Folie 1-30 Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Wirtschaftspolitik?

A
  • Wirtschaftstheorie Grundlage der Wirtschaftspolitik
  • Einsatz von wirtschaftspolitischen Instrumenten um wirtschaftspolitische Ziele zu realisieren
  • Wirtschaftspolitik beinhaltet alle zielgerichteten Eingriffe legitimer Instanzen, die darauf abzielen Aktivitäten der Wirtschaftssubjekte zu beeinflussen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Eläutern Sie den Zusammenhang zwischen Wirtschaftstheorie und -politik

A
  • Wirtschaftstheorie = Mythos
    => versucht ökonomische Entwicklungen zu erklären
    => Hypothesen werden aufgestellt und Methodisch geprüft (Ursache/Wirkung)
  • Wirtschaftspolitik baut auf der Theorie auf
    => ersetzt Ursache/Wirkung durch Ziel/Mittel Beziehungen
    => versucht durch gezielte wirtschaftspolitische Maße Ziele zu realisieren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wer ist für Wirtschaftspolitik verantwortlich?

A
  • In und um Deutschland sind verschiedene Institutionen und Organisationen für WP verantwortlich
    => u.a. Regierung und Parlament in Bund, Ländern und Gemeinden, Institutionen der EU, Internationale Organisationen, Institutionen mit wirtschaftlichem Einfluss
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Welche Unterschiede bestehen zwischen Ordnungs-, Struktur- & Prozesspolitik?

A
  • Teilaspekete der Wirtschaftspolitik
    => Ordnungspolitik legt langfristige Rahmenbedingungen fest (Regeln und Arbeitsteilung), Schaffung und Erhaltung eines funktionierenden Preissystems
    => Strukturpolitik beinhaltet Maßnahmen die in eine Struktur einer Volkswirtschaft eingreifen (z.B. regionale Strukturpolitik)
    => Prozesspolitik beinhaltet Maßnahmen die unmittelbar in Prozesse eingreifen und makroökonomische Größen wie z.B. die Produktion oder das Einkommen beeinflussen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Warum sind Regeln bzw. Gesetze für menschliches Zusammenleben und ökonomische Aktivitäten wichtig?

A
  • ohne Regeln kein Schutz
  • Kooperationszwang für menschliches Überleben
  • Arbeitsteilung und Nutzung von individuellen Fähigkeiten erzeugen Wohlfahrtsgewinne, welche der Allgemeinheit zugute kommen
  • ohne Gesetze hohe Kosten zum Schutz des Eigentums
    => langfristige Investitionen lohnen sich nicht
  • Gesetze nur effektiv, wenn bei nicht einhalten entsprechend sanktioniert
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Erläutern Sie den Einfluss von Institutionen auf die ökonomische Effizienz einer Gesellschaft

A
  • Institutionen = Regeln und Regelsysteme
    => positive Auswirkung auf die Effizienz einer Wirtschaft
    (wenn allgemeingültig festgelegt und bei Verstoß sanktioniert)
  • Durch Knappheit von Rohstoffen besteht bei Menschen Kooperationszwang
    => Regeln und Institutionen lenken für zwangsläufige Arbeitsteilung
    (Jeder tut das was er am besten kann)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Erklären Sie den ökonomischen Vorteil von Sanktionen für die Kooperationsbereitschaft im 2-Spieler-Fall

A
  1. Fall: Gesellschaft hat Regeln, aber keine Sanktionen
    => jeder verhält sich so, wie es für ihn am besten ist
    (Outcome: jeder erhält 1)
  2. Fall: Wirksame Sanktionen
    => Sanktion größer als Nutzen aus der Defektion, es wird aus rationalem Denken heraus kooperiert, GEwinn steigt für alle beteiligten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Nennen Sie die konstruierenden und regulierenden Prinzipien einer funktionsfähigen Marktwirtschaft gemäß der Freiburger Schule der Ordnungsökonomik und erläutern Sie 3 von ihnen an einem Beispiel

A

7 konstituierende Regeln

  1. Funktionierendes Preissystem
  2. Primat der Währungspolitik
    => ein funktionierendes Preissystem erfordert eine stabile Währung (=> Geldpolitik)
  3. offene Märkte
  4. Privateigentum
  5. Vertragsfreiheit
  6. Haftungsprinzip
  7. Konstanz der Wirtschaftspolitik
    => eine instabile Wirtschaftspolitik verursacht bei Wirtschaftssubjekten Unsicherheit, verhindert Planung und hemmt den Wettbewerb

4 regulierende Prinzipien

  1. Monopolregulierung
  2. Einkommenspolitik
  3. externe Effekte
    => Auswirkungen auf Wirtschaftssubjekte und Umwelt einplanen
    => durch Steuern oder Höchstwerte regulierend einwirken
    => Schäden internalisieren und Verzerrungen im Preissystem verhindern (Verursachungsprinzip)
  4. Eingriff bei atypischem Verhalten des Angebots
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Welche Eigenschaften charakterisieren den Zustand der Anarchie?

A
  • keine Einschränkung der individuellen FReiheit
  • kein Schutz
  • Wohlfahrtsgewinne durch Arbeitsteilung entfallen
    => gemeinsame Ziele können nur schwer verfolgt werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was sagt die soziale Norm bedingter Kooperation aus?

A
  • jedes Individuum ist zur Kooperation bereit, solange Kooperationsbereitschaft des Gegenüber besteht
  • keine Kooperation trotz sozialer Norm (nur auf persönlichen Gewinn bedacht
    => muss laut sozialer Norm wirksam sanktioniert werden
  • 3 Szenarien
    1. Ich sehe meinen Gegenüber nie wieder => one shot
    2. Weiß nicht ob ich meine Gegenüber weidersehe
    3. Ich sehe meinen Gegenüber öfter
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Erläutern Sie die Bedeutung von Musik und Kultur für die Stabilität von Institutionen

A
  • 2 Grundvoraussetzungen für Begründung eines Staates und dessen Stabilität
    => gründet sich auf Legetimität (1) mit dem Ziel effizient zu sein (2) (legitimer Grund: gemeinsame Kultur (geteilte Werte), nicht legitim: Militärputsch, Bodenschätze)
    => Bewohner eines Staates können nur zusammen arbeiten wenn Kontinuität besteht
    => Musik als Teil der Kultur sorgt auch für Stabilität der Institution Staat (geteilte Werte beziehen sich nicht nur auf Verhalten und Regeln, sondern auch auf das was als schön empfunden wird), Musik als Kulturgut eint Menschen und beugt Konflikten in einem Staat vor
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Diskutieren Sie Vor- und Nachteile des Lobbyismus bei der Gesetzgebung und begründen Sie ihre Meinung

A

-Vorteile:
=> Beratung der Politiker
=> durch vielzahl an Lobbys werden Themen von mehreren Seiten beleuchtet
=> Gesetz wird auf Praktikabilität in einer funktionierenden Wirtschaft untersucht

-Nachteile:
=> finanzstarke Lobbygruppen können können sich mehr in Politik und Gesetzgebung einmischen
=> Interessen und Bedürfnisse der Allgemeinheit geraten in den Hintergrund
=> enstandenes Ungleichgewicht verletzt demokratische Grundsätze
=> keine staatlichen Kontrollen über Treffen
=> Wechsel von Politik in Wirtschaft und umgekehrt schürt Misstrauen (fragliche Unabhängigkeit von Politikern)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Beschreiben Sie den Politzyklus an einem Beispiel

A

=> beginnt mit Problemstellung welche von Gesellschaft, Politikern und Wissenschaft wahrgenommen wird (z.B. Feinstaubwerte in Luft)
=> Problem wird über Medien kommuniziert/thematisiert
=> Politiknetzwerke greifen es auf und bringen es in die Politik
=> Politik entscheidet weitere Vorgehensweise (z.B. Grenzwerte für Feinstaub, neue gesetzliche Aufalgen für Industrie
=> nach einiger Zeit folgt Bewertung des Politikergebnisses; dieses kann 3 Folgen hervorrufen
1. Politik war erfolgreich und kann nach einiger Zeit beendet werden
2. Politik war erfolgreich und soll weiterlaufen (mit stetiger Überwachung)
3. politische Formulierung falsch, muss neu formuliert werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly