Fragen 2 Flashcards

1
Q

Woran leiden Agoraphobiker?

A
  • Ausgeprägte und anhaltende Angst vor oder Vermeidung von Menschenmengen, öffentlichen Plätzen, alleine zu Reisen oder sich zu weit von zuhause zu entfernen
  • In den gefürchteten Situationen treten mehrere körper- und gesundheitsbezogene Symptome auf wie z.B. Herzklopfen, Schwitzen, Atembeschwerden, Mundtrockenheit, Schwindelgefühl, Schwächegefühl, Derealisationsgefühle, Angst vor Kontrollverlust, Angst zu sterben
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2
Q

Mit welcher anderen Angststörung ist Agoraphobie komorbid?

A

mit Panikstörungen.

Es heißt, dass in Folge von Panikattacken agoraphobische Tendenzen entwickelt werden können. Das muss allerdings nicht zwingend der Fall sein. Das Auftreten beider Störungen für sich ist möglich.

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3
Q

Nennen Sie 3 Testverfahren zur Erfassung von Angststörungen im Kindesalter!

A

KAT-II: Kinder-Angst Test
AFS: Angst-Fragebogen für Schüler
PHOKI: Phobie-Fragebogen für Kinder und Jugendliche SPAIK: Sozialphobie und -Angstinventar für Kinder

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4
Q

Wie nennt man die Technik eine Angsthierarchie in der Vorstellung abzuarbeiten? ( nochmal nachfragen… )

A
  1. Systematische Desensibilisierung – die Annährung an den angstauslösenden Reiz erfolgt in kleinen Schritten (graduell und verteilt); Zusätzliche Kombination mit positiven Zuständen (Entspannung, leckeres Essen) um angst-antagonistische Reaktionen hervorzurufen.
    Ablauf:

A) Entspannungstraining

B) Erstellung der Angsthierarchie (Bewertung von angstauslösenden Items auf einer Skala)
und Vorbereitung auf die Desensibilisierung

C) Verbindung der Entspannung mit den Items der Angsthierarchie

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5
Q

Welche Diagnose steckt hinter der „Schulphobie“?

A

F93.0 Störung mit Trennungsangst des Kindesalters

  • Angst vor dem Verlassen werden oder Verlust der Eltern
  • Häufigste Angsterkrankung im Kindesalter
  • Die Schulphobie ist ein Äußerungsmerkmal dieser Erkrankung und ist diagnostisch abzugrenzen von der Schulangst, bei der die Angst nicht durch die Trennung, sondern durch die Schulsituation ausgelöst wird
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6
Q

Welches ist die häufigste Zwangshandlung im Kinder und Jugendalter?

A

waschzwänge 85%

Es folgen: Kontrollzwänge, Wiederholungszwänge, Ordnungs –und Zählzwänge.

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7
Q

Welcher Neurotransmitter ist ursächlich an der Zwangsstörung beteiligt?Neurnatomische Studien fanden bei erwachsenen Patienten mit einer Zwangsstörung einen erhöhten Glukosemetabolismus in verschiedenen Hirnregionen, vor allem im Frontalkortex und im Nucleus caudatus und ein geringeres Volumen des Nucleus caudatus.
Mehrere Studien weisen auch auf neurophysiologische und biochemische Auffälligkeiten hin.

A

Neuroanatomische Studien fanden bei erwachsenen Patienten mit einer Zwangsstörung einen erhöhten Glukosemetabolismus in verschiedenen Hirnregionen, vor allem im Frontalkortex und im Nucleus caudatus und ein geringeres Volumen des Nucleus caudatus.
Mehrere Studien weisen auch auf neurophysiologische und biochemische Auffälligkeiten hin.

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8
Q

Nennen Sie die 4 Kardinalsymptome der Anorexia nervosa.

A

a. Körpergewicht 15% unter dem erwarteten Gewicht oder BMI<17.5
b. Gewichtsverlust selbst herbeigeführt durch: Hungern, Erbrechen, Hyperaktivität, Laxantien, Appetitzügler, Diuretika
c. Körperschemastörung mit niedriger Gewichtsschwelle und Selbstwahrnehmung als zu dick

d. Endokrine Störung der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden- Achse:
sekundäre Amenorrhoe, Libido- und Potenzverlust bei präpubertärem Beginn: Ausbleiben der Pubertätsentwicklung, Wachstumsstop (bei Mädchen führt das zu einer primären Amenorrhoe; bei Jungen bleiben die Genitalien kindlich).

e. Ausschluss Bulimie

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9
Q

Nennen Sie drei Testverfahren zur Diagnostik von Essstörungen!

A
Psychologische Testdiagnostik:
SIAB –
Strukturiertes Inventar für Anorektische und Bulimische Essstörungen nach DSM- IV und ICD-10
EDI-2 – Eating Disorder Inventory 2 
EAT – Eating Attitudes Test
FEV – Fragebogen zum Essverhalen 

Somatische Diagnostik:

Echokardiographie
EEG (evtl. MRT) Blutuntersuchung
Gewicht, Größe, BMI-Perzentile

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10
Q

Nennen Sie 8 typische somatische Komplikationen der Anorexia nervosa!

A
  • Kachexie (pathologischer Gewichtsverlust)
  • Lanugobehaarung (Flaumige Behaarung des Fetus im Mutterleib zum Schutz vor Hitze, Kälte,
    schwindendes Fettgewebe)
  • Trophische Störungen, Ödeme (Wasseransammlungen)
  • Bradykardie, Hypotonie (Unterschreitung der altersüblichen, physiologischen Herzfrequenz)
  • Herzrythmusstörungen
  • Perikarderguss, Mittelklappenprolaps/- insufizienz (Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel)
  • Minderung der Wachstumshormonsekretion
  • Hypercholisterinämie (Lipidstoffwechselstörung durch einen erhöhten Cholesterinspiegel)
  • Elektrolytstörungen (Hypokaliämie)
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11
Q

Wie hoch ist die jährliche Inzidenz für Anorexie?

A

19 : 100.000

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12
Q

Welche Fettmasse erlaubt das westliche Schönheitsideal?

A

Gesunde normalgewichtige Frau verfügt über Fettmasse von 22-25%.

Das westliche Schönheitsideal erlaubt jedoch nur eine Fettmasse von 10-15%.

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13
Q

Nennen Sie die Kardinalsymptome der Bulimia nervosa.

A

a. Häufige Episoden von Fressattacken, bei denen großen Mengen an Nahrung in sehr kurzer Zeit konsumiert werden
b. Andauernde Beschäftigung mit Essen, unwiderstehliche Gier nach Nahrungsmitteln
c. Patienten versuchen, einer Gewichtszunahme entgegenzusteuern durch: 1. selbstinduziertes Erbrechen,
2. Missbrauch von Abführmitteln
3. zeitweilige Hungerperioden
4. Gebrauch von Appetitzüglern, Schilddrüsenpräparaten oder Diuretika, Vernachlässigung der Insulinbehandlung bei Diabetes
d. Selbstwahrnehmung als zu „fett“ mit krankhafter Furcht vor Gewichtszunahme und scharf definierter Gewichtsgrenze unter Normalgewicht

e. (in der Vorgeschichte anorektische Episoden)
Bitte berechnen Sie: Welches Gewicht entspricht einem BMI von 17,5, wenn die betreffende Person 1,70m groß ist?

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