Geoidkonstruktion Flashcards

1
Q

Isostasie

A

Massenzunahmen oberhalb der Obefläche müssen durch Massendefizite darunter ausgeglichen sein.

Auch das Erdsystem tendiert zu isostatischem Ausgleich. Daher schwimmt (Archimedes) die leichtere Lithosphäre auf der Asthenosphäre.

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2
Q

Kompensationstiefe

A

Die Tiefe, unterhalb derer hydrostatischer (P = const) Druck liegt.

Eine topographische Erhöhung wird im isostatischen Gleichgewicht durch ein Massendefizit zwischen der Oberfläche und der Kompensationstiefe ausgeglichen.

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3
Q

Airy - Hypothese

A

Airy geht von einer Topographie einheitlicher Dichte aus. Die höchsten Erhebungen haben die tiefsten Wurzeln im Untergrund.

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4
Q

Pratt - Hypothese

A

Pratt erlaubt laterale Dichteunterschiede, die sich in Schwereanomalien bemerkbar machen.

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5
Q

Schwereanomalien

A

Alle Abweichungen von g auf dem Referenzellipsoid sind Schwereanomalien.

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6
Q

Ursachen für Schwereanomalien

A
  • Absplattung der Erde
  • Höhenunterschiede (Abst. zum Erdschwerpunkt bei Messung)
  • Topografie in der Umgebung
  • Masse- und Dichteunterschiede im Untergrund
  • Änderungen der Schwerkraft
    • Meerespiegel
    • Erdgezeiten
    • geodynamische Massenverschiebungen
    • Gang des Gerätes
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7
Q

Schwerekorrekturen

A
  1. Breitenkorrektur
  2. Freiluftkorrektur
  3. Bouguer-Korrektur
  4. Gelände-Reduktion (Topografische Korrektur)
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8
Q

Breitenkorrektur

A

Die internationale Schwereformel normiert die Schwere auf dieselbe Latiude

γ = g(λ) = ge (1 + α sin2 λ + β sin2 2λ)

Damit werden die Effekte der Erdrotation und der Figur der Erde (Abplattung) korriegiert.

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9
Q

Freiluftkorrektur

A

Normierung der Messung auf ein einheitliches Niveau des Referenzellipsoids (Verschiebung des Messpunktes auf ein Bezugsniveau):

δgF = 3,08x10-6 ms-2 pro Höhenmeter

Und so ist die Freiluftanomalie

gF = gOBS - g(λ) + δgF

der beobachtete Wert minus der Breitenkorrektur + der Freiluftkorrektur.

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10
Q

Bouguer - Korrektur

A

Zur Berücksichtigung der Massen zwischen Messpunkt P und em Referenzellipsoid. Die sind, da die Messpunkte infinitissimal klein sind, keine dreidimensionalen Körper.

δ gB = 2 π G ρ h

h = Höhe

ρ = Materialdichte

G = Gravitationskonstante

Das sind für Kruste 1,1x10-6 ms-2 (Krustendichte 2,7x103 kg m-3 und G 6,67 x 10-11 m3 kg-1s-2

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11
Q

Gelände - Reduktion

A
  • Berücksichtigt Abweichungen der Oberfläche von der Bouguer-Plattge in der Umgebung des Messpunktes.
  • Sehr klein und daher nur in sehr gebirgigem Gelände relevant.
  • δgT
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12
Q

Bougueranomalie

A

gB = gF - δgB + δgT

= gOBS - g(λ) + gF - δgB + δgT

Bouguer-Anomalie = beobachteter Wert - Breitenkorrektgur + Freiluftkorrektur - Bouguerkorrektur - Geländereduktion

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13
Q

Schwerereduktion - Interpretation

A

Freiluftanomalie

isostatisch ausgeglichen/großräumige Topografie: geringe pos. Korrelation

isostatisch nicht ausgegl./klerinr. Topografie:

gute Korrelation (bis zu 100 milligal)

Bouguer-Anomalie

isostatisch ausgeglichen/großräumige Topografie:

gute neg. Korrelation -> Isostasie

isostatisch nicht ausgegl./klerinr. Topografie:

keine Korrelation

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14
Q

Schwerereduktion - Beispielinterpretation

A

Die Kontinente und Ozeane befinden sich im großskaligen isostatischen Gleichgewicht. Dies
ist hauptsächlich auf Variationen in der Krustenmächtigkeit (Hypothese von Airy)
zurückzuführen. Mittelozeanische Rücken sind hingegen teilweise aufgrund weniger
dichten Mantelgesteins kompensiert (Hypothese von Pratt).

Gabbro (typisches ozeanisches Gestein) ist dichter als Granit (typisches Kontinentgestein), so
dass Pratts Hypothese ebenfalls eine Rolle spielt beim isostatischen Ausgleich zwischen
ozeanischer und kontinentaler Kruste.

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15
Q

Schweremessungen - Probleme

A

Unterschied von Polen zum Äquator = 0,5 Prozent

Ohne zusätzliche Informationen wie seismische Untersuchungen kaum zu gebrauchen (unterschiedliche Körper können zu gleichwertigen Änderungen in der Schwere führen).

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