Filmtechnik Flashcards
Filmgenerationen in Kopierschritten?
- Originalnegativ
- Interpositiv
- Internegativ
- Theaterkopien (“Massenkopien)
Welche Bereiche hat eine typische Kennlinie von Negativ-Filmmaterial?
Schleier bei Dichte 0,4
Schwelle
Linearer Bereich
Schulter
Desto heller das Original, desto dichter und somit dunkler der Film –> Negativ.
Silberteilchen (Korn) dunkel
Wie lässt sich der Gamma wert im Nachhinein verändern?
Push: flacheres Gamma Entwicklungsprozess abgeschwächt: niedrigere Temperatur kürzere Dauer
Pull:
steileres Gamma
Gegenteil von Push
Wie viele Blendenstufen lassen sich im analog-Film aufnehmen? Welcher Wert liegt in der Mitte?
10 Blendenstufen
18% Grau in der Mitte (da logarithmisch)
Was ist der Gammawert bezogen auf analog-Film? Was gibt er an?
Anstiegswert der Korn-Empfindlichkeit auf Licht im linearen Teil.
Er gibt Auskunft über die Kontrastanstiegscharakteristik eines Bildträgers.
Je größer der Anstieg der Dichte pro Belichtungsstufe, desto steiler der Anstieg der Gradiationskurve (desto größer der Gammawert)
Was sind ablesbare Eigenschaften der Gammakurve?
Kontrastumfang
Höchstschwärzung
Kontrastverhalten (Gammawert)
Systemgamma für analoges Kino: Wie errechnet es sich? Was ist günstig für die Projektion? Was ist günstig für die Akquisition? Was ist die Charakteristik von Intermediatemeterialien?
Y Negative x Y Positive = Y System
Steile Positiv-Kennlinien mit hohen Dichtewerten sind günstig für die Projektion (Kontrast)
Flache Negativ-Kennlinien bilden den Gegenpart in der Kopierkette und sind Vorteilhaft in der Akquisition.
Intermediatematerialien stehen ca. bei Gamma 1,0 und haben keine eigene Charakteristik.
Ab wie vielen FPS beginnt die Bewegungsverschmelzung?
Flickerfrequenz?
16-18 FPS Bewegungsverschmelzung
Flimmerverschmelzungsfrequenz ist Helligkeitsabhängig (22-90 Hz)
critical flicker frequency (CFF) im analogen Kino bei ca. 40-50Hz.
bei hellen flächen am kritischsten (logisch wegen kontrast)
Technische Standards analoges Kino:
Aufnahme “Akquisition” FPS?
Wiedergabe “Projektion” FPS?
Aufnahme 24 FPS
Wiedergabe 24 B/S und 48 Hz
–> Guter Kompromiss (Kosten/Ästhetik)
Was bestimmt die Belichtungszeit? analog?
Mechanischer Shutter, Umlaufblende
Belichtungszeit 1/48 bei 180° Shutteröffnung
Spezielle Ästhetik durch physikalische Rotation:
Hell- und Dunkelphase
Auf- und abschwellende Belichtung
Shutter bei der Wiedergabe?
180° Butterfly Shutter
2 gegenüberliegende Öffnungen mit je 90°
–> Bildfrequenz 48Hz bei 24fps
Zeitdehnung?
Wiedergabe Shutter bleibt gleich. Aufnahme fps verdoppeln oder halbieren sich.
Achtung:
Blende muss dementsprechend auch mitverstellt werden um 1 Blendenstufe. Oder andere anpassungen
Veränderbare Belichtungszeit bei fester Bildrate
Wie?
Sektorenblende kann hinter der Umlaufblende herausgefahren werden und die Größe des Hellsektors verkleinern.
Vergrößern geht nur bei einem elektronischen Shutter.
Vorgefertigte werte der SB:
180° & 25 B/s –> 1/50s (TV)
172,8° & 24 B/s –> 1/50s (Kino)
1/50s ist gut wegen Flickerfrequenz wegen Stromnetz etc
Wovon hängt die Bewegungsdarstellung ab?
Framerate Shutter Motion Blur Judder Flickern
Wovon hängt der Dynamikumfang ab?
- wichtig
SNR (Signal to Noise Ratio)
Aufnahmekontrast
Gammakodierung
Wovon hängt die Farbdarstellung ab?
Farbraum
Farbabtaststruktur
Datenreduktion
Was wird durch die Optik beeinflusst?
Auflösevermögen
Vergütung (antireflex beschichtung)
Lensdesign
Welche 3 Optionen gibt es für Filmworkflow bei digitaler Bildaufzeichnung?
- Videoaufzeichung im HDTV-Standard (Rec 709) UHDTV: (Rec.2020)
Display-referred (schneller Workflow ohne Postproduktion möglich)
schnell und günstig - Videoaufzeichnung mit Log-Gammakodierung
Scene-referred (Postproduktion notwendig!)
effizient und hochwertig - RAW-Datenaufzeichnung
Scene-referred (Postproduktion notwendig)
am hochwertigsten, alle Sensordaten
aufwändig, teuer
Demosaicing?
Fotozellen sind noch keine Pixel.
Fotozellen nehmen wegen Bayer-Pattern nur einzelne Farbwerte auf.
33% der Infos werden direkt gemessen.
67% werden interpoliert, bis man Pixel hat.
Was ermöglicht die RAW-Datenaufzeichnung?
Nachträglich: Weißabgleich Zielfarbraum festlegen Sensorempfindlichkeit (Gain, Exposure) Rauschunterdrückung (Denoising) Kantenschärfung (Detail)
–> flexible Postproduktion, Grading
bei bereits prozessierten RGB-Video-Bildern sind die oben genannten Parameter beriets unveränderlich (“eingebacken”) worden.
Bildqualität von Kamerasystemen hängt ab von:
Bewegungsdarstellung Dynamikumfang Farbdarstellung Spatiale Auflösung Kompression Optik
Dynamikumfang und Spitzenhelligkeiten, Filmarten
Natürliche Szene: 20 fstops
Wahrnehmung ohne Adaption ca 13 fstops
Kameras bis zu 14.5 fstops
Cinema 2D ist gerade noch so ok. Kontrast 1000:1, größtenteils Mesopic vision. Aber ja auch alles im dunklen kino.
Cinema 3d Kontrast wie 2d aber Helligkeit kritisch –> Scotopic vision.
TV Mesopic vis Photopic vision, aber leider nur 200:1 dafür relativ Hell
Hdr Display in allem viel besser als tv
hdr Prototypes noch viel besser
Was ist der Dynamikumfang und wodurch wird er begrenzt?
Ist der Unterschied zwischen dem dunkelsten und hellsten Tonwert, der während einer einzelnen Belichtung auf einem System aufgezeichnet werden kann.
Dynamic Range wird begrenzt durch:
maximale Ladungsaufnahme eines Sensors, bis das Clipping in den Lichtern erreicht wird.
Grundrauschen eines Sensors in den Schatten.
Was sind Bandings?
Erkennbare Stufen bei Helligkeits- und Farbverlaufdarstellungen aufgrund von unzureichender Bittiefe.