Fragenkatalog Wiederholung Flashcards

1
Q

Welche Ressourcenindikatoren gibt es, um auf nationaler Ebene den Ressourcenkonsum eines Landes zu messen? Nennen Sie die Indikatoren und erklären Sie die Unterschiede.

A

[Direkter Materialeinsatz (DMI): Materialflussindikator: Masse der Rohstoffe, die in einem Land bzw. einer Volkswirtschaft weiterverarbeitet oder konsumiert werden. Berechnung: Summe der Massen der inländisch verwerteten Entnahme sowie der importierten Rohstoffe, Halb- und Fertigwaren (Vgl. „Direkte Rohstoffflüsse“). DMI = Direct Material Input (Inländisch verwertete Entnahme an Rohstoffen plus Importe mit Eigen-gewicht) ]
[Gesamter Materialeinsatz (TMR): Materialflussindikator: Masse der genutzten und ungenutzten Materialien, die entlang der Wertschöpfungsketten der in einem Land verarbeiteten bzw. konsumierten Waren und Dienstleistungen entnommen werden. Berechnung: Inländische genutzte und ungenutzte Entnahme plus Importe in RME (vgl. „Rohstoff-äquivalente (RME)“), einschließlich der durch die gehandelten Waren verursachten ungenutzten Materialflüsse. TMR = Total Material Requirement(Gesamtheit aller Rohstoffentnahmen –verwertet und nicht verwertet) ]
Gesamtrohstoffproduktivität: Produktionsbezogener Indikator für die Rohstoffeffizienz der deutschen Volkswirtschaft. Teil der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie von ProgRess II. Berechnung: preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt zuzüglich der preisbereinigten Ausgaben für Importe (BIP+IMP) geteilt durch den Primärrohstoffeinsatz (RMI).

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2
Q

Erklären Sie, was unter dem Begriff „Natürliche Ressourcen“ verstanden wird.

A

Alle vom Menschen genutzten, auf dem Planeten vorhandenen begrenzten Ressourcen. Luft, Wasser, Boden/Fläche, Rohstoffe, Biologische Vielfalt.

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3
Q

Der Rohstoffbedarf auf globaler und nationaler Ebene läßt sich in vier Hauptkategorien unterteilen. Welche sind diese und welche Kategorie hat a) global und b) in Deutschland den größten Anteil?

A

Fossile Energieträger; Metalle; nichtmetallische Mineralien; Biomasse. DE größter Anteil: Nichtmetallische Mineralien (735 Mio. T). Global größter Anteil: Nichtmetallische Mineralien.

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4
Q

Wie viel Prozent des Rohstoffeinsatzes in Deutschland stammen aus Importen? Wie können diese unterteilt werden?

A

58% Gesamtimporte; 35% Indirekte Importe; 23% direkte Importe

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5
Q

Erklären Sie was es mit indirekten Importen auf sich hat und benennen Sie den Anteil, den indirekte Importe am Rohstoffeinsatz in Deutschland haben.

A

35% indirekte Importe. Indirekte Importe umfassen die Masse all jener Rohstoffe, die entlang der gesamten Wert-schöpfungsketten gehandelter Waren eingesetzt wurden (vgl. „Rohstoffäquivalente (RME)“). Die Summe aller direkten und indirekten Flüsse, die mit im Inland konsumierten Gütern in Zusammenhang stehen, wird auch “Fußabdruck” oder “Rucksack” genannt.

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6
Q

Erklären Sie das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung und definieren Sie die Zielsetzung.

A

„Nachhaltige Entwicklung beschreibt heute einen Weg, um die Welt im Gleichgewicht zu halten. Es geht darum nicht auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde und auf Kosten zukünftiger Generationen zu leben. Die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft müssen in Balance gebracht werden. Es soll sich innerhalb der ökologischen Grenzen entwickelt und gewirtschaftet werden, dass ein gutes Leben für heutige und zukünftige Generationen weltweitermöglicht wird. Die beiden Begriffe „Nachhaltige Entwicklung“ und „Nachhaltigkeit“ werden oft synonym verwendet, dabei beschreibt ersterer einen Prozess gesellschaftlicher Veränderung, während „Nachhaltigkeit“ das angestrebte Ziel, einen Zustand das Ende des Prozesses beschreibt.#

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7
Q

Bennen und erklären Sie die Nachhaltigkeitsstrategien. Welches Ziel wird aus Ressourcensicht damit verfolgt?

A

Konsistenzstrategie: Erneuerbare Energien; Kreislaufwirtschaft; Kein Abfall; Technische Innovationen
Effizienzstrategie: Effizienz = Verhältnis zwischen Output (Nutzen/Ertrag) und Input (Aufwand/Kosten) eines Prozesses
-Verringerung des Material- und Energieinput bei der Produktion und Nutzung von Gütern und Dienstleistungen oder Erhöhung des Nutzens
-Rebound Effekte
Suffizienzstrategie: Wandel der Konsumstile; Ernährung, Mobilität, Bauen und Wohnen; Happiness-Forschung; Sozio-technische Innovationen; Produkt-Dienstleistungssysteme

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8
Q

Erklären Sie Ressourceneffizienz.

A

Ressourceneffizienz ist als das Verhältnis eines bestimmten Nutzens zu dem dafür erforderlichen Einsatz an natürlichen Ressourcen definiert. Der Nutzen kann in Form eines Produktes oder einer Dienstleistung erbracht werden.

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9
Q

Definieren Sie Circular Economy. Wie unterscheidet sich die Circular Economy vomder herkömmlichen Abfallwirtschaftsmanagement?

A

Die Circular Economy hat zum Ziel alle Materialien im Kreislauf zuhalten und zu verhindern, dass Produckte zu Abfall werden . Beim Abfallwirtschaftsmanagement wird das Produkt zum Abfall und dann deponiert oder verwertet.

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10
Q

Erläutern Sie die Abfallhierarchie, die im KrWG festgelegt ist. Welche Stufen sind dem Recycling vorgelagert? Welchen R-Strategien können welchen Hierarchiestufen zugeordnet werden?

A

Vermeidung (Refuse, Reduce, Rethink) -> Vorbereitung zur Wiederverwendung (Reuse, Repair, Remanufucture, Refurbisch, Repurpose) -> Recycling -> Verwertung (Recover) -> Beseitigung

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11
Q

Welche Anforderungen stellen die Produzenten (Hersteller) an die von ihnen in der Produktion verwendeten Rohstoffe? Wann werden sekundäre Rohstoffe für die Produzenten (Hersteller) interessant?

A
Anforderungen:
-Qualität/Reinheit
-Verfügbarkeit
-Preis
Werden Interessant wenn:
-Keine Qualitätsverluste gegenüber Primärrohstoff
-Hohe Verfügbarkeit
-Geringerer Preis als Primärrohstoff
-Aufbereitbarkeit, Vorgeschichte, additive usw.
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12
Q

Welche Verknüpfung besteht zwischen Primärproduktion und Recyclingaktivitäten?

A

Sinkt die Primärproduktion oder bleibt sie gleich bei steigender Nachfrage kann es wirtschaftlich sinnvoll sein zu recyclen

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13
Q

Erläutern Sie die Unterschiede von primären zu sekundären Rohstoffen im Hinblick auf
a. Reinheit b .Verfügbarkeit c. Preis d. Örtliche Gebundenheit e. Umweltbelastung f. Verfahrenstechnik

A

Reinheit | + -
Verfügbarkeit | ? +/-
Preis | Instabile Preise +/-
Örtliche Gebundenheit | - +
Verfahrenstechnik | + +/-

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14
Q

Wie kann die Verfügbarkeit von bzw. der Zugriff auf sekundäre(n)Rohstoffe(n)erhöht werden?

A

Bessere Sortierung in Einzelne Sorten bzw. bereits das Vermischen von Sorten bei der Produktion vermeiden. Akzeptanz beim Verbraucher zur Mülltrennung.

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15
Q

Die Steuerung von Rohstoffketten beruht auf Regeln, die vom Markt und vom Staat festgelegt werden. Nennen Sie Ihnen bekannte „Spielregeln“ und erläutern Sie diese.

A

Markt:
Angebot + Nachfrage bestimmen Preisestaatl. Regulierungen zur Qualität nur, wenn zum Schutz der Bevölkerung erforderlich ( z.B. RoHS, REACH, Hygienevorschr.)
Staatliche Regulierung:
Umweltstandards, Gesetze / Verordnungen, volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Nutzerverhalten

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