Finanzen 2 Einführung und CAPM Flashcards
Erwartete Rendite eines Wertpapiers
E(r)= Σp(s)∗r(s)
p = Wahrscheinlichkeit für den Zustand r = Rendite in dem Zustand s = der Zustand
Varianz eines Wertpapiers
σ²= Σ p(s)∗[r(s) - E(r)]²
E(r) = erwartete Rendite des Wertpapiers
Standardabweichung eines Wertpapiers
σ = √σ²
Kovarianz
cov(r₁ ,r₂ ) = Σ p(s)∗[r₁ (s) - E(r₁ )]∗[r₂ (s) - E(r₂ )]
Es gilt
cov(r₁ ,r₂ ) = ρ₁₂ ∗ σ₁ ∗ σ₂
Das Risiko eines Portfolios wird maßgeblich durch die Kovarianzen der einzelnen Wertpapiere beeinflusst
Korrelationskoeffizient
ρ₁₂ = cov(r₁ ,r₂) / σ₁ ∗ σ₂
Kovarianz und Korrelationskoeffizient messen, ob hohe Renditen des einen eher mit hohen oder niedrigen Renditen des anderen Wertpapiers einhergehen
Erwartete Rendite eines Portfolios
Zwei Wertpapier Fall
E(rp) = w₁ ∗E(r₁ ) + w₂ ∗E(r₂ ) ↦ w₁ + w₂ = 1
w = Gewichtung des Wertpapiers
n-Wertpapier Fall
E(rp) = Σ wₐ ∗ E(rₐ) ↦ Σ wₐ = 1
Portfoliovarianz
Zwei Wertpapier Fall
σp² = w₁²∗σ₁² + w₂²∗σ₂² + 2w₁∗w₂∗cov(r₁ ,r₂)
wobei
cov(r₂ ,r₁) = ρ₁₂ ∗σ₂ ∗σ₁
Bei der Bestimmung der Varianz eines Portfolios sind die Kovarianzen zwischen den einzelnen Wertpapieren von großer Bedeutung
n-Wertpapier Fall
σp² = Σ Σ w₁ ∗ w₂ ∗ cov(r₁ ,r₂ )
Beachte cov(r₁ ,r₂) = cov(r₂ ,r₁)
und cov(r₁ ,r₁) = var(r₁)
Diversifikationseffekt
Diversifikationseffekt ist abhängig von der Korrelation der beiden Wertpapierrenditen
- ρ = 1 : Portfolios aus den Wertpapieren liegen auf einer Geraden; kein Diversifikationseffekt
- (-)1 ≤ ρ ≤ 1 : Diversifikationseffekt; Portfoliorendite < Einzelrendite
- ρ = (-)1 : Risikofreies Portfolio kann gebildet werden
Minimum Varianzportfolio
w₂min = σ₁² - cov(r₂,r₁) / σ₂² + σ₁² - 2cov(r₂,r₁)
Höhere erwartete Rendite bei höherem Risiko für WertpapierE
Diversifikationseffekt abhängig von Korrelation der beiden Wertpapierrenditen
Capital Allocation Line (CAL)
Annahme: Alle risikofreien Anlagen und Kredite zu rₑ
rₑ = risikofreies Wertpapier
Alle Kombinationen aus der risikofreien Anlage und einem effizienten riskanten Portfolio liegen auf einer Geraden: Capital Allocation Line (CAL)
↦ Die Steigung der CAL ist die Sharp Ratio. Sie gibt die Überschussrendite über dem risikofreien Zins relativ zu, übernommenen Risiko an
Sharp Ratio
Die Steigung der CAL ist die Sharp Ratio. Sie gibt die Überschussrendite über dem risikofreien Zins relativ zu, übernommenen Risiko an
Sₐ = E(rₐ) - rₑ / σₐ
Der Effiziente Rand
Ort aller effizienten Portfolios
= Portfolios, die eine bestimmte erwartete Rendite zu geringstem Risiko, bzw. für gegebenes Risiko die höchste erwartete Rendite ermöglichen
Portfolios unterhalb des effizienten Rands werden dominiert (gleiche erw. Rendite zu geringerem Risiko möglich, bei gleichem Risiko höhere erw. Rendite möglich)
Effizienter Rand beginnt im globalen Minimum Varianz Portfolio
Capital Allocation Line und optimales riskantes Portfolio
Da die Steigung die zusätzliche Überschussrendite über den risikofreien Zins relativ zum eingegangenen Risiko angibt, wird intuitiv klar, dass es von Interesse ist, die CAL mit der höchsten Steigung zu finden
CAL, die als Tangente in P den effizienten Rand berührt liefert die höchste Sharp Ratio
Das Tangetialportfolio P ist das optimale riskante Portfolio
Two-Fund Separation Theorem
Wahl des optimalen Gesamtportfolios kann in zwei unabhängige Aufgaben unterteilt werden
1) Identifizieren des optimalen riskanten Portfolios rein technisch / objektiv
2) Kapitalallokation (Kapitalzuweisung) zw. risikoloser Anlage und P abhängig von persönlichen Risikopräferenzen
↦ Jeder Anleger investiert den riskanten Anteil seines Portfolios in P, ungeachtet seiner Risikopräferenzen
- Stärker risikoaverse Investoren investieren mehr in den risikolosen Teil des Portfolios, weniger risikoaverse Investoren mehr in P
Annahmen des CAPM
1) Kein Anleger kann Wertpapierpreise beeinflussen
2) Anlagehorizont: eine Periode
3) Betrachtet werden nur gehandelte Anlagen; Kredite zu rₑ
4) Keine Steuern und Transaktionskosten
5) Anleger sind Rendite-Risiko Optimierer und damit perfekt diversifiziert
6) Alle Anleger verfügen über dieselben Informationen
7) Homogene Erwartungen
Implikation aus den Annahmen
1) Alle Anleger halten dasselbe riskante Portfolio
2) Aus P wird das Marktportfolio M, das alle im Markt gehandelten Anlagen enthält, aus CAL wird CML
3) Die Gewichtung eines Wertpapiers im Depot entspricht seinem Anteil in der weltweiten Marktkapitalisierung
4) Die Markteisikoprämie hängt von der durchschnittlichen Risikoaversion der Anleger ab
5) Die Risikoprämie eines einzelnen Wertpapiers wird von seiner Kovarianz mit dem Markt bestimmt