wir das Präteritum?

Das Präteritum (erste Vergangenheit) brauchen wir in diesen folgenden Situationen:

über abgeschlossenen Handlungen in der Vergangenheit sprechen:

Letzte Wochekamich zweimal zu ihm.

Wir allelegtendas Abitur im Jahr 2012ab.

Erbrauchtemeine Hilfe, um seine Arbeit zu erledigen.

über Fakten und Zustände aus der Vergangenheit sprechen:

Letztes Silvesterwardas Wetter außergewöhnlich warm.

Deutschlandgewann2014 den Weltmeister–Titel.

Siesahbestimmt schöneraus.

In der gesprochenen Sprache verwenden wir eher das Perfekt

Neulichhabtihr schon die Prüfungbestanden.

Trotzdem verwenden wir die Verbensein/habenoft im Präteritum

Ihrwartgestern abwesend!Ihrseidgestern abwesendgewesen!

Ach, siewarnicht so aktiv.Ach, sieistnicht so aktivgewesen.

Wie bilden wir das Präteritum?

Zur Bildung einfügen wir ein-tzwischen den Stamm und die ganz normalen Personalendungen, die wir vom Präsens kennen.

liebensagenlernenichliebtesagtelernteduliebtestsagtestlerntester/sie/esliebtesagtelernteihrliebtetsagtetlerntetwirliebtensagtenlerntensie/Sieliebtensagtenlernten

Die Verbenseinundhabensind unregelmäßig:

seinhabenichwarhatteduwarsthattestihrwarthatteter/sie/eswarhattewirwarenhattensie/Siewarenhatten

Die zwei Verbenhabenundseinwerden von den Deutschen fast immer nicht im Perfekt, sondern im Präteritum konjugiert.

Ihrwartgestern abwesend!Ihrseidgestern

Allerdings gibt es einige Wörter, die wir fast immer im Präteritum benutzen, egal in den geschriebenen Texten oder in der gesprochen Sprache. Sie sind die Verbenseinundhaben, Modalverben und einige Wörter wie:denken, kennen, wissen,…

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