Fragen Klasse Flashcards

1
Q

Welches sind Gegenmassnahmen einer Bodenversieglung innerhalb der 5 Bereiche des Faches MU?

A

-Geographisch: Bei Neubauten soll auf ausreichend neutralisierende Grünfläche geachtet werden. -Historisch: Bedrängte Tiere und Pflanzen haben in der Zeit der Verstädterung einen Ersatzstandort ihres genommenen Lebensraumes in der Stadt gefunden. -Naturwissenschaftlich: Die Industriegebiete sollten auf geringe Bodenversiegelung achten mithilfe von optimaler Ausnutzung von möglichst kleiner Bodengrundfläche. -Ethisch/sozial: Mithilfe von verschiedenen Bestimmungen im Gesetz soll einer übermässigen Bodenversiegelung entgegengesteuert werden. -Interdisziplinär: In den Medien soll auf die Thematik sowie Problematik der Bodenversiegelung aufmerksam gemacht werden wie auch zu Nachdenken und Handeln anregen.

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2
Q

Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Bodenversiegelung, Wasserhaushalt und Lokalklima?

A

-Viele Pflanzen bewirken eine hohe Verdunstung, der «grüne Boden» sowie der wasserdurchlässige Boden wie z. Bsp. ein Pflaster mit wasserdurchlässigen Fugen bewirken eine hohe Versickerung und somit eine gute Grundwasserneubildung. Dadurch geht wenig Wasser verloren, ein geringer Abfluss dieser Ressource erfolgt. Zusätzlich wachsen die Pflanzen gut, da der Boden gut durchfeuchtet und durchlüftet ist, dies verstärkt die positive Wirkung noch zusätzlich. -Hingegen bei einer versiegelten Fläche haben Bäume schlechte Wachstumsbedingungen, eine geringe Verdunstung bewirkt eine geringe Luftfeuchtigkeit. Eine geringe Versickerung durch den Boden bewirkt eine geringe Bodenfeuchte sowie einen absinkenden Grundwasserstand. Ein grosser Abfluss des Wassers bewirkt eine Überschwemmungsgefahr.

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3
Q

„Ungeplantes Grün“ vs „Geplantes Grün“: Worin unterscheiden sich diese Grünflächen in den Städten

A

•„Ungeplante Grünflächen“ sind von Menschen unabsichtlich geschaffene Grünflächen. Diese haben sich erst im Laufe der Zeit und aufgrund spezifischer Bedingungen gebildet. Beispiele: -Ruderalflächen (nicht bebaute, unversiegelte Flächen; Paradies für Kinder). Beispielsweise Geleiseanlagen -„Geplante Grünflächen“ wurden von Menschen gezielt als Grünfläche (Erholungsraum) geschaffen

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4
Q

„Ungeplantes Grün“ vs „Geplantes Grün“: welche Gemeinsamkeiten weisen sie auf?

A

o Sind meist kleine Grünflächen. o Wie Inseln in der Stadtlandschaft verteilt. o Sind meist abgeschlossen, ohne Verbindung zu benachbarten Lebensräumen. o Beide weisen über eine grosse Vielfalt an Pflanzen und Tieren auf.

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5
Q

Wie ist es zu erklären, dass in Klein-, Mittel- und Grossstädten mehr einheimische Pflanzenarten leben als auf dem Land in Dörfern und Waldsiedlungen?

A

• Zunehmend intensiv genutzte Agrarlandschaft lässt immer mehr Arten verschwinden. Stichwort Monokultur. • Städte sind in zunehmenden Mass Anziehungspunkte von Menschen aus aller Welt, welche neue, nicht einheimische Pflanzen mitbringen. Gefahr droht aber auch in den Städten: Übertriebene Bautätigkeit, übertriebene Reinlichkeitsbedürfnisse. • Auf Landweg (Fahrzeuge, Eisenbahn etc.; kleinräumig an Fellen von Tieren); Luftweg (Windverbreitung) und Wasserweg verbreitete Samen.

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6
Q

Was bedeutet Mehrperspektivität?

A

Verschiedene Aspekte im Kontext einer Sache thematisieren und Zusammenhänge aufzeigen. Das Ziel ist, das Verständnis für die Mit- und Umwelt zu erweitern und zu vertiefen oder schon vorhandenes Wissen allenfalls zu korrigieren.

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7
Q

Was sind die verschiedenen Aspekte des Lehrplans (Zürich)?

A
  • Individuum und Gesellschaft (I&G): soziales und ethisches Lernen, Orientierung und Sinn des eigenen Handelns, Lebensgestalltung, Verhaltensnormen, Werte
  • Natur und Technik (N&T): Eigenschaften, Eigenarten, Funktionsweisen von natürlichen und technischen Phänomenen
  • Heimat und Welt (H&W): lokal, globale Perspektive, Wechselwirkung von Raum und Mensch, Lebenssituationen von Menschen in Unterschiedlichen räumlichen und kulturellen Umwelten
  • Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft (VGZ): Entschtehungen, Veränderungen über die Zeit, historische Perspektive
  • (ökonomischer Aspekt): Produktion, Konsum, Umgang mit Gütern, Alltagsgestaltung
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8
Q

Was sind die Vorteile der SLT gegenüber einem Mindmap?

A

Die Strukturlegetechnik ist flexibel und kann bei steigendem Wissenstand angepasst werden, auch kann der Schwierigkeitsgrad mit vorgegebenen Begriffen variiert werden.

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9
Q

Was bezweckt die Mehrperspektivität im Gebrauch mit den SuS im Unterricht?

A

Die SuS sollen ihr Verständnis für die Mitwelt erweitern und vertiefen, und sich zunehmend in dieser orientieren können. Deshalb ist es sinnvoll, den Unterricht in MU bezugnehmend auf die Lebenswelt der Kinder zu gestalten.

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10
Q

Warum ist diese Methode sinnvoll für die SuS? (Strukturlegetechnik)

A
  1. Das Vorwissen wird aktiviert.
  2. Neue Inhalte werden in vorhandene Wissensstrukturen integriert.
  3. Vorwissen und neues Wissen müssen selber organisiert werden. Dadurch können sich die SuS die neueren Informationen einfacher merken (Verknüpfung) und sie werden leichter abrufbar.
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11
Q

Was sind die Vorteile der Anwendung einer Strukturlegetechnik?

A

Schwierigkeit kann variiert werden (Heterogenität kann so berücksichtigt werden)

Es ist einfach und flexibel: vgl. Mind Map ist fix, hier können die Begriffe immer wieder herumgeschoben werden und neue Pfeile gezeichnet werden

Verschiedene Vernetzungsformen, da die Begriffe nach unterschiedlichen Gesichtspunkten geordnet werden könne (Gemeinsamkeiten, Gegensätze etc…)

Sprachlicher Ausdruck wird gefördert, Kommunikation unter den Schülern wird angeregt, da die Struktur verbalisiert werden kann!

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12
Q

Welches sind die vier Vorgehensschritte bei der Strukturlegetechnik?

A

1 – Begriffe auswählen, sortieren, klären

2 – Legen der Struktur

3 – Verbalisieren der Struktur

4 – Erweiterung: Aufkleben der Begriffe und Einzeichnen von (beschrifteten) Pfeilverbindungen

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13
Q

Mehrperspektivität:

Wie und in welchen Perspektiven sollten Themen laut dem Lehrplan des Kantons Zürich behandelt werden?

A
  • (Individuum + Gemeinschaft) ein Teilgebiet von ethischem und sozialem Lernen:

Befassen mit menschlichen Grundlagen, dem Aufbau von Sinn und Orientierung für das eigene Handeln, die Lebensgestaltung, das Zusammenleben, Verhaltensnorme und Wertsysteme.
* (Natur + Technik) Teil v. naturwissenschaftlichem Lernen:

Erfahren, erleben, wahrnehmen, deuten und erklären von Eigenschaften, Eigenarten oder Funktionsweisen von natürl. Und techn. Phänomenen. Fragen und Probleme auf Verhältnis zw. Mensch und Natur/Technik erfassen.

  • (Heimat + Welt) Teil v. geografischem Lernen:

Befassen mit Lebenssituationen von Menschen in untersch. Räumlichen und kulturellen Umwelten, Wechselwirkung zw. Raum und Mensch.

  • (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) Teilgebiet v. historischem Lernen:

Wahrnehmen, einschätzen und einordnen von Entwicklungen und Veränderungen von Phänomenen.

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14
Q

Wie könnte die Mehrperspektivität zum Thema Wasser aussehen (Perspektiven gem. LP 21)?

A
  • Individuum und Gemeinschaft: Was bedeutet Wasser rund um die Welt? Heiliges Wasser in verschiedenen Religionen, Wassernot, Wasserverschwendung..
  • Natur und Technik: Wasserverwendung (Wo? - Trinkwasser, Dusche, WC..), Wasserkreislauf Von der Quelle durch die Kläranlage zurück in den See (evtl. Mit Besuch in Kläranlage)
  • Heimat und Welt: Gewässerarten, Binnenländer, Bedeutung Meerzugang etc., Verteilung von Wasser, Folgen von Wasserverschwendung z.B. Lake Mead, Hoover Dam.
  • Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Wasser als Lebensquelle, Ansiedlungsgebiete rund ums Wasser, Wasser als Kühlmittel für Kraftwerke etc.
  • Folgen für die Zukunft – Wassernot, Lebensraum Tiere etc. Trinkwassernot, Erwärmung der Meere.
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15
Q

Was ist das gemeinsame Merkmal der Gliederfüsser?

A

Das gemeinsame Merkmal der Gliederfüsser ist das Aussenskelett (Chintinpanzer), das den Körper schützt und stützt. Der Name „Gliederfüsser“ bezieht sich auf die Gliederung der Beine, wobei die Tiere sich anhand der Anzahl Beine einer Klasse zuordnen lassen (z.B. Krebstiere, Spinnentiere, Insekten).

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16
Q

Wie kann man Insekten von Spinnen unterscheiden?

A

Spinnen haben vier gegliederte Beinpaare, (acht Punktaugen) und zwei Segmente (Vorderkörper und Hinterkörper). Insekten haben drei Beinpaare und drei Segmente.

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17
Q

Was ist bei der Entwicklung von Insekten der Unterschied zwischen vollständiger Verwandlung/Metamorphose und unvollständig Verwandlung?

A

Vollständige Metamorphose ist eine Bezeichnung für den Prozess indem ein vollständiger Gestaltwandel bei Insekten stattfindet - Larve und Imago sind vollständig verschieden (z.B. Schmetterling). Die Phasen der Entwicklung sind: Ei – Larve – Puppe – Imago (geschlechtsreifes erwachsenes Tier).

Unvollständige Metamorphose findet statt, wenn sich Insekten zwischen ihrem Larven- und Imago- Dasein nicht verpuppen (Beispiel: Laubheuschrecke). Larve und Imago haben äusserliche Ähnlichkeiten.

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18
Q

Wie geht die Spinne beim Töten eines Insekts vor?

A
  1. draufstürzen
  2. Entscheid für gute Beute
  3. stösst giftige Kieferklauen hinein
  4. dreht das gelähmte Opfer, anschliessender Transport zur Warte
  5. dort sondert sie Verdauungssäfte in die Beute ab
  6. dies führt zu verflüssigten Weichteilen der Beute
  7. dank dieser Verflüssigung kann die Spinne dann die Weichteile aufsaugen: Aussenverdauung! (da Verdauung ausserhalb des Spinnenkörpers von statten geht!)
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19
Q

Was bedeutet der offene Blutkreislauf der Honigbiene?

A

Blut fliesst nicht in Gefässen.

20
Q

Wie lange lebt eine Biene?

A

etwa 5 Wochen

21
Q

Wie viele Eier legt eine Königin pro Tag?

A

-bis zu 2 000 Eier.

22
Q

Wodurch unterscheiden sich Arbeiterinnenlarven von Königinnenlarven?

A

-Grösse und Form der Brutzellen sowie Nahrung.

23
Q

Was bedeutet Segregation und welche Formen gibt es davon?

A

Als Segregation wird die ungleiche Verteilung der Bevölkerungsgruppen in einer Stadt bezeichnet. Es gibt eine ethnische, demografische und soziale Segregation. Das jüdische Viertel in Zürich wäre ein Beispiel für eine ethnische Segregation. Eine bestimmte Gruppierung (Juden) in der Bevölkerung wohnt zusammen am selben Ort/ Quartier.

Ein Beispiel für soziale Segregation wären die Banlieue. Das sind Vororte von bspw. Paris, wo arme Menschen/ Sozialhilfebezüger leben.

Heutzutage werden in vielen europäischen Städten dem Phänomen der Segregation entgegengewirkt durch politische, rechtliche und finanzielle Massnahmen

24
Q

Nenne die fünf Ziele des Raumkonzeptes Schweiz:

A
  1. Siedlungsqualität und regionale Vielfalt fördern -> naturnahe und urbane Landschaften, kulturhistorische Bauten schützen, qualitatives verdichtetes Bauen
  2. Natürliche Ressourcen sichern -> auf weitere Erschliessung unverbauter Räume verzichten, Energieverbrauch reduzieren, erneuerbare Energien stärken, Gewässer und Luft schonen
  3. Mobilität steuern -> raum- und energiesparendes Verkehrsnetz unterhalten und optimieren, Verkehrs- und Siedlungsentwicklung aufeinander abstimmen, internationale Anbindung der Schweiz sicherstellen
  4. Wettbewerbsfähigkeit stärken -> spezifische Stärken der einzelnen Lebens- und Wirtschaftsräume fördern (Land produziert Nahrungsmittel <-> Forschungsinstitute bspw. ETH bringt neue innovative Ideen hervor) damit die Schweiz international konkurrenzfähig bleibt
  5. Solidarität leben -> Zusammenarbeit von Lebens- und Wirtschaftsräumen, gemeinsame Lösungen für Probleme, alle Regionen profitieren vom Erfolg des Landes
25
Q

Was sind Daseinsgrundfunktionen?

A

Tätigkeiten, die zur Befriedigung der grundlegenden menschlichen Bedürfnisse zählen.

Folgende Aktivitäten decken den Tag ab und werden als Daseinsgrundfunktionen bezeichnet:

  • Wohnen
  • Arbeiten
  • Sich-Bilden
  • Sich Versorgen
  • Sich Erholen
  • Am Verkehr teilnehmen, Kommunizieren

….

26
Q

Zu den Daseinsgrundfunktionen:

A

Diese Tätigkeiten werden regelmässig in bestimmten Räumen und zu bestimmten Zeiten ausgeführt. Diese Funktionen haben sich im laufe der Zeit auch stark verändert. Früher zum Beispiel waren die Funktionen viel beschränkter als heute. Wir haben im Vergleich zu früher sehr differenzierte Bedürfnisse.

Die Daseinsgrundfunktionen sind von Mensch zu Mensch anders, das heisst sie sind individuell. Es können aber Gemeinsamkeiten auftauchen, je mehr sich die Lebensräume überschneiden.

27
Q

Was ist das Ziel des geografischen Lernens im Unterricht?

A

Die SuS in der Primarschule sollen erfahren, was Raum bedeutet. Sie lernen, die Raumwahrnehmung zu schulen und werden mehr und mehr den Raum mitgestalten. Dies soll durch erkunden, dokumentieren und untersuchen geschehen.

28
Q

Welcher Nutzen bringt das Arbeiten mit Tabellen und Grafiken?

A

Informationen können geordnet und übersichtlicher dargestellt werden. Zudem helfen Grafiken zum besseren Verständnisses komplexer Datenreihen und zur besseren Informationsaufnahme. Entwicklungen sowie Zusammenhänge können besser erkannt werden und auch Vergleiche können angestellt werden. Das Kompetenzziel ist Kenntnisse über technische Verfahren, die angemessene Anwendung als auch das kritische Hinterfragen der Darstellungen zu trainieren. Damit soll nicht nur das richtige Lesen der Tabellen und Grafiken gefördert werden, sondern auch im Alltag, Gelegenheiten zum konkreten Handeln schaffen.

29
Q

Es gibt eine unendliche Vielfalt von Städten. Es gibt jedoch Grundmerkmale einer Stadt, die sich klar von ländlichen Siedlungen unterscheiden. Zähle einige dieser Merkmale auf.

A
  • Ein kompakter Siedlungskörper
  • Eine hohe Bevölkerungs- und Arbeitsdichte
  • Erwerbstätige arbeiten ausschliesslich im 2. und 3. Sektor (Gewerbe, Industrie und Dienstleistungen)
  • Viele in der Stadt Beschäftigte wohnen im Umland und pendeln täglich in die Stadt zur Arbeit
  • Die Versorgungs- und Dienstleistungsfunktion der Stadt reicht weit über das Stadtgebiet hinaus
  • Durch starke Umweltbelastung ist die Lebensqualität vielfach eingeschränkt
30
Q

Zwischen welchen Raumbegriffen wird unterschieden?

A
  • Raum als Behälter ( Raum wird wie ein Behälter beobachtet, Dinge wie Flüsse, Äcker, Siedlungen, Weiden etc. werden gesichtet und interpretiert). Die Landschaft / Umgebung wird von uns Menschen gestaltet/verändert und von den verschiedensten Naturkräften geprägt.
  • Raum als etwas Gemachtes, als eine Konstruktion: Kinder, Erwachsene ( jedes Individuum) interpretiert/ nimmt einen Raum anders wahr ( Die Raumwahrnehmung ist somit nicht objektiv sondern subjektiv!
31
Q

Durch welche 4 Gesichtspunkten können wir Städte beschreiben?

A

durch historische, statistische, funktionale und formale Punkte.

32
Q

Welche beiden Vorgänge sind für das bildverstehen bedeutsam?

A
  • Der Betrachter versucht auf dem Bild etwas ihm Bekanntes wiederzuerkennen und eine Bedeutung zu zu ordnen. Diese Methode basiert auf dem Vorwissen des Betrachters.
  • indikatorisches Bildverstehen: Ziel ist es die Mitteilung des Bildproduzenten zu verstehen oder zu entschlüsseln.
33
Q

Welche Funktionen haben Bilder in der Schule?

A
  • Informationsträger
  • unterstützen den Lernprozess
  • fördern Kommunikationsprozesse
  • ermöglichen den Aufbau und die Anwendung von Fähigkeiten und Fertigkeiten
  • eröffnen Handlungsmöglichkeiten
  • fördern Einstellungen und Haltungen
  • ermöglichen Medienerziehung
34
Q

Was sind konkrete, geeignete Arbeitsaufträge im Zusammenhang mit Bildquellen für Primarschüler?

A
  • Bilder in eine Reihenfolge bringen
  • Hypothesen aufstellen
  • Rätsel zu den Bildern formulieren
  • Bilder vergleichen
  • Bildteile nach und nach aufdecken
  • Personenbild: Was besprechen diese Menschen auf dem Bild?
35
Q

Welche Kompetenzbereiche umfasst das Arbeiten mit Karten in der Primarstufe?

A
  • Umgang mit Karten: Lesekompetenz und eigene Karten erstellen können
  • Vermittlung, Erarbeitung und Darstellung von räumlichen Informationen
  • Aufbau von topografischem Orientierungswissen
36
Q

Welche Kartentypen gibt es?

A
  • Atlaskarten
  • Schulbuchkarten
  • ausserschulische Karten (z.B Wanderkarten)
  • Historische Karten
37
Q

Was ist eine Weltstadt? (Global city)

A
  • eine Megastadt die Organisations- und Kontrollfunktionen der global verflochtenen Wirtschaft bündeln.
  • kulturelle und geistige Vermittler zwischen den Kontinenten
38
Q

Nenne 2 Voraussetzungen für die ersten modernen Megastädte.

A
  • technologische Innovation
  • Industrielle Entwicklung
39
Q

Durch welche Vorkommnisse wurde die Verstädterung angetrieben?

A

Durch die Liberalisierung und die Agrarreformen (z.B. Verbesserung der Anbaumethoden) wurden auf dem Land unzählige Stellen frei. In den Industriestädten wuchs zur selben Zeit die Bevölkerung wegen sinkenden Sterberaten. Es kam zur Landflucht (die Menschen zogen vom Land in die boomenden Industriestädte) und die Städte vergrösserten sich weiter.

40
Q

Wie definiert sich eine Megastadt, wie eine Weltstadt?

A

Megastadt = Mehr als 10 Mio. Einwohner und eine Bevölkerungsdichte von mindestens 2000 E/km2.

Global City/Weltstadt = Megastadt, die Organisations- und Kontrollfunktion der global verflochtenen Wirtschaft bündeln. Beispiel: New York, London usw.

41
Q

Was ist eine Elendssiedlung?

A

Siedlung ohne Wasser- und Abwasserversorgung, ohne Bildungssystem, geordnete Gesundheitsversorgung und sanitäre Einrichtungen, ohne regelmässige Abfallentsorgung und ausreichenden Wohnraum

42
Q

Unterschied von Slums zu Marginalsiedlungen

A

Im Gegensatz zu den Slums besitzen Marginalsiedlungen eine öffentliche Infrastruktur, auch wenn diese unzureichend ist. Es herrscht grosse Dynamik. Dies ist zurückzuführen auf ein Bestreben nach wirtschaftlichem und sozialem Aufstieg.

43
Q

Was ist damit gemeint, die Vergangenheit zu re-konstruieren / de-konstruieren?

A
  • (Erinnerungen oder materielle Überreste) muss sie zuerst wieder zusammengesetzt werden. Historisches Wissen hängt also von der Quellenlage ab und ist dadurch begrenzt. Historische Fragen stellen und diese mit Hilfe von Quellen und spezifischen Arbeitsweisen beantworten.
  • De-konstruieren: Geschichte ist ein Konstrukt, weil vieles durch kulturelle und ethische Standpunkte in Quellen interpretiert ist. Das Quellenmaterial ist oftmals geprägt von damaligen Überzeugungen und der politischen, sowie soziale Abstammung der Akteure. Mittels De-Konstruktion Einblicke in frühere Vorstellungen, Werte und Sichtweisen gewinnen.
  • Die Fähigkeit re- und de-Konstruktion vorzunehmen nennt man “Geschichtsbewusstsein”.
44
Q

Wie können SuS ein differenziertes Geschichtsbewusstsein aufbauen?

A

durch die Kombination von geschichtlich charakterisierenden Basiskategorien

Zeitbewusstsein (Temporalbewusstsein): Wann war dieses Ereignis? - Gestern, heute, morgen

Wirklichkeitsbewusstsein: Hat es sich tatsächlich so ereignet? - real, fiktiv

Historizitätsbewusstsein: Was ist als Konstante und was als Prozess zu verstehen? - statisch, veränderlich

-Und Gesellschaft prägenden sozial Kategorien

Identitätsbewusstsein: Wie haben unsere Vorfahren ihr Leben gestaltet? - wir, ihr

Politisches Bewusstsein: Wer hatte das Sagen? - oben, unten

Ökonomisch-soziales Bewusstsein: Wie waren die Güter verteilt? - arm, reich

Moralisches Bewusstsein: Was galt als richtig und was als verwerflich? - richtig, falsch

45
Q

Was sind Funktionen von Objekten (Gegenstände, Sachquellen)

A
  • geben Raum für Hypothesen und Interpretationen
  • regen die Fantasie an (sprechen alle Sinne an)
  • sind motivationale Aspekte
  • sind Primärquellen aller prähistorischen und schriftlosen Epochen
  • Kinder können anhand von ihnen lernen zwischen Fakten und Vermutungen zu unterscheiden –> es gibt häufig keine Eindeutigen Resultate
  • Ermöglichen offene Lernsituationen
46
Q
A