Finanzierung Flashcards
Kriterien Kapitalgeber
- Kapitalverzinsung, Rückzahlung, Wertsteigerung d. Anteile
- Kontroll- und Einflussmöglichkeiten
- Interessen der Kapitalgeber muss entsprochen werden, da sonst nicht bereit Kapital zur Verfügung zu stellen oder zurückziehen
Interesse Anspruchsgruppen Bilanz
- Mitarbeiter:
> Sicherung Unternehmen & Arbeitsplatz
> evtl. Gewinnausschüttungen MA-Aktien
> Arbeitsbedingungen - Lieferanten:
> Liquidität & damit Zahlungssicherheit & Abnahme von bestellter Ware - Kunden:
> Liquidität & damit Sicherheit, Produkten zeit- und Leistungsgerecht zu liefern
> Preise
> Qualitätsanforderungen an Produkte/Leistungen - Kapitalgeber:
> Kapitalverzinsung, Rückzahlung, Wertsteigerung d. Anteile - Management:
> Entscheidungsgrundlage f. unternehmerische Entscheidungen - Wettbewerber
> Finanzstruktur
> Informationen aus Lagebericht - Öffentlichkeit
> Verschuldung und damit geringere Berücksichtigung v. Umweltaspekten aus
Kostengründen
> Steuerzahlungen
Problematik Interessen Anspruchsgruppen
- Zielkonflikt hinsichtlich d. heterogenen Anspruchsgruppen
- ein Unternehmen kann nicht alle Interessen verfolgen, muss Prioritäten setzen, steht
Aspekt ggü. dass alle Interessen befriedigt werden müssen - Fortbestand und Sicherung hängen davon ab, inwieweit genannte Interessen d.
unterschiedl. Anspruchsgruppen langfr. auch befriedigt werden kann - Einschränkend zu sagen, dass gerade bei KG auch entscheidend, welche
Möglichkeiten der unternehmenspolitischen Einflussnahme gegeben sind
(siehe z.B. Voll/Teilhafter, EK/FK-Geber)
Problematik Finanzplanung
- Jegliche Planung im U. stellt Sollzustand in Zukunft dar
- Finanzplanung beruht auf Prognosen/Planwerten
- Nicht absehbar, wann/welche Höhe Zahlungsströme in U. fließen (Zahlungsmoral)
- Auszahlungsströme lassen sich gut im Voraus prognostizieren
- Diese Unsicherheiten führen dazu, dass Kapital vorhanden/leicht beschaffbar sein
muss, um Unwägbarkeiten möglichst gering zu halten
Problematik Ausgleich Kapitalbedarf/-deckung
- Ziel: fällige Zahlungsverpflichtungen jederzeit/uneingeschränkt
nachkommen kann (richtiger Zeitpunkt/Höhe) - Laufenden Einnahmen mind. so hoch wie laufende Ausgaben
- evtl. auftretende Zahlungslücke muss mit entspr. Zahlungsbestand gedeckt sein
- betr. Leistungserstellungsprozess verdeutlicht Problematik, Einzahlung häufig
zeitverzögert, Zeitpunkt nicht exakt planbar - erfordert stetige Kontrolle/Anpassung
Zielkonflikte magisches Viereck
- Sicherheit/Rentabilität:
> je höher Rentabilität, desto höher Risiko (Sicherheit Anlage nicht mehr gegeben) - Liquidität/Unabhängigkeit:
> wenn FK aufgenommen wird, um Barliquidität erhöhen, muss Sicherheit von
Unternehmen gestellt werden
> schränkt Verfügbarkeit über als Sicherheit gestellte Vermögenswerte ein - Rentabilität/Liquidität
> hohe Liquidität mindert Rentabilität, da Kapital/flüssige Mittel nicht
gewinnbringend eingesetzt werden (Liquidität Vorrang vor Rentabilität,
Zahlungsunfähigkeit/ Insolvenz vermeiden)
Maßnahmen, Zielkonflikte mag. Viereck minimieren
- grundsätzl. Einsatz Controlling, funktionierendes Informationssystem, stetige
Anpassung an unternehmerische Situation - Aus Gründen Rentabilität - Liquiditätsreserven gering wie möglich halten
- dennoch Reserven hoch genug sein, um Zahlungsrisiko zu minimieren
- höhere Rentabilität, durch Erhöhung Gewinnspanne/Kapitalumschlag
- hohe Gewinnspanne erforderlich bei geringe Kapitalumschlagshäufigk. , um
Rentabilität gewährleisten - hoher Kapitalumschlag garantiert bei geringer Gewinnspanne ausr. Rentabilität
- Liquidität erhöhen: Skonto einräumen, Zahlungsziele verkürzen, taggenaue + stetige
künftige Planung, Bedingung v. Verbindlk. nach Dringlichkeit planen - mehr Unabhängigkeit: breite Streuung Kapitalbeschaffung
- Sicherheit: Reservenbildung, Risikoabwälzung/-verteilung (Factoring), Umschuldung
,,Finanzierung” + Bedeutung f. Unternehmen
- Kapitalbeschafung/Bereitstellung Finanzmittel i.w.S.
- nicht immer Geldbeschaffung, auch tätigen v. Sacheinlage (Grundstück, Maschine)
- Innenfinanzierung: Geld aus Unternehmensprozess heraus
- Außenfinanzierung: Kapital von außen zuführen
- f. betriebl. Prozessablauf (Beschaffung, Leistungserstellung/-verwertung) finanzielle
Mittel nötig - Anfangs Auszahlungen, durch Absatz Betriebsleistungen finanz. Mittel
zurückgewonnen - Betriebsprozess umfasst güter-/finanzwirtschaftl. Bereich, müssen aufeinander
abgestimmt sein
Herausforderungen Finanzplanung
- aus wechselseitigen geld-/güterwirtschaftl. Beziehungen einer Unternehmeng
resultierende Zahlungsmittelbewegungen im Gleichgewicht halten - Mittelbedarf/verfügbare Mittel aufeinander abstimmen
- Leitung frühzeitig auf finanz. Engpässe hinweisen
- ständige Sicherung Liquidität, sonst drohende Zahlungsunfähigkeit/Insolvenz
Anforderungen Finanzpläne
- Regelmäßigkeit: immer erfolgen, nicht nur in spez. Situationen
- Vollständigkeit: Berücksichtigung aller Zahlungsströme gesamter geplanter Periode
- Genauigkeit: genaue Festlegung Zeitpunkt/Höhe Zahlungen, je < PP, umso genauer
- Flexibilität: kontinuierl. Anpassung Soll und Ist-Werte
- Nachvollziehbarkeit: Offenlegung aller Ströme, Analyse Abweichungen
- Wirtschaftlichkeit: Aufwand in vernünftigem Verhältnis mit Ergebnis
Ziele/Problem magisches Viereck
- Rentabilität:
> Messung unternehmer. Erfolg relativ zu erbrachter Leistung/eingesetzte Mittel
> Verhältnis Gewinn z. eingesetztem Kapital
> Beurteilungsmaßstab für Verzinsung eingesetz. Kapital
> Ziel: Kosten f. Eigen-/Fremdkapital niedrig halten - Liquidität:
> fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit/uneingeschränkt nachkommen können
> statistisch: Zeitpunkt / dynamisch: Zeitraum
> Ausgleich Einzahlungs-/Auszahlungsströme schaffen
> Streben nach Liquidität verursacht auch Kosten (z.B. unvorhergesehenes Kapital
benötigt) - Risikominimierung/Sicherheit:
> Informationssystem installieren, Kapitalerhaltung, EK erhöhen
> Risikostreuung, Risiken eindämmen
> sichere Kreditbedingungen - Unabhängigkeit:
> Einfluss v. Kapitalgebern verhindern, damit unternehmer. Entscheidungsfreiheit
> langfr. Bindungen vermeiden
> Breite Streuung Kapitalbeschaffung
-> Problem: Zielkonflikte zw. einzelnen Komponenten, Prioritäten
setzen/Kompromisse schließen
horizontale Finanzierungsregel
Goldene Finanzierungsregel: Kapitaldauer nicht länger als Kapitalüberlassungsdauer
(langfr. Vermögen mit langfr. Kapital finanzieren, Kurz)
Goldene Bilanzierungsregel: streng -> AV <= EK
Silberne Bilanzierungsregel: gemildert -> AV <= EK + langfr. FK
vertikale Finanzierungsregel
Grundgedanke: EK:FK
Optimal: 1:1
gut: 1:3 -> Je nach Branche
Entstehung Kapitalbedarf
- Ausgaben höher als Einnahmen
- zeitl. Abstand zw. Ein- und Auszahlungsströmen zu groß
Kapitalbedarf interne Faktoren
- Unternehmensgröße
- Produktionsverfahren
- Liquidität
- Vorhandenes Kapital
- Preisgefüge