Globalisierung Flashcards
Kontingent
vom Staat festgesetzte wert- oder mengenmäßige Quote zur Begrenzung eines Warenangebots, etwa bei der Ausfuhr oder Einfuhr oder im Zug planwirtschaftlicher Maßnahmen.
Im internationalen Handel haben v.a. Einfuhrkontingente (Einfuhr- bzw. Importkontingentierung) handelspolitische Bedeutung. Diese werden entweder autonom fixiert oder in zwischenstaatlichen Verhandlungen vertraglich vereinbart (Handelsabkommen).
Trickle-Down-Effekt
Der Trickle-Down-Effekt bezeichnet die These, dass der Einkommenszuwachs, den die Reichen in einer Gesellschaft erfahren, sukzessive auch zu den Mittelschichten und den Ärmeren in der Gesellschaft durchsickert. Häufig wird das Einkommenszuwächse der Reichen auch als notwendige Voraussetzung für die Einkommenszuwächse beim Rest der Bevölkerung angesehen. Die Trickle-Down-Theorie ist ein Bestandteil der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik.
Joint Venture
Ein Joint Venture (zu Deutsch Gemeinschaftsunternehmen) ist ein Tochterunternehmen, das zwei voneinander unabhängige Unternehmen gründen und führen.
Die Partnerunternehmen beteiligen sich jeweils mit Kapital und Know-how am Joint Venture.
Sie nehmen Führungsaufgaben gemeinsam wahr und tragen zusammen das finanzielle Risiko. Das Gemeinschaftsunternehmen hat einen autonomen Status und ist nicht dazu verpflichtet, den Anweisungen der Gründerunternehmen in jedem Fall zu folgen. Es agiert autonom und in Kooperation.
https://www.sage.com/de-de/blog/lexikon/joint-venture/
Die Europäische Kommission könnte den Zugang zum europäischen Markt für chinesische Autos davon abhängig machen, dass China in Europa investiert und Joint Ventures mit europäischen Unternehmen gründet. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür, denn die chinesische Autoindustrie braucht den Zugang zum europäischen Markt.
was treibt die Globalisierung an ?
Gesellschaftliche Faktoren
Technologische
Politische
Wirtschaftliche
Gesellschaftliche Faktoren
- Weltweiter Wissenstransfer durch
- länderübergreifende Erfahrungsaustausch ( Reisetätigkeit )
- Nivellierung des Wissensstandes in der Forschung
- Homogenisierung der Konsumgewohnheiten (Konvergenzthese ) und Überwindung kulturelle Distanzen ( Akkulturationsprozesse)
Technologische Faktoren
• Mikroelektronik und digitale Datenverarbeitung als Basistechnologie
• Fortschreitende Vernetzung und Beschleunigung digitaler Informations- und Kommunikationsstrukturen
• Sinkende Kommunikations-kosten
• Sinkende Transportkosten
Politische Faktoren
• Weltweiter Abbau von Handelshemmnissen im Waren- und Dienstleistungsver-kehr (GATT/WTO)
• Liberalisierung der Finanzmärkte
• Integration zu einem Weltfinanzmarkt
• Integration größerer Wirtschaftsräume zu Wirschaftsbündnissen (EU, NAFTA, MERCOSUR etc.)
• Weltweite Dominanz des marktwirschaftli-chen Ordnungsmodells seit dem Untergang des sozialistischen Wirtschaftsmodells und
• Öffnung der bisher vom Weltmarkt abgeschotteten Staatshandelsländer
Mittel- und Osteuropas, der VR China und Vietnams
Wirtschaftliche Faktoren
• Radikale Senkung der Transaktionskosten
ermöglicht globale Aufspaltungen von Produktionsprozessen und Dienstleistungsfunktio-
nen (Outsourcing)
• Sättigungstendenzen auf traditionellen
Märkten
• Erschließung neuer Marktpotenziale durch die Herausbildung neuer Wachstumszentren in Asien und Südamerika
• Verkürzung der Produktzyklen durch technische Innovationen, erhöht den Anteil der F&E-Kosten und zwingt zur weltweiten Vermarktung bzw. zur Herausbildung von global players
• Zunehmende wirtschaftliche Bedeutung von Schwellenländern als Anbieter und Nachfrager
Outsourcing
Internes und externes Outsourcing
Ausgliederung und Auslagerung.
Integration von Arbeitsprozessen
Outsourcing
Der Begriff Outsourcing bezeichnet die Auslagerung bzw. Ausgliederung von Leistungen aus dem eigenen Unternehmen an ein Partnerunternehmen. Meist wird der Begriff Outsourcing verwendet, um eine ausgelagerte Produktion zu beschreiben, doch auch andere Prozesse wie die Lagerhaltung, die Kundenbetreuung oder die IT-Verwaltung und viele weitere Arbeitsvorgänge können ausgelagert werden.
Wozu dient das Outsourcing?
Kosten einsparen
Der Möbelfabrikant Holzheim benötigt für die Produktion unter anderem auch Holzdübel. Diese hat man bislang selbst hergestellt, doch nun soll dieser Prozess an ein Partnerunternehmen ausgelagert werden, das Dübel in Massenproduktion herstellt. Der Stückpreis ist daher deutlich niedriger. Holzheim stellt also die Eigenproduktion ein und lässt sich die Dübel für weniger Geld liefern.
Von externem Fachwissen profitieren
Beim Möbelfabrikanten Holzheim laufen viele Prozesse computergestützt ab. Auch das Rechnungswesen, das Personalmanagement und die Leitungsebene sind auf funktionierende Computersysteme angewiesen. Um das zu gewährleisten wird eine IT-Firma damit beauftragt, die Server zu warten, Systemfehler zu beheben etc.
Weniger Schulungen für eigene Mitarbeiter notwendig
Wenn die Firma Holzheim die Dübelproduktion und den IT-Bereich auslagert, müssen entsprechend auch keine Mitarbeiter für diese Bereiche ausgebildet werden. Auch das spart Zeit und Geld.
Spezialisierung auf einen Arbeitsbereich
Je mehr Prozesse an darauf spezialisierte Unternehmen ausgelagert werden, desto mehr Kapazitäten für die Optimierung der unternehmensinternen Prozesse werden frei. Wenn die Firma Holzheim beispielsweise das Marketing, die Lagerhaltung und die Kundenbetreuung auslagert, kann sich das Unternehmen noch stärker auf die Möbelherstellung konzentrieren. Dies kann der Qualität oder auch der Quantität der Produktion zuträglich sein.
Eigene Produktionskapazitäten sind ausgelastet
Wenn die Firma Holzheim plötzlich sehr bekannt wird und viele große Möbelhäuser Bestellungen bei Holzheim aufgeben, sind die Kapazitäten für die Herstellung möglicherweise schnell ausgelastet. Damit die Bestellungen alle bearbeitet werden können, muss künftig nicht nur die Dübelproduktion sondern auch das Lackieren an ein anderes Unternehmen ausgelagert werden.
Nachteile des Outsourcings
Abhängigkeit
Wenn wichtige Arbeitsschritte ausgelagert werden, ist das Unternehmen abhängig von seinen Dienstleistern. Es kann nicht mehr eigenständig überleben und ist auf die Hilfe von außen angewiesen. Wird die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister beendet, muss schnell ein anderer Partner gefunden werden. Verzögert sich die Bereitstellung der Leistung, kann dies alle weiteren Abläufe ausbremsen.
Verlust von Know-How
Ebenfalls ein Indikator für die Abhängigkeit von anderen Unternehmen. Das Fachwissen verbleibt bei externen Dienstleistern, weshalb die Unternehmung weiterhin auf diese angewiesen ist.
Verschlechterung des Betriebsklimas
Der Prozess des Outsourcings geht nicht selten mit dem Abbau von Arbeitsplätzen einher. Werden Mitarbeiter entlassen, verschlechtert sich das Betriebsklima und die Mitarbeiter sind unzufrieden oder haben das Gefühl, dass ihr Arbeitsplatz nicht sicher ist.
Datenschutzprobleme
Werden dritte Unternehmen hinzugezogen, müssen manche Betriebsgeheimnisse preisgegeben werden und die Geheimhaltung und der Schutz der eigenen Daten liegt nicht mehr ausschließlich in den Händen des eigenen Unternehmens.
Abbau von Arbeitsplätzen
Wird ein Arbeitsprozess, der bislang vom eigenen Unternehmen ausgeführt wurde, an ein anderes Unternehmen abgetreten, müssen Mitarbeiter umgeschult oder entlassen werden. Dies führt zu Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern, und nicht selten leidet das öffentliche Ansehen des Unternehmens unter diesem Schritt – besonders, wenn Arbeitsbereiche ins Ausland ausgelagert werden.
Internes und externes Outsourcing
Die oben genannten Beispiele beziehen sich auf das externe Outsourcing, bei dem ein Arbeitsprozess an ein anderes Unternehmen ausgelagert wird.
Demgegenüber steht das interne Outsourcing. Bei diesem Prozess werden Prozesse an Tochterunternehmen oder Profitcenter übertragen. Hier spricht man von einer Ausgliederung statt von einer Auslagerung.
Beispiel für internes Outsourcing:
Die Firma Holzheim gründet eine Tochterfirma mit dem Namen Holzhalle. Dieses Unternehmen hat sich auf die Lagerung und den Transport von Holzwaren spezialisiert. Die Lagerhaltung und die Logistik der Firma Holzheim wird nun von Holzhalle übernommen.
Integration von Arbeitsprozessen
Das Gegenteil des Outsourcings ist die Integration. Werden Arbeitsschritte oder -bereiche, die zuvor von externen Dienstleistern übernommen wurden, nun vom eigenen Unternehmen ausgeführt oder geleitet, spricht man von einer Integration.
Make or Buy?
Bei der Entscheidung über Auslagerung oder Integration von Arbeitsschritten oder -bereichen spricht man von einer „Make or Buy“-Entscheidung.
Fertigungstiefe
(Auch Leistungstiefe genannt) Durch eine Integration von Arbeitsprozessen wird auch die Fertigungstiefe vergrößert. Diese beschreibt den prozentualen Anteil der Produktion innerhalb des Unternehmens.
Eine Fertigungstiefe von 100 % bedeutet, dass jeder Schritt von der Gewinnung aller zur Produktion erforderlichen Stoffe bis hin zum Endprodukt vom Unternehmen selbst ausgeführt wird.
Eine Fertigungstiefe von 0 % bedeutet, dass kein Produktionsschritt innerhalb des Unternehmens ausgeführt wird. Das Unternehmen kümmert sich lediglich um den Vertrieb.
Gründe für eine Integration von Arbeitsprozessen:
Sind die eigenen Produktionsmöglichkeiten nicht ausgelastet, bietet sich eine Integration mancher Produktionsprozesse an.
Eine interne Produktion kann beispielsweise Transportkosten einsparen und so den Kapitalaufwand verringern.
Die Abhängigkeit von anderen Unternehmen wird verringert.
Es sind keine geeigneten Zulieferer, Dienstleister oder sonstige Partnerunternehmen vorhanden.
Geheimhaltungsgründe
Sicherung von Know-How
Wertschöpfungskette
gesamter Lebenszyklus von Produkten
Von An- oder Abbau von Rohstoffen über die Weiterverarbeitung und Produktionsstufen bei Zulieferern oder Unternehmen selbst sowie über den Handel und Zwischenhandel bis hin zur Nutzungsphase bei Geschäftskunden oder privaten Verbraucher/innen
Franchising
Franchising ist eine vertraglich geregelte vertikale Kooperation zwischen zwei rechtlich selbstständigen Unternehmen. Der Franchisegeber gewährt dem Franchisenehmer gegen Entgelt das Recht, Güter und Dienstleistungen unter einer Marke beziehungsweise unter einem bestimmten Unternehmenskennzeichen nach seinen Vorgaben zu vertreiben.
Der aus dem Englischen stammende Begriff Franchising stammt aus der Distributionspolitik. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus direktem und indirektem Verkauf, bei dem ein Franchisegeber dem Franchisenehmer die Nutzung eines (etablierten) Geschäftskonzeptes gegen Zahlung eines Entgelts zur Verfügung stellt.
Meistens sind die Nutzungsrechte an Waren- und Geschmacksmustern oder an Warenzeichen neben der Vermittlung des Know-hows und der Nutzung des Marketings wichtige Bestandteile der Leistungen des Franchisegebers. Vor diesem Hintergrund berührt Franchising zahlreiche Unternehmensbereiche.
Beispiel
Beispiele für die größten Franchisesysteme in Deutschland:
McDonald’s (Gastronomie) – Fastfood
Schülerhilfe (Bildung) – Nachhilfe
Studienkreis (Bildung) – Nachhilfe
TUI (Touristik) – Reiseunternehmen
Fressnapf (Einzelhandel) – Heimtierbedarf
Burger King (Gastronomie) – Fastfood
Subway (Gastronomie) – Fastfood
DATAC (Dienstleistungen) – kaufmännische Software
Kamps (Einzelhandel) – Backwaren
backWERK (Gastronomie) – Backwaren und Snacks
Absoluter Kostenvorteil:
Komparativer Kostenvorteil
Absoluter Kostenvorteil: entdeckt von Adam Smith (1776). Ein Marktteilnehmer ist in der Lage, pro Ressourceneinheit mehr Gütereinheiten zu produzieren als ein anderer Marktteilnehmer.
Schlussfolgerung: Arbeitsteilung erhöht den Wohlstand aller Beteiligten
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Komparativer Kostenvorteil
wenn ein Land ein Produkt zu geringeren Opportunitätskosten ( = Alternativkosten) herstellen kann, als ein anderes Land, besitzt es für dieses Produkt einen komparativen Kostenvorteil.
Diese Theorie zeigt auf, dass internationaler Handel auch dann sinnvoll und wohlfahrtsfördernd sein kann, wenn ein Land in allen Bereichen produktiver ist als das andere. Das kann dann der Fall sein, wenn es eine Differenz in den Opportunitätskosten der Länder gibt.
Ein Land hat ein komparativen Kostenvorteil, wenn es niedrigere Opportunitätskosten bei der Produktion eines Gutes hat als ein anderes Land. Das heißt, dieses Land muss einen kleineren Verzicht hinnehmen. Hat ein Land einen komparativen Vorteil, so sollte sich dieses auf die Produktion dieses Guts spezialisieren, um so insgesamt die Opportunitätskosten so gering wie möglich zu halten. Diese Spezialisierung führt zu Außenhandel, da es ein Überschuss des eigenen Produkts und Bedarf des anderen Produkts gibt.
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die vorteilhafitigkeit des Handels zwischen Länder nicht von den absoluten Produktionskosten abhängt, sondern von den relativen Kosten produzierter Güter zueinander
somit sind nach der Theorie internationaler Handel und internationale Arbeitsteilung selbst für solche Länder von Vorteil, die alle Güter zu niedrigeren Kosten erzeugen können als das Ausland. In der Realität lässt sich dies vor allem auf Handelsbeziehungen zwischen hoch und niedrig industrialisierten Ländern anwenden
Die Theorie Ricardos beinhaltet generell eine Forderung nach einem Weltweiten freien Handel, der bei spezialisierung der Staaten auf ihre komparativen Kostenvorteile zum Vorteil aller ist
Schlussfolgerung: Internationaler Freihandel, keine Zollschranken, jedes Land wird vom Handel profitieren.
Motor der Globalisierung = Vorteile der Arbeitsteilung
Synergieeffekt
Synergieeffekt
Ein Synergieeffekt ist ein positives Resultat oder eine positive Wirkung des Zusammenschlusses oder der Zusammenarbeit zweier Organisationen. Meist entstehen Synergieeffekte durch Kostenersparnisse, die einen Wettbewerbsvorteil bedeuten.
Typische Beispiele für Synergieeffekte
Reduzierung des Verwaltungsaufwands durch Zusammenlegen von Verwaltungseinheiten (z.B. Personalverwaltung)
Reduzierung der Gemeinkosten durch gemeinsame Verwendung von Infrastruktur (z.B. Rechenzentren)
Steigerung der Verkaufszahlen durch gemeinsame Vermarktung der Produkte
Bessere Vertragskonditionen gegenüber Kunden wie Lieferanten durch Stärkung der eigenen Verhandlungsposition
Erhöhung der Produktqualität durch Zusammenführung des Knowhows beider Unternehmen
Möglichkeit zur Entwicklung neuer Produkte durch Zusammenführung von Patenten und Lizenzen
Synergieeffekte im Business Case
Die im Business Case eines M&A-Projekts dokumentierten Synergieeffekte müssen jedoch aktiv herbeigeführt werden. Die bloße Fusion zweiter Unternehmen bzw. der Kauf eines Unternehmens an sich bewirkt noch keinen Nutzen.
Beispielsweise kann Infrastruktur nur dann gemeinsam benutzt werden, wenn die jeweiligen Anlagen gemeinsam betrieben werden können. Meist sind hierfür erhebliche Investitionen notwendig - beispielsweise bei der Zusammenführung von Datenbanken.
Darüber hinaus können die erhofften Synergieeffekte nur dann erzielt werden, wenn die Mitarbeiter der beiden ursprünglich eigenständigen Organisationseinheiten die Verschmelzung der Unternehmensorganisationen unterstützen und nicht blockieren.
Strukturwandel
die langfristigen und grundsätzlichen Veränderungen innerhalb der Wirtschaft werden Strukturwandel genannt
Tertiärisierung
Bei einem Strukturwandel verändert sich die Wirtschaftsstruktur innerhalb von Branchen, Regionen und Einkommensschichten langfristig. Die Veränderungen kannst du dabei weder saisonal noch konjunkturell erklären. Vor allem der technologische Fortschritt treibt dabei den Strukturwandel an.
Du teilst den Struktur Wandel je nach Wirtschaftsstruktur in 3 verschiedene Arten ein:
Der Sektorale Wandel
beschäftigt sich mit Veränderungen zwischen den Wirtschaftssektoren (z. B. Tertiärisierung , weniger Arbeit in der Industrie und mehr im Dienstleistungssektor).
Der Intrasektorale Strukturwandel
dreht sich um Veränderungen innerhalb einer Branche (z. B. steigende Bedeutung von E-Autos in der Automobilindustrie).
Der regionale Strukturwandel
setzt sich mit Strukturveränderungen in einer Region auseinander (z. B. Wegfall des Kohleabbaus im Ruhrgebiet).
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Sektoraler Strukturwandel
Beim Sektoralen Strukturwandel verschiebt sich die Bedeutung der einzelnen Wirtschaftssektoren.
Wirtschaftssektoren
Eine Volkswirtschaft setzt sich aus drei Wirtschaftssektoren zusammen:
🌱 Primärer Sektor: Der primäre Sektor beschreibt die Gewinnung von Rohstoffen. Dazu zählst du die Landwirtschaft, die Forstwirtschaft, die Fischerei und im weiteren Sinne auch den Bergbau.
🛠 Sekundärer Sektor: Im industriellen Sektor werden die gewonnenen Rohstoffe verarbeitet und bearbeitet. Dafür ist zum Beispiel das Handwerk, das Baugewerbe, die Wasser- und Energiewirtschaft und die Industrie zuständig.
🏥 Tertiärer Sektor: Der tertiäre Sektor umfasst alle im Land geleisteten Dienstleistungen. Dazu zählt zum Beispiel die Arbeit von Ärzten, Banken, Versicherungen oder auch den Tourismus. Im Gegensatz zum primären und sekundären Sektor, beschäftigt sich der tertiäre Sektor nicht mit Rohstoffen, sondern mehr mit dem Personal.
Bis ca. 1860 stand in Deutschland beispielsweise vor allem der primäre Sektor und damit die Land- und Forstwirtschaft im Vordergrund. Durch die neuen technologischen Entwicklungen gewann der sekundäre Sektor allerdings immer mehr an Bedeutung. Grund dafür war die industrielle Revolution . Gleichzeitig wurde die Landwirtschaft durch neue Maschinen um einiges wirkungsvoller. Viele Arbeiter wurden dann nicht mehr in der Landwirtschaft gebraucht und arbeiteten stattdessen für die aufsteigende Industrie. Es fand also ein sektoraler Wandel statt.
Auch aktuell findet in Deutschland wieder ein sektoraler Wandel statt. Denn die Industrie verliert immer mehr an Wichtigkeit, während der Dienstleistungssektor boomt. Grund dafür sind die Entwicklungen in Bezug auf Nanotechnik und Robotik, einer schnellen Informations- und Kommunikationstechnik sowie dem elektrischen Geschäftsverkehr (E-Commerce).
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Intrasektoraler Strukturwandel
im Video
(02:20)
Ein intrasektoraler Wandel verändert dagegen die Bedeutung der Branchen innerhalb eines Wirtschaftssektors. Du betrachtest also Veränderungen zum Beispiel im Handel, der Automobilindustrie oder im Tourismus.
Ein Beispiel dafür ist die Autoindustrie. Während früher nur Verbrennungsmotoren eingebaut wurden, setzen viele Hersteller jetzt auf Elektromotoren. Dadurch gewinnt die Branche der E-Autos an Bedeutung, während die Branche der Verbrennungsfahrzeuge unwichtiger wird.
Somit verschiebt der intrasektorale Wandel nur die Bedeutung eines Faktors innerhalb der gleichen Branche.
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Regionaler Strukturwandel
Der regionale Strukturwandel beschreibt die Veränderung von Strukturen innerhalb einer Region.
Während zum Beispiel das Ruhrgebiet bis in die 60er Jahre für den Bergbau bekannt war, hat es sich seitdem in ein hochtechnologisches Industrie- und Forschungsgebiet entwickelt. Damit hat sich die Wirtschaftsstruktur komplett geändert. Während es beispielsweise fast keine Jobs mehr für Bergleute gibt, ist die Zahl der Hochschulabsolventen sehr stark gestiegen.
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Strukturwandel Landwirtschaft
Besonders in der Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahren ein Strukturwandel gezeigt. Denn immer weniger Erwerbstätige arbeiten dort. Trotzdem hat sich die Anzahl der erzeugten Produkte nicht geändert.
Das liegt an der Weiterentwicklung der Produktionsweisen. Durch technische Maschinen oder auch die Anwendung besserer Pflanzenschutzmittel können Landwirte heute viel mehr anbauen und ernten, als früher. Und das, obwohl die Fläche für den Anbau gleich geblieben ist oder sogar abnimmt und viel weniger Arbeiter in der Landwirtschaft arbeiten.
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Struktureller Wandel — Ursachen
Meistens ist nicht nur eine einzelne Ursache für den Struktur Wandel verantwortlich. Denn oft ist das Zusammenwirken mehrerer Ursachen gleichzeitig nötig. Wie zum Beispiel:
Ökologische Ursachen (z. B. Überfischung, Waldsterben, Treibhausgase)
Politische Ursachen (z. B. staatliche Förderungen, Subventionen, Investitionen)
Globalisierung
Demografische Entwicklungen (z. B. Lebenserwartung, Rentenalter)
Wandel der Technologien (z. B. Digitalisierung , Bio- und Gentechnik)
Immigration
Qualifikationsstandard (z. B. Weiterbildungen, Berufsqualifikationen)
Konsumverhalten (Nachfrage und Angebot )
Wirtschaftssektoren
Jetzt weißt du alles über den Struktur Wandel in der Wirtschaft. Wenn du noch mehr über die drei Wirtschaftssektoren erfahren möchtest, dann lies dir gerne unseren Beitrag durch oder schau dir unser Video dazu an. Du findest alles hier !
Faktorproportionentheorie
Nach der Faktorproportionentheorie exportiert ein Land das Gut, in dessen Herstellung sein reichlich vorhandener Faktor intensiv genutzt wird, und importiert jenes Gut, in dessen Herstellung sein knapper Faktor intensiv genutzt wird.
Ressourcenausstattung: Indonesien hat einen relativen Vorteil in bei dem Faktor Arbeit, weil die Lohnkosten niedrig sind.
Ressourcenstärke: Indonesien produziert also Produkte, in denen diese Ressource intensiv genutzt wird, wie zum Beispiel in der Spielzeugproduktion.
Dadurch führt Außenhandel zu Umverteilungseffekten im Inland: Vorteile ergeben sich für die Produzenten von Gütern des reichlich vorhandenen Faktors, während die Produzenten von Gütern des knappen Faktors Verluste erleiden.
Z.B
Indonesien exportiert arbeitsintensive Spielzeuge und importiert kapitalintensive Maschinen. Die inländischen Maschinenbauer erleiden dadurch Nachteile, da günstigere oder bessere Produkte auf den Heimatmarkt kommen. Die Spielzeugproduzenten haben dadurch einen Vorteil, weil ihre Produkte mehr verkauft werden.
Neue Außenhandelstheorien
Inter- und intraindustrieller Handel
Wachsende Skalenerträge – Paul Krugman
Die traditionelle Handelstheorie ging davon aus, dass interindustrieller Handel besteht, doch die neue Handelstheorie erkannte, dass nicht nur interindustrieller Handel stattfindet, sondern auch intraindustrieller Handel. Was inter- und intraindustrieller Handel ist und welche Theorien die wichtigsten der neuen Außenhandelstheorien sind, wird im Folgenden erklärt.
Interindustrieller Handel
bedeutet, dass sich Länder auf bestimmte Industrien spezialisieren und dass diese Güter international gehandelt werden. Es werden also Güter aus unterschiedlichen Produktgruppen gehandelt.
(Die Niederlande liefert Blumen nach Deutschland und Deutschland liefert Maschinen in die Niederlande.)
Der intraindustrielle Handel
der internationale Handel von Produkten aus gleichen Industrien ( zwischen gleich entwickelten Länder: Industrieländer). Hier werden auch Produkte aus den gleichen Produktgruppen international gehandelt.
(Die Niederlande exportieren bestimmte Maschinen nach Deutschland.)
Heute werden gleichartige industrielle Produkte werden zwischen Industrieländer gehandelt
dies Widerspricht der klaSsischen Außenhandelstheorie, die doch annimmt, dass eine Spezialisierung im internationalen Handel die größten Vorteile bringt
der Intraindustrielle Handel stellt einen vergrößerten Markt für bestimmte gleichartige Güter her.
Durch die Vergrößerung, können zusätzliche Güter verkauft und so zusätzliche Außenhandelsgewinne erwirtschaftet werden. Aus der größeren Produktionsmenge eines Gutes folgen geringere Durchschnittskosten für dieses Gut. Die gesunkenen Durchschnittskosten bewirken wiederum, dass diese Güter mit einem geringeren Faktoreinsatz produziert werden können als in zwei getrennten kleineren Märkten.
Die Produktvielfalt kommt den individuellen Interessen der Konsumenten entgegen. Die Vielfalt gleichartiger Produkte auf dem Markt erhöht den Wettbewerbsdruck auf Unternehmen. Ein steigender Wettbewerb kann die Preise senken. und die Innovation antreiben
Die „fragmentierte Entwicklung” beschreibt die Folgen der globalen Arbeitseilung als eine gleichzeitig verlaufende bruchhafte Trennung zwischen Gewinnern und Verlierern, zwischen Aufsteigern und Absteigern, zwischen Teilhabern, temporären Teilhabern (Schein-gewinnern), Marginalisierten und Überflüssigen in sozialer, wirtschaftlicher und räumlicher Dimension.
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Wachsende Skalenerträge – Paul Krugman
die traditionellen Außenhandelstheorien gingen davon aus, dass beispielsweise Deutschland gut Mehl produzieren kann und deswegen viel mit Uganda handelt, die produktiver Kaffee herstellen können. In der Realität wird aber mehr zwischen ähnlich entwickelten Nationen gehandelt, wie zum Beispiel zwischen Frankreich und Deutschland.
In den klassischen und neoklassischen Theorien wird angenommen, dass die Kosten pro Produktionseinheit stabil sind. Das ist in der Realität nicht der Fall und es kommt zu sogenannten „zunehmenden Skaleneffekten“, wenn in größeren Mengen produziert wird. Das heißt, die Gesamtkosten steigen unterproportional in Bezug zur Steigerung der Ausbringungsmenge.
🤩 Gründe für diesen Effekt sind zum Beispiel, dass sich die fixen Kosten auf eine größere Ausbringungsmenge verteilen, oder dass in größeren Mengen Materialien eingekauft werden können, was den Preis im Einkauf senkt. Weitere Gründe sind z. B. Vollauslastung der Maschinen und Ressourcen (also das Verringern der Stillstandzeiten) oder Lernkurveneffekte durch gewonnene Erfahrung über die Organisation und den Vertrieb der Produkte.
🤩In einer wohlhabenden Gesellschaft ziehen es Konsumenten vor, eine Auswahl zwischen verschiedenen Produkten zu haben (“love of variety” (Dixit-Stiglitz Model)). Einzelne Unternehmen können irgendwann die steigenden Bedürfnisse der Konsumenten nicht mehr befriedigen und es entsteht ein Zielkonflikt zwischen Produktvielfalt und Massenproduktionsvorteilen.
Um diesen Zielkonflikt zu lösen, wird intraindustriell gehandelt. Es entstehen wechselseitige Vorteile für Unternehmen und Konsumenten: Die Unternehmen haben Vorteile durch Spezialisierung und den damit erlangten Skaleneffekten, größeren Marktzugang und größere Gewinne. Die Konsumenten erhalten eine stärkere Produktdifferenzierung und Auswahl.
Produktlebenszyklustheorie – Raymond Vernon
Theorie der technologischen Lücke – Michael Posner
Nachfragestruktur: Präferenzunterschiede und Produktdifferenzierung
Der Produktlebenszyklus besteht aus vier Phasen. Die Phasen unterscheiden sich durch verschiedene Produktmerkmale, Produktionsbedingungen und Absatzbedingungen.
In der Innovations- und Einführungsphase ist technisches Know-how wichtig. Die Entwicklung ist qualifikations- und kapitalintensiv. Häufig entstehen diese neuen Produkte oder Verfahren in hoch entwickelten Ländern. Es muss mit den Produzenten und Konsumenten verhandelt, diskutiert und das Produkt angepasst werden. Erstmal wird das Produkt national vertrieben.
Dann kommt das Produkt in die Wachstumsphase. Wenn es sich auf dem nationalen Markt bewährt und sich Konsumentenpräferenzen abzeichnen, kann die Produktion immer weiter standardisiert und vereinfacht werden. Das Produkt wird dadurch immer arbeitsintensiver. Skalenvorteile können genutzt werden. Es gibt einen immer geringeren Bedarf an Fachkräften und eine steigende Nachfrage im Ausland.
Ist das Produkt in der Reifephase, dann wird es international vertrieben. Nun hat das Land ein Exportmonopol. Kostenvorteile und Optimierung haben immer größeren Einfluss auf die Wettbewerbsvorteile. Schnell folgen Schwellen- und Entwicklungsländer und imitieren das Produkt oder das Verfahren. Diese Länder haben einen Wettbewerbsvorteil durch niedrigere Lohnkosten, sodass sie die Produkte zu günstigeren Preisen anbieten können.
In der Degenerationsphase geht die Wettbewerbsintensität hoch. Die durchschnittliche Qualität der Produkte steigt und der Durchschnittspreis fällt. So wird das Exportprodukt zum Importprodukt des Ursprungslands. Es gibt also einen Richtungswechsel der Außenhandelsbeziehungen, da die Preise der ausländischen Produkte niedriger sind.
🤩Außenhandel ist dynamisch und Vernons Theorie erklärt also, wie es zu Veränderungen in den Außenhandelsstrukturen der Nationen kommt und wieso es zur Verlagerung von Produktionsstandorten kommt.
ZB. Italien ist bekannt für seine Mode, Autos und Möbel. Früher war Italien in diesen Bereichen der Status Quo, doch mit der Zeit wurden die Technologien in Niedriglohnländern immer besser, sodass Italien Probleme hat seine Exporte zu halten.
Kritik
Vernon selbst relativierte 1979 seine eigene Theorie. Er sagte, dass durch die heutigen multinationalen Unternehmen, neue Produkte auch direkt in einem Niedriglohnland entstehen können
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Theorie der technologischen Lücke – Michael Posner
In den klassischen Außenhandelstheorien wurde davon ausgegangen, dass Technologien gleichzeitig weltweit verfügbar seien. Der britische Wirtschaftswissenschaftler Michael Posner stellte 1961 fest, dass sobald in einem Land Wissen erlangt wird, es eine Weile dauert, bis dieses Wissen gemeinhin verbreitet ist.
🤩Das bedeutet, dass Länder, in denen viel wissenschaftlich geforscht wird, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Ländern haben. Forschende Länder können bestimmte Produkte oder Prozesse erfinden und verbessern.
Die zeitliche Lücke zwischen Markteintritt und ausländische Nachfrage nach dem Produkt nennt sich “Nachfragelücke” (Demand Lag). Und die zeitliche Lücke von Markteintritt zur Imitation nennt sich “Imitationslücke” (Imitation lag). Der Außenhandel wird in dieser Theorie also mit der technological gap – “Technologische Lücke” beschrieben. In der Zeit, in der die anderen Länder die Technologie noch nicht akzeptiert haben, es aber schon eine Nachfrage gibt, hat das Ursprungsland zum Exportmonopol. Es exportiert in die Länder, die das technologische Defizit haben.
Als die ersten Impfstoffe gegen Covid-19 zugelassen wurden, hatten die Pharmaunternehmen ein Exportmonopol. Mit der Zeit wird es immer mehr Impfstoffe geben, da die Technologie auch von anderen Forschern imitiert wird.
Kritik
Diese Theorie ist spezifisch auf Technologieprodukte begrenzt und erklärt nicht, wie sich die Außenhandelsbeziehungen durch Imitation verändern und wie lange diese Lücke bestehen bleibt.
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Nachfragestruktur: Präferenzunterschiede und Produktdifferenzierung
Produkte haben etliche Eigenschaften. Prinzipiell lassen sich diese in physikalische, psychologische und funktionelle Eigenschaften einteilen.
Umso wohlhabender eine Gesellschaft, desto weniger relevant wird der Preis und desto relevanter die subjektiven Faktoren. Der Kunde wünscht sich mehr Produktauswahl. Deswegen fangen Unternehmen an Produkte zu produzieren, die leicht unterschiedlich sind und setzen dabei einen unterschiedlichen Fokus. Dieser Prozess nennt sich Produktdifferenzierung.
Es lässt sich zwischen horizontaler und vertikaler Produktdifferenzierung unterscheiden.
Horizontale Produktdifferenzierung bedeutet, dass es bei den neuen Gütern keine qualitativen Unterschiede gibt, sondern nur Äußerlichkeiten verändert werden.
Neben weißen Socken werden auch blaue und rote Socken verkauft.
Vertikale Produktdifferenzierung bedeutet, dass es bei den neuen Gütern Qualitätsunterschiede gibt.
Neben weißen Socken aus einfacher Baumwolle werden auch weiße Socken aus Merinowolle verkauft.
Mithilfe vertikaler Differenzierung können verschiedene Marktbereiche abgedeckt werden und daher unterschiedliche Preissegmente. Hebt sich ein Produkt besonders ab, kann es kurzfristig zu einer Exportmonopolstellung kommen. Damit sich die Unternehmen im Moment des ersten Exports sicher sein können, dass das Produkt nachgefragt wird, geht man in ein Land mit ähnlicher Nachfragestruktur wie das Ursprungsland.
Es kommen demnach die Länder in Betracht, die eine ähnliche Nachfragestruktur aufweisen. Da diese wiederum ein ähnliches Durchschnittseinkommens haben, sind die Präferenzunterschiede eine Erklärung für intraindustriellen Handel. Dieser Effekt wird mit der Zeit immer stärker, da die internationalen Präferenzen immer ähnlicher durch Globalisierung, soziale Medien und starken Handel werden.
Beispiel:
Du bist ein deutscher Käsefabrikant und möchtest deinen auf Buchenholz geräucherten Käse exportieren, um deinen Absatzmarkt zu vergrößern und höhere Umsätze zu erreichen. Dafür gehst du nicht in ein Land, in dem man froh ist überhaupt Käse zu haben, sondern in ein Land, dass ähnlich wie in Deutschland, eine unterschiedliche Käseauswahl schätzt. Nach weiteren Marktanalysen exportierst du also beispielsweise nach Österreich.
Kritik
Ob diese Theorie der Realität entspricht, ist schwierig zu überprüfen, da Länder mit ähnlichem Pro-Kopf-Einkommen, häufig geografisch nah sind und starker Handel somit auch aufgrund niedriger Transportkosten oder kultureller Ähnlichkeit bestehen kann.
- Funktionen des Wettbewerbs
- Funktionen des Wettbewerbs
o Innovationen - technischer Fortschritt
o Anpassung an die Bedürfnisse des Marktes
o Steuerungsfunktion: steuern, wohin die Nachfrage geht, damit die Konsumenten immer möglichst gut versorgt sind
o Verteilung von Einkommen und Gewinnen nach Leistung
o Allokation – optimale Verteilung der Produktionsfaktoren - Marktversagen
o Tendenz zur Unternehmenskonzentration
o Asymmetrische Information
o Öffentliche Güter
o Externe Effekte
Wettbewerb auf digitalen Märkten
Wettbewerb auf digitalen Märkten
- Plattformmärkte
o Zweiseitige Märkte, die die direkte Interaktion von zwei Nutzergruppen (zB Käufer und Verkäufer) ermöglichen (zB YouTube, EBay) - Netzwerkeffekt
o Je größer die Nutzerbasis, desto größer der Nutzen des Plattform
o Erwerben von neuen Kunden kostet nichts. Wachstumspotenziell exponentiell
o Trägt dazu bei, dass Monopole in der digitalen Welt immer auftauchen (zB AirBnB, GoogleSearch)
o First-Mover-Effekt: Wer sich zuerst in einen Markt