Gliederung von Kosten Flashcards
Spezialfall linearer Kosten
- Proportionale Kosten = k(f) = 0
- Verdopplung der Produktionsmenge führt auch zur Verdopplung der Variablen Kosten
Progressive Kosten
- Überproportionaler Anstieg der variablen Kosten
- K’(x) > 0
- K’‘(x) > 0
Bei rein progressiven Kosten gilt:
- K’(x) > kv(x)
- K’‘(x) > 0
Gründe:
- Erhöhte Reparaturkosten, Überstundenzuschläge
Degressive Kosten
- Unterproportionaler Anstieg der variablen Kosten
- K’(x) > 0
- K’‘(x) < 0
Gründe:
- Lerneffekte, Mengenrabatte
S-förmiger Kostenverlauf
- Für die Menge mit minimalen Stückkosten müssen die Grenzkosten den Stückkosten entsprechen: K’(x) = k(x)
- Hinreichende Bedingung ist: k’‘(x*) > 0
Break-even-Point
Der Punkt, an dem die Erlöse abgesetzter Produkte den Kosten dieser abgesetzten Produkte entsprechen, sodass das kalk. BEK = 0. Kann nach kritischen Variablen umgestellt werden.
Optimale Bestimmung der Bestellmenge (“Losgröße”) bei der Haltung eines Warenlagers
- Berücksichtigung von bestellfixen Kosten und variablen Lagerhaltungskosten.
- 3 Annahmen: Konstante Nachfragerate, Lieferzeit = 0, Mittlerer Lagerbestand bestimmt Lagerhaltungskosten
q* = ((2rK(f)) / k(v)) ^ (1/2)
Zurechnungsprinzipien
Kosten sind über Zurechnungsprinzipien einem Kalkulationsobjekt zuzuordnen, z.B: Kostenträger, Kunden, Produktgruppen, Kostenstellen, Perioden
Zurechnungsprinzipien
- Verursachungsprinzip
- Wenn Güterverzehr durch die Herstellung ursächlich hervorgerufen wird und sonst nicht entstanden wäre - Durchschnittsprinzip
- Proportionalisierung über Schlüsselgrößen wie Beanspruchung von Ressourcen oder Absatzpreis (Kostentragfähigkeitsprinzip)
Beanspruchungsgerechte Zurechnung von Kosten
- Trennung von Nutzkosten und Leerkosten bei nicht vollständiger Auslastung einer Ressource
- Leerkosten können dann auch proportional angerechnet werden oder alternativ als Gesamtkosten aufgeteilt werden.
Kostentragfähigkeitsprinzip
Proportionalisierung auf Kalkulationsobjekte in Abhängigkeit von Absatzpreisen
Einzel- und Gemeinkosten
Strenge Einzelkosten: Nach dem Verursachungsprinzip eindeutig einem Kalkulationsobjekt zurechenbar
Strenge Gemeinkosten: Keine Zurechenbarkeit über Verursachungsprinzip
Unechte Gemeinkosten: Verursachungsgerechte Zurechnung ist möglich, aber zu aufwendig
Weitere Definition der Istkostenrechnung (gehört aber iwie auch zum Beanspruchungsprinzip)
Auch die Kosten, die einem Kalkulationsobjekt direkt zugerechnet werden können, weil sie ausschließlich von diesem beansprucht werden, werden als Einzelkosten klassifiziert
Aufschlüsselung Einzel- und Gemeinkosten
- Direkte Zurechenbarkeit nach Verursachungsprinzip? –> Einzelkosten
- Direkte Zurechenbarkeit nach Beanspruchungsprinzip? –> Einzelkosten
- Unechte Gemeinkosten, Echte Gemeinkosten?
Primäre und sekundäre Kosten
Primäre Kosten:
Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen, die außerhalb des Unternehmens bezogen werden.
Sekundäre Kosten:
Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen, die innerhalb des Unternehmens selbst erstellt werden.
Unterteilung der Kostenrechnungen
- Istkostenrechnung vs. Plankostenrechnung
- Teilkostenrechnung vs Vollkostenrechnung