Fragen Hetz 1 Flashcards

1
Q

Wieso ist Leben ein thermodynamisch eher unwahrscheinlicher Zustand?

A
    1. HS: Zustand höherer Entropie wird angestrebt
  • Leben ist ein geordneter Zustand, geringer Entropie, daher ist zur Aufrechterhaltung der Lebensvorgänge ständige Energiezufuhr nötig
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2
Q

Wozu ist im Organismus Energie nötig?

Nenne 3 Beispiele.

A
  • Ruhepotenzial
  • Homöostase (Selbstregulation des Körpers)
  • mechanische Arbeit (Muskelarbeit)
  • chemische Arbeit
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3
Q

Nach welchen Kriterien lässt sich ungefähr feststellen, ob eine Substanz eine energiereiche Verbindung darstellt?

A
  • Anteil von C-, O- und H-Atomen im Molekül:
    je höher der Anteil von H und C und je geringer der Anteil von O, desto höher der Energiegehalt des Moleküls

-Oxidationszahl:
je geringer die Oxidationszahl der C-Atome im Molekül, desto höher der Energiegehalt

-Redoxpotential: Ausmaß der Reduktionskraft eines Systems je niedriger das Redoxpotential einer Verbindung, desto eher kann sie als Reduktionsmittel funktionieren und umgekehrt z.B. H2 und O2

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4
Q

Wie unterscheiden sich die Energieausbeute von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten?

A
  • Proteine: 18,0 kJ/g
  • KH : 17,2 kJ/g
  • Fette : 39,4 kJ/g
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5
Q

Welcher der Stoffe (Proteine, KH, Fette) kann die meiste Energie pro Gewichtseinheit liefern ?

A

Fette 39,4kJ/g (da nicht wasserlöslich)

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6
Q

Welche drei Organsysteme bzw. Körperfunktionen benötigen die meiste Energie im Organismus? Begründung!

A

Niere , Gehirn , Leber

-> aktive Transportprozesse (z.B. von Ionen)

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7
Q

Diskutiere Vor- und Nachteile von ATP als einer gemeinsamen Energiewährung im Organismus.

A
  • Vorteile: leicht regenerierbar, hohes Phosphorylgruppenübertragungspotential
  • Nachteile: hohe M, wenig E/mol (32 kJ/mol), kurze Halbwertszeit
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8
Q

ATP ist die universelle Energiewährung. Weshalb eignet sich reines ATP nicht als Nahrungsmittel?

A

molare Masse, man müsste viel davon essen

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9
Q

Weshalb ist der Brutto-Energieinhalt oft deutlich vom Netto-Energieinhalt einer Substanz verschieden?

A
  • Nahrungsenergie wird nicht vollständig genutzt

- Energieverluste durch nicht-verdauliche und nicht-metabolisierbare Anteile im Urin und bei der Verdauung

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10
Q

Auf welche Weise kann man den Brutto-Energieinhalt einer Substanz experimentell ermitteln?

A
  • mit Hilfe eines Kalirometers
  • Bestimmung des Brennwertes eines Stoffes unter Sauerstoffatmosphäre
  • > eine beliebige Menge an Nahrung wird zu Asche verbrannt und die dabei erzeugte Wärme gemessen
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11
Q

Welche Zelltypen im Dünndarm vermitteln die Resorption der wichtigsten Nährstoffe?

A
  • Enterocyten sind resorptive Zellen mit apikalem Mikrovilli-Saum
  • Becherzellen: sezernieren Schleim
  • Epithelzellen der Lieberkühn-Krypten: sezernieren Verdauungssaft
  • Paneth-Zellen setzen bakteriolytische Enzyme frei
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12
Q

Wie kann man im Experiment ein Kanalprotein von einem Transportprotein mit ATPase-Aktivität unterscheiden?

A
  • ATP entziehen -> Veränderung?
  • Gradient messen -> gegen Gradient: Transportprotien
  • Konz.-Sättigung: Hyperbel
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13
Q

Wie kann man im Experiment erleichterte Diffusion über ein Kanalprotein von reiner Diffusion unterscheiden?

A
  • extrazelluläre Ionenkonz. erhöhen
  • > Umsatzrate messen
  • linearer Zusammenhang -> reine Diff.
  • bei erleichterter Diff. steigt Umsatzrate nicht weiter -> Michaelis-Menten-Kinetik
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14
Q

In welcher Form können KH gespeichert werden? Was sind die Vor- und Nachteile?

A

Glykogen

  • schnell in Glucose umwandelbar
  • kann nicht lange gespeichert werden

Stärke

  • unlöslich und osmotisch inaktiv -> gut in Stärkekörner speicherbar
  • nicht so leicht abzubauen wie Glykogen
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15
Q

Auf welche Art und Weise gelangen Fettsäuren vom Darm in die Mitochondrien?

A
  • zu Fetttröpfchen emulgiert

- Tröpfchen-Aufnahme -> Transport in Vesikeln

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16
Q

Was sind die Nachteile des anaeroben Abbaus von Glucose im Bezug auf Energieausbeute und Endprodukte?

A
  • geringe Energieausbeute

- Lactat, Ethanol -> E-reiche Verbindungen, die nicht weiter genutzt werden können

17
Q

Erkläre den sek.-aktiven Transport am Beispiel des Glucose-Na-Cotransports

A
  • Transporter nutzt den Na+-Gradienten (liefert Energie), um Glucose gegen seinen Gradienten zu transportieren
  • Bindung von Na+ steigert durch Konf.änderung die Affinität zu Glucose
18
Q

Was wird in der Physiologie als Fick’sches Prinzip bezeichnet?

A

°MO2 = °VdP(O2)ßx =VfdP(O2)*ßx
- simultane Messung der Flussrate V (mit Punkt) des Wärme führenden Mediums und der Temperaturdifferenz ∆T zwischen zuführenden und abführenden Gefäßen bei Kenntnis der spezifischen Wärmekapazität cx des Mediums

19
Q

Welche beispielhaften Anwendungen des Fick*schen Prinzips kennen Sie in derPhysiologie bereits?

A
  • Spirometrie

- Herzzeitvolumen

20
Q

Was sagt das hydrodynamische Modell aus? Auf welche physikalisch-chemischen Vorgänge in der Physiologie lässt es sich anwenden?

A
  • Q=r^2/8n * P * A/L n=Viskosität
  • das Modell gilt für alle in der Biologie gebräuchlichen Modelle, in denen kleinmolekulare Stoffe passiv durch die Vermittlung eines Gradienten ausgetauscht werden
  • das Modell erklärt den Austausch dieser Stoffe durch die Flussrate von Wasser durch eine gewisse Struktur (z.B. Rohr) über ein Gefälle (Höhe, hydrostatischer Druckunterschied), Fließwiderstand und einen Proportionalitätsfaktor
    -das Modell eignet sich für die Klärung von:
    Transportvorgängen an Membranen, Erklärung des Ruhepotentials, Aufnahme und Abgabe von Atemgasen, Strömung in Gefäßen, Elektronok: Ohm’sches Gesetz