Gerontologie Flashcards

1
Q

Welche Faktoren beeinflussen das Altwerden?

A
  • Gesundheit (chron. Erkrankungen, genetische Disposition, häufige Erkrankungen beeinträchtigen viele psychische/mentale Bereiche)
  • Persönliche Einstellung u. Erwartungen (Interesse an Umwelt, kognitiv/körperlich)
  • Sozioökonomische Bedingungen (Soziale Isolation, Armut, Einsamkeit - grenzen Lebensradius ein)
  • Biografische Faktoren (Lebenserfahrungen, berufliche Herausforderungen)
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2
Q

Wie kann individuelle Lebenszufriedenheit im Alter erreicht werden?

A
  • (Subjektiv empfundener) Gesundheitszustand
  • Finanzielle Sicherheit
  • Qualität d. sozialen Beziehungen
  • Erlebte Selbstbestimmung
  • Positives Selbstbild
  • Zufriedenheit mit familiärer Situation
  • Hohe subjektive Alltagskompetenz
  • Lebensziele erreicht zu haben
  • Soziale Kontakte, Freizeitaktivitäten, Religion
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3
Q

In welche Formen kann das Alter unterteilt werden?

A
  • kalendarisches, chronologisches Alter
  • biologisches Alter
  • soziales Alter
  • psychisches Alter
  • biografisches Alter
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4
Q

Was wird unter dem kalendarisch-chronologischen Alter verstanden?

A
  • Zeitspanne, die kalendarisch seit d. Geburt verstrichen ist
  • In unserer Gesellschaft, von Tag der Geburt an, gezähltes numerisches Alter
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5
Q

Was wird unter dem biologischen Alter verstanden?

A

Zustand und Funktionstüchtigkeit d. Körpers (Zellen, Organe, etc.)

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6
Q

Was beinhaltet das soziale Alter?

A
  • Sozial konstruiertes u. definiertes Alter
  • Durch gesetzliche Vorgaben/gesellschaftliche Entwicklung definierte Altersgrenze
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7
Q

Erläutere das psychische Alter

A
  • Sagt aus, wie alt sich eine Person fühlt und wie sie sich aus diesem Gefühl heraus verhält
  • Geistige Fitness
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8
Q

Erläutere das biografische Alter

A
  • Durch biografische Erlebnisse/Erfahrungen geprägtes Alter
  • Subjektive Wahrnehmung d. eigenen Alters basierend auf eigenem Erleben/Verhalten in Abgrenzung zu jüngeren, gleichaltrigen, älteren Menschen

z.B. musste jemand früh “erwachsen” werden?

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9
Q

Was ist die Gerontologie?

A

“Lehre vom Altern”

  • interdisziplinäre Wissenschaft, welche sich mit körperlichen/psychischen/sozialen Alterserscheinungen u. Veränderungen befasst und wie diese sich gegenseitig beeinflussen
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10
Q

Was ist das Ziel der Gerontologie?

A

Zuverlässiges und nachprüfbares Wissen über das Altern zu gewinnen und darzustellen

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11
Q

Nenne die Subdisziplinen der Gerontologie

A
  • Geriatrie
  • Geronto-Psychiatrie
  • Geronto-Soziologie
  • Geronto-Psychologie
  • Geragogik
  • Demografie
  • Biografie d. Alters
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12
Q

Was ist die Geriatrie?

A
  • Altersheilkunde
  • Medizinisches, altersspezifisches Teilgebiet
  • Wissenschaft/Lehre v. Erkrankungen d. alten Menschen

Behandelt weitere Aspekte wie:
- Assessments
- Angehörigenbetreuung
- Irreversibilität von Alterungs - und Krankheitsprozessen
- Multimorbidität
- Rehabilitation
- Sterbebegleitung

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13
Q

Womit beschäftigt sich die Gerontopsychiatrie?

A
  • Zweig der Psychiatrie
  • Befasst sich mit Prävention, Erkennung und Behandlung psychischer Störungen von Menschen ab 65 LJ.

Unabhängig davon, ob psychiatrische Erkrankung erst im Alter erworben wurde, oder man mit dieser alt geworden ist

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14
Q

Womit befasst sich die Gerontosoziologie?

A
  • Teilgebiet d. Soziologie
  • Erforscht Bedeutung gesellschaftlicher Bedingungen für d. Leben älterer Menschen
  • Erforscht inwieweit ältere Menschen gesellschaftliche Prozesse beeinflussen
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15
Q

Womit beschäftigt sich die Gerontopsychologie?

A
  • Teilgebiet d. Psychologie
  • Erforscht d. Veränderung von Verhalten u. Erleben im Alter
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16
Q

Welche Aufgabe übernimmt die Geragogik in der Gerontologie?

A
  • Auch “Alterspädagogik”
  • Beschäftigt sich mit Lernmethoden und - Inhalten im Alter
  • Erforscht sozial-gesellschaftliche Probleme d. alternden Menschen

(Bereich d. Sozialen Arbeit)

17
Q

Was ist die Biografie d. Alterns/Biogerontologie?

A
  • Teilgebiet d. Entwicklungsbiologie
  • Erforscht Ursache und Folge des “Altwerdens”
18
Q

Womit beschäftigt sich die Demografie?

A
  • Untersucht alters- und zahlenmäßige Gliederung d. Bevölkerung
  • Geografische Verteilung
  • Umwelt- und soziale Faktoren, die für Veränderungen verantwortlich sind
  • Erstellt Statistik über z.B. Geburtenzahl, Sterblichkeitsrate, Aus - und Einwanderung (vier große Fachgebiete der Demografie)
19
Q

Welche Aufgaben besitzt die Gerontologie?

A
  1. Aufklärung und Information
  2. Forschung
  3. Prävention
  4. Versorgung
  5. Rehabilitation
20
Q

Was umfasst das Aufgabenfeld der Aufklärung in der Gerontologie?

A

Aufklärung und bereitstellen von Informationen
- für allgemeine Öffentlichkeit
- Betroffene Personen (und Angehörige)
- Berufsfachgruppen
- Politik (als Querschnittaufgabe)

21
Q

Was umfasst das Aufgabenfeld der Forschung in der Gerontologie?

A

Erforschung
- biologischer Grundlagen
- Versorgungsforschung
- generell “life sciences” (Medizin, Biologie)
- Sozialwissenschaften
- Statistiken, Demografie, Epidemiologie
- Internationaler Wissensaustausch

22
Q

Woraus besteht der Bereich d. Versorgung in der Gerontologie?

A

Versorgung (älterer Menschen) durch
- Geriatrie, Gerontopsychiatrie (inkl. Pharmazie)
- Altenpflege
- ambulante Pflegedienste/Pflege durch Angehörige
- Sozialarbeit/Sozialhilfe, Versicherungssysteme
- Staatliche Infrastruktur

23
Q

Was umfasst das Arbeitsfeld der Rehabilitation in der Gerontologie?

A
  • Förderung des Rehagedankens
  • Wiedereingliederung in früheres Lebensumfeld (Leben als RentnerInnen, in Rollen als alter Mensch etc.)
24
Q

Welche ambulanten Einrichtungen der Gerontologie gibt es?

A
  • ambulante Hilfe am Wohnort
  • Haushaltshilfe
  • Ambulanter Pflegedienst (Medikamentenversorgung, etc.)
  • Essen auf Rädern
  • Sozialhilfe, sozialer Dienst
25
Q

Welche teilstationären Einrichtungen der Gerontologie gibt es?

A
  • Tagespflege
  • Tagesklinik
  • Alten-Clubs
26
Q

Welche stationären Einrichtungen d. Gerontologie gibt es?

A
  • Altenheime (Kurz-/Langzeitpflege)
  • Kliniken
27
Q

Was beinhaltet der demographische Wandel?

A
  • Befasst sich mit Veränderungen u. Tendenzen d. Bevölkerungsentwicklung

Veränderungen betreffen:
- Altersstruktur d. Bevölkerung
- Quantitatives Verhältnis Männer/Frauen
- Anteilen v. Inländern/Ausländern/Eingebürgerten
- Entwicklung von Geburten - und Sterbezahlen
- Zuzüge/Fortzüge

28
Q

Wie lauten die Sterbephasen nach Kübler-Ross?

A
  1. Nicht-Wahrhaben-Wollen
  2. Aggression/Wut/Zorn
  3. Verhandeln
  4. Depression
  5. Akzeptanz
29
Q

Erläutere die Sterbephase des Nicht-Wahrhaben-Wollens

A
  • Bei Sterbediagnose reagieren Betroffene häufig mit Schock, Verleugnung, Apathie u./o. körperl. Beschwerden
  • Schockphase = Schutzreaktion d. Psyche
  • Für Angehörige gilt hier abzuwarten, kein Gespräch aufdrängen
  • Wünsche d. Patienten sollten berücksichtigt werden, auch wenn diese schwer auszuhalten sind
30
Q

Erläutere die Sterbephase des Zorns

A
  • Nach erstem Schock brechen häufig Emotionen, wie Wut o. Aggressionen aus
  • Es können Schuldzuweisungen getätigt werden
  • Können auch passiv-aggressiv auftreten, so kann man Pat. nichts recht machen
  • Kann starke Belastung für Angehörige darstellen
  • Bewusst machen, dass Wut nicht einem persönlich gilt u. dass diese zum Verarbeitungsprozess dazugehört
31
Q

Erläutere die Sterbephase des Verhandelns

A
  • Pat. beginnt mit Ärzten/Schicksal/Gott zu verhandeln, erhofft sich durch gute Kooperation eine längere Lebenspanne (Hoffnung hier ganz großes Thema)
  • Pat. kann wünsche äußern, welche Angehörigen völlig unrealistisch erscheinen
  • Wichtig: Pat. einerseits NICHT Hoffnung nehmen, aber auch KEINE falschen Hoffnungen machen!
32
Q

Erläutere die Sterbephase der Depression

A
  • Pat. realisiert, dass er sterben wird u. daran kein Weg vorbeiführt
  • Gefühl von Depression/Ängsten/Trauer
  • Bedauern von Verluste durch Erkrankung, z.B. Verlust persönlicher/beruflicher Chancen, Verlust von Ereignissen, die nicht nachholbar sind/Wünsche, die noch nicht erfüllt wurden, etc.
  • Wichtig in Begleitung: Zuhören (dadurch entlasten)
33
Q

Erläutere die Sterbephase der Akzeptanz

A
  • Akzeptanz des eigenen Schicksals
  • Eintritt v. ruhigem, fast gefühlslosem Zustand
  • Gesprächsbedarf/Verlangen nach Besuch nimmt ab
  • Blick d. Pat. nach innen gerichtet
  • Darf nicht als Ablehnung verstanden werden
  • Helfende sind nun als stille Teilnehmende gefordert, z.B. durch kleine Gesten wie Hand am Bett halten
  • Sterbenden sollte Gefühl vermittelt werden, dass sie “gehen” dürfen