Fachbegriffe Flashcards
Pathologie
beschäftigt sich mit krankhaften und/oder abnormen (“pathologischen”) Vorgängen und Zuständen im menschlichen Körper sowie deren Ursachen.
gr. pathos = Krankheit, Leiden
Ätiologie
beschäftigt sich mit der Ursache der Entstehung von Krankheiten.
gr. aitia = Ursache
Pathogenese
beschreibt die Entstehung und Entwicklung einer Krankheit mit allen daran beteiligten Faktoren.
pathos = Krankheit, Leiden
genesis = Entstehung, Schöpfung, Geburt
kausale Pathoghenese
Zusammenhang von Noxe, Krankheitsursache und Disposition, also die Veranlagung des Individuums zu erkranken. Fragt: wie entsteht eine Krankheit?
formale Pathogenese
funktionelle und strukturelle Krankheitsprozesse im Individuum, z.B. die Veränderung an den Organen und ihre Funktion im Ablauf der Krankheit. Fragt: Warum entsteht eine Krankheit?
Anatomie
betrachtet den Aufbau des Menschen und seine Organe und Gewebe von außen und innen.
Vgl. Pathologie: Veränderungen an Organen/Geweben im Verlauf einer Krankheit
Physiologie
betrachtet die Funktionsweise des menschlichen Körpers. Erfasst und analysiert heute vorallem in immunologischer oder biochemischer Hinsicht.
Biologie
Grundlagenwissenschaft, untersucht die Gesetzmäßigkeiten des Lebens und der Lebewesen.
Heute vorallem: Molekularbiologie, Zellbiologie (Zelllehre, Zytologie), Genetik (Vererbungslehre) und Evolution
Genetik
Lehre von der Vererbung
Metabolismus
Stoffwechsel; einteilbar in Katabolismus (Abbaustoffwechsel) und Anabolismus (Aufbaustoffwechsel)
Anabolismus
Aufbaustoffwechsel
Katabolismus
Abbaustoffwechsel
interstitieller Raum
“dazwischenliegender” Raum = Raum zwischen den Körperzellen. Begrenzung durch die äußere Seite der Zellmembranen.
Teil des Extrazellularraums.
Extrazellularraum
Raum eines Gewebes, der sich außerhalb der Zellen befindet und die Extrazellularflüssigkeit enthält.
Kann in 2 Kompartimente aufgeteilt werden:
- Intravasalraum (innerhalb Gefäße)
- Extravasalraum (außerhalb Gefäße)
Parenchym
Gewebe, das eine bestimmte Funktion ausübt, gebildet durch spezifische Funktionszellen eines Organs. Z.B. Nephrone der Niere, Alveolen der Lunge, weiße und rota Pulpa der Milz.
Gegensatz: Interstitium (=Stroma)
Interstitium (=Stroma)
Zwischengewebe, das die parenchymatösen Organe durchzieht und damit stützt und untergliedert. Meist Binde- und Stützgewebe, seltener Epithelgewebe oder Muskelzellen.
Im Interstitium verlaufen die Versorgungsbahnen (Blutgefäße, Nerven) des Organs.
Es stammt nicht aus organspezifische Zellen und nimmt somit nicht direkt an der spezifischen Organfunktion teil.
Thymus
Organ des lymphatischen Systems von Wirbeltieren und somit Teil des Immunsystems.
Bildet ein umfangreiches Reservoir an gegen spezifische Antigene gerichteten T-Lymphozyten und ist danach nicht mehr notwendig.
Mit Einsetzen der Pubertät bildet sich der Thymus zurück (Involution). Die Vermehrung der einzelnen T-Lymphozyten-Klone erfolgt dann in den sekundären lymphatischen Organen (z.B. Paracortex im Lymphknoten, PALS der Milz).
Demographie (demographische Entwicklung)
Bevölkerungswissenschaft, befasst sich statistisch und theoretisch mit der Enticklung von Bevölkerungen.
Klimakterium
Wechseljahre der Frau